AKtion Jänner 2022

16 Menschen 

Jänner 2022

TREFFPUNKT AK VORARLBERG Menschen bewegen

HERO. Der War­ ther Johannes Strolz feiert im Schneetreiben von Adelboden seinen ersten Weltcup- sieg!

ZAHL DES MONATS. 13,8 Prozent weniger Ehe- schließungen hat es im Pandemiejahr 2020 im Vergleich zu 2019 gegeben. Auch die Scheidungsrate sank im selben Zeitraum von 40,7 auf 37,6 Prozent.

ZERO. Arbeitslose als faule Abzocker zu diffamieren, sollte selbst Michael Manhart schwerfallen. Was für ein Irrtum!

13,8

Was erwarten AKtion-Leser:innen von der Bundesregierung?

● Freiwilligkeit als wert- volles Gut respektieren ● Gesundheitssystem überdenken (vor allem auf- grund der demografischen Herausforderung) ● Klimaschutz nachhaltig denken ● regionale Wirtschaft stärken Julia Zehendner, Vandans Ausbau der direkten Demo- kratie: Es muss nicht wegen jeder Kleinigkeit eine Volks- abstimmung geben, aber ich finde es schon wichtig, das der direkten Demo- kratie mehr Raum gegeben wird – wenn man möchte, findet man dazu auch Mög- lichkeiten. Manuela Albrecht, Schoppernau Es wäre fein, wenn sie jetzt mal ihre Arbeit machen und nicht immer nur strei- ten. Andre Hörmannseder, Feldkirch Ehrlichkeit und Gerechtig- keit. Ulf Steiner, Hard Ruhe in der Regierung und klare Ansagen, Durchgrei- fen bei den Belagerern von Krankenhäusern sowie bei der Gruppe von Aufwieg- lern. Dem Krankenhausper- sonal die Achtung entge- genbringen, die es verdient, und die Impfgegnerstrafen den Krankenhäusern zu- gute kommen lassen. Daniela Riedmann, Langen bei Bregenz Zusammenarbeit zum Wohl Österreichs, ohne Parteigeplänkel und Strei- tereien. Gemeinsamwäre das Gebot der Stunde. Kla- rer Weg in der Pandemie- bekämpfung, ohne weitere Spaltung der Gesellschaft. Daniela Peter, Hohenems Oje, da werd’ ich nicht mehr fertig. ErichWeiß, Lauterach JETZT DEN NEWSLETTER DER AK VORARLBERG ABONNIEREN! Mit demNewsletter der AK Vorarlberg erhältst du nützliche Informationen direkt aufs Handy. Und das gratis. Wie? Wo? ▸ vbg. arbeiterkammer.at

Ich erwarte, dass das He- rumeiern endlich aufhört und der Fokus auf Klima, Gesundheit, Pension und Bildung gesetzt wird. Ganz wichtig: über den Tel- lerrand schauen, dass Ex- pert:innen-Teams einfach unterschiedliche Ansätze haben und der Einheitsbrei endlich aufhört. Die nächs- te Pensionswelle sind die Babyboomer. Davon hört man imMoment gar nichts, das wird dann wieder eine Welle sein, die ohne Ma- nagement abläuft. Jetzt ist die Zeit da, unterschiedli- che Lösungen vorzustellen. Bezüglich Bildung bin ich auch mal gespannt, wo man alle Akademiker:in- nen unterbringt. Viel zum Kontrollieren gibt es dann ja nicht, wenn die guten Fachkräfte fehlen. Bei der Gesundheit ist auch viel zu tun, für gesunde Grundlebensmittel (zu erschwinglichen Preisen, ohne Chemie), gute Luft- und Wasserqualität, Bewe- gungsfreiraum zu sorgen. Somit haben unsere Regie- renden schon im eigenen Land viel zu tun. Ärmel hoch und weiter. Elke Beiler Ich erwarte gar nichts mehr, wenn ich ehrlich bin. Susanne Zenmaier, Lengau Klare Aussagen und keine Hetze gegen Menschen mit einer anderen Meinung. Angelina Grabher-Cejna, Dornbirn Weniger streiten, mehr zumWohle der Allgemein- heit arbeiten. ManuelaWeiss, Lauterach Gute, ehrliche Arbeit miteinander, Toleranz für andere Meinungen, keine Frühwahlen. Hildegard Abbrederis, Rankweil ● Stabilisierung/Sicherheit in Krisenzeiten

KV: 8000 Beschäftigte müssen weiter bangen Arbeitgeberverein und Arbeitnehmervertreter der privaten Gesundheits- und Sozial- berufe trennen sich auch in dritter Verhandlungsrunde ohne neuen Kollektivvertrag Mitte Dezember trieben die schleppenden Kollektivvertragsverhandlungen Gewerkschaft und Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialbereich auf die Straße.

MÜHSAMST. Auch imdrit- ten Anlauf sind die Lohnver- handlungen für die rund 8000 Beschäftigten der pri- vaten Gesundheits- und So-

und mussten enttäuscht wie- der heimgehen. Die nächs- te Runde soll am 19. Jänner stattfinden, der Kollektivver- trag am1. Februar inKraft tre- ten. Die Gewerkschaft wird, so ein sichtlich verärgerter Bernhard Heinzle, weitere Maßnahmen andenken. Auch die Arbeitgeberver- treter:innen hatten offenkun- dig wenig Freude, zumal ih- nen das Land wertvolle Infos vorenthalten hatte.

Sozialberufen eine Lohn- erhöhung um 3,8 Prozent, besser bezahlte Wochen- enddienste, eine Zulage für kurzzeitiges Einspringen sowie eine angemessene Entschädigung für Prakti- kant:innen. Für 2023 fassten die Gewerkschafter:innen außerdem eine Kürzung der Arbeitszeit ins Auge. Enttäuscht abgezogen Noch im Dezember hatten hunderte Betriebsrät:innen und Beschäftigte in einem Rankweiler Protestzug ihrem Ärger Ausdruck verliehen. Auch diesmal warteten rund 80 Beschäftigte vor der Tür

zialberufe gescheitert. Drei Stunden lang rangen die Ar- beitnehmervertreter:innen und der Arbeitgeberverein erfolglos um ein Ergebnis. AK-Vizepräsident und GPA-Geschäftsführer Bern- hard Heinzle bedauerte, dass das Angebot der Ar- beitgeber:innen unter dem Abschluss gelegen habe, der für Gemeinde- und Landes- bedienstete erzielt werden konnte. Diese erhalten ja drei Prozent mehr, inklusive zusätzlicher Leistungen. Die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) ver- langt für die Beschäftigten in privaten Gesundheits- und

QUIZ Wann wurde der erste Kollektivvertrag in Österreich ab- geschlossen?

● 1919 ● 1946 ● 1896

▸ Netto und Brutto sind zwei Paar

Schuh’: Der AK-Rechner zeigt euch den Unterschied.

Impressum

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz ▸ Herausgeber, Medieninhaber und Sitz der Redaktion: AK Vorarlberg, Widnau 2–4, 6800 Feldkirch, E-Mail: presse@ak-vorarlberg.at ▸ Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe www.ak-vorarlberg.at/impressum.htm ▸ Redaktion: Anna Hatt, Dietmar Brunner, Jürgen Gorbach, Thomas Matt (Leitung), Arno Miller ▸ Infografik: Gerhard Riezler ▸ Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach

Powered by