AKtion November 2021

Arbeit 7

November 2021



Der Jogi: „Authentisch sein ist das Wichtigste“ Anlagenelektriker, Installateur, Bodenleger – Johannes Bischof ging schon vielen Arbeiten nach. Wichtig war ihm dabei immer, etwas mit den Händen zu tun. Seine ArbeitsLebensGeschichte erzählte der Bregenzerwälder imGe- spräch mit Heidi Winsauer in der Schaffarei.

Programm 1.9.21 – 28.2.22

schaffarei.at

Lasst uns gemeinsam die Zukunft der Arbeit neu gestalten. Auf ein inspirierendes erstes Halbjahr in der Schaffarei! Alle Veranstaltungen finden in der Schaffarei der AK in Feldkirch, Widnau 10, statt / Freier Eintritt / Es gelten die aktuellen Covid-Bestimmungen. Wegen begrenztem Platzangebot bitte frühzeitig reservieren: hey@schaffarei.at Wer schafft ? Das Haus für Arbeitskultur Widnau 10, Feldkirch

VERÄNDERUNG. Die Schule stellt die Weichen für die berufliche Zu- kunft – das ist das Bild, das die Ge- sellschaft Kindern mit auf den Weg gibt. Natürlich: Ganz unrecht hat sie damit nicht. Aber was heißt das schon: die Weichen stellen? Das Leben verläuft nicht auf Schienen. Dass sich ein Leben nicht vorherbe- stimmen lässt (und das gut so ist), zeigt die ArbeitsLebensGeschichte

von Johannes Bischof. Noten sagen nichts

Der Jogi war, was man ein schuli- sches Sorgenkind nennt: Er brach- te schlechte Noten nach Hause und Autoritäten auf die Palme. Dass er eines Tages als Spezialist für Fleisch-Delikatessen in sei- nem eigenen Geschäft stehen und Kund:innen glücklich machen würde, das wäre ihm damals wohl nicht im Traum eingefallen. Sein Potenzial kannte er selbst noch nicht. Die Schulkarriere war ein Alb- traum und bald auch beendet. Jo- hannes startete eine Lehre zum Elektriker und entdeckte eine ganz andere Art zu lernen: mit den Hän- den. Das lag ihm und machte deut- lich mehr Spaß. Die Lehre schloss er erfolgreich ab. Bald kamen noch andere Fähigkeiten dazu, Johannes wurde Installateur und arbeitete auch als Bodenleger – der Mann hat ein gutes Händchen. Schritt für Schritt Die Faszination für Fleisch-Delika- tessen und seine berufliche Verän- derung entwickelten sich langsam,

Lebendiger Austausch: Der Jogi erzählt, das Publikum frägt, Heidi Winsauer führt durch den Abend.

immer mehr als Delikatessen-Pro- duzent. Aber bitte nur Gutes Heute ist der Jogi vollständig in sei- ner Berufung angekommen. Das macht ihn glücklich, denn es geht ihm nicht nur um Geld: Arbeit ist für den Jogi Lebensinhalt, er arbei- tet gerne und viel. Ihn freut, was er tut, und er schätzt das selbstbe- stimmte Leben. Übrigens: Tägli- cher Fleischkonsummacht für den Jogi keinen Sinn. Fleisch solle man wenig essen und wenn, nur gutes. ▸ Kontakt Interessiert an den ArbeitsLebensGeschichten? Alle Termine findest du auf www. schaffarei.at.

Schritt für Schritt. Das passt zum Jogi, wie er landauf, landab und in seinem Heimatdorf Bezau genannt wird. Was gut werden soll, braucht Zeit. Immer. Davon ist er überzeugt. Der Jogi kochte viel – für sich und für Freunde. Seine Leiden- schaft war immer das Fleisch. Je länger er sich damit beschäftigte, umso mehr Fragen hatte er: Was gibt es da alles, wo kommt das her, und vor allem: Wo bekommt man das überhaupt? Und wie verarbeitet man es richtig? Das lernte der Jogi über lange Zeit und aus demHobby wurde sein Beruf. Der Übergang verlief flie- ßend. Johannes arbeitete immer weniger als Installateur, der Jogi

bis 4.12.21, Mo bis Sa 9– 18 Uhr, Museum des Wandels / Eingang Kuche – Werner Albrecht: Ein Schuhmacher als Pionier des modernen Skischuhs.

November 16.11.21, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Umwelt- und Energie- management / Kuche – Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Katharina Schön reserviert. Sie ist bei Blum Projekt-& Programmleiterin im Nachhaltigkeitsmanagement. 18.11.21, 17:30– 19:30 Uhr Firobad Erzählcafe / Schaffarei OG3 Erzähler:innen: Katharina Felder –Musikerin. Hat das Fagott am Konservatorium, aber auch in Graz, Maastricht, Wien und Mailand erlernt. Lebt als freischaffen- de Musikerin und Mutter eines zweijährigen Buben in Hard. Ali Duran –Hat sich mit 35 Jahren noch einmal aufgemacht und absol- viert eine Lehre als Maurer. Barbara Motter –Arbeitet als Kulturvermittlerin im Dornbirner Stadt- museum, ist verheiratet, dreifache Mutter. Wie das alles unter einen Hut geht? „Gar nicht”, sagt sie. Da ist jeder Tag eine neue Herausforderung. Dezember 2.12.21, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie / Kuche – Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Primar Kloimstein reserviert. Er ist Chefarzt und ärztlicher Leiter der Stiftung Maria Ebene. 7.12.21, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Account Director / Kuche – Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Michael Kössler reserviert. Er ist Account Manager bei WWP für Porsche LMP1. 9.12.21, 17:30– 19:30 Uhr Firobad Erzählcafe / Schaffarei OG3

DER FIROBADGEWÄHRT SPANNENDE EINBLICKE INARBEITSLEBEN

Jänner

18.1.22, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Bürgermeister / Kuche Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Gerhard Beer reserviert. Er ist Bürgermeister der almenreichsten Gemeinde Hittisau.

Erzählcafé Das nächste Mal ist es am 18. November wieder so weit. Um 17.30 Uhr legen erneut drei Gäste in der Schaffarei der AK in Feldkirch symbolträchtige Gegenstände in die Mitte des Raumes und erzählen ihren Zuhörer:innen von sich: Wie sie ihrenWeg gemacht haben, was ihnen dabei half und wo sie strauchel- ten. Im „Firobad“ hat alles Platz. Die Geschichten aus der Arbeitswelt sind spannend und bunt! Das Erzählcafé bleibt mit höchstens 12 Zuhörer:innen ganz intim. Es stehen Getränke und Snacks bereit. Man hört zu, plaudert und geht nach zwei Stunden sehr bereichert nach Hause. Du willst teilnehmen und dich jetzt anmelden? Dann schick uns doch eine E-Mail an hey@schaffarei.at.

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