AKtion November 2021

16 Menschen und Arbeit 

November 2021

TREFFPUNKT AK VORARLBERG Menschen bewegen

ZAHL DES MONATS. Ende Oktober waren noch gut 9700Menschen inVorarlberg als arbeitslos vorgemerkt. Das sind um26 Prozent we- niger als vor einem Jahr. Dies ist laut AMS der niedrigste Oktoberwert seit neun Jahren.

ZERO. Mit Aspirin gegen die Corona-Pandemie?

HERO. Wahre Held:innen arbeiten derzeit auf den Intensiv­ stationen, die sich füllen. Das ist echter

9700

Die Beiträge von FPÖ-Chef Herbert Kickl taugen nicht einmal mehr fürs drittklassige Kabarett.

Dienst am Menschen.

Bauer: „Empathie ist mehr als nur Mitgefühl“ JoachimBauer macht imGespräch mit der AKtion klar: Erst wenn wir bereit sind, auch etwas für andere Menschen zu tun, kannman von Empathie sprechen.

ZUBESUCH INDER AK VORARLBERG

Besuche Lange hat sich die Corona-Pandemie quergelegt, aber jetzt kommen wieder Betriebsrät:innen und Schulklassen in die AK nach Feldkirch zu Besuch. Eine Klasse der HLWMa- rienberg hatte sichtlich Spaß bei uns. Alexander Bechtold aus der Abteilung Lehrlinge und Jugend zeigte den jungen Besu- cherinnen, wo die Arbeiterkammer überall wirksamwird. Die Behindertenvertrauenspersonen vom LKH Bregenz machten sich bei AK-Präsident Hubert Hämmerle und Philipp Pfister vomMitgliederservice der AK Vorarlberg über die Serviceleis- tungen speziell für Betriebsrät:innen schlau.

Franz Köb sprachmit Professor JoachimBauer imAK-Saal darüber, was Gene mit Empathie zu tun haben.

GENETISCH. „Humanität, das Gute und die Bestim- mung des Menschen“ lautet der Untertitel des neuen Bu- ches von Joachim Bauer. Im Interview sprach er mit uns über das empathische Gen. AKtion: Was versteht man unter Empathie? Joachim Bauer: Für viele Normalbürger ist Empathie nur ein anderes Wort für Mitgefühl. Diese Definition macht aus der Empathie eine Art Billigprodukt, sie ist unvollständig und daher falsch. Sich in die Gefühle eines Mitmenschen, zum Beispiel in seinen Kummer

Und wenn ja, wie? Empathieförderlich sind alle gemeinsam ausgeüb- ten kulturellen Aktivitäten, vor allem der mit anderen ausgeübte Sport, die Musik, das gemeinsame Singen, der Tanz und das Miteinan- der-Feiern. Auch das gesel- lige Zusammensitzen, das Einander-Zuhören und Mit- einander-Sprechen sind ein gutes Empathie-Training. ▸ Das gesamte Interview

oder Schmerz, einzufühlen, ist nur einer von drei Be- standteilen der Empathie. Der zweite Bestandteil ist das bewusste Nachdenken über die Beweggründe und Motive eines anderen Men- schen. Erst wenn dann noch ein drittes Element hinzu- kommt, nämlich die Bereit- schaft, für den anderen auch etwas zu tun, sprechen wir von Empathie. Wie beeinflussen unsere Gene dieses ,Mitempfin- den‘? Das menschliche Gehirn besitzt neuronale Instru- mente, die den Menschen befähigen, sich gefühlsmä-

ßig und gedanklich in einen anderen Menschen hinein- zuversetzen. Neuere For- schungen zeigen, dass eine prosoziale, empathische Grundeinstellung Einfluss auf die Aktivität bestimm- ter Gene hat und das Risiko vermindert, an Herz-Kreis- lauf-Krankheiten oder Krebs zu erkranken. Daraus darf aber nicht gefolgert werden, dass erkrankte Menschen zu wenig Empathie gezeigt hätten. Jede Krankheit hat nicht nur eine, sonder im- mer viele verschiedene Ursachen, die wir nicht alle kontrollieren können. Kann man Empathie lernen?

KABARETT. Noch zweimal laden die Musik-Comedians Markus Linder und Hubert Trenkwalder zur Welttournee. Auf Einladung der AK stehen sie am 15. November in Götzis (AmBach) und am 16. Novem- ber im Rankweiler Vinomna- saal auf der Bühne. Das Kaba- rett beginnt jeweils um 19.30 Uhr. Es gelten nach neuesten Richtlinien der Bundesregie- rung die 2G-Regeln. Beide Ver- anstaltungen sind ausgebucht. Welttournee geht ins Finale

findet sich unter dem QR-Code oder auf ak-­ vorarlberg. at/blog

LATERNENFEST EINMAL ANDERS

Einmal anders Eigentlich hätte man Kinder vor Augen. Aber diesmal machten sich 30 Lehrlinge mit ihremBerufs- schullehrer Christoph Rinderer an der LBS Dornbirn 1 nach der Schule auf denWeg, sangen nach Leibeskräften „Ich gehe mit meiner Laterne“ und spaziertenmit selbst gebastelten Laternen zumDornbirner Marktplatz. Der Weg endete imCafé Erika. Die damals durchgehend gültigen 3G-Regeln wurden eingehalten.

Impressum

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz ▸ Herausgeber, Medieninhaber und Sitz der Redaktion: AK Vorarlberg, Widnau 2–4, 6800 Feldkirch, E-Mail: presse@ak-vorarlberg.at ▸ Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe www.ak-vorarlberg.at/impressum.htm ▸ Redaktion: Anna Hatt, Dietmar Brunner, Jürgen Gorbach, Thomas Matt (Leitung), Arno Miller ▸ Infografik: Gerhard Riezler ▸ Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach

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