AKtion Dezember 2021

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

Ich wünsche mir sehr, dass wir keinen Pandemie- krieg auslösen. Barbara Knittel Psychologin ,

PIONEERS Zwei Digital Pio- neers im Porträt. KONSUMENT Neues Gesetz bei Mängeln ab 2022

▸ Seite 9

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

Dezember 2021 Nr. 9/2021, XXXV. Jahrgang Zugestellt durch Post.at

▸ Seiten 12, 13

KRANKENHÄUSER ERHOFFEN ENTLASTUNG Stille Nacht Während draußen demonstriert wird, gehen sie ihrer Arbeit nach: Ärztinnen und Ärzte, Pflege­ personal und Sanitäter:innen, in den Spitälern (Bild), in Pflegeheimen oder auf der Palliativstation. ImHospiz amSee trafen wir eine ganz eigene, stilleWelt an. Einen Ort fürs Wesentliche. ▸ Seiten 4, 5

Arbeitsminister will 3G-Regel amArbeitsplatz behalten – arbeitsrechtliche Konsequenzen in Diskussion ENTWURF. Die Pflicht zur Impfung gegen das Covid-19-Virus gilt in Ös- terreich ab 1. Februar 2022. Noch liegt keine endgültige Ver- Aufforderung, sich impfen zu ge- hen, ab 15. März werden dann die ersten Strafen von der Bezirksver- AK fordert: Impfpflicht soll Arbeit nicht berühren

men. Vierteljährliche Impfstichtage sollen eingeführt werden. Wer dann die erforderlichen Impfungen nicht hat, kann mit bis zu 3600 Euro be- straft werden. Die Impfpflicht umfasst der- zeit drei Stiche. Menschen, die sich zwischen den Impfungen mit Co- rona anstecken, müssen die Fol- geimpfung erst nach 180 Tagen vornehmen. Am 15. Februar 2022 bekommen alle Ungeimpften Post vom Gesundheitsminister mit der

fischen arbeitsrechtlichen Konse- quenzen“ in Aussicht gestellt. Das fordert auch die AK. Denn Arbeitge- ber können Beschäftigte jetzt schon ohne Impfpflicht kündigen, solange alle Fristen eingehalten werden. Kocher will zudem über die Wei- terführung der 3G-Regelung am Ar- beitsplatz trotz Impfpflicht disku- tieren. Es gebe schlussendlich auch Menschen, die sich aus gesundheit- lichen Gründen nicht impfen lassen können, sagte der Arbeitsminister.

waltungsbehörde verschickt. Kündigen ist immer möglich

ordnung vor. Aber dem Entwurf zu- folge soll die Impfpflicht für 7,7 Mil- lionenMenschen ab 14 Jahren, die in Österreich ihren Wohnsitz haben, gelten. Die allermeisten davon sind bereits zumindest einmal geimpft – 1,4 Millionen aber noch nicht. Jün- gere Menschen und Schwangere sind von der Impfpflicht ausgenom-

Ihr Kontakt zur AK Vorarlberg Telefon zumOrtstarif 050/258 Mitgliederservice – 1500 Info Arbeitsrecht – 2000 Insolvenzrecht – 2100 Sozialrecht – 2200 Lehrling/Jugend – 2300 Arbeitsrecht Feldkirch – 2500 Familie/Frau – 2600 Konsumentenschutz – 3000 Steuerrecht – 3100 AK Bregenz – 5000 AK Dornbirn – 6000 AK Bludenz – 7000 Bildung: wieweiter.at – 4150 www.ak-vorarlberg.at /akvorarlberg /AKVorarlberg JETZT das neue Kursprogramm des Digital Campus online bestellen! ▸ digitalcampus- vorarlberg.at

Hat die Impfpflicht auch Auswir- kungen auf den Arbeitsplatz? Das ist laut Verfassungsministerin Ka- roline Edtstadler (ÖVP) noch offen. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) hatte im Vorfeld „aller Vo- raussicht nach keine ganz spezi-

Wirtschaftsentwicklung in der Pandemie wöchentliche Wirtschaftsleistung, Veränderung zumVorkrisenniveau (Jahresschnitt 2019) in Prozent

ZEITWORT Rote Linien

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Wie kann es sein, dass das Personal an den Landeskrankenhäusern mittler- weile polizeilichen Schutz braucht, um seine Arbeit verrichten zu können? Diese Menschen dealen nicht mit Atommüll, sie retten Menschenleben – von Geimpften und Ungeimpften. Sie tun das oft bis zur völligen Erschöpfung. Eine Pflegedienstleiterin hat die Arbeit in den Covid-19-Schutzanzügen als „Holzhacken in einer 90-Grad-Sauna“ beschrieben. Auch das Sterben mit- anzusehen belastet. Und die tägliche bange Frage, ob genügend Personal da ist. Und die mediale Berichterstattung. Inzwischen gesellen sich Demons­ trationen vor der Krankenhaustür und die bewachten Eingänge hinzu. Allein in Krankenhaus Bregenz hat sich die Zahl der Vorfälle, bei denen körperliche Gewalt im Spiel war oder die Polizei gerufen wurde, von 15 auf 49 imMonat mehr als verdreifacht. Vor knapp zwei Jahren waren wir den Menschen im Krankenhaus noch dankbar. Wie konnte es so weit kommen?  tm

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–5,7 Nov. ’21

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Lockdown 2020

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2 Meinung 

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Mitmenschliche Wege statt Pandemiekrieg Die Covid-19-Pandemie treibt Keile in unsere Gesellschaft, zwischen Kollegin- nen und Kollegen, Paare und Familien, Freundeskreise, Nachbarschaften. Schon heute fragen sichMenschen bang, wie wir eines Tages wieder zueinander finden sollen. Die AKtion bat eine der renommiertesten Psychologinnen des Landes, Barbara Knittel, um ihre Einschätzung. Sie schrieb uns diesen Text. Wissen Sie, was nervt? Auf der Suche nach der richtigenWeiterbildung auf unzähligen Plattformen von Websites über Google bis Social Media den passenden Kurs heraussuchen. Die FastLane ist die einzige Adres- se, die Sie brauchen – hier finden Sie auf einen Klick alle Weiterbildungsangebote in Vorarlberg. Sparen Sie Zeit und wechseln Sie mit der FastLane auf die Überholspur. Wer beruflich schnell vorwärtskommen will, wechselt auf die FastLane – die Bildungsplattform, die alle Weiterbildungsangebote und Bildungs­ förderungen in Vorarlberg vereint – ein kostenloser Service der AK Vor- arlberg. Warum es sich lohnt, auf die FastLane zu wechseln? 1 FastLane bringt Sie schnell weiter Ihre Zukunft kann nicht warten. Und mit der FastLane muss sie das auch nicht. Auf der Vorarlberger Bildungsplattform finden Sie schnell das richtige Angebot, das Sie beruflich weiterbringt. Warum die Fast- Lane schneller ist als andere? Weil sie an einem Ort alle Weiterbildungsangebote und Förderungen in Vor- arlberg vereint – und damit Weiterbildung viel einfacher macht. 2 FastLane zeigt Ihnen alle Angebote Fünf Gründe, warum sich

LEITARTIKEL Sachpolitik statt Marketing

Der großeMeister der politischenKommunikation ist kurz vor der Heiligsprechungdurch seineGefolgsleute darüber gestolpert, dass publikwurde, wessenGeistes Kind erwirklich ist. SeineMessage-Con- trol hat nicht funktioniert und eine Seite an ihmgezeigt, die inkrassem Gegensatz zumdemsteht, wofür er sichbei denWählernangepriesen hat. SeinNachfolger, Karl Nehammer, wird es nicht leicht haben, den angerichtetenSchadenwiedergutzumachen. Für uns als Interessen- vertretungderArbeitnehmer istwichtig, dass die neueRegierung von ihrer beinhartenKlientelpolitik abrückt undauch sozialpolitische ,, Die neue Regierung muss die Menschen mit Sacharbeit über- zeugen. Rainer Keckeis Direktor der AK Vorarlberg Akzente setzt. Nicht nur die SorgenundNöte der Industriellenund Vermögenden, sonderndie existenziellenSorgen vielerArbeitneh- mer:innengehören indenFokus einer Regierung, der das gesamtgesell- schaftlicheWohlergehenwichtig ist. So zählt sicher dieAbschaffung der „KaltenProgression“ zudenwichtigstenVersprechungen, die Alt- Bundeskanzler Kurz nie eingelöst hat. Hier sindder neueBundes- kanzler undder neue Finanzminister gefordert. Ganz generell aber geht es darum, mehr Ernsthaftigkeit demThemaKlimawandel zuwidmen. Darunter verstehenwir, denVersuch zuwagen, alle politisch relevanten Kräfte einzubinden, umeine breit angelegte Strategie zurUmsetzung zubringenundnicht vollmundig zu verkünden, dass es gelungen sei, dasDieselprivileg zu retten. Das ist völligunzeitgemäßund lässt nicht wirklichauf denWillender politischVerantwortlichen schließen, dem Klimawandel ernsthaft zubegegnen. Ähnliches gilt für die Frage der Grundstücks- undWohnungspreise, wo einbreiter politischer Schulter- schluss unverzichtbar ist.

▸ E-Mail: direktion@ak-vorarlberg.at

GASTKOMMENTAR Spalt(en)?

MITTEN DRIN. Wir haben den „lan- gen Atemder Geschichte“ (Maja Ha- derlap) noch nicht, den es braucht, um zurückzuschauen und auch wissend nach vorne zu schauen. Wir sind mitten drin – erfasst von einem Virus, der tief in unsere Le- benssubstanz wirkt. Jetzt ist Kri- senzeit, in der wir – besonders von Seiten derWissenschaft und der Po- litik – gerade den nächsten Schritt setzen können, mit allem Zögern, mit allem Mut und mit Irrtum be- haftet. Den übernächsten Schritt zu planen, das wird z. B. gerade durch- kreuzt durch das Auftauchen der neuen Virusvariante Omikron. Das zwingt zur Bescheidenheit: Manches ist schon geschafft, vie- les verstehen wir noch nicht. Das fordert auch von mir, dass ich nur in Bruchstücken etwas von dieser globalen Pandemie erkennen und verstehen kann. Der Zwang zur Entscheidung Die wachsende Spaltung in unserer Gesellschaft zwischen Impfbefür- worter:innen und Impfgegner:in- nen wird von beiden Seiten mit voller Überzeugungskraft geführt, wird dem aber nicht gerecht, dass wir vieles noch nicht überblicken und beurteilen können. Und trotz- dem muss jeder und jede sich ent- scheiden: für oder gegen Impfung. Ich habe mich für die Impfung ent- schieden, aber meine anfängliche Überzeugung hat Risse bekommen. Ich weiß, mit der Impfung ist das Risiko, schwer zu erkranken, nicht vorbei, es ist aber kleiner geworden.

Bei all demgibt es aber Grenzen. Wenn die eigene Einstellung von Ideologien überformt wird, dann gibt es kein Gespräch auf Augenhö- he. Ideologien können respektable Anknüpfungen in sich haben, wie Freiheit vonKörper und Seele, Auto- nomie, demokratische Grundrech- te, Vertrauen auf Heilungskräfte, die wissenschaftlich nicht erklär- bar sind, und vieles mehr. Das sind auch meine Themen, über die ich gerne spreche und nachdenke. Der rein individuelle Blickwinkel dazu genügt mir aber nicht. Ich lebe in meiner Familie, mit Freund:innen, in unserer Gesellschaft, also im- mer bezogen auf andere. Nur – als Gesprächspartnerin werde ich von manchen nicht mehr akzeptiert, sondern werde eher als Gegnerin gesehen, die bedrohlich sein könn-

Die Gesellschaft ist gespalten, liest man nicht erst seit Kurzem. Doch ist es Haarspalterei? ,, Wie kann es uns gelingen, die nicht enden wollende Pandemie gemein- sam zu meistern? Prim. Dr. Philipp Kloimstein Chefarzt im Krankenhaus Maria Ebene „In Krisenzeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten suchen nach Schuldigen.“ Dieses Zitat, in der Pandemie fälschlich oder doch absichtlich Loriot zugeschrieben, zeugt vielleicht auch von dem ak- tuell teils Sich-nicht-positionieren-Wollen oder -Getrauen, will man die eine oder die andere Seite nicht vergrämen oder gar erzürnen. Doch wie kann es uns gelingen, die nicht enden wollende Pandemie gemeinsam zu meistern? Thomas Hobbes (1588–1679) sagte: „Wer imKonfliktfall die ganze Moral für sich beansprucht, lässt demGegner nur die Unmoral, und dies verschärft jeden Konflikt.“ Und doch plädiert er für eine über- geordnete Instanz zur Entscheidungsfindung. Aber ist Hobbes nicht schon zu lange tot? Moderne Psychotherapieverfahren kennen den Begriff der „Akzep- tanz“ als zentralen Baustein für den therapeutischen Prozess, wobei Akzeptanz in diesemKontext nicht „gutheißen“, sondern die An- nahme oft nur schwer hinnehmbarer äußerer und innerer Umstände bedeutet, mit dem Ziel, dem Leben jedes/r Einzelnen (wieder) Würde und Orientierung verleihen zu können. So einen therapeutischen Prozess werden wir wohl gesamtgesell- schaftlich benötigen, um gemeinsam und vereint einen akzeptablen Weg in eine gute Zukunft gehen zu können. ▸ Info: Gemeinsammit demLand, der AK und der ÖGK bietet das Teamvon Philipp Kloimsteinmit demProjekt „Papageno“ heimischenUnternehmen ein spezielles Angebot imBereich der Sucht- und Suizidprävention: www.papageno.tips

Das Risiko, die Krankheit zu über- tragen, wird mit der Impfung auch kleiner. Die Impfung selbst wirkt unterschiedlich, für manche recht belastend, und trotzdem bin ich froh, geimpft zu sein. Nur – ich bin in meinen Argumenten beschei- dener geworden, keine glühende Befürworterin, werfe mich als Ge- impfte auch nicht bedenkenlos in Kontakte. Ich bin nachdenklicher geworden. Mir hilft das jetzt, nicht zu verhärten, sondern den Men- schen, die eine andere Haltung haben, besser zuzuhören. Das Zu- hören und gegenseitige Erzählen geht dann, wenn beide, Geimpfte und Ungeimpfte, eine nachdenk- liche Position beziehen können, beide auch über ihre Ängste reden können, ihre vorläufigen Überzeu- gungen noch einmal befragen. Das erfordert von beiden Gesprächs- partner:innen, sich nicht nur in Überzeugungsarbeit zu verstricken und gegenseitige Abwertung zu be- merken und zu stoppen. Barbara Knittel ist als Psycholo- gin in Feldkirch tätig.

te, oder ignorant und dumm. Sich nicht mitreißen lassen

Für mich persönlich beginnt dann eine Übung: mich von destrukti- ven Aggressionen und Feindselig- keiten anderer nicht mitreißen zu lassen, Abwertungen zu merken, mich aber gut zu schützen und hin- ter der ideologischen Fassade den Menschen, manchmal auch den Freund, die Freundin nicht zu ver- gessen. Trotzdem, manches von der Schärfe der Auseinandersetzung erinnert mich an Vorkriegszeiten, und ich wünsche mir sehr, dass wir kreative undmitmenschliche Wege finden und nicht einen Pandemie- krieg auslösen.

Politik und Arbeit 3

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FastLane für dich lohnt 3

FastLane findet den Perfect Match Sie sind in einem oder mehreren Bereichen bereits qualifiziert und erfahren? Sehr gut. Was Sie jetzt brauchen, ist eineWeiterbildung, die genau zu Ihnen passt. So können Sie Ihr Wissen und Können gezielt vertiefen und erweitern. Die FastLane lie- fert Ihnen dafür die passenden Kursangebote. Sie geben einfach Ihren Beruf an, den Rest erledigt die FastLane. FastLane kennt alle Förderungen Was nutzt die beste Weiterbildung, wenn man 4 sie sich nicht leisten kann? Damit es nicht amGeld scheitert, liefert Ihnen die FastLane zu den Kursen gleich auch alle Bildungsförderungen, die es in Vorarlberg gibt: vom AK-Bildungsgutschein über das AK-Stipendium bis zur Bildungsprämie des

Landes. Und das Beste: Wir überprüfen auch, ob Sie Anspruch auf eine Förderung haben. FastLane ist persönlich für Sie da Die FastLane bietet Ihnen, wie Sie sehen, ganz schön viel auf einen Mausklick. Doch das ist noch nicht alles. Wenn Sie das volle Potenzial der Platt- form nutzen wollen, bieten wir Ihnen zudem auch eine kostenlose persönliche Förderberatung an. Sie wählen bis zu fünf Kurse aus, die Sie interessie- ren. Wir rufen Sie an und besprechen mit Ihnen, 5

Auch über eine App können User:innen in der Datenbank ams.at/allejobs suchen. JOB-BAROMETER DER AKUNDDES AMS VORARLBERG

welche Förderungen es dafür gibt, ob Sie auf diese Anspruch haben und wie Sie zur Förderung kommen. Die Plattform für berufliche Weiter­ bildung in Vorarlberg ▸ Tel. 050/258 - 1650 | fastlane@ak-vorarlberg.at

Wenn man die 992 Menschen hinzunimmt, die in Schulungen sind, dann liegt die Zahl der Langzeiterwerbslosen in Vorarlberg bis heute bei exakt 3486. Als Langzeitbeschäftigungslos gilt, wer ein Jahr oder länger Arbeit sucht. Im Durchschnitt sind es laut AMS 444 Tage, bis sich wieder eine realistische Jobchance auftut.

AK-HÄRTEFONDS Die AK Vorarlberg greift vorläufig bis Jahresende notleidenden Arbeitneh- mer:innen mit Mitteln aus demHärtefonds unter die Arme. Seit Beginn der Pandemie sind aus diesem Topf zahlreiche Betroffene unterstützt worden. Anträ- ge können online gestellt werden. ▸ Alle Informationen zumHärte- fonds der AK Vorarlberg finden Betroffene unter https://vbg. arbeiterkammer.at/haertefonds im Internet. KURZARBEIT Die Kurzarbeit haben die Sozialpartner wesentlich mitgestaltet. Sie rettete in der Covid-19-Pande- mie europaweit Millionen Jobs. Auch für den vierten Lockdown sicherte Arbeits- minister Martin Kocher zu, dass eine Reduktion der Arbeitszeit bis zum völligen Arbeitsausfall möglich ist, bei einemNettoeinkom- mensersatz von 80 bis 90 Prozent. ▸ Alle Informationen zur Kurz- arbeit finden Interessierte unter https://jobundcorona.at/kurz- arbeit/ 3G IM JOB Was bedeutet 3G am Ar- beitsplatz? Kann mich mein Chef zur Impfung zwingen? Arbeiten trotz Husten – was mache ich bei Sym- ptomen? Die Covid-19-Pan- demie stellt uns vor immer neue Fragestellungen. Was gilt bei Reisen ins Ausland? Unsere Expert:innen aus dem Arbeitsrecht und Kon- sumentenschutz geben in kurzen informativen Videos Auskunft. ▸ Alle Videos finden Interessierte unter https://vbg.arbeiterkammer. at/service/audioundvideo/corona/ Clips_zu_Corona.html

Über Nacht 170 weitere Unternehmen in Kurzarbeit

AUSSICHTEN. Als „nicht so wild“ hat Österreichs AMS- Chef Johannes Kopf die Ent- wicklung der Arbeitslosen be- zeichnet. Beim AMS Vorarlberg waren Ende November 10.491 Menschen vorgemerkt. „Zu Be- ginn des vierten Lockdowns am 22. November sind 595 Anträge vonUnternehmenaufKurzarbeit hereingekommen“, erinnert sich Vorarlbergs AMS-Geschäftsfüh- rer Bernhard Bereuter. Inzwi- schen nimmt die Entwicklung beachtlich Fahrt auf. Kurzarbeit: enormer Zuspruch Am 6. Dezember waren in Vor- arlberg 2870 Beschäftigte in 476 Betrieben in Kurzarbeit. Al- lein vom 6. auf den 7. Dezember kamen 170 neue Anträge von Unternehmen hinzu. Wie viele Beschäftigte sich dahinter ver- bergen, konnte Bereuter noch gar nicht sagen. Firmen heute flexibler Sicher ist, dass das Instrument der Kurzarbeit erneut zahlreiche Arbeitsplätze gerettet hat. Auch hat Bereuter beobachtet, dass viele Unternehmer ungleich viel gewandter in den Lockdown gingen, als das noch vor einem Jahr der Fall gewesen ist: Res- taurants stellten über Nacht auf Take-Away oder „Click and Col- lect“ um. Das half. Eine Gruppe freilich profi- tiert von alledem mäßig, wenn überhaupt: Unter den derzeit 12.875 Arbeitssuchenden in Vor- arlberg sind 3486 seit über einem Jahr beschäftigungslos. Sie su- chen im Durchschnitt 444 Tage lang Arbeit, bis sie fündig wer- den. Manchen gelingt das nie.

Wer sind die Langzeitbe- schäftigungslosen? 52 Prozent haben allenfalls einen Pflicht- schulabschluss aufzuweisen, 31 Prozent haben immerhin eine Lehre absolviert. 55 Prozent der Betroffenen sind über 45 Jahre alt. Die Hälfte der Langzeitbe- schäftigungslosen klagt über gesundheitliche Einschränkun- gen. „Mit dem Alter steigt die-

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Die Unterneh- mer:innen ha- ben auch eine gewisse soziale Verantwor- tung, der sie gerecht werden sollten.

Bernhard Bereuter AMS-Geschäftsführer

ser Anteil“, präzisiert Bereuter. Zwei Drittel der Betroffenen hat einen österreichischen Pass. 28 Prozent der Frauen und Männer sind aus einer Hilfstätigkeit he- raus arbeitslos geworden. Sie ha- ben besonders schlechte Karten. Müsste man da nicht längst eine dauerhafte Beschäftigung in sozialökonomischen Betrie- ben anbieten, wie das die AK schon lange fordert? Arbeits- marktpolitisch spricht Bereuter immer von Transitarbeitsplät- zen. „Gesamtgesellschaftlich ist es allerdings notwendig, dass man endlich solche längerfristi- gen Beschäftigungsmöglichkei- ten schafft.“

Eine Kooperation von AK Vorarlberg und AMS Vorarlberg

Weihnachten – das Fest der Liebe – wird vor demHintergrund der allgegenwärtigen Unversöhnlichkeiten ein ganz schöner Balance- akt werden.

4 Politik und Arbeit 

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ORT DER RUHE IN EINER VERRÜCKTEN WELT Was wirklich zählt Das Hospiz amSee liegt idyllisch. Die Patient:innen heißen hier Gäste. Es ist ihre letzte Station. Wer wissenwill, was wirklich wichtig ist, findet hier Antworten: ein gutes Es- sen, gemeinsamverbrachte Zeit, der Baumvor demFenster. Mehr nicht? Mehr nicht.

Karin Prock (61) ist zuständig für die Aroma-Pflege. Dass die Menschen wieder aufwachen Öffnet sie ihren Schrank, entfalten sich 1001 Düfte. Karin Prock leistet Aroma-Pflege. Mit Massagen, Zer- stäubern, gibt da etwas Öl auf die Innenseite der Oberarme, reichert dort die Körperpflege an. „Das hilft, wenn betagte Menschen unruhig sind oder im Sterben liegen“, sagt sie, „Gerüche tun so viel Gutes.“ Corona hat ihren Alltag verändert. Maskenpflicht und Schutzbrille, Besuchsregelungen, all das fällt schwer. Wenn sie sich etwas wün- schen dürfte, dann, „dass die Men- schen wieder einmal aufwachen und nicht mehr alles und jedes be- kriegt wird“. Denn „die Unruhe in der Welt, die macht etwas mit mir“.

Die „Hospiz Vorarlberg“ betreut mit ihren sechs Teams jährlich rund 1500 Personen. „Im Hospiz am See empfan- gen wir rund 130 Gäste im Jahr.“ Karl Bitschnau (60) leitet die Organisation und das Haus. Am schwierigsten war für ihn der Moment, „als wir zu Beginn der Pandemie die eh- renamtliche Arbeit für Wochen unterbrechen mussten“. Das Schlimmste daran war, „dass wir die Hilfe nicht dorthin

bringen konnten, wo sie am dringendsten benötigt wurde“. Wer das Hospiz am See betritt, spürt mit jedem Atemzug, wie sich Prioritäten verschieben. Das ganze Gezänk um die Pandemie und ihre Bewältigung scheint im Umfeld Sterbender weit weg. ▸ Blog Ausführliche Interviews im Blog der AK Vorarlberg unter https://vbg.arbeiterkammer.at/blog

Die Kündigung per Post hat so ihre Tücken Wann gilt ein Brief eigentlich als rechtswirksam zuge- stellt? Das kann von entscheidender Bedeutung sein „30 Ehrenamtliche begleiten unsere Gäste auf der Station.“ Anja Rüm- mele-Peintner koordiniert das Team. „Die Hospizbegleiter:innen sind einfach da, fragen unsere Gäs- te nach ihren Wünschen, helfen beim Essen, gehen mit ihnen spa- zieren, wenn es möglich ist.“ Alle haben sie den Befähigungskurs von 100 Stunden Theorie und 40 Stun- den Praxis absolviert. Anja hat eine zwölfjährige Tochter. Jana Rosa war schon oft an Mamas Arbeits- platz zu Besuch. „Sie empfindet das Hospiz als einen schönen Ort mit einer schönen Stimmung.“ Dass hier Menschen ihren letzten Weg gehen, „das gehört für uns dazu“, sagt Anja Rümmele-Peintner. Sie würde sich so sehr wünschen, „dass die Men- schen wieder das Verbindende vor das Trennende stellen“. Ohne Ehrenamtliche wär das nicht zu schaffen

Anja Rümmele-Peintner (47) koordiniert die ehrenamtli- chen Teams.

Kurz gemeldet … • Zum Internationalen Tag der Menschenmit Behinderung, der am 3. Dezember begangen wird, forderte die Arbeiterkammer weitere Schritte in Richtung gleichberechtigter Teilhabe von Betroffenen in der Gesellschaft. Überfällig sind zumBeispiel um- fassende Verbesserungen für die Beschäftigten in denWerkstät- ten, einheitliche Regelungen zur persönlichen Assistenz und deren bedarfsgerechte Finanzierung. • Die Arbeiterkammer Oberöster- reich hat 3300 Euro für eine Han- delsangestellte aus dem Innviertel erkämpft, die von ihremArbeitge- ber während der Arbeitszeit mas- siv verbal und körperlich belästigt worden war. Sexuelle Belästigun- gen sind unverändert Dauerthema in der Beratung berufstätiger Frauen. Eine neue Kampagne soll nun vor allemLehrlinge in diesem Zusammenhang stärken.

ÜBERSEHEN. Anton K. war seit 2004 bei einem Transportunterneh- men beschäftigt. Am 15. Oktober 2021 übergab dieses Unternehmen der Post das Kündigungsschreiben für Anton K. als eingeschriebenen Brief. Da der Angestellte am 18. Ok- tober vom Postboten nicht angetrof- fen wurde, hinterließ der eine Zu- stellnachricht im Briefkasten. Darin stand, dass der brisante Brief zwei Stunden später bei der Post zur Abho- lung bereitliegen werde. Zwei Wochen später Erst am2. November hat AntonK. das Schreiben bei der Post dann abgeholt, also auch erst an diesem Tag von sei-

ner Kündigung erfahren. Sofort bat er die AK umHilfe. Aber wir konnten nichts mehr tun. Was war passiert? Eine Kündigung gilt als ausge- sprochen, wenn sie dem/der Adres- sat:in zugeht, egal ob mündlich oder schriftlich. Erst dann beginnt die Kündigungsfrist zu laufen, erst dann besteht die Möglichkeit, binnen zu- mindest zwei Wochen etwas dagegen zu unternehmen. Kann die Kündigung nicht per- sönlich übergeben werden, muss der Arbeitgeber auf die richtige Zustel- lung achten. Wird die Kündigung per Post zugestellt, gilt der Zugang als er- folgt, wenn das Benachrichtigungs- schreiben in den Briefkasten des/der

Die Post bringt allen was – und wennman nicht sehr genau hinschaut, übersieht man vielleicht ganz entscheidende Mitteilungen.

Anton K. ist leider kein Einzelfall. Er erhält beinah täglich jede Menge Werbungmit der Post, die er in seiner Wohnung auf einen Stapel legt, um sie irgendwann später in Ruhe durch- zusehen. So hat er leider die Benach- richtigung zwischen den Weberfly- ern erst viel zu spät entdeckt und die AK konnte ihmnicht mehr helfen.

Adressat:in an seiner/ihrer aktuellen Adresse eingeworfen wird. Frist verstrichen Das Kündigungsschreiben wurde somit am 18. Oktober 2021 wirksam zugestellt und die Frist von zwei Wo- chen war bei der Kontaktaufnahme mit der AK leider schon verstrichen.

BERUF & FAMILIE ▸ So erreichen Sie uns

Die AK bietet Apps und Rechner online an, den Brutto-Netto-Rechner e Abfertigung und Altersteilzeit, Resturlaub, Stipendien oder die Pension der AK-Tools berechnen. Hinter der AK-App „Frag uns“ verbergen sich L und Konsumentenschutz. ▸ https://vbg.arbeiterkammer.at/services/

Zu allen Fragen in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beraten wir Sie gerne: https://vbg.arbeiterkammer.at/beratung/berufundfamilie oder Telefon 050/258 2600

Politik und Arbeit 5

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Programm 1.9.21 – 28.2.22

schaffarei.at

Angelika Müller (59) leitet die Pflege imHospiz am See. Wir erfüllen Wünsche unserer Gäste Für sie sind es die erstenWeihnach- ten „ohne Mama“. Angelikas Mutter starbvorwenigenTagen. „Wirhaben sie hier im Haus fünf Wochen lang begleitet.“ Angelika Müller hat 35 Jahre in der Akutpflege gearbeitet. Zeit für ihre Patient:innen fand sie selten. „Nach 12-Stunden-Diensten kam ich völlig erledigt nachHause.“ Das ist im Hospiz anders. Die Pa- tient:innen heißen hier Gäste. „Wir erfüllen ihnen Wünsche.“ Die sind nicht groß: mal ein Frühstücksei oder einen Spaziergang zum See. „Wir hatten auch schon Hochzeiten imHospiz und eine richtige Nikolo- feier.“ Vor Corona war mehr Leben imHaus. Das vermisst sie.

Wer schafft ? Alle Veranstaltungen finden in der Schaffarei der AK in Feldkirch, Widnau 10, statt / Freier Eintritt / Es gelten die aktuellen Covid-Bestimmungen. Wegen begrenztem Platzangebot bitte frühzeitig reservieren: hey@schaffarei.at Jänner 18.1.22, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Bürgermeister / Kuche Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Gerhard Beer reserviert. Er ist Bürgermeister der almenreichsten Gemeinde Hittisau. Februar 4.2.22, 17:30– 19:30 Uhr Firobad Erzählcafe / Schaffarei OG3 11.2.22, 8:30 – 15:00 Uhr Exkursion GutePraxis – Ein Einblick in innovative Arbeitswelten: In vielen Vorarlberger Unternehmen werden bereits Lösungen gelebt, die andere gerade entwickeln wollen. Eine Exkursion zu Teams, die eine GutePraxis realisiert haben und bereit sind, ihre Erfahrun- gen zu teilen. Das Ziel dieser Exkursion ist die Fabrik Klarenbrunn. 22.2.22, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Sports Marketing / Kuche – Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Pius Netzer reserviert. Er ist Director Live Service im Sports Marketing bei WWP und beim Hahnenkamm-Rennen verantwortlich für die Mastercard-Lounge. Das Haus für Arbeitskultur Widnau 10, Feldkirch

Kein Platz mehr für Oberflächlichkeiten

persönlichen Fragen. „Das darf auch so sein.“ Viele sehnen auch ihren Tod herbei. „Jetzt hab ich lange genug ge- kämpft“, sagen sie, „jetzt ist genug.“ Angehörige wundern sich oft, dass Maria so einen Job machen kann. „Dumusst halt bereit sein, dich exis- tenziellen Fragen zu stellen.“ Wün- sche zu Weihnachten hat sie keine. Obwohl, „dass wir grad jetzt auch gut miteinander reden“, das wäre schön.

Sie hat im Krankenhaus, in der Al- tenpflege und auf einer Wochen- station gearbeitet. Aber das Herz von Maria Lackner hängt an der Hospizarbeit. Warum? „Bei uns sind Menschen mit ihrer Endlich- keit so konfrontiert, dass sie sich Oberflächlichkeit nicht mehr leis- ten können. Es berührt mich selber zutiefst, wenn die Menschen sich öffnen.“ Nicht alle stellen sich ihren

Alle weiteren Termine auf schaffarei.at

Maria Lackner (55) ist diplo- mierte Pflegekraft imHospiz am See.

Marc Iser: „Es hat sich alles irgendwie ergeben“ Einen klaren Plan von der großen Karriere hatte er nie. Doch Marc Iser hat es geschafft, seine Leidenschaft gleich zweimal zum Beruf zu machen.

KURSWECHSEL. Als Werkzeug- macher-Geselle arbeitet Marc Iser gerade mal ein paar Tage, dann ruft die Wehrpflicht. Während auf dem Kasernenplatz „Habt acht“ gilt, heißt es in der Freizeit „Hang loose“. Skate- board und Snowboard sind für den 18-Jährigen die Bretter, die die Welt bedeuten. Er hat sogar einen Spon- sor: Dieter Schneider von Hotshop. Er ist es auch, der Marc nach dem Bundesheer zu Hotshop in den Ver- kauf holt. Wenig später jedoch stirbt sein Mentor und Marc Iser und sein Kumpel Tobi Bechtold übernehmen. Nebenher gründen die beiden eine Handelsagentur und bauen den

Europa-Vertrieb für die junge Marke Volcommit auf. DieSzene explodiert, Volcom braucht einen größeren Ver- trieb. Marc geht als Vertriebsleiter nach Stuttgart. Bald erhält er einAn- gebot, das er nicht ablehnen kann: Er wechselt als Brandmanager zu Quicksilver nachMünchen. Die Party ist vorbei Quicksilver wächst schnell und Marc hat die Verantwortung für ein 60-köpfiges Team. Bis morgens um sechs Uhr Party machen und um acht wieder am Messestand ste- hen? Fehlanzeige. Die Branche ist erwachsen geworden. Dazu kommt

der Onlinehandel, der immer stär- ker wird. Der Druck steigt. Eine ge- plante Umstrukturierung kommt Marc sehr gelegen. Er steigt aus und macht erst mal Pause, verbringt den Sommer mit seiner Tochter auf dem See. Segelboote faszinieren ihn und ihmwird klar: Der neue Job muss et- was mit Booten zu tun haben. Kurz darauf ergattert der damals 40-Jäh- rige eine Lehrstelle als Bootsbauer. Ein faszinierender Boot-Job Der Job gibt Marc von Anfang an viel Bestätigung. Vor allem mag er die Vielseitigkeit. Am Anfang habe er

„Würde ich heute noch einmal anfangen, würde ich vermutlich gleich Bootsbauer lernen“, erzählt Marc Iser in der Schaffarei.

gut läuft, ergibt es sich möglicher- weise schon bald, dass Marc seinen großen Traum verwirklichen kann: Er möchte ein paar Jahre auf dem Segelboot leben, die Welt umsegeln. Denn mittlerweile ist für Marc klar: Es geht nicht darum, so viel wie möglich zu verdienen, sondern auch Zeit für das zu haben, was man wirk- lich gerne tut – selbst wenn es das ist, was man beruflich macht.

es genossen, null Verantwortung zu haben. Doch ganz hinter sich lassen kann er den Manager in sich nicht. Also gründet der heute 47-Jährige nach sieben Jahren in der Werft ei- nen Yachtservice am Bodensee. Im Moment bedeute das für Marc „so viel Arbeit wie überhaupt noch nie“. Aber auch das sei okay, denn zu viel Zeit am Boot könne er gar nicht verbringen. Und wenn alles

▸ Kontakt Interessiert an den ArbeitsLebensGeschichten? Alle Termine findest du auf www. schaffarei.at.

etwa, aber auch n lassen sich mithilfe Lexika zu Arbeitsrecht /rechner

▸ So erreichen Sie uns Telefon 050/258-2000 zumOrtstarif oder 05522/306-200, Mailformular unter ak-vorarlberg.at/arbeitsrecht. Unsere Kontaktzeiten sind von Montag bis Donnerstag, 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr.

ARBEITSRECHT

6 Politik und Arbeit 

Dezember 2021

WEIBERKRAM von Univ.-Prof. Irene Dyk-Ploss

SULZBERG UND DOREN ZEIGEN WEGE AUF Gemeinden betreiben aktive Bodenpolitik Kommunen sind demWildwuchs der Immobilienspekulationen keineswegs schutzlos ausgeliefert. Genossenschaftliches Denken schafft erstaunliche Spielräume.

Raus aus derOpferrolle Bis Anfang Dezember hat es heuer in Österreich 30Morde an Frauen gegeben, häufig verübt durch Partner bzw. Expartner, die das Beziehungsende nicht akzeptieren wollten. Die Gründe dafür sind vielfältig: männlicheMachtansprüche, Existenzkrisen, Alkoholmiss- brauch, Eifersucht und Kontroll- wahn; oft auch verstärkt durch Arbeitslosigkeit, finanzielle Schwierigkeiten, beengteWohn- verhältnisse und divergierende Lebensziele. In vielen Fällen verharren Frauen viel zu lang in Gewaltbeziehungen, unter ande- rem, weil sie materiell abhängig sind und sich ein eigenständiges Leben nicht zutrauen. Umso wichtiger ist es, die Schul- und Ausbildung und auch die Berufs- orientierung vonMädchen und jungen Frauen zu intensivieren, die „Teilzeitfalle“ durch Kinder- betreuungsangebote zu ent- schärfen und Frauenkarrieren zu fördern. Selbständige und emanzipierte Frauen werden nicht zu Opfern. ▸ E-Mail: irene.dyk@jku.at

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Siedlungsdruck von außen ist groß. Sulzberg „ist so in aller Munde als Altersresidenz“. Nach dem Motto: Ich breche meine Zelte ab im Rhein- ,, Wir müssen Wohnfläche schaffen, damit Familien nicht wegziehen müssen. Mit der Genossenschaft ist uns das möglich. Lukas Schrattenthaler Bürgermeister von Sulzberg

Mit demNewsletter der AK Vorarlberg erhältst du nützli- che Informationen direkt aufs Handy. Und das gratis. Wie? Wo? ▸ vbg.arbeiterkammer.at

BODENPOLITIK. Dass Gemeinden der irrwitzigen Entwicklung am Grundstücksmarkt hilflos ausgelie- fert sind, diese Meinung ist so ver-

und Boden ihre Sparkasse ist. „Auf der Bank arbeitet das Geld nicht“, sagen sie. Der Grund hingegen wird immer wertvoller. Gemeinde muss verdichten Der Gemeinde hilft das wenig. „Das wäre doch die Aufgabe von kom- munalem Wohnbau: Wir müssen Wohnfläche schaffen, damit die Fa- milien nicht wegziehen müssen.“ Nachsatz: „Natürlich ist es immer super, ein Einfamilienhaus zu ha- ben. Aber die Kernaufgabe der Ge- meinde ist, zu 100 Prozent verdich- tet zu bauen.“ Nur wie? Sulzberg hat gemeinsammit der Raiffeisenbank 2008 Österreichs erste Projekt- und Strukturentwick- lungsgenossenschaft (PSG) gegrün- det. Die Gemeinde hält 60, die Bank 40 Prozent. Das Institut für Stand- ort-, Regional- und Kommunalent- wicklung (ISK) ist beratend an Bord.

Inzwischen hat die Genossenschaft von einer Erbengemeinschaft ein Grundstück über 6800 m 2 gekauft. „Natürlich könnten wir nun zehn Grundstücke mit je 600 m 2 einzeln parzellieren.“ Stattdessen geht das Bezauer Architekturbüro Innauer Matt nun im Auftrag der Genos- senschaft in die vertiefte Planung, an deren Ende fünf Mehrfamilien- häuser mit etwa 30 Wohneinheiten stehen werden. Ob mehr Familien- oder Singlewohnungen, das wird die aktuelle Entwicklung weisen. Schrattenthaler denkt je zur Hälfte an Miet- und Mietkaufwohnungen. 2023 soll Baubeginn sein.

breitet wie falsch. Die Beispiele Do- ren und Sulzberg erzählen eine ganz andere Geschichte. Im Alter in die Sonne Sulzberg: 1822 Einwohner:innen, 440 pendeln täglich zur Arbeit ins Rheintal. Bis 2030 rechnet Bürger- meister Lukas Schrattenthaler mit „rund 2000“ Einwohner:innen. Der

tal und im süddeutschen Raum und zieh in die Sonne. Flächen gäbe es genug. „Wir ha- ben hier 126.000m 2 gewidmete Bau- fläche“, sagt Schrattenthaler, „aber kein einziger Quadratmeter ist am Markt.“ Dabei wären die Preise stolz. „Bei uns werden 600 bis 700 Euro pro m 2 bezahlt.“ Aber die einen Be- sitzer:innen winken ab, weil Grund

▸ Informationen über die Projekt- und Strukturentwicklungsgenossen- schaft (PSG) gibt es im Internet unter https://isk-institut.com

Gesundheitsberufe wieder registrieren

MITDEMKALENDERDERAKDURCHSNEUE ARBEITSJAHR

Kalender Haben Sie auch das Ge- fühl, dass sich bald nichts mehr planen lässt? Nun, der Rahmen der 52 Kalender- wochen ist geblieben. Und weil es wich- tiger denn je ist, die Notrufnummern zur Hand zu haben, die Kontaktadressen der AK und Fachgewerkschaften, aber auch Ferientermine und Feiertage im praktischen AK-Kalender im handlichen Kleinformatherausgebracht. Sie können darin auch Ihre persönlichen Arbeits- stunden eintragen. Das hat stark an Be- deutung gewonnen. Einfach downloa- den oder gratis bestellen unter https:// vbg.arbeiterkammer.at/kalender2020

CORONA. Mit Beginn der Pandemie wurde die Registrierungspflicht der Gesundheitsberufe vorübergehend ausgesetzt. Am 1. Jänner 2022 setzt sie nun wieder ein. Berufsangehöri- ge, die bis dahinnicht registriert sind, dürfen ihren Beruf nicht ausüben. Bei Verstoß droht dem/der Arbeitge- ber:in und dem/der Berufsangehöri- gen jeweils eine Verwaltungsstrafe bis zu 3600 Euro. Allen Betroffenen empfiehlt die AK eindringlich, jetzt

umgehend ihren Antrag auf Regist- rierung zu stellen. Schließlichnimmt die Bearbeitung der Anträge Zeit in Anspruch. ImAnschluss erhalten sie von der AK ihren Berufsausweis. Auf- grund der Ausbreitung des Corona- virus bittet die AK, die Registrierung online vorzunehmen. ▸ Bei Rückfragen stehen wir unter Tel. 050/258 2700 oder per E-Mail an gbr@ak-vorarlberg.at jederzeit gerne zur Verfügung.

Politik und Arbeit 7

Dezember 2021



„Nicht wieder vor den Bauträgern einknicken!“ AK-Direktor fordert neue Wohnbauförderung

FALSCHES SIGNAL. In Vorarlberg wird nur noch jedes vierte Eigen- heim mit Wohnbauförderung er- richtet. Höchste Zeit, die Wohnbau- förderung auf neue Beine zu stellen, fordert AK-Direktor Rainer Keckeis. „Es muss ein Ende haben, dass die Landeswohnbaupolitik ausschließ- lich die Anliegen der Bauwirtschaft vertritt.“ Tirol ist viel mutiger Der jüngste Schritt spricht Bände: Das Land beabsichtigt, die zulässi- gen Baukostenhöchstgrenzen der Wohnbauförderung auf Zuruf der Bauträger in Höhe des Baukostenin- dexes von 14,9 Prozent zu erhöhen. Für Keckeis wäre so eine Anhebung das völlig falsche Signal und würde absolut keinen Beitrag zur Förde- rung leistbaren Wohnens liefern. Tirol ist da mutiger. Trotz ebenfalls steigender Baupreise hat das Land von Juli 2019 bis Juli 2021 die zuläs- sigen Gesamtbaukosten um nur 7,57 Prozent angehoben und ist damit deutlich unter der Steigerung des österreichweiten Baukostenindexes

geblieben. So eine Entscheidung würde sich die AK auch vom zustän- digen Landesrat erwarten. Für Keckeis liegt auf der Hand, dass die bestehende Wohnbauför- derung längst ihre Ziele verfehlt. Sie wollte die Verteilung gerechter machen. Arbeitnehmer:innen soll- ten günstiger Wohnungseigentum schaffen können. „All das ist weit- gehend unwirksam geworden.“ Das ist Keckeis zufolge „leider nicht zu- fällig passiert, sondern das Ergebnis der Landeswohnbaupolitik, die nur die Anliegen der Bauwirtschaft ver- tritt“. Mit dem Ergebnis, dass heute nur noch jedes vierte Eigenheimmit einer Wohnbauförderung errichtet wird. Dabei zahlen alle Arbeitneh- mer:innen ein Prozent ihres Brutto- einkommens (Dienstnehmer- und Dienstgeberanteil 0,5 Prozent) für die Finanzierung der Wohnbauför- derung. Instrument hat sich überholt Das Förderinstrumentarium in der derzeitigen Form benachteiligt die Bezieher:innen kleiner Einkom-

AK-Direktor Rainer Keckeis fordert, dieWohnbauförderung wieder neu auszurichten.

Monika Dönz-Breuß, Waldpädagogin

men, weil sie sowieso nicht mehr in den Genuss kommen, Wohnungs- eigentum erwerben zu können. Der AK-Direktor fordert eine massive Aufwertung des gemeinnützigen Wohnbaus. Baugenehmigungen bei Wohnanlagen sollten künftig an die Auflage gebunden sein, einen Teil der Wohnungen zu den Konditionen des gemeinnützigen Wohnbaus zur Verfügung zu stellen. „Darüber hi- naus müssen auch die Möglichkei- ten der Raumplanung stärker ein- gebunden werden, Wohnraum zu leistbaren Preisen für die arbeiten- den Menschen zu schaffen“, fordert Keckeis. Dazu zählt auch die Vor- gabe höherer Baunutzungsziffern, die ein wesentlicher Kostendämp- fungsfaktor sein können.

Jakob Behmann, Landwirt

Unser Traumjob- Archiv wächst: Zum „Mittagessenmit meinem Traum- job“ besuchen uns in der Schaffarei immer wieder Men- schenmit span- nenden Berufen und erzählen aus ihremArbeitsleben. Hier geht’s zu den Videos: https:// schaffarei.at/ traumjob-archiv/

Dem Wahnsinn entgegentreten SPIELRÄUME. „In Doren haben wir in der Woche zwei bis drei An- fragen nach Bauplätzen“, sagt Bür- germeister Guido Flatz. „Familien, Alleinstehende und Senior:innen suchen Wohnraum.“ Allein, die Ge- meinde hat keine verfügbaren Flä- chen. Und auf privater Seite wird übersiedelt, auf seinen elterlichen Hof in Doren hält die Gemeinde ein Vorkaufsrecht. Auch hier kann eine Projekt- und Strukturentwick- lungsgenossenschaft gemeinsam mit Raiffeisen den Kauf ermögli- chen. „Anders würden wir das nie

,, Wir müssen den Immobilien­ spekulationen und demWidmungs- wahnsinn entgegentreten. Guido Flatz Bürgermeister von Doren, Regio-Obmann des Bregenzerwaldes rufen.“ Und wenn Doren scheitern sollte? „Dann gibt es Alternativen.“ Immer wieder Zwistigkeiten Denn „jede Gemeinde ist gefordert, mit zusätzlichen Mitteln Boden- politik zu betreiben“. Es gelte, den Immobilienspekulationen und dem Widmungswahnsinn entgegenzu- treten. Das wird auch eine große Rolle spielen, wenn die Regio Bre- genzerwald ihr Leitbild überarbei- tet. Denn die Frage, wo der Bregen- zerwald 2030 stehen soll, ist ohne die raumplanerische Komponente schlichtweg nicht beantwortbar.

Laura Vuksan, Elektrikerin

wenig gehandelt. Schritt für Schritt

Zu den 1034 Einwohner:innen von heute werden in den kommenden 20 Jahren rund 150 bis 200 Menschen dazukommen, schätzt der Bürger- meister. Doren setzt wie alle Kom- munen auf verdichtete Bauweise: Zehn Wohnungen sind mit einem Nahversorger mitten im Dorfzen­ trum entstanden, 500 Meter ent- fernt in den Anlagen Schnoran I und II noch einmal elf bzw. zwölf Woh- nungen – je zur Hälfte als Eigentum und als sozialer Wohnbau. Aktuell könnte die Gemeinde 3000 Hektar landwirtschaftlichen Grund kau- fen. Der Bauer ist nach Deutschland

hinkriegen.“ Auf dem verfügbaren Grund soll ein Generationenprojekt entstehen, das Flatz zufolge den Wohnbedarf der kommenden 20, 25 Jahre abdeckt. Allein, die Landes- grundverkehrskommission hat ab- gelehnt, u. a. weil das Projekt nicht im Räumlichen Entwicklungsplan (REP) steht. „Dagegen haben wir be-

Impfpflicht „ohne Alternative“ Gesetz braucht gute Akzeptanz – Überzeugen statt strafen muss Vorrang haben – AK-Präsidentin appelliert: „Hören wir auf mit der Spaltung der Gesellschaft“

Susanne Born, Pilotin

IMPFPFLICHT. Arbeiterkammer- Präsidentin Renate Anderl hat sich in der ORF-Pressestunde vom Pan- demiemanagement der Regierung enttäuscht gezeigt. Der Bund habe zu spät reagiert und auch zu wenige Maßnahmen für höhere Impfquoten gesetzt. Sie sei zwar gegen Zwang, betonte Anderl und plädierte für mehr Anreize für jene, die aus Angst oder Unschlüssigkeit noch nicht ge- impft sind. Wegen der Lage in den

Spitälern ist sie trotzdem für eine Impfpflicht. „Ich wüsste die Alter- native nicht.“ Gesetz braucht breite Basis Beim Gesetz für die geplante all- gemeine Impfpflicht sei allerdings wichtig, dass dieses auf eine breite Basis gestellt werde, so Anderl. Die AK werde sich auch genau die Kon- sequenzen für die Arbeitnehmer:in- nen anschauen. Ungeachtet dessen

müsse weiter darauf gesetzt werden, Ungeimpfte zu überzeugen statt zu strafen oder über das Ende von Gra- tis-Tests zu diskutieren. „Hören wir auf mit der Spaltung in der Gesellschaft“, so ihr Appell. Als Beispiel, um Unschlüssige noch zur Impfung zu bringen, nannte Anderl eine Impfprämie. Diese wäre im Vergleich zu den Kosten der bun- desweiten Lockdowns immer noch günstig.

Werner Meisinger, Rettungskommandant

8 Magazin 

Dezember 2021

AK-BIBLIOTHEKEN Weil Lesen das Leben bereichert  ● Bludenz

Was diesenMonat zählt VERKEHR Mit Fahrplanwechsel am 12. kommen direkte Züge zwischen Lustenau und Feldkirch (S5) sowie zwischen Romanshorn und Lindau

● Digital In der digitalenAK-Bibliothek findet sich ein breites Angebot an E-Books, E-Hörbüchern und Spezialbibliotheken. Ein Benutzer kann parallel

Infos für Leser ● Die AK-Bibliotheken … … versenden regelmäßig aktuelle Infos. Themenschwerpunkte, Öff- nungszeiten oder Lesungen, mit demNewsletter sind Sie immer auf demneuesten Stand. Abonnie- ren Sie ihn im Internet auf www. ak-vorarlberg.at/bibliothek

Bahnhofplatz 2a, Telefon 050/258- 4550, E-Mail: bibliothek.bludenz@

ak-vorarlberg.at ● Feldkirch

(S7) • PANDEMIE Mit demEnde des Lockdowns können in Vorarlberg bis auf die Nachtgastronomie alle Betriebe wieder am 12. öffnen • FESTTAGE Hl. Abend und Silvester sind dieses Jahr freitags

zehn E-Medien ausleihen. Wo? www.ak-vorarl- berg.at/ebooks

Widnau 2–4, Telefon 050/258-4510, E-Mail: bibliothek.feldkirch@ak- vorarlberg.at

Weihnachten: Bücher für den Gabentisch Alexander Kluys Lesungen in der AK Vorarlberg sind legendär. Corona macht heuer einen Strich durch die Rechnung, Kluy gibt es aber auch online.

„CLICK AND COLLECT“ IN DEN AK-BIBLIOTHEKEN

EMPFEHLUNG. Gerade zu Weih- nachten, wennman nach Geschen- ken für seine Liebsten sucht, sind Bücher eine gute und nachhaltige Option. Täglich erscheinen hun- derte neue Bücher, deshalb ist es

ken der AK Vorarlberg. Seit vielen Jahren gibt er bei Lesungen und Buchvorstellungen sein Wissen über Neuerscheinungen und neu aufgelegte Klassiker in charmant- lustiger Art weiter. Und weil die Zeit gerade nicht reif für Lesungen ist, hat die AK ein Video mit ihm produziert, in dem er Tipps für in- teressanten Lesestoff direkt nach Hause liefert. Auf der Homepage der AK-Bibliotheken findet sich auch die komplette Liste der Bü- cher als PDF zumHerunterladen.

von Vorteil, wenn man jemanden kennt, der die interessantesten Neuerscheinungen auf dem Ra- dar hat und Empfehlungen geben kann. Alexander Kluy gehört zu den Stammgästen in den Bibliothe-

Service Mit demBeginn des Lockdowns haben die AK-Bibliotheken Feldkirch und Bludenz wieder auf kontaktloses Ausleihen und Retour- nieren vonMedien umgestellt. Mit „Click and Collect“ könnenmit einem Leseausweis der jeweiligen Bibliothek alle verfügbaren Medien telefo- nisch oder per E-Mail reserviert werden. In Feldkirch können diese dann imBereich des Haupteingangs abgeholt und retourniert werden. In Blu- denz hat die Bibliothek einen gesonderten Eingang, an dem die Bücher, CDs oder DVDs abgeholt werden können. Alle Infos zu den Bibliotheken finden sich online auf ak-vorarlberg.at/bibliothek.

▸ Die komplette Bücherliste finden Sie mit dem QR-Code oder auf www.ak-vorarl- berg.at/bibliothek

Kluy versüßt Bücher-Fans mit seinen Lese-Tipps Weihnachten.

südeuro- päische Haupt- stadt

Groß- stadt in Süd- indien

Ruf- name Eisen- howers

Ventil a. Blech- instru- ment

Gewinnt einen Kräutertrockner vomAZV Hohenems Die AK stellt euch in jeder Ausgabe eine knifflige Frage. Zuletzt suchten wir jene Hohenemser Villa, in der gerade das Vorarlberger Literaturhaus entsteht. Es ist die Villa Iwan und Franziska Rosenthal. Die Antwort auf die ak- tuelle Frage sendet ihr uns bitte bis 5. Jänner 2022 an ge- winnen@ak-vorarlberg.at oder auf einer Postkarte an AK Vorarlberg, AKtion, Widnau 2–4, 6800 Feldkirch. Dann nehmt ihr an der Verlosung teil: Diesmal gibt’s einen Kräutertrockner vomAZV zu gewinnen. Viel Glück! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewonnen haben diesmal Waltraud Plörer aus Meiningen, Gabi Straunig aus Wol- furt und Heinz Gangl aus Tschagguns je einen Duftwürfel vomAusbildungszentrumAZV. Wir gratulieren! Hier unsere zwei aktuellen Fragen Zur Literatur: Von welchem deutschen Dichter prangt ein Zitat an einer Wand am Feldkircher Bahnhof? ZumAlltag: Österreich hat seit ganz kurzer Zeit eine neue Regierung. Was erwartet ihr euch von ihr? Ihr dürft gerne auch eine richtige Wunschliste loswerden … Schreibt uns! Eure Beiträge werden veröffentlicht. Gerne bieten wir euch für eure Antwort unseren topaktuellen Newsletter an.

ugs.: pausen- los reden

musika- lischer Halbton

mit Wasser reinigen

Handy- Norm (Abk.) musika- lische Ehrung

Fremd- wortteil: drei

Staat in Südost- europa Flug- zeugent- führer

lauter Ausruf

5

Frauen- kurz- name

Vorname Gionos †

Schutz- schanze

10

auf mehrere verteilter Betrag

japani- scher Wall- fahrtsort

Reli- gions- stifter

Gabel- deichsel

Zwist

8

Initialen Linden- bergs

Schön- ling (franz.)

ein Farbton

Saatgut

Figur bei Wilhelm Busch

Teer- farbstoff

Fußbe- kleidung

infor- mieren

1

ein- jährig

Saug- wurm

US- Filmstar (Tom)

Alpen- berg- massiv

Haupt- stadt der Schweiz

Schüler- heim, Internat

3

schöne Frau der griech. Sage

engl. Frauen-

Initialen der Graf

spa- nisch: null

Spiel- feld- rand

kurz- name

12

ein Wein- ver- schnitt

chilen. Provinz- haupt- stadt

Herren- schoß- rock (Kw.)

nordi- sches Toten- reich

6

Zwil- lings-

hohe Ton- qualität (Abk.)

Vorname der Engelke

Schalt- uhr (engl.)

bruder Jakobs

7

Internet- Adres- sen- anhang

israeli- tischer König

arabisch: Sohn

hierher

Gehabe

2

franzö- sischer Artikel

aus- schließ- lich US-Bas- ketball- Liga (Abk.)

hüpfen (ugs.)

4

nicht trocken

Bündel

11

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Vertei- diger beim Judo

Trost- spen- dung

raetselstunde.com

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Den Kräutertrockner hat Desiree Scherer für die Gewinner des AKtions-Gewinnspiels gebaut.

▸ Das Lösungswort entspricht dem deutschen Wort für Kollektivvertrag. Auflösung auf Seite 11

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