Schaffarei 7
März 2022
Programm 1.3.22–28.8.22
Das Haus für Arbeitskultur Widnau 10, Feldkirch / schaffarei.at Museum des Wandels Hebamme Agnes Meyer –Aus dem Arbeitsleben einer Wegbegleiterin
Aus dem Arbeitsleben einer Wegbegleiterin Inmehr als drei Jahrzehnten hat Agnes Meyer rund 6000 Geburten begleitet und über 13.000 Frauen darauf vorbereitet. ImMuseum des Wandels blickt die Hebamme auf ihr Schaffen zurück. Von 24. März bis 24. Juni porträtiert das Museum des Wandels in der Schaffarei die Hebamme Agnes Meyer und zeigt, wie sich ihr Beruf verändert hat.
Ausstellung: 24.3.–24.6.22 Mo–Sa, 9– 18 Uhr
April 12.4.22, 12 Uhr
März 17.3.22, 17:30 – 19:30 Uhr Firobad Erzählcafé / Schaffarei OG3
Mittagessen mit meinem Traumjob: Bäcker/Kuche
Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Johannes Schertler reserviert. Er ist Bäckermeister und führt einen Familienbetrieb in dritter Generation. 21.4.22, 17:30 – 19:30 Uhr Firobad Erzählcafé / Schaffarei OG3 26.4.22, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Landschafts- architektin/Kuche Wir haben in der Kuche einen Tischfür dich und Maria Anna Schneider-Moosbrugger reserviert. Sie ist Landschafts- architektin und Raumplanerin.
AUSSTELLUNG. Man kennt Agnes Meyer in Vorarlberg. Rund 24 Jahre war sie Hebamme im Krankenhaus in Bregenz. Während ihres Berufs- lebens hat sich in der Geburtshilfe viel verändert. „Jeder technische Fortschritt war Segen und Fluch zu- gleich“, bringt es die Kuratorin des Museums des Wandels, Michaela Feurstein-Prasser, auf den Punkt. Das zeigt das Beispiel des Kar- diotokogramms. 1971 löste es das Stethoskop ab. Damit ließen sich die Herztöne des Kindes nicht nur ab- hören, sondern aufzeichnen. Doch die Interpretation der Daten war schwierig. Man wurde übervorsich- tig, es gab viele Kaiserschnitte. „Die Hebammen haben oft nicht mehr so an sich geglaubt“, beschreibt Agnes Meyer die anfängliche Verunsiche- rung. Die Hebamme als Begleiterin Die technischen Geräte sind heute hoch entwickelt und lassen wenig Raum für Spekulation. Dennoch – oder gerade deswegen – spielen
18.3.22, 9:30 – 15 Uhr Exkursion: GutePraxis/ Schaffarei Nutzen, was da ist: Die Fabrik Klarenbrunn in Bludenz. Die ansässigen Unternehmen denken die alten Gemäuer neu und leben nachhaltige Arbeitsmodelle. 28.3.22, 12 Uhr Mittagessen mit meinem Traumjob: Einkäuferin und Betriebsrätin/Kuche Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Jessica Lutz reserviert. Sie ist Einkäuferin bei Blum, Betriebsrätin und AK-Vizepräsidentin.
Vom Stethoskop zumKardiotokogramm: Der technische Fortschritt sorgte in der Geburtshilfe auch für Verunsicherung.
Wie die Technik die Geburtshilfe in Zukunft formen wird? Der Trend geht zurück zu einer möglichst „na- türlichen“ Geburt in einem entspre- chenden Ambiente. Mitunter ist das ein Verdienst von Hebammen wie Agnes Meyer, die mit ihrem Schaf- fen am Krankenhaus in Bregenz ei- nen großen Einfluss auf die Geburts- kultur in Vorarlberg hatte. ▸ Museum des Wandels Montag bis Samstag, 9 bis 18 Uhr. Eingang Kuche der Schaffarei in Feldkirch.
Unsicherheiten im Kreißsaal laut Agnes Meyer immer noch eine gro- ße Rolle: „Die Frauen sind selbst- ständiger geworden. Sie haben ei- nen Beruf, bekommen später Kinder und werden dadurch sehr ängstlich. Sie wollen alles abgeklärt haben. Sie haben kein Vertrauenmehr in sich.“ Um das Vertrauen der Frauen in sich zu stärken, war Agnes Meyer die Geburtsvorbereitung immer ein großes Anliegen. Sie sieht die Heb- amme als eine Begleiterin: „Die Frau aber muss den Weg selber gehen.“
Alle weiteren Termine auf schaffarei.at
Mit Traumjob zu Tisch Ein Tisch für zwei und jede Menge Zeit für Fragen zum Traumberuf und wie man dorthin gelangt.
FIROBAD
BERUF. Wer einen tie- fen Einblick in einen Beruf gewinnen möch- te, wendet sich am bes- ten an jemanden, der ihn bereits ausübt. Das „Mittagessen mit mei- nem Traumjob“ bietet Interessierten in der Kuche der Schaffarei genau diese Chance. Während eines ge- mütlichen Mittages- sens unter vier Augen ist Zeit für Fragen und vor allem Antworten rund um das ange- strebte Berufsfeld. Per- fekt für alle, die noch am Anfang ihrer Kar- riere stehen, ihr Auf-
gabenfeld verändern möchten oder über einen Berufswechsel nachdenken. Seinen Traumjob kennenlernen Rede und Antwort steht beispielswei- se Gerhard Beer. Er ist Bürgermeister der Gemeinde Hittisau. Und auch die AK-Vize- präsidentin Jessica Lutz erzählt beim Zwei-Gän- ge-Menü mehr über ih- ren Werdegang. Neben ihrem Engagement in der Gewerkschaft ar- beitet sie als Einkäufe- rin bei der Firma Blum.
Bürgermeister Gerhard Beer
Bunter hätte das Erzählcafé „Firobad“ kaumsein können: Von sich erzählt haben diesmal der Lehrlingsausbil- der IbrahimAltundal, der einst so gar nicht wusste, wohin die Reise geht, und heutemit seiner Ausbildungsdaten- bank „David“ bundesweit Aufsehen erregt, die Theologin SandraMathis, die sich neben Ihrer Fami- liemit vier Kindern als Krankenhausseelsorgerin engagiert, und der gelernte KochMike Kohler, der nach Jahren in Portugal erneut „vor einemweißen Blatt“ saß undmit seinen Kahuna-Cookies nun Unternehmergeschichte schreibt. Eine Auswahl seiner süßen Versuchungen hat er gleich mitgebracht. Der nächste „Firobad“ steht am 17. März auf demProgrammder Schaffarei.
Jessica Lutz ist Einkäuferin ▸ Infos und An meldung unter www.schaffarei.at.
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