AKtion Dezember 2021

16 Menschen 

Dezember 2021

TREFFPUNKT AK VORARLBERG Menschen bewegen

HERO. Ehrenamtliche machen sich gerade in der Vorweihnachts- zeit unendlich verdient: Sie

ZAHL DES MONATS. 117Millionen Euro kostet der Lockdown die österreichische Wirtschaft jeden Tag. Ein zweiwöchiger Lockdown ver- ursacht bereits einenVerlust anWirtschaftsleistung von rund 1,6Milliarden Euro.

ZERO. Der ehemalige Spe- senritter Heinz-Christian Strache bettelt via Social Media umSpenden. Als Vizekanzler der

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helfen an- deren. Un- entgeltlich.

Republik verdien- te er einst 19.647 Euro imMonat …

JUGENDVERTRAUENSRÄT:INNENDER JULIUS BLUMGMBHZUBESUCH

Leserinnen und Leser über den immer raueren Umgangston

Ehrlich? In anderen Län- dern brüllen sich die Politi- ker an, und der Umgangs- ton ist noch viel rauer. Ich kenne auch Länder, in denen werden die Politi- ker mit dem Kopf voraus in Mülltonnen gesteckt. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Ulrike Amann, Schruns Mein Wunsch bezüglich des Umgangston untereinan- der wäre ein Abrüsten der Wörter und ein Besinnen auf ein Miteinander – denn wir sitzen alle im selben Boot! Theresia Halb, Bregenz Selber respektvoll bleiben, nicht provozieren lassen. Christine Höscheler, Hohenems Am besten nicht zuhören und sich selber eine Mei- nung bilden. Ingeborg Rencher, Lustenau Deeskalieren, Ruhe bewah- ren, jedem seine Meinung lassen! Helmut Sprickler, Tschagguns Ja, ein Appell, gemeinsam füreinander Verantwortung zu zeigen und zu leben! Roland Siedl, Linz Nicht auf die Palme bringen lassen. Einfach anfangen zu singen, und der „Gegner“ ist irritiert. Diana Trommer, Lustenau Ich hatte mein ganzes Arbeitsleben – ich bin Bäckermeister – ziemlich

oft einen rauen Umgangs- ton erlebt, vor allemwenn man Vorgesetzter ist und der Chef gut dasteht und ich, weil ich seine Direkti- ven umsetzen musste, oft als der Böse dastand. Heinz Gangl, Tschagguns Meinen Gesprächspartner dort abholen, wo er steht, und zuhören. Aber bei Menschen, die fest in ihrer Meinung verharren, wie z. B. Impfgegner, hat jedes Argumentieren keinen Wert. Um des lieben Frie- dens willen halte ich mich zurück. Marina Ortner, Dornbirn Im Straßenverkehr, wenn sich einer im Auto so richtig aufregt, lächle ich zurück. Dietmar Assmann, Braz Derzeit habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gesammelt. Markus Rella, Dornbirn Gegenseitige Beschimp- fungen erschweren einen förderlichen Diskurs. Ich versuche sachlich zu blei- ben und nach Möglichkeit gelassen. Waltraud Brendle, Dornbirn Ja. Ich finde die Politiker sollten mehr „arbeiten“ und weniger „streiten“ und auch keine Unwahrheiten verbreiten. Jeder darf seine Meinung sagen, aber es soll auch etwas Vernünftiges dabei herauskommen beim Diskutieren. Margot Geiger, Dornbirn

Vorarlberg setzt voll auf die duale Ausbildung Land, Arbeiterkammer undWirtschaftskammer zeichnen heuer 107 Vorarlberger Unternehmenmit dem Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ aus. Visite Sie sind die Nachwuchshoffnung der Arbeitnehmervertretung: Jugendvertrauensrät:innen der Julius Blum GmbH besuchten dieser Tage die AK. Und in der Tat blieb man gewissermaßen unter sich: Hat doch AK-Präsident Hu- bert Hämmerle seine Lehre bei Blum absolviert, AK-Vizepräsidentin Jessica Lutz ist Blum-Betriebsrätin.

LEHRE. „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ – dieses Güte- siegel dürfen aktuell 356 der rund 1850 Ausbildungs- betriebe im Land tragen. Nach dem Start im Jahr 1997 wurden die begehrten

Qualitätslabel heuer zum bereits 25. Mal vergeben. Die Auszeichnung eines Betriebs mit dem Prädikat ist für drei Jahre gültig, da- nach muss eine neuerliche Zertifizierung beantragt werden. Überprüft wird die Ausbildungsqualität von einer Auszeichnungskom- mission, die sich vor Ort ein genaues Bild macht. Rund 7000 Lehrlinge „Dieses Gütesiegel trägt dazu bei, die Bedeutung der qualifizierten Lehr- lingsausbildung zu

Lehrlingsausbildung ein- räumen, bewusst zu ma- chen“, betont Landeshaupt- mann Markus Wallner. Ziel bleibt es, Vorarlberg euro- paweit zur Nummer eins in der dualen Ausbildung zu machen – qualitativ, aber auch quantitativ. Insgesamt absolvieren landesweit der- zeit rund 7000 Jugendliche eine Lehrausbildung. Mit einer Quote von rund 50 Prozent nimmt Vorarlberg österreichweit eine Spitzen- position ein. WKV-Präsident Hans Peter Metzler bewundert „das Engagement unserer Unternehmen, das trotz an- haltender Pandemie unge- brochen ist“. In den Augen

von AK-Präsident Hubert Hämmerle „spielt die Qua- lität in der Ausbildung die entscheidende Rolle, wenn wir den Facharbeiterman- gel effektiv bewältigen wol- len“. „Mit der Aktion ‚Ausge- zeichneter Lehrbetrieb‘ und der Vorarlberger Ausbilder- Akademie verfügt Vorarl- berg über hervorragende Qual itätssicherungs-Ins­ trumente, die entscheidend zur Aufwertung der dualen Ausbildung beitragen“, be- tont Hämmerle.

▸ Die Liste der Lehrbe- triebe www. ausgezeich- neter-lehrbe- trieb.at

BILGERI ZUR LESUNG INDER AK

unterstreichen und den hohen Stel- lenwert, den die Unternehmen der

Hubert Hämmerle: Das ist beste Qualitätssicherung

Text und Musik Zu einer „Lesung mit musikalischen Leckerbissen“ lud Autor, Filmregisseur und Musiker Reinhold Bilgeri in die AK nach Feldkirch ein. Im Zentrum des Abends stand sein neuestes Buch „Die Liebe im leisen Land“, die Ge- schichte eines Reuters-Reporters aus Wien und einer US-An- wältin während des Lockdowns in New York.

Impressum

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz ▸ Herausgeber, Medieninhaber und Sitz der Redaktion: AK Vorarlberg, Widnau 2–4, 6800 Feldkirch, E-Mail: presse@ak-vorarlberg.at ▸ Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe www.ak-vorarlberg.at/impressum.htm ▸ Redaktion: Anna Hatt, Dietmar Brunner, Jürgen Gorbach, Thomas Matt (Leitung), Arno Miller ▸ Infografik: Gerhard Riezler ▸ Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach

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