Politik und Arbeit 5
Mai 2021
kommen im Haus der rlberger Arbeitskultur
„Mit der Schaffarei haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Arbeitskultur zu dokumentieren, zu reflektieren und neu zu denken. Es geht uns dabei nicht nur um den Prozess des Schaffens, sondern auch um unsere Haltung zum Thema Arbeit.
In der Schaffarei möchten wir den Begriff als sehr umfassendes Konzept betrachten und aus verschiedenen
Blickwinkeln beleuchten. Arbeitsprozesse sind oft unsichtbar, da viel auf geistiger oder zwischenmenschlicher Ebene passiert. Daher benötigt man eigene Methodiken der Auseinandersetzung, ein wissenschaftliches und kulturtheoretisches Instrumentarium. Mit einem solchen Instrumentarium und gemeinsammit Kunstschaffenden werden wir daran arbeiten, den immateriellen Anteil der Arbeit einzufangen und sichtbar zu machen. Die Schaffarei ist für uns ein Ort, um mit unseren Mitgliedern auf Augenhöhe in einen Austausch zu kommen. Vor allem für das individuelle, subjektive Empfinden des Arbeitslebens ist in der Schaffarei Raum.“ Eva King, Leiterin Kommunikation, AK Vorarlberg „Die Schaffarei beinhaltet mit dem Think Tank auch eine eigene Denkfabrik. Hier treffen sich Wissenschaftler und Experten, um gemeinsam zum Thema Arbeit zu forschen oder konkrete Fragestellungen im Arbeitskontext zu betrachten. Unser Ziel: Die digitale Transformation für alle transparent und verständlich machen, sodass jeder, der möchte, sie aktiv mitgestalten kann. Ein Schwerpunkt- Thema, demwir im Rahmen des Eröffnungswochenendes der Schaffarei eine ganze Konferenz widmen werden, ist: ‚Überwachung und Diskriminierung in der Arbeitswelt als Technikfolgen’. Daraus entstehen Publikationen, Keynotes und Infomaterial, welches wir der Öffentlichkeit in einer eigenen Wissensdatenbank zur Verfügung stellen. Dieses Basiswissen hilft nicht nur uns als Arbeiterkammer bei der Entwicklung neuer Beratungsansätze und Dienstleistungen weiter. Es dient als wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlung für Arbeitnehmer und Interessensvertretungen wie den Betriebsrat. Zum Beispiel bei der Frage, wie Arbeitnehmer eingebunden werden können, um den Einsatz neuer Technologien im Betrieb transparent zu gestalten.“ Dominic Götz, Grundlagenarbeit, AK Vorarlberg Nicht nur inhaltlich, sondern auch architektonisch ist die AK Vorarlberg beim Umbau des Jugendstil-Gebäudes neue Wege gegangen. Die bauliche Renovierung hat der Dornbirner
Architekt Johannes Kaufmann
übernommen: „Das ehemalige Graf Hugo ist ein Beweis dafür, dass gute Architektur über Jahrzehnte flexiblen
Nutzungen standhält und nachhaltig einer neuen Bestimmung zugeführt werden kann.“ Das einzigartige Upcycling-Konzept der Innenausstattung stammt von Architekt und Designer Daniel Büchel (Bild). Der Vorarlberger verknüpft gekonnt Retro-Charme mit zeitgenössischer Innenarchitektur und erschafft dadurch eine angenehme Raum- Atmosphäre. Neben einladenden Gastro- Räumlichkeiten und dem legendären Club im Keller besteht das Schaffarei-Haus aus Arbeitsräumen, Büros und Kursräumen. Einzigartig sind dabei Arbeitszimmer und Büros, deren Interieur aus originalen Retro- Büromöbeln der 1950er- und 1960er-Jahre besteht.
Save the Date! Eröffnungswochenende von 9. bis 11. September Wer die Schafferei gerne einmal selbst erleben möchte, sollte sich dieses Datum vormerken: Das offizielle Opening der Schaffarei findet von 9. bis 11. September 2021 statt. Auf euch warten ein buntes Rahmenprogramm, verschiedene Mitmach-Aktionen, Live-Musik und viel Wissenswertes über die Vorarlberger Arbeitskultur. Parallel dazu treffen sich auf Einladung der AK Vorarlberg rund 30 Experten aus dem deutschsprachigen Raum, um das Thema Arbeit in einemwissenschaftlichen Kontext zu beleuchten. In verschiedenen Sessions und Workshops wird es bei der Konferenz darum gehen, wie neue Technologien die Arbeitswelt beeinflussen.
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