AKtion März 2022

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

JEDER MENSCH HAT DAS RECHT AUF LEBEN, FREIHEIT UND SICHERHEIT DER PERSON. #WeStandWithUkraine

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

März 2022 Nr. 3/2022, XXXVI. Jahrgang Zugestellt durch Post.at

AK-Standort-Rating zeigt dramatische Entwicklung am Immo- bilienmarkt – normale Gehälter spielen längst nicht mehr mit. HÖCHSTE ZEIT. In ihrem neuen Standort-Rating schlägt die AK Alarm: Die durchschnittlichen Häu- Missbrauch von Boden muss enden!

ser- (plus 66 Prozent) und Wohnungspreise (plus 55 Prozent) sind von 2015 bis 2020 in keinem Bundesland so stark gestiegen wie in Vor- arlberg. Dabei wuchsen die Bruttomedianeinkommen der Vorarlberger:innen seit 2010 nur um 30 Prozent, und das bei einer Inflation von 20 Prozent. Es herrscht akuter Handlungsbedarf! Wohnbauförderung neu Eigentlich sollte sie Woh- nungseigentum für Arbeit- nehmer:innen günstiger machen. Das tut die Wohn- bauförderung längst nicht mehr im nötigen Ausmaß. Heute wird nur noch jedes vierte Eigenheimmit Wohn- bauförderung errichtet. Da- bei zahlen alle Arbeitneh- mer:innen ein Prozent ihres Bruttoeinkommens (Dienst- nehmer- und Dienstgeber- anteil 0,5 Prozent) in diesen Topf ein. Bedingungen müssen sein Der gemeinnützige Wohn- bau gehört AK-Präsident Hubert Hämmerle und Dir. Rainer Keckeis zufolge ins- gesamt massiv aufgewertet. Wohnanlagen sollten nur

AK-Präsident Hämmerle und Dir. Keckeis präsentier- ten das Standort-Rating. Es legt auch die Schwächen des Wohnungsmarktes offen.

Hektar an Naturfläche ver- braucht Bodenfonds schaffen Ein Fonds des Landes zum gezielten Ankauf von Grund­ stücken für den sozialen Wohnbau und für kleine Unternehmen sollte zusam- men mit viel stärkeren An- reizen bei der Wohnbauför- derung für kostengünstiges Bauen sorgen. Das würde da- bei helfen, die enorme Kos- tenentwicklung des letzten Jahrzehnts einzubremsen. Denn da steht sozialer Friede auf demSpiel.  ▸ Seiten 4, 5

noch dann bewilligt werden, wenn ein Teil der Wohnun- gen zu den Konditionen des gemeinnützigen Wohnbaus zur Verfügung steht. Ferner fordert die AK eine verpflichtende Bewil- ligung für den Erwerb von Baugrund und deren Ver- sagung für jene, die keinen direkten Wohnbedarf nach- weisen können, sowie eine Abschöpfung der Umwid- mungsgewinne in Höhe von mindestens 30 Prozent. Die- se Mehrwertabgabe würde enorme Mittel lukrieren, die dem sozialen Wohnbau zu- gutekommen sollten. Denn wird Grünland in Bauland umgewidmet, steigt der Wert eines Grundstücks im Durchschnitt um das 26-Fa- che. Vorarlberg hat allein von 2017 bis 2019 rund 510

FLEISS allein reicht offenbar nicht, sonst wären Vorarlbergs Arbeitnehmer:innen viel mehr amwirtschaftlichen Erfolg des Landes beteiligt. Das AK-Standort-Rating zeigt akuten Handlungsbedarf auf. Seiten 2, 3

▸ Das Standort-Rating mit allen Hintergründen können Interessierte gratis über unsere Web- site ak-vor- arlberg.at her- unterladen.

Ihr Kontakt zur AK Vorarlberg Telefon zumOrtstarif 050/258 Mitgliederservice – 1500 Info Arbeitsrecht – 2000 Insolvenzrecht – 2100 Sozialrecht – 2200 Lehrling/Jugend – 2300 Arbeitsrecht Feldkirch – 2500 Familie/Frau – 2600 Konsumentenschutz – 3000 Steuerrecht – 3100 AK Bregenz – 5000 AK Dornbirn – 6000 AK Bludenz – 7000 Bildung: wieweiter.at – 4150 www.ak-vorarlberg.at /akvorarlberg /AKVorarlberg

FRAUEN sind in Gehalt und Pen- sion gleichermaßen stark benachteiligt. ▸ Seite 6 ZU VIEL Zinsen be- zahlten Kunden von Universal Versand. Jetzt gibt es eine Aktion, sie zurück- zuholen.  ▸ Seite 12

ZEITWORT Wann endet die Nacht?

BFI CAMPUS BILDUNGSPROGRAMM 2022

Wer das Internet nach demWort „Solidarität“ befragt, erntet in 0,41 Sekun- den mehr als elf Millionen Ergebnisse. Also kommt uns der große Begriff der Arbeiterbewegung so selbstverständlich über die Lippen? Durchaus, aber allzu oft verklingt er auch spurlos. Wenn Solidarität dagegen zum Leben er- wacht, dann basiert sie dem französischen Soziologen Émile Durkheim zufol- ge auf Abhängigkeit oder auf gemeinsamen Merkmalen: Wir Arbeiter:innen. Wir Österreicher:innen. Oder im Fall des Ukrainekriegs: Wir Menschen. In einer chassidischen Legende fragt der Rabbi seine Schüler: „Wann endet die Nacht?“ Sie reden von Silhouetten, die Kontur gewinnen, vomHorizont, der sich offenbart. Aber die Antwort lautet anders: Wenn du in das Gesicht eines beliebigen Menschen blickst und darin deine Schwester, deinen Bruder erkennst, dann endet die Nacht, sagt der Rabbi. tm

»Zeigen, was möglich ist.«

BEILAGE Mit dem BFI ins Frühjahr

2 Meinung 

März 2022

Die arbeitenden Menschen haben sich mehr verdient Sie arbeiten produktiver als in jedem anderen Bundesland, dennoch profi- tieren Vorarlberger Beschäftigte viel zu wenig vomWirtschaftserfolg

LEITARTIKEL Europamuss sich rüsten Angesichts der furchtbaren Ereignisse in der Ukraine einen interes- senspolitischen Kommentar zu schreiben, ist unpassend, unge- achtet vieler Themen, die für die Arbeitnehmerschaft wichtig sind. Derzeit steht aber ein Thema über allem: Friede und Solidarität für alle Menschen in der Welt. , Oligarchen bestrafen ist richtig, aber löst für Europa kein Problem. Rainer Keckeis Direktor der AK Vorarlberg Der russische Vernichtungskrieg gegen die Ukraine ist so unglaub- lich, dass sehr viele Menschen, die nach demZusammenbruch der UdSSR an eine neue Friedensordnung und ein nachbarschaftliches Zusammenleben Europas mit Russland geglaubt haben, mit einem riesigen Kater aufgewacht sind. Der angeblich kühle Stratege Putin hat sich als Lügner undMörder entpuppt. An einemKrieg gibt es nie etwas Gutes. Nur setzt er Kräfte frei, die vielleicht für die Zukunft etwas Gutes bewirken können. So etwa das Zusammenwachsen der europäischen Länder unter demDamokles- schwert einer weiteren Aggression Russlands gegen die westlichen Demokratien. Ob es dazu reicht, die schon lange notwendige Schaf- fung einer starken, europäischen Defensivkraft außerhalb der NATO zu verwirklichen, ist unklar. Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Sich als Europa nur auf die USA zu verlassen, wenn es um funda- mentale Sicherheitsinteressen geht, ist fahrlässig und seit Donald Trump auch richtig gefährlich. So unpopulär und rückwärtsge- wandt dies auch klingenmag, wenn unsere Kinder in Frieden und in einem demokratischen Rechtsstaat aufwachsen sollen, dann werden wir als Europäer aufrüstenmüssen, um verrückten Diktato- ren wie Putin den Appetit auf weitere Agressionen gegen friedliche Menschen von Anfang an zu verderben.

UNGERECHT. 174.000 unselbst- ständig Beschäftigte gehen in Vorarlberg zur Arbeit. Errichten Bauten und erzeugen Waren, unterrichten und betreuen, ver- walten und gestalten. Dass sich Vorarlberg nach zwei Jahren Pan- demie so schnell gefangen hat, ist wesentlich ihnen zu verdanken. Nur auf den Lohnzetteln sucht man dieAnerkennung vergeblich. Viel zu schwach beteiligt Pro erwirtschaftetem Euro flie- ßen in Vorarlberg nur 46 Cent in die Lohneinkommen. In Wien sind es mehr als 50 Cent, imÖster- reichschnitt 48,5. „Den wirtschaftlichen Zusatz- gewinn der vergangenen 20 Jahre haben großteils Unternehmer:in- nen und Kapitaleigner:innen eingestreift“, stellt AK-Präsident Hubert Hämmerle fest. Dabei ist der Vorarlberger Fleiß alles ande-

re als ein Schwindel. Österreichs zweitkleinstes Bundesland liegt mit einer Stundenproduktivität von knapp 52 Euro (realemBrutto- regionalprodukt pro Stunde) auf dem ersten Platz im Bundeslän- dervergleich! „Die Beschäftigten haben sich einen fairen Anteil am Wachstum redlich verdient!“ Lohnzurückhaltung beenden Lohnzurückhaltung ist die schöne Umschreibung dafür, dass die Löh- ne nicht steigen. Und wenn, dann unter demNiveau der Inflationsra- te. Das hat durchausMethode. Dem Staat Österreich hat die Lohnzurückhaltung zuletzt il- lustre Exporterfolge beschert. Gegenüber anderen Volkswirt- schaften verschaffte sie uns einen preislichen Wettbewerbsvorteil. „Gleichzeitig verringert die nied- rige Bruttolohnquote aber den In- landskonsum, da den Menschen

immer weniger Geld zum Leben bleibt“, gibt der AK-Präsident zu bedenken. Deshalbmuss die Lohn- zurückhaltung ein Ende haben: „Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn in der Höhe von 1700 Euro netto!“ Gemessen an den Le- benshaltungskosten beileibe kei- ne unbescheidene Forderung. Über ein Jahr lang ohne Arbeit Über 9000 Menschen suchen derzeit in Vorarlberg nach Arbeit. 2260 Frauen und Männer tun das bereits seit einem Jahr oder län- ger. Die Corona-Krise hat vor al- lem ihnen übel mitgespielt. Während der Höhepunkt der gesamten Arbeitslosigkeit zu Be- ginn der Corona-Krise erreicht wurde, spitzt sich das strukturel- le Problem der Langzeitarbeitslo- sigkeit weiter zu. „Viele von ihnen leidenunter hohenVermittlungs- hemmnissen“, Hämmerle denkt

Abb. 3.2: Stundenproduktivität als reales BRP pro Stunde, 2019

▸ E-Mail: direktion@ak-vorarlberg.at

Burgenland Kärnten Steiermark Tirol Niederösterreich Österreich Oberösterreich Salzburg Wien Vorarlberg

37,6

GASTKOMMENTAR Gebt der Jugend eine Stimme Das erklärte Haupt-Erziehungsziel für uns Eltern ist es, unseren Nachwuchs in die Mündig- und Selbstständigkeit zu begleiten. Sie sollen allmählich lernen, sich von der elterlichen Umsorgung zu befreien, ihren eigenenWeg zu finden und zu gehen. In dieser Hinsicht ist die Coronapandemie ein Rückschritt, denn den Jugend- lichen wurde dabei diese avisierte Mündigkeit entzogen. , Ja! Wir hätten das Gespräch mit den jungen Menschen suchen sollen – ihre Ängste und Nöte sehen. Veronika Burtscher-Kiene Von außen bekamen sie immer neue Vorgaben aufgedrückt, ihre Leben wurden einer Vollbremsung unterzogen, ohne Mitsprache- recht und Stimme. Ein Dialog fand nicht statt – weder davor noch währenddessen. ImNachhinein heißt es von Erwachsenenseite nun häufig „Wir hätten sollen …“. Ja! Wir hätten das Gespräch mit den jungen Menschen suchen sollen – mit ihnen in Kontakt gehen, ihre Ängste und Nöte sehen. Denn es waren nicht primär die Maßnahmen, die vielen Jugendlichen Schwierigkeiten bereitet haben. Es war die daraus entstehende Sprachlosigkeit, das Nicht-in-Kontakt-Gehen und damit Unsichtbar-Werden, das sie verwirrt und manche auch in eine Krise gestürzt hat. Jetzt – mit Ausblick auf Lockerung, auf ein wieder neues Leben – sollten wir uns damit beschäftigen, welche Lehren wir aus der Vergangenheit ziehen. Nicht zurück zumAlten, sondern Neues daraus entstehen lassen. Möchten wir, dass die heutige Jugend sich zu mündigen Erwachsenen entwickelt, dann müssen wir sie hören und ernst nehmen. Dies wiederum sind in Folge wichtige Faktoren für psychische Gesundheit! ▸ Info: Ihre Erziehungsgedanken teilt Dr. Veronika Burtscher- Kiene online unter https://erziehungsgedanken.com Klinische- und Gesundheitspsycholo- gin am Ehe- und Familienzentrum

41,5

42,3

44,3

44,6

46,1

46,6

47,5

50,2

51,4

35,0

39,5

44,0

48,5

53,0

Quelle: Statistik Austria, Eigene Berechnungen

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die Löhne der unselbstständig Beschäftigten in Vorarlberg bereits auf einem hohen Niveau befinden, eine Aufschlüs- selung nach Geschlecht jedoch eine hohe Ungleichver- teilung aufzeigt. Im Kontext des vergleichsweise starken Wachstums und der hohen Produktivität ist jedoch auch die Verteilung der unternehmerischen Erträge im Verhält- nis zu den Löhnen (Lohnquote) kritisch zu sehen. Ein Bedeutungsgewinn des Produktionsfaktors Kapital geht einher mit einer Zunahme der Marktmacht großer Unter- nehmen und einer stärkeren Verhandlungsmacht gegen- über dem Faktor Arbeit (Altzinger et al., 2015: 236ff). Eine gewinn- und produktivitätsorientierte Lohnpolitik wird da- durch unrealistischer. Tabelle 3.3 gibt einen Einblick in die doch sehr unter- schiedlichen Dynamiken der Einkommen in den jeweiligen Branchen im Zehn-Jahres-Vergleich (2010 - 2020). Wäh- rend die Brutto Medianeinkommen ohne Sonderzahlun- gen der unselbstständig Beschäftigten im Durchschnitt einen Einkommenszuwachs von 30 Prozent verzeichnen können, sind es im Gesundheits- und Sozialwesen gera- de einmal 21,6 Prozent.

Abbildung 3.5 vergleicht die Einkommensentwicklung mit den Häuser- und Wohnungspreisen (HPI), Mietprei- sen, und der Inflation der letzten 10 Jahre. Der Vorhin erwähnte Einkommen zuwachs des Gesundheits- und Sozialwesens entspricht wie man sehen kann in etwa der Inflation des gleichen Zeitraums. Besonders eklatant die Entwicklung des HPI – welcher im Vergleich zu 2010 im Jahr 2020 bereits um 78 Prozent höher ist. Grund dafür, sind die konstant höheren jährlichen Wachstumsraten des HPI der letzten zehn Jahre, zu sehen in Abbildung 3.4. Genauere Daten zum Thema Wohnen sind im Kapitel Leben, Abschnitt Wohnen zu finden.

36

Standort-Rating Vorarlberg

Politik und Arbeit 3

März 2022

Arbeitnehmer:innenentgelt in EUR je BRP-Einheit, 2019

JOB-BAROMETER DER AKUNDDES AMS VORARLBERG

9056 Menschen waren Ende Februar beim AMS Vorarlberg als arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von 6094 Personen oder 40,2 Prozent gegenüber demVorjahr. Mit 5400 offenen Stellen erhöhte sich das Stellen- angebot imVergleich zumVorjahr um 2743 oder 103,2 Prozent.

0,448

Salzburg Tirol Vorarlberg Niederösterreich Burgenland Österreich Kärnten Oberösterreich Steiermark Wien

0,457

0,459

0,470

0,480

0,485

0,488

0,492

0,504

0,507

0,41

0,45

0,48

0,52

Quelle: Statistik Austria, Eigene Berechnungen

AK-Präsident Hubert Hämmerle: Das AK- Standort-Rating 2022 zeigt deutlich, wo Politik und Gesellschaft gefordert sind. Für Langzeitarbeits- lose braucht es dringend Perspektiven.

Hergovich: „Es braucht Zeit und intensive Betreuung“ 47 Langzeiterwerbslose haben im niederösterreichischen Projekt MAGMA wieder eine Beschäftigung gefunden.

▸ Download des AK-Standort-­ Rating 2022 gratis

MAGMA. Seit Beginn der Co- rona-Pandemie vor zwei Jahren hallt die große Frage noch lau- ter durch die Republik: Gelingt es uns tatsächlich, Langzeit- arbeitslosigkeit abzuschaffen? Wir erleben sie quasi wie einen natürlichen Schatten am Ar- beitsmarkt, den es immer geben wird. Aber ist das so? Das Modellprojekt Arbeits- platzgarantie Marienthal (MAG- MA) des AMS Niederösterreich bietet seit Oktober 2020 allen Personen in der Gemeinde Gra- matneusiedl, die seit mehr als neun Monaten beim AMS ge- meldet sind, einen Arbeitsplatz. Mit Stand 1. September 2021 waren 47 Personen bei MAGMA beschäftigt. „Es gibt dort keine Langzeitarbeitslosen mehr“, bi- lanziert AMS-Chef Sven Hergo- vich, „wir liegen weit über den Erwartungen.“ Aber sind Ergebnisse über- tragbar? „Gramatneusiedl ha- ben wir bewusst ausgewählt, weil die Struktur der Langzeitar- beitslosen in der 3600-Einwoh- ner:innen-Gemeinde in etwa dem österreichischen Schnitt entspricht.“ Außerdem gibt es einen historischen Bezug: Der Standort erlangte schon einmal durch die „Marienthalstudie“ weltweite Bekanntheit. Diese bahnbrechende Studie zeigte die negativen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf die Ge- sellschaft auf, nachdem die dor- tige große Textilfabrik 1930 ge- schlossen worden war und mehr als 1000 Menschen mit einem Schlag arbeitslos geworden wa- ren. „Wir wollenheute zeigen, wie sich das Leben der Betroffenen

positiv verändert, wenn sie wie- der Arbeit finden.“ Im Gespräch mit den Teilnehmer:innen sei das „absolut spürbar. Manche“, sagt Hergovich, „haben wir gar nicht wiedererkannt.“ Was war der Schlüssel? „Zeit. Wir brauchten eine Kombinati- on von Maßnahmen und inten- siver Begleitung.“ Zunächst galt es, die Vermittlungshemmnisse in den Griff zu kriegen, sprich

über unsere Website ak-­ vorarlberg.at.

an Erkrankungen, Alter oder die Schuldenproblematik. „Manche schaffen den Sprung in den ers- ten Arbeitsmarkt einfach nicht mehr.“ Sie müssen dringend aus diesem würdelosen Pingpong zwischen hoffnungsloser Arbeits- suche und zeitlich befristeter Be- schäftigung in einem sozialöko- nomischen Betrieb erlöst werden. „ChancenMarkt“ würde helfen Deshalb fordert die AK die Schaffung eines sogenannten „ChancenMarktes“, der Langzeit- arbeitslosen eine dauerhafte Be- schäftigung bietet. Wenn es sein muss, auch bis in die Pension. Überhaupt brauchen Arbeits- lose grundsätzlich Hilfe und Un-

terstützung und keine Drohgebär- den wie die in Aussicht gestellte Abschaffung des Zuverdienstes. Vor allem Frauen sind Hämmerle zufolge häufig auf den geringfü- gigen Zuverdienst während der Arbeitslosigkeit angewiesen. Während Unternehmen in der Pandemie großzügige Hilfen und Entschädigungen erhielten, ha- ben viele Arbeitnehmer:innen ih- ren Job verloren und sind dadurch auf fast die Hälfte ihres Einkom- mens zurückgefallen. Das reicht für viele kaum zum Überleben. „Wir fordern deshalb schon seit Langem eine Erhöhung der Net- toersatzrate auf 70 Prozent“, sagt Hämmerle. „Arbeitslose brauchen Hilfe und keine Neiddebatte!“

Die AK fordert • einen gesetzlichen Mindestlohn von 1700 Euro netto bei Vollzeit • das Ende der Lohn­ zurückhaltung • ein existenzsichern- des Arbeitslosengeld – Erhöhung der Netto­ ersatzrate von jetzt 55 auf 70 Prozent • Aufbau eines „ChancenMarkts“, der Langzeitarbeitslose dauerhaft in Beschäfti- gung bringt • gerechtere Finanzie­ rung der Arbeitslosen­ versicherung –Unterneh- men, die Beschäftigte beim AMS „zwischen- parken“ und dadurch hohe Kosten verursa- chen, sollen höhere Beiträge zur Arbeits­ losenversicherung leisten

,,

Es gibt abseits vom Projekt

Suchtkliniken zu vermitteln, Schuldenproblematiken anzu- gehen. „Dennoch gibt es Perso- nen, die wir nicht unterbekom- men im ersten Arbeitsmarkt, selbst bei anhaltender 100-pro- zentiger Förderung der Lohn- kosten.“ Da stellt sich Hergovich die Frage: „Finanziere ich lieber Arbeit oder ihre Langzeitar- beitslosigkeit?“ Die Antwort for- muliert er eindeutig: „Natürlich die Arbeit.“ Nachsatz: „Ich hatte gerade gestern einen Mann mit Pflegestufe 5 wegen Demenz bei mir, der von der PVA arbeitsfä- hig geschrieben wurde. Das ist letztendlich auch eine Frage der Würde.“ Personen, die wir nicht unterbekommen. Auch sie brauchen eine Pers­ pektive. Sven Hergovich AMS Niederösterreich

Eine Kooperation von AK Vorarlberg und AMS Vorarlberg

4 Politik und Arbeit 

März 2022

Stagnierende Löhne und explodierende Preise machen Arbeitnehmer:innen den Eigentumserwerb unmöglich – auch Mieten belasten die Menschen sehr. Wohnungsmarkt ist längst kein Spiel mehr!

Ein Ende der russischen Gas- lieferungen würde Österreich hart treffen.

HÖCHSTPREISIG. Wohnen ist ein Menschenrecht. So steht das in Ar- tikel 11 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Da ist von „aus- reichender Unterbringung“ und stetiger „Verbesserung der Lebens- bedingungen“ die Rede. So weit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Die Preise explodieren förmlich Vorarlberg umfasst 2601 Quadrat- kilometer. Darauf befinden sich 371.000 Grundstücke. Das sollte im Grunde reichen. Tut es aber nicht. Denn Wohnen ist viel zu teuer. Die Immobilienpreise sind allein im ersten Quartal 2021 um 12,3 Pro- zent gestiegen. Die Grundstücke haben sich nicht quasi selbst vergol- det. Dennoch explodieren die Prei- se und nur mehr wenige Menschen

bei einer Inflation von knapp 20 Prozent gewachsen. Wie ist es möglich, dass Arbeit- nehmer:innen, die ihr Arbeitsleben lang in Miete wohnten, nach Pen- sionsantritt in existenzielle Krisen kippen, weil sie sich ihre Wohnun- gen nicht mehr leisten können? Vor allem Frauen trifft das oft. Letztendlich muss jede vierte Pen- sionistin in Österreich nach einem arbeitsreichen Leben jeden Cent zweimal umdrehen. Weitergegeben wird nichts Die Covid-19-Pandemie hat Teile der Wirtschaft arg zerzaust. Aber die exportorientierte Sachgüterer- zeugung Vorarlbergs konnte in den vergangenen zwei Jahren Rekord- gewinne schreiben. Das beweist, wie wettbewerbsfähig unsere In- dustrie- und Gewerbebetriebe sind. „Wer allerdings glaubt, dass die- ses Faktum anerkannt und zu einer deutlich besseren Honorierung der hauptsächlichen Akteur:innen die- ses Erfolgs – der Arbeitnehmer:in- nen – beiträgt, der irrt“, kritisiert AK-Direktor Rainer Keckeis. Man müsse jedes Jahr hart um jedes Zehntelprozent Lohnerhöhung kämpfen. Streiks sind im Zuge der Lohnverhandlungen längst keine Ausnahme mehr. Spielwiese Grundstücksmarkt Denn die Arbeitnehmer:innen müssen bei gleichbleibenden Löh- nen erleben, wie Unternehmen ihre Gewinne in den Grundstücks- und Immobilienmarkt verlagern. Das lässt die Preise am Wohnungs- markt explodieren. „Die enorme Auseinanderentwicklung der Löh- ne und der Preise für das Wohnen führt heute dazu, dass der Eigen-

Nur raus aus der Abhängigkeit

Im März zwische 12,74 un Euro/m

Es ist denkbar, dass bei Erschei- nen dieser Ausgabe der „AKtion“ Russland seine Gaslieferungen in denWesten gestoppt hat. Was bedeutet das? „Bei einem Ausfall sämtlicher Gaslieferun- gen aus Russland und einem überdurchschnittlich kalten Winter kann der gesamte Erd- gas-Bedarf in Österreich bis Ende März gedeckt werden”, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Bei einem durch- schnittlichenWinter ohne Kälte- einbruch könnte das Gas noch bis Ende April ausreichen. Aktuell sind die heimischen Gasspeicher zu 18 Prozent ge- füllt. Die Lage wird täglich bewertet. Auch der Import von Flüssiggas wird in Betracht ge- zogen, um die Situation zu ent- schärfen. Derzeit stammen rund 80 Prozent der Erdgaslieferun- gen in Österreich aus Russland. Rund 19 Prozent des Gases fließen in Österreich an Haus- halte, die Großindustrie ist mit einemAnteil von rund 63 Prozent größter Abnehmer, die mittlere Industrie und sonstige Kleinabnehmer verbrauchen jeweils rund neun Prozent. Rund ein Viertel des Gases wird für die Stromproduktion genutzt. Der Gaspreis bewegte sich zu- letzt in schwindelnden Höhen. Und Expert:innen erwarten 2023 auch für die privaten Haushalte noch einmal saftige Preisan- stiege.

lichen Spielräume auf Landesebene aus, um den unseligen Spekulation wirkungsvoll entgegenzutreten. Denn wie kann es sein, dass junge Menschen nur noch Eigen- tum erwerben können, wenn ihre Eltern kräftig in Vorlage treten oder sie schlicht im Lotto gewonnen ha- ben? Auch die Mieten überfordern die Einsteiger:innen ins Erwerbs- leben total. Die Einkommen der 20- bis 39-Jährigen bewegen sich nicht vom Fleck, indes sind die Mietprei- se von 2010 bis 2020 um 45 Prozent Keckeis: Der Wohnungsmarkt darf nicht zur Spielwiese der Reichen werden.

können sich das leisten. Wem gehört das Land?

Wem das Land tatsächlich gehört, das lässt die AK Vorarlberg gerade wissenschaftlich fundiert erheben. Gleichzeitig lotet Univ.-Prof. Dr. Pe- ter Bußjäger die verfassungsrecht-

Deshalb fordert die AK Vorarlberg • die Neugestaltung der Wohnbauförderung – Aufwertung des gemeinnützigen Wohnbaus

• eine Besteuerung der Umwid- mungen und die Förderung des sozialen Wohnbaus • die Errichtung eines Bodenfonds durch das Land

Es ist in eines der erfolgreichsten Brett lien Scout 24 eine Version mit aktuelle

tumserwerb für den überwiegen- den Teil der Vorarlberger Arbeit- nehmer:innen verunmöglicht wird“, sagt Keckeis. Deshalb ist es dringend geboten, den Auswüch- sen am Grundstücksmarkt – etwa durch die Besteuerung von Umwid-

▸ Das Standort-Rating mit allen Hintergründen können Interessierte gratis über unsere Website ak-vorarl- berg.at herunterladen.

Die AKtion fragte: Was halten Sie von einer Millionärssteuer mit Freibeträgen?

Millionärssteuer? Un- bedingt! Freibetrag von ca. einer Million Euro. Derzeit kommt das arbeitende Volk aus dem immer kleiner werden- demMittelstand für den Hauptteil der Steuerein- nahmen auf. Heike Fessler, Rank- weil Ich bin dafür; die Reichen werden immer reicher. In Österreich besitzen die Millionär:innen 90 Pro- zent des Privatvermö- gens. Eine Abgabe der Millionärssteuer finde ich nur gerecht. Markus Rella, Dornbirn Wäre bestimmt eine effektive Lösung, um die Steueraufkommen ein

wenig für die Bürger:in- nen zu normalisieren bzw. diese zu entlasten. Elisabeth Rusch, Röns Wäre schon längst fällig, zur Unterstützung von Pflege und Kindern gera- de nach Corona. Emil Klösch, Nüziders Sehr gut! Wird unbe- dingt Zeit, sie endlich einzuführen! Denise Doniscez, St. Anton imMontafon Eine „Millionärssteuer“ wäre in meinen Augen sinnvoll. Natürlich müss- te vernünftig unterschie- den werden, wie das Vermögen geschaffen wurde, und es müssten angemessene Freibe-

träge angesetzt werden, was sich wahrschein- lich schwierig gestalten würde. Edeltraud Laura, Götzis Sinnvoll. Tut keinem weh, bei Millionenein- kommen etwas Geringes abzugeben. RolandWallis, Bludenz Nichts – lieber die jetzi- gen Ausgaben und Pro- zesse effizienter machen und weniger bürokrati-

den/die betreffende:n Steuerzahler:in nicht noch zusätzlich zum bereits bestehenden Höchststeuersatz be- lastet, denn es soll hier nicht umNeid gehen. Vielmehr stelle ich mir einen kleinen Beitrag vor, den die/der betref- fende Steuerzahler:in zweckgebunden leisten kann. Mögliche Berei- che: Bildung, Wissen- schaft und Forschung, Nachhaltigkeit, Umwelt und Klima … Sibylle Feichtner, Bludenz Nachdem ich keine Millionärin bin, habe ich natürlich nichts gegen eine Millionärssteuer. Ich habe mich über

dieses Thema infor- miert und bin schon der Meinung, dass es eine ungerechte Verteilung von Vermögen gibt. Um dem entgegenzuwirken und in Zukunft damit Vernünftiges finanzieren zu können, finde ich die Einführung sinnvoll. In anderen Ländern gibt es das ja schon. Birgit Pisoni Absolut zu befürworten! Stefanie Bauer, Feldkirch Die Millionärssteuer, im richtigen Ausmaß angesetzt, kann ich be- fürworten. Viele dieser Gesetze werden leider von einigen falschen per- sonellen Besetzungen

konstruiert. Dies führt zu ungleichen Gewich- ten bei der Auslegung. Siegfried Gruber, Koblach Es sollte nicht sein, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Ich wäre für die Ein- führung einer Mil- lionärssteuer mit entsprechenden Freibeträgen. Die einge- nommenen Steuern sollten dann aber auch den unverschuldet Verarmten zugute- kommen und nicht zweckentfremdet

verwendet werden. Ingeborg Rencher, Lustenau Ich finde eine Millio- närssteuer gut, weil es

sche Hindernisse. Ingrid Nesensohn, Rankweil

Ohne die genauen Mo- delle zu kennen, bin ich grundsätzlich für eine Millionärssteuer, die

Politik und Arbeit 5

März 2022

Im März 2022 zwischen 12,19 und 15,14 Euro/m²

Was wir aus der Pandemie lernen AK-Studie: Wie ging es elementarpädago- gischen Einrichtungen in der Pandemie? Die Kleinsten fanden in der Pandemie wenig Beach- tung. Die AK-Studie wird da einiges nachholen.

z 2022 en nd 14,90

NEUE STUDIE. Wie ist es den Kindergärten und Spiel- gruppen ergangen während der Pandemie? Dieser Frage spürt die Sozialwissenschaft- lerin Eva Häfele in einer neu- en Studie im Auftrag der AK Vorarlberg nach. Bis zum Sommer werden Ergebnisse vorliegen. AKtion: Sie beginnen bewusst am 14. März 2022 mit der neuen Studie darüber, wie sich die elementarpädagogi- schen Einrichtungen in der Pandemie geschlagen haben. Eva Häfele: Ja, das ist ein Datummit Symbolwert. Am 14. März 2020 begann der ers- te Lockdown in Österreich. Häfele: Wir haben bereits in der ersten Studie Fragen zur Situation der Einrichtun- gen während der Pandemie gestellt. Da wurden viele Schattenseiten sichtbar, aber auch ganz neue Aktivitäten sind entstanden. Elementar- pädagog:innen sind anmich herangetretenmit der Bitte, diese Erfahrungen zu doku- mentieren. Was ist passiert in den vergangenen zwei Jah- ren? Wie können wir Gutes in den Alltag mitnehmen? Und heute geht’s daran, Bilanz zu ziehen? Neu war sicher der Durch- bruch der Digitalisierung. Häfele: Ganz offensichtlich ist viel digitalisiert worden. Das half, die Kommunikation in den Teams aufrechtzu- erhalten, wenn etwa Perso- nen in Absonderungen gehen mussten oder nicht alle im selben Raum sein durften. Auch in der Elternarbeit gab es extrem kreative Zu- gänge, wie z. B. das Abholen vomKindergarten oder von der Betreuungseinrichtung organisiert wurde. Was hat sich als schwierig und belastend erwiesen? Häfele: Die Studie wird auch zeigen, wie die Bürokratie abgewickelt wurde; ichmeine die Umsetzung der Verord- nungen. Die sind ja oft am Freitagnachmittag gekom- men und waren bis Montag umzusetzen. Dann hat die

Pandemie den Betreuungs- alltag verändert. Es fanden keine Ausflügemehr statt, die Gruppen konnten nicht ein- mal mehr in die Bibliotheken gehen. Dann die vielen physi- schen und psychischen Belas- tungen: dasMasken-Tragen, die Angst vor der Ansteckung oderWeitergabe des Virus. Die Ängste der Elternwaren präsent bis hin zu Fragenwie: „Darf mein Kind kommen, wenn es Schnupfen hat?“ Wird auch der gesellschaft- liche Stellenwert der Elemen- tarpädagogik ein Thema sein? Häfele: Ich werde die Lei- tungspersonen fragen, wie gut sie sich unterstützt gefühlt haben. Inwieweit haben Gemeinden und Trä- gervereine geholfen? Erste Gespräche haben gezeigt, dass das bei privaten Einrich- tungen sehr stark von den Personen abhing. Manche Bürgermeister waren sehr, andere weniger hilfreich. Die mangelnde Wertschätzung der Öffentlichkeit für ihre Arbeit haben Elementarpä- dagog:innen immer wieder bemängelt. Der Fokus lag während der Pandemie auf den älteren Kindern, auf Schule und Lehre. Die Kin- der zwischen null und sechs Jahren sind untergegangen. Wenn sie in den Medien präsent waren, dann nur, wenn das Land die Beiträge gestundet hat, weil eine Einrichtung vorübergehend geschlossen wurde. Eva Häfele führt Inter- views, „der Großteil ist eine Onlinebefragung“.

Im März 2022 zwischen 11,34 und 15,48 Euro/m²

tspiele: 2016 feierte „Das kaufmännische Talent“ (DKT) seinen 80. Geburtstag. Aus diesemAnlass brachte Immobi- en Mietpreisen heraus. Heute wirkt das wie ein Blick in die „gute alte Zeit“.

66 bzw. 55 Prozent in den letzten fünf Jahren in keinemanderen Bundesland so stark gestiegen wie in Vorarlberg. Mietpreise sind nur in Salzburg hö- her, und während der österreichwei- te Häuserpreisindex (HPI) seit 2010 um fast 80 Prozent gestiegen ist, sind

die Bruttomedianeinkommen der Vorarlberger Beschäftigten seit 2010 lediglich um 30 Prozent gestiegen. Besonders dramatisch: Im Gesund- heits- und Pflegebereich waren es nur 21,6 Prozent – bei einer Inflation von 20 Prozent!

mungen – einen Riegel vorzuschieben. Dadurch ließen sich enorme Mittel lukrieren, die dem sozialen Wohnbau zugutekommen sollten. Denn die Realität stellt sich laut Keckeis so dar: Die durchschnittlichen Haus- und Wohnungspreise sind mit

WICHTIGER BEGLEITER Bestimmungen ändern sich ja laufend. Die AK Vorarlberg hält Sie mit einer starken Broschüre im Westentaschen- format auf dem aktuellen Stand. ▸ vbg.arbeiterkam- mer.at

eine gewisse Gerechtigkeit und die Umverteilung von Reichtum ermöglicht. Ein*e Millionär*in merkt es kaum, wenn er oder sie hohe Steuern zahlt, dafür aber die wenig verdienende Arbeiter-

schaft, die Mühe hat, die Familie durchzufüttern. Wenn nun also der, dem es eh nicht wehtut, mehr zahlt, und der, der drunter leidet, weniger, dann ist doch allen geholfen. Hannah Bauer, Dornbirn

Arbeits-, Sozial- und Steuerrecht

Wichtige Bestimmungen 2022

Einkommen sollte nicht zwei Mal versteuert wer- den. Karin König, Lustenau Für eine vernünftige Millio- närssteuer wäre es höchste Zeit. Peter Zani, Hörbranz Finde ich gut. Die Schere zwischen Arm und Reich darf nicht zu weit aufgehen im Land. Daniela Nesensohn, Rankweil

▸ Orientierung schafft die AK seit 2017 mit dem Kinderbetreu- ungsatlas. 256

#FÜRDICH

Kindergärten, 160 allgemeine Kinderbetreuungseinrichtun- gen und 50 Spielgruppen sind unter https://kba.ak-­ vorarlberg.at/ erfasst.

6 Politik und Arbeit 

März 2022

WEIBERKRAM von Univ.-Prof. Irene Dyk-Ploss

IntelligenteRoboter? Der Arbeitsmarkt hat sich nach dem „Coronaschock“ schnell erholt und in vielen (weiblich konnotierten) Bereichen besteht eklatanter Arbeitskräftemangel, nicht zuletzt in der Gastronomie und imGesundheitswesen. Viele Strategien werden diskutiert. Eine davon ist die intensivierte Entwicklung und Nutzung künstlicher Intelligenz. Dazu gehören sogenannte multifunk- tionale humanoide Roboter, die u. a. Haushaltstätigkeiten wie Bodenwischen und Fensterput- zen übernehmen, Kochvorgänge abwickeln und Spülmaschinen bedienen können. Pflegeroboter imAlten- und Behindertenbe- reich können z. B. Türen öffnen, Tablettwagen schieben, servie- ren, Lasten heben oder Geh- behinderte stützen. All das sind Tätigkeiten, die man bisher von Frauen oft als Selbstverständ- lichkeiten verlangt hat, ohne damit besondere Intelligenz- leistungen zu verbinden oder sie als solche anzuerkennen. Und ob die Roboter mit der „natürli- chen“ und vor allem emotionalen Intelligenz von Frauenmithalten können, ist mehr als fraglich … ▸ E-Mail: irene.dyk@jku.at

Frauen endlich fair bezahlen! In Vorarlberg arbeiten Frauen 81 Tage unbezahlt – bei Gehaltsunterschieden belegt Vorarlberg den beschämenden ersten Platz unter den Bundesländern.

UNGERECHT. Auf diese „Spitzen- leistung“ kann niemand stolz sein. Bei den Gehaltsunterschieden zwischenMann und Frau liegt Vor- arlberg unter allen Bundesländern weit vorne: 81 Tage arbeiten Vor- arlbergs Frauen heuer praktisch gratis. Fehlende Kinderbetreuung und mangelnde Lohntransparenz sind laut AK-Präsident Hubert Hämmerle nur zwei Gründe dafür. Der Schein trügt Bundesweit fiel der Equal Pay Day heuer auf den 15. Februar. 12,7 Prozent Gehaltsunterschied be- deuten, dass Frauen in Österreich bis zu diesem Tag praktisch un- entgeltlich arbeiten gingen. Aber ist das nicht ein Fortschritt? Im Vorjahr war der Unterschied doch größer! Der Tag fiel auf den 21. Fe- bruar. Nur leider trügt der Schein. Die Einkommensunterschiede wurden im Vergleich zum Vor- jahr nicht kleiner, weil Frauen bes- ser verdient hätten, sondern weil Männer 2020 im Durchschnitt

weniger Gehalt erhielten. Viele vollbeschäftigte Männer muss- ten aufgrund von Kurzarbeit auf ihre Überstunden verzichten. Die meisten Frauen hätten solche Pro- bleme wohl gern in Kauf genom- men. Sie arbeiten in Teilzeit und waren schon froh, ihren Job über- haupt zu behalten. Frauen arbeiten 81 Tage gratis Wenn man die Bundesländer an- schaut, ist es leider kein Vorteil, als Frau in Vorarlberg arbeiten zu gehen. In Wien verursacht der Gender Pay Gap von 4,2 Prozent 15 Tage Arbeit ohne Entlohnung, in Niederösterreich sind es bei 12,4 Prozent schon 45 Tage. „Aber in Vorarlberg gehen Frauen bei durchschnittlich 22,2 Prozent Ge- haltsunterschied sage und schrei- be 81 Tage gratis arbeiten“, kriti- siert Hämmerle. Dabei müsste das nicht sein. Schon die Heimlichtuerei beim Einkommen in den Unternehmen verhindert, dass Frauen gleiche

burtstag des Kindes. So könnten Familie und Beruf besser verein- bart werden, und vor allem könnte den Frauen der Wiedereinstieg in den Job nach der Geburt eines Kin- des erleichtert werden. Finanzielle Anreize würden auch Eltern helfen, die Erziehung ihres Kindes aufzuteilen. Das AK/ ÖGB-Modell der Familienarbeits- zeit sieht folgende Eckpunkte vor: • Arbeitszeitausmaß: 28 bis 32 Stunden proWoche • Dauer: mindestens vier Mo- nate, maximal kann Familienar- beitszeit-Geld bis zum 4. Geburts- tag des Kindes bezogen werden • Entgeltersatz: 250 Euro Pauschale pro Elternteil pro Monat Massiv unterstützt werden muss Hämmerle zufolge die Aus- bildung von Frauen in Zukunfts- berufen.

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Mit demNewsletter der AK Vorarlberg erhältst du nützli- che Informationen direkt aufs Handy. Und das gratis. Wie? Wo? ▸ vbg.arbeiterkammer.at

AK-Präsident Hämmerle: Da klafft eine zu große Lücke.

Bezahlung für gleichwertige Ar- beit einfordern können. „Die AK fordert daher volle Lohntranspa- renz in den Betrieben.“ Bessere Kinderbetreuung nötig Für den weiteren Ausbau der Kin- derbetreuung und Kinderbildung bräuchte es bundesweit eine Mil- liarde Euro mehr pro Jahr. Dann könnten die Öffnungszeiten an die tatsächlichen Arbeitszeiten ange- passt und mehr Plätze geschaffen werden. Außerdem braucht es ei- nen Rechtsanspruch auf einen Be- treuungsplatz ab dem ersten Ge-

▸ Der Blog der AK Vorarlberg setzt sich detailliert mit dem Equal Pay Day auseinander.

Jeder Euro Gehalt erhöht das Pensionskonto Frauen sollten sich früh um ihre Pension kümmern, um nicht später in die Altersarmut zu schlittern

Beruf und Familie

FRAUEN UND PENSIONS- KONTO

PENSION. Frauen erhalten in Vor- arlberg im Durchschnitt halb so viel Pension wie Männer. Teilzeit, schlechter bezahlte „Frauenberufe“, Karenz, Haushalt, Pflege – die Grün- de liegen auf der Hand. Im jüngsten AK-Live-Talk beantworteten Dr. Bri- gitte Hutterer, Leiterin der Sozial- rechtsabteilung in der AK, und ihre Kollegen Markus Lescher und Franz Beck Fragen von Betroffenen. Gut eine Stunde lang diskutier- ten die Expert:innen Fragen, die im- mer wieder in der AK aufschlagen: Darf ich in der Pension dazuverdie- nen? Ja, und eine gesetzliche Ober- grenze gibt es keine. Rentiert sich

das auch? Nicht immer, da Pension und Gehalt aus dem Zuverdienst gleichermaßen besteuert werden. Kritik am System Frühstarterbonus und Pensions- splitting boten Anlass zur Kritik: „Auf die 53 Euro, diemir da als Früh- starterbonus geboten werden, weil ich vor meinem 20. Lebensjahr be- gonnen habe zu arbeiten, kann ich gerne verzichten!“, schreibt eine Zuseherin. Das Pensionssplitting entpuppt sich als regelrechter La- denhüter: „Von 2007 bis inklusive 2021 waren es in Österreich 4056 Anträge und 3819 Erledigungen“,

WAS SIE SCHON JETZT FÜR IHRE GESETZLICHE PENSION TUN KÖNNEN

Mit Franz Beck, Markus Lescher und Brigitte Hutterer stand ein Expertenteam am 3. März 2022 online Rede und Antwort.

hat Franz Beck recherchiert. Die AK Vorarlberg hat auf ihrer Website ei- nenWissensort aufgebaut, der Tools, Rechner, Downloads und den Live- Talk zumNachsehen anbietet. Letztlich gilt: Jeder Euro mehr Gehalt erhöht die Pension. So mün-

det der Talk in einemeindringlichen Appell zur Höherqualifizierung.

▸ AK-Talk und die aktuelle Broschüre finden Interessierte unter ak-vorarlberg.at/ pension.

www.ak-vorarlberg.at Stark für Sie

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Schaffarei 7

März 2022



Programm 1.3.22–28.8.22

Das Haus für Arbeitskultur Widnau 10, Feldkirch / schaffarei.at Museum des Wandels Hebamme Agnes Meyer –Aus dem Arbeitsleben einer Wegbegleiterin

Aus dem Arbeitsleben einer Wegbegleiterin Inmehr als drei Jahrzehnten hat Agnes Meyer rund 6000 Geburten begleitet und über 13.000 Frauen darauf vorbereitet. ImMuseum des Wandels blickt die Hebamme auf ihr Schaffen zurück. Von 24. März bis 24. Juni porträtiert das Museum des Wandels in der Schaffarei die Hebamme Agnes Meyer und zeigt, wie sich ihr Beruf verändert hat.

Ausstellung: 24.3.–24.6.22 Mo–Sa, 9– 18 Uhr

April 12.4.22, 12 Uhr

März 17.3.22, 17:30 – 19:30 Uhr Firobad Erzählcafé / Schaffarei OG3

Mittagessen mit meinem Traumjob: Bäcker/Kuche

Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Johannes Schertler reserviert. Er ist Bäckermeister und führt einen Familienbetrieb in dritter Generation. 21.4.22, 17:30 – 19:30 Uhr Firobad Erzählcafé / Schaffarei OG3 26.4.22, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Landschafts- architektin/Kuche Wir haben in der Kuche einen Tischfür dich und Maria Anna Schneider-Moosbrugger reserviert. Sie ist Landschafts- architektin und Raumplanerin.

AUSSTELLUNG. Man kennt Agnes Meyer in Vorarlberg. Rund 24 Jahre war sie Hebamme im Krankenhaus in Bregenz. Während ihres Berufs- lebens hat sich in der Geburtshilfe viel verändert. „Jeder technische Fortschritt war Segen und Fluch zu- gleich“, bringt es die Kuratorin des Museums des Wandels, Michaela Feurstein-Prasser, auf den Punkt. Das zeigt das Beispiel des Kar- diotokogramms. 1971 löste es das Stethoskop ab. Damit ließen sich die Herztöne des Kindes nicht nur ab- hören, sondern aufzeichnen. Doch die Interpretation der Daten war schwierig. Man wurde übervorsich- tig, es gab viele Kaiserschnitte. „Die Hebammen haben oft nicht mehr so an sich geglaubt“, beschreibt Agnes Meyer die anfängliche Verunsiche- rung. Die Hebamme als Begleiterin Die technischen Geräte sind heute hoch entwickelt und lassen wenig Raum für Spekulation. Dennoch – oder gerade deswegen – spielen

18.3.22, 9:30 – 15 Uhr Exkursion: GutePraxis/ Schaffarei Nutzen, was da ist: Die Fabrik Klarenbrunn in Bludenz. Die ansässigen Unternehmen denken die alten Gemäuer neu und leben nachhaltige Arbeitsmodelle. 28.3.22, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Einkäuferin und Betriebsrätin/Kuche Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Jessica Lutz reserviert. Sie ist Einkäuferin bei Blum, Betriebsrätin und AK-Vizepräsidentin.

Vom Stethoskop zumKardiotokogramm: Der technische Fortschritt sorgte in der Geburtshilfe auch für Verunsicherung.

Wie die Technik die Geburtshilfe in Zukunft formen wird? Der Trend geht zurück zu einer möglichst „na- türlichen“ Geburt in einem entspre- chenden Ambiente. Mitunter ist das ein Verdienst von Hebammen wie Agnes Meyer, die mit ihrem Schaf- fen am Krankenhaus in Bregenz ei- nen großen Einfluss auf die Geburts- kultur in Vorarlberg hatte. ▸ Museum des Wandels Montag bis Samstag, 9 bis 18 Uhr. Eingang Kuche der Schaffarei in Feldkirch.

Unsicherheiten im Kreißsaal laut Agnes Meyer immer noch eine gro- ße Rolle: „Die Frauen sind selbst- ständiger geworden. Sie haben ei- nen Beruf, bekommen später Kinder und werden dadurch sehr ängstlich. Sie wollen alles abgeklärt haben. Sie haben kein Vertrauenmehr in sich.“ Um das Vertrauen der Frauen in sich zu stärken, war Agnes Meyer die Geburtsvorbereitung immer ein großes Anliegen. Sie sieht die Heb- amme als eine Begleiterin: „Die Frau aber muss den Weg selber gehen.“

Alle weiteren Termine auf schaffarei.at

Mit Traumjob zu Tisch Ein Tisch für zwei und jede Menge Zeit für Fragen zum Traumberuf und wie man dorthin gelangt.

FIROBAD

BERUF. Wer einen tie- fen Einblick in einen Beruf gewinnen möch- te, wendet sich am bes- ten an jemanden, der ihn bereits ausübt. Das „Mittagessen mit mei- nem Traumjob“ bietet Interessierten in der Kuche der Schaffarei genau diese Chance. Während eines ge- mütlichen Mittages- sens unter vier Augen ist Zeit für Fragen und vor allem Antworten rund um das ange- strebte Berufsfeld. Per- fekt für alle, die noch am Anfang ihrer Kar- riere stehen, ihr Auf-

gabenfeld verändern möchten oder über einen Berufswechsel nachdenken. Seinen Traumjob kennenlernen Rede und Antwort steht beispielswei- se Gerhard Beer. Er ist Bürgermeister der Gemeinde Hittisau. Und auch die AK-Vize- präsidentin Jessica Lutz erzählt beim Zwei-Gän- ge-Menü mehr über ih- ren Werdegang. Neben ihrem Engagement in der Gewerkschaft ar- beitet sie als Einkäufe- rin bei der Firma Blum.

Bürgermeister Gerhard Beer

Bunter hätte das Erzählcafé „Firobad“ kaumsein können: Von sich erzählt haben diesmal der Lehrlingsausbil- der IbrahimAltundal, der einst so gar nicht wusste, wohin die Reise geht, und heutemit seiner Ausbildungsdaten- bank „David“ bundesweit Aufsehen erregt, die Theologin SandraMathis, die sich neben Ihrer Fami- liemit vier Kindern als Krankenhausseelsorgerin engagiert, und der gelernte KochMike Kohler, der nach Jahren in Portugal erneut „vor einemweißen Blatt“ saß undmit seinen Kahuna-Cookies nun Unternehmergeschichte schreibt. Eine Auswahl seiner süßen Versuchungen hat er gleich mitgebracht. Der nächste „Firobad“ steht am 17. März auf demProgrammder Schaffarei.

Jessica Lutz ist Einkäuferin ▸ Infos und An­ meldung unter www.schaffarei.at.

8 Magazin 

März 2022

AK-BIBLIOTHEKEN Weil Lesen das Leben bereichert  ● Bludenz

Was diesenMonat zählt STEUER Seit 1. fallen auf Kryptowäh- rungen dieselben Steuern an wie bei Aktiengewinnen • GELD AmWelt- verbrauchertag (15.) stehen faire digi-

● Digital In der digitalenAK-Bibliothek findet sich ein breites Angebot an E-Books, E-Hörbüchern und Spezialbibliotheken. Ein*e Benut-

Infos für Leser ● Die AK-Bibliotheken … … versenden regelmäßig aktuelle Infos. Themenschwerpunkte, Öff- nungszeiten oder Lesungen, mit demNewsletter sind Sie immer auf demneuesten Stand. Abon­ nieren Sie ihn im Internet auf www.ak-vorarlberg.at/bibliothek

Bahnhofplatz 2a, Telefon 050/258- 4550, E-Mail: bibliothek.bludenz@

ak-vorarlberg.at ● Feldkirch

tale Zahlungsmöglichkeiten im internationalen Fokus • SOMMERZEIT Am 27. ist wieder Zeitum- stellung (1 Stunde weniger schlafen) • CORONA Bis 31. sind Coronatests auf jeden Fall noch kostenlos

zer*in kann paral- lel zehn E-Medien ausleihen. Wo? www.ak-vorarl- berg.at/ebooks

Widnau 2–4, Telefon 050/258-4510, E-Mail: bibliothek.feldkirch@ak- vorarlberg.at

Kostenlos streamen auf „filmfriend Österreich“ Mit der Lese-Karte der AK-Bibliotheken kann man ab sofort auf ein Streaming- Angebot mit hochwertigen Filmen, Serien und Dokumentationen zugreifen.

FILMSPASS. Mit dem AK-Lese- ausweis kann jetzt kostenlos auf das Streaming-Angebot von „filmfriend Österreich“ zugegriffen werden. Mehr als 3500 hochwertige Filme, Serien und Dokumentationen ste- hen für Nutzer:innen schon zur Ver- fügung. Die Filme können auch mit der App heruntergeladen und off- line, zum Beispiel im Bus auf dem Weg zur Arbeit, angesehen werden. Autorenfilme aus allerWelt, Teil- nehmer der bekanntesten Film-Fes- tivals wie etwa Cannes, Sundance oder der Berlinale, politische Doku- mentationen oder solche aus dem Tierreich und Filme, die bei anderen Anbietern nicht im Angebot sind – auf all das und noch viel mehr kann jetzt mit einer gültigen Lesekarte

der AK-Bibliotheken Feldkirch und Bludenz zugegriffen werden. Und das uneingeschränkt und werbefrei. Alles, was man braucht, um auf filmfriend.at zugreifen zu können, ist ein Leseausweis der AK-Biblio- theken Feldkirch oder Bludenz. Den gibt es kostenlos, eine Anmeldung ● surfen und auswählen unter akfeldkirch.filmfriend.at oder akbludenz.filmfriend.at. ● anmelden mit der Lesernummer und dem Passwort ● mittels App für Android TV, Fire TV und Apple TV oder mit Chrome­ cast auf TV-Geräten streamen

ist auch online unter ak-vorarlberg. at/bibliothek möglich. Die Lesekar- te ist für jeweils ein Jahr gültig.

▸ Der Streaming- dienst „ filmfriend Österreich“ findet sich unter demQR-Code.

So funktioniert „filmfriend Österreich“

● oder denWunschfilmbzw. die Wunschserie über den Internet- browser auf demComputer, Tablet oder Smartphone ansehen ● Auch die Offline-Nutzungmit der App „filmfriend Österreich“ für Apple iOS und Android-Mobilge- räte ist möglich.

Gemütliche Abende mit hochwertigem Unterhaltungsprogramm sind mit dem Streamingdienst „filmfriend Österreich“ gesichert.

Gewinnt eine von Hand geschmiedete Eisenpfanne

Die AK stellt euch in jeder Ausgabe eine knifflige Frage. Zuletzt wollten wir wissen, wer wohl die sprichwörtlichen Lügenmärchen des Barons Münchhausen erschaffen hat. Drei Antworten lassen wir gelten: Hieronymus Carl Fried- rich Freiherr von Münchhausen, der jedenfalls Pate stand. Sodann die Autoren Rudolf Erich Raspe und Gottfried August Bürger, denen wir den literarischen Nachlass des Lügenbarons verdanken. Jeweils eine gusseiserne Pfanne samt Riebelgrieß haben Isabella Gaube in Bregenz und Cornelia Scheiber in Wolfurt gewonnen. Wir gratulieren! Die Antwort auf die neue Frage sendet uns bitte bis 8. April 2022 an gewinnen@ak-vorarlberg.at oder auf einer Post- karte an AK Vorarlberg, AKtion, Widnau 2–4, 6800 Feld- kirch. Dann nehmt ihr an der Verlosung teil: Noch einmal gibt’s zwei handgeschmiedete Eisenpfannen plus Riebel- grieß zu gewinnen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hier unsere zwei aktuellen Fragen Zur Literatur: Karl May hat am 31. März seinen 110. Todestag. Wann und wo wurde er geboren? ZumAlltag: Wer ist euer persönlicher Held und warum? Schreibt uns! Eure Beiträge werden veröffentlicht. Gerne bieten wir euch für eure Antwort unseren topaktuellen Newsletter an.

Zu gewinnen gibt’s zwei gusseiserne Pfannen samt Riebelgrieß von „Dietrich Vorarlberger Kostbarkei- ten“. Viel Glück!

▸ Das Lösungswort beschreibt einen wichtigen Gegenwert von Arbeit. Auflösung auf Seite 11

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