AKtion September 2022

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

September 2022 Nr. 7/2022, XXXVI. Jahrgang Zugestellt durch Post.at

PFLEGE Internationale Bodensee-Konferenz bestätigt AK-Forderungen. Seite 6 TEUERUNG Die komplette Übersicht zu allen Unterstützungen. Seite 12 WISSEN FÜRS LEBEN kehrt im November auf die Bühne zurück. Seite 16

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

SCHAFFAREI-FESTIVAL Die Früchte der Arbeit gefeiert Tausende Besucher:innen haben drei Tage lang mit uns die Arbeit gefeiert und über ihre Zukunft nachgedacht. Das Schaffarei-Festi- val der AK in Hard fand großen Anklang. Nach dem Festival ist vor dem nächsten Programm: Der Schwerpunkt des nächsten Halbjah- res in der Schaffarei sind Fragen zur Arbeitsmigration. ▸ Seiten 2–6

Von 7. bis 11. September lockt die Herbstmesse wieder Zehntausende nach Dornbirn. VERGÜNSTIGT. Heuer wird es nach zwei Jahren Pandemie wie- der eine Messe ohne Maske und Einschränkungen, beinah so wie früher. Rund 350 Aussteller:innen werden zwischen Modeschau und Bauernmarkt kaum ein Thema un- berührt lassen. Da geht es ums Woh- nen und Einrichten, um Wellness und Gesundheit, Haus und Hand- werk. Und natürlich kommt das leibliche Wohl nicht zu kurz. Allein die Sonderschau lohnt den Besuch. Was geschieht, wenn im Land der Strom ausfällt? Vor- arlbergs Blaulichtorganisationen, illwerke vkw, Krisenintervention und Zivilschutzverband bieten den Besucher:innen alles Wis- senswerte zum Thema Blackout. Holen Sie sich also bei Ihrer AK einen Aktions-Code, und Sie erhal- ten Ihr Ticket für die Herbstmesse um 8,50 Euro statt 9,50 Euro. Ein- fach online das Formular ausfül- len und Sie erhalten ein E-Mail mit dem Aktions-Code. Mit diesem Mit der AK vergünstigt zur Herbstmesse

Aktions-Code können Sie sich via Internet im Ticket-Shop der Dorn- birner Messe ein oder mehrere ermäßigte Tickets kaufen. Diese Karten gelten auch als Gratis-Öffi- Ticket zur Messe und retour. ▸ Den Aktions-Code gibt’s online bei der AK unter https://ak-vorarl- berg.at.

Ihr Kontakt zur AK Vorarlberg Telefon zum Ortstarif 050/258 Mitgliederservice – 1500 Info Arbeitsrecht – 2000 Insolvenzrecht – 2100 Sozialrecht – 2200 Lehrling/Jugend – 2300 Arbeitsrecht Feldkirch – 2500 Familie/Frau – 2600 Konsumentenschutz – 3000 Steuerrecht – 3100 AK Bregenz – 5000 AK Dornbirn – 6000 AK Bludenz – 7000 Bildung: wieweiter.at – 4150 www.ak-vorarlberg.at /akvorarlberg /AKVorarlberg

Vertrauen in Institutionen APA-OGM-Vertrauensindex – Saldo aus „Habe Vertrauen“ und „Habe kein Vertrauen zu ... “, Angaben in %, Juli 2022, Veränderung gegenüber 2021

ZEITWORT Als ob es Spielgeld wäre

Die besten fünf Polizei Bundesheer Arbeiterkammer Universitäten Verfassungsgerichtshof

+2 +20

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In Kindertagen staunte man noch mächtig, wenn einem die Eltern einmal erlaubten, einen 1000-Schilling-Schein zu befühlen. Er roch sonderbar. Die darauf abgebildete Frau trug ein schwarzes Kleid und schaute immer ein we- nig leidend. Dabei machte Bertha von Suttner die Besitzer:innen der Bankno- te mit Sicherheit glücklich. Allenfalls Familienschmuck versorgte die Mutter mit ähnlicher Andacht. 1000 Schilling … das klang nach unendlichem Luxus. Später stellte die Million den Tausender in den Schatten, also zumindest im Fernsehen, oder wo auch immer solche Summen eine Rolle spielten. In einer fernen Welt eben, unerreichbar. Ein nicht versiegen wollender Quell der Träume. Insofern sind unsere Kinder heute zu bedauern. Heute hauen sie uns die (verzockten) Milliarden so selbstverständlich um die Ohren, dass man sich fragen muss, wovon sich heutzutage noch zu träumen lohnt.  tm

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Die schlechtesten fünf

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EU (katholische) Kirche

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Versicherungen Medien, Verlage Regierung

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933 Online-Interviews, Schwankungsbreite ±3,2 %

2 Meinung und Schaffarei 

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LEITARTIKEL Arbeit muss sich wieder lohnen Wie kaum ein anderes Thema wird die Erwerbsarbeit in Vor- arlberg zu Recht immer wieder als besonders wichtig hervor- gehoben. Das war in der Zweiten Republik die Grundlage für den Einstieg in eine materiell gesicherte Zukunft, die vielfach sogar die Möglichkeit der Eigentumsbildung beinhaltete. Seit rund dreißig Jahren hat sich das schrittweise geändert. , Notwendig sind höhere Löhne, damit man von der Arbeit auch gut leben kann. Rainer Keckeis Direktor der AK Vorarlberg Während die betrieblichen Mehrerträge enorm anstiegen, hat sich der Anteil, den die Arbeitnehmer:innen davon erhalten, laufend verringert. Vor allem, seit die Kosten für das Wohnen über Jahre hinweg erheblich über der Lohnentwicklung angestiegen sind, ist die Eigentumsbildung für Arbeitneh- mer:innen immer schwieriger geworden. Das hat dazu ge- führt, dass aus dem früheren Land des Eigentums ein Ländle der Mieter:innen geworden ist. Damit sich das ändert, muss Arbeit wieder mehr wert sein. Eine bessere Bezahlung für die arbeitenden Menschen und nicht die zehnte Eigentumswohnung oder der x-te Luxus- urlaub für den Firmenbesitzer sind notwendig, wenn diese Entwicklung gestoppt werden soll. Voraussetzung dafür sind vorausschauend denkende Unternehmer:innen ebenso wie Arbeitnehmer:innen, die bereit sind, sich gewerkschaftlich zu organisieren und für ihre Rechte zu kämpfen. Wichtige Grundlage aber ist und bleibt die wirtschaftliche Entwick- lung. Dabei spielen motivierte, fleißige Arbeitnehmer:innen eine ganz entscheidende Rolle. Ihr diesbezügliches Enga- gement hängt langfristig aber davon ab, inwieweit sich ihr Einsatz auch wirklich lohnt.

Tausende Besucher:innen tanzen, hören, singen, ratschen – Strahlender Sommer und Gewittersturm – Das Thema Arbeit in aller Munde – das war das Schaffarei-Festival 2022 der AK Vorarlberg im Harder Stedepark. Eine bessere Welt schaffen wir nur „z’sämma“ Tausende Besucher:innen ließen sich von den gesellschaftskritischen Songs inspirieren.

SCHAFFAREI. Was für ein Fest: Tausende Besucher:innen tanzen, hören, singen, lachen und ernten die Früchte ihrer Arbeit – so war das dreitägige Schaffarei-Festival 2022 der AK Vorarlberg im Harder Stedepark. Aber darf man überhaupt feiern? In so schwierigen Zeiten? Die Frage klingt seltsam verhalten, während rundum Menschen aus- gelassen sind. AK-Vizepräsident Bernhard Heinzle bringt es auf den Punkt: „Wir sollten sogar dringend feiern. Denn noch ist Gelegen- heit.“ Gründe gibt es ja viele. Die Vorarlberger:innen haben sich laut AK-Direktor Rainer Keckeis in der Krise glänzend geschlagen. Die Arbeitnehmer:innen aber dürfen nicht ausgepresst werden wie eine Zitrone. Sie brauchen Luft, haben sich solche unbeschwerten Frei- räume mehr als verdient. Freiräume sind auch fester Bestandteil der Zukunft der Arbeit, wie sie Schaffarei-Initiatorin Eva King vor Augen hat. Freiräume ge- hören fest zur Schaffarei als Haus und Treffpunkt für alle, die sich mit der Arbeitskultur von gestern, heute und morgen auseinander- setzen wollen. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde das Haus der Arbeitskultur gleich neben der AK in Feldkirch eröffnet. Ein wenig feierten wir also beim Festival auch Geburtstag. Arbeit ist ein so vielschichtiger Begriff. Wenn nur mehr der Mehrwert zählt, verliert sie ihre Würde. Das sagt Stefan Hantel aus Mannheim – oder vielmehr „Shantel“ –, der am ersten Abend mit seinem Bukovina Club Orkestar den Stedepark in einen Hexenkessel verwandelt. Der Wiener Sänger Ari Oehl vollzieht sie ganz rituell in seinem kleinen Arbeitszimmer, täglich von 05.30 bis 13 Uhr. Prinz Grizzley erfüllt die Erinnerung an den Fleiß und das entbehrungs-

▸ E-Mail: direktion@ak-vorarlberg.at

GASTKOMMENTAR Kinder an die Macht! Bereits seit 30 Jahren unterstützt die Kinder- und Jugendanwalt- schaft Vorarlberg vertraulich, kostenlos und anonym alle Personen unter 18 Jahren, aber auch deren Umfeld, in unterschiedlichen Themenbereichen und vertritt ihre Interessen in Gesetzgebungs- verfahren. , Kinder und Jugendliche haben Rechte, und diese müssen endlich ernst genommen werden! Christian Netzer Kinder- und Jugendanwalt Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es dieser Unterstützung immer noch in vollem Umfang bedarf. Neben den Belastungen, welchen wir alle direkt oder indirekt durch die Corona-Pandemie ausgesetzt waren, befanden sich die Kinder und Jugendlichen zusätzlich noch im Spannungsfeld von Medien, Politik, Medizin und Elternhaus. Diskussionen über Impfungen von Kindern, die Schulschließungen, das regelmäßige Testen von Schülerinnen und Schülern, das Tragen von Masken etc. wurden ständig geführt – allerdings ohne die Kinder und Jugendlichen selbst in diese Dis- kussionen mit einzubeziehen. Auf die tatsächliche Beteiligung und Mitsprache wurde – wieder einmal – in vielen Fällen „vergessen“. Wir entscheiden FÜR, aber oft OHNE unsere Kinder. Haltungs- fragen der Eltern sollen und dürfen nicht auf den Rücken unserer Kinder ausgetragen werden bzw. müssen diese in diesen Bereichen auch mitreden können. Kinder und Jugendliche haben Rechte, und diese müssen endlich ernst genommen werden! ▸ Info: Die Vorarlberger Kinder- und Jugendanwaltschaft ist online unter https://vorarlberg.kija.at gut erreichbar.

Diese junge Besucherin hatte sichtlich Spaß.

reiche Leben seiner Vorfahren mit Demut. Der Poetry-Slammer Ivica Mijajlovic fasst die ersehnte Zukunft der Arbeit in drei Punk- te: Wir statt Gier. Welt statt Geld. Personen statt Profit. Drei Tage lang wurde in Hard getanzt und gehört, diskutiert und gelacht, ge- feiert und nachgedacht. So viele Menschen – so viele Arbeitsge- schichten. Etliche Besucher:in- nen nahmen das Manifest der Arbeit mit nach Hause, wie es beim ersten Schaffarei-Festival in Hard Ende August 2019 von 40 Vordenker:innen formuliert wur- de. Es hat durch Pandemie, Krieg und Wirtschaftskrise nichts von seiner Schlagkraft verloren.

„So friedlich und entspannt!“, das hörten die Mitarbeiter:innen der AK immer wieder. Das schönste Kompliment, das man einem Festival machen kann.

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Die Vorarlberger Formation Junipa Gold eröffnete das Festival. Frontfrau Mia und ihre Musikerkollegen Fabio, Sascha und Pascal verstanden es blendend, ihre Leidenschaft und Freude an der Musik zu teilen. Das wirkt sowas von ansteckend!

Bildung in Kreativität und Empathie Wortgewandt hat Ivica Mijajlovic (31) das Manifest überarbeitet. Arbeit ist das für ihn nicht, sondern Kunst. „Und Kunst ist Berufung.“ Hängen geblieben ist der Poetry Slammer bei der Bildungsgerechtigkeit. Denn die gibt es nicht hierzulande. „Andere sind da schon weiter.“ Jede:r sollte im Grunde unabhängig von Herkunft und Geschlecht die gleichen Chancen haben, so weit die Theorie. Tatsächlich sucht „ein Bildungssystem aus dem letzten Jahrtausend die Jugendlichen für die Zukunft zu wappnen“. Dabei setzen wir noch immer auf Wissensvermittlung statt vermehrt auf Empathie und Kreativität. Schade ist das, denn von der Begeisterungsfähigkeit und vom unverbildeten Hinterfragen aus Kindermund könnten wir viel lernen.

Wir schaffen Raum für Diskurs über eine Wirtschaft, in der das Wohl der Gesellschaft im Vordergrund steht. Finanzieller Profit ist dem untergeordnet. Wir schaffen am gesellschaftlichen Konsens, damit Arbeit für alle ohne Diskriminierung möglich ist. Wir schaffen neue Arbeitsmodelle, um Arbeit und Leben immer besser miteinander vereinbar zu machen. Wir schaffen eine Arbeitskultur, in der freie Entfaltung, Entlastung und Sicherheit durch Technologie gefördert werden. Wir schaffen ein Bildungsumfeld, das den Menschen von Geburt an bei der Entfaltung seiner Talente unterstützend begleitet. Wir schaffen Räume für persönliche Begegnungen, die den kultu­ rellen sowie kreativen Austausch fördern. Wir schaffen neue Zugänge und Prozesse zur politischen Mitgestaltung. Wir schaffen es, die Gesetze rund um das Wohl von Mensch und Natur zu erweitern und tatkräftig durch­ zusetzen. Wir schaffen es, unsere Lebensweise und unsere Arbeitsprozesse konsequent so zu verändern, dass die Natur und somit unsere Lebensraum intakt bleibt. Wir schaffen es, den bestehenden Menschenrechten im täglichen Handeln zum Durchbruch zu verhelfen.

Eröffneten das Schaffarei-Festival, weil sich die hart arbeitenden Menschen in Vorarlberg das verdient haben: Moderatorin Raffaela Rudigier-Gerer, die stellvertretende Direktorin der AK Eva King und AK-Vizepräsident Bernhard Heinzle.

schaffarei.at Ein Projekt der Arbeiterkammer Vorarlberg

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Was war dein größter Erfolg? Alle kennen Elisabeth Fehrenbach nur als „Bets“. Die 39-jährige Höchsterin arbeitet als schulische Heilpädagogin mit Kindern mit starken Beeinträchtigungen. „Wenn so einem Kind der Knopf aufgeht, das ist wahnsinnig schön!“ Hat sie einen konkreten Menschen vor Augen? Ja, sie muss an ein

17-jähriges Mädchen denken, „einen Kopf größer als ich und gut 20 Kilo schwerer, autistisch und autoaggressiv. Man hat sie einsperren müssen. Zu ihr hab ich einen Zugang

Was verstehst du unter Arbeitskultur? Eigentlich arbeitet Sabrina Vögel (23) aus Fußach in einer Kleinkindbetreuung. Aber jetzt schlendert sie mit einer Kollegin in rot- weißer Uniform über das Festival- Gelände, denn finden können. Sie hat mich sogar umarmt!“ Dabei hatten andere Bets geraten, möglichst wenig mit dem Mädchen zu reden, und wenn ja, dann einfache, klare Direktiven. „Ich dachte mir, so redet man doch nicht mit einem Menschen!“ Also hat sie ganz viel mit ihr gesprochen, „und sie hat mir zugehört und mich auch verstanden. Sie hat sich ernst genommen gefühlt.“ Team“, sagt sie mit Bestimmtheit, „und eine gute Stimmung am Arbeitsplatz.“ Die ausgewogene Balance zwischen Freizeit und Arbeit ist ihr wichtig. Spielt Geld denn gar keine Rolle? „Doch, schon“, da wiegt sie den Kopf, „aber ich finde, wenn man einen Job gerne macht, ist das doch viel besser als eine Stelle um 2500 Euro, wo du eigentlich gar nicht hinwillst, oder …?“ Was ist das Schönste an deiner Arbeit? Seit acht Jahren ist Andreas Bolter (39) aus Klaus jetzt mit dem Sicherheitsdienst Securitas unterwegs. Er hat davor eine Tischlerlehre absolviert, dann am Bau gearbeitet und in der Produktion. „Aber seit sieben Jahren ist sie regelmäßig ehrenamtlich als Rotkreuz-Helferin im Einsatz. Wie muss Arbeit sein, dass sie gerne zupackt? „Ich brauche ein gutes

Der Harder Stedepark bietet eine unvergleichbare Atmosphäre für ein richtiges Familienfest.

Den Anfang und das Ende feiern Wie die Zeiten sich ändern. „Wir waren es gewohnt, in 70 Jahren nur Wohlstand zu erfahren“, sagt Ari Oehl, „und ich arbeite jetzt dafür, dass meine Kinder überhaupt noch etwas haben.“ Es kommt kaum ein Satz aus dem Mund des Wiener Liedermachers, der nicht ein aktuelles gesellschaftliches Problem anstößt. Auch seine Lieder sind so. „300.000“ erzählt die Geschichte einer Burgenländer Familie, die im Bankenskandal der Kom­ merzialbank Mattersburg alles verloren hat. Sie wollten ein Haus, geblieben sind nur Schulden. Seinem vierjährigen Sohn Peter will Ari dennoch eine unschuldige Kindheit mitgeben und nicht den Blick auf eine Welt, die keine Zukunft parat hält. Ari Oehl hat keine Rezepte zur Hand, aber er sieht und besingt, was alles schiefläuft. Bis hin zum Irrglauben an die eigene Unendlichkeit. „Meine Oma ist 95. Sie hat ihr schönstes Kleid nie getragen, sondern für den Sarg aufbewahrt. Den Anfang und das Ende feiern, das ist doch etwas Schönes, nicht?“

Am Freitag erzwang eine Gewitterfront ge Sturmböen, Blitz und Donner geworden. D

ich brauche die Abwechslung.“

Zwischendurch wirft er einen Blick in die Taschen der Festival­ besucher:innen, nimmt Getränke in Verwahrung. Alles ganz ruhig und

gleichbleibend freundlich. „Ich unterhalte mich gerne mit den Leuten und schau, dass es ihnen gut geht.“ Das ist das Schönste an seiner Arbeit: „Man lernt so viele verschiedene Menschen kennen.“ Kann es manchmal schwierig werden? „Ja, manchmal diskutierst Du schon ewig.“ Hat er schon einmal massiv werden müssen? „Nein, wenn es zu schwierig wird, ist eh die Polizei da.“ Und das Schaffarei-Festival? „So ein entspanntes Fest, kein Stress“, da strahlt er: „So schaffen wir gern!“

Manche Festivalbesucher:innen hätten gut und gerne auch auf der Bühne eine gute Figur gemacht.

Die Essenz unserer Freundschaft „Schaffa, schaffa, ’s Hüftle schwinga“, hat Tobias Ludescher gerade dem Plakat anvertraut. Die Früchtchen, die Michael Hacker dazu zum Leben erweckt, lassen zwei Kinder sich förmlich zerkugeln. Wie Kiebitze umkreisen Festivalbesucher:innen die kleine Oase der darstellenden Kunst, die mitten in diesem ganzen Gewurl die Stellung hält. Inspirierende Halbsätze verdichten sich zu Botschaften à la „Home, sweet Homeoffice …“. Michael und Tobias arbeiten so fließend Hand in Hand, als hätten sie ein Leben lang nichts anderes getan. Michael Hacker wurde 1981 in Feldkirch geboren. Er hat Grafikdesign und Werbung an der Universität für angewandte Kunst Wien studiert. Zu seinen Auftraggebern zählen Penguin Books, Red Bull, Mercedes, GEOlino und andere. Was ist Arbeit für ihn? „ Selbstverwirklichung“, sagt er, „und ich muss mich mit meiner Arbeit identifizieren können.“ Schon in der Hauptschule war sein Berufs­ wunsch Comiczeichner. Wann sind die Früchte seiner Arbeit ertragreich? Bei kommerziellen Auftragsarbeiten sind sie ertragsreich, wenn sich der Prozess als

Gemeinschaftsprojekt anfühlt und etwas Besseres rauskommt, als wenn ich allein dran gewesen wäre.“ Was würde er ablehnen? Schwere Frage, aber „politischen Parteien“ gäbe er einen Korb. Tobias Ludescher muss seine Arbeit vor allem Spaß machen. „Ich sage auch nicht Arbeit dazu, eher „bin beschäftigt oder nicht“. Schon am BORG Feldkirch hat er mit 17 Jahren Snowboards designt. Dann diente ihm sein Klamottenhandel „Delusion“ als erstes Testfeld. Hatten die Eltern da gar keine Einwände? „Mama und Papa sind beide Künstler, die haben mich immer unterstützt!“ Tobias wurde „nie in einen Rahmen gepresst“. Das wird er auch einmal bei seinen eigenen Kindern so halten: Freiräume geben, viel ausprobieren lassen. Und was verbindet „Ludschi“ und „Hacky“? „Der Humor ist die Essenz unserer Freundschaft“, bekräftigt Tobias. „Humor ist der Schlüssel zu jedem Menschen. Das ist auch Österreichs größte Potenzial.“ ▸ Besucht uns virtuell unter schaffarei.at

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Wann verliert Arbeit ihre Würde? Dass Yvonne Diem (35) aus Dornbirn gerne als Kindergartenpädagogin arbeitet, mag man sich vorstellen. Mitten im Festival spielt sie mit ihren beiden Kindern Karten, und ein ums andere Mal

kullert Gelächter über den Rasen. Arbeit kann so freudvoll sein. Aber wann verliert sie ihre Würde? „Wenn sie keine Bedeutung mehr hat“, sagt Yvonne nach kurzem Nachdenken, „weder für den

Arbeitgeber noch für den Arbeitnehmer. Wenn die Wertschätzung fehlt, wenn der Mensch nicht mehr wahrgenommen wird …“ Was verstehst du unter Arbeitskultur? Christof Peter (62) aus Mäder blinzelt in die Abendsonne und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. Kunststück, er ist „den ersten Monat in Pension“. Solange er gearbeitet hat, „hab ich nie länger

als zwei Wochen Urlaub am Stück gemacht“. Peter hat ein bewegtes Arbeitsleben hinter sich. Küchenchef war er, „auch Haute Cuisine“, dann in der Textilindustrie

als Vorarbeiter, „aber die Firma ging kaputt“. Also wechselte er für 15 Jahre in ein großes Schweizer Unternehmen. „Dann kam ein neuer Chef, der musste sparen, und die teuren Leute mussten gehen.“ Über das AMS fand Christof Peter dann zur Hydro Aluminium in Nenzing und blieb dort 13 Jahre. Was fällt ihm ein zum Stichwort „Arbeitskultur“? „Du musst die Mitarbeiter motivieren, ihnen zeigen, was sie erreichen können. Ihnen klar machen, dass sie ein Top-Produkt herstellen. Es geht um die Wertschätzung dem Produkt gegenüber.“ Das alles sprudelt nur so aus ihm heraus. „Sie aber auch immer wieder fragen: Wie geht es dir? Hast du Probleme? Die Produktivität kommt dann automatisch. Dann machen die Leute auch Überstunden. Wenn man sie dagegen ständig unter Druck setzt, kommen sie am Samstag nicht mehr …“

egen 21 Uhr den Abbruch des Festivals. Prinz Grizzley gab seine letzte Zugabe, Buntspecht durfte nicht mehr auftreten. Zu gefährlich war die Lage mit Der Samstag endete dann wieder in strahlendem Sonnenschein.

„Die hond brutal bucklat!“ Malerhandwerk und Country – Brotjob und Leidenschaft. Wenn Prinz Grizzley (39) die Gitarre aus der Hand legt, greift er zum Pinsel. Der gebürtiger Egger Chris Comper ist froh darüber, „ich werde immer Arbeit haben“. So ist er aufgewachsen. Als er das Haus seines Großvaters übernommen hat, fand er die Schubkarre noch. „Damit hot er ’s Loch fürs Fundament usgraba. Die hond brutal bucklat!“ Je älter der Countrysänger wird, desto wichtiger wird ihm Verwurzelung. In Liedern wie „To my green mountains home“ oder „Cutting Wood“ kann man die Liebe zum Bregenzerwald in jeder Silbe spüren. Dabei war Prinz Grizzley in den USA und hat in London gelebt. Und sagt heute: „Jeder sollte einmal fort, um dann das Paradies daheim zu schätzen.“

Was braucht es in deinem Job? Snezana Arsic (46) aus Höchst berät im Gründerservice der Wirtschaftskammer Menschen, die sich selbstständig machen wollen. Was sie dazu braucht? „Ganz viel

Empathie.“ Denn Gründer:innen tun sich oft schwer, die richtigen Fragen zu formulieren. Neben

betriebswirtschaftlichem und juristischem Knowhow zählt Snezana auf Netzwerke, die sie bei Bedarf abrufen kann. Dass Gründer:innen mit ganz vagen Ideen vor ihr stehen und am Ende mit einer völlig anderen auf den Markt treten, kommt schon vor. Was ist gute Arbeit in deinen Augen? Eigentlich heißt er ja Gerry Diem. Aber wenn er auf der Bühne die Regler bedient, verwandelt sich der 39-jährige Dornbirner in „DJ Socke 23“. Und doch: Wenn er „gute Arbeit“ umschreiben soll, denkt Gerry zuerst an seinen Brotjob als Sozialarbeiter in der Arbeitsassistenz der

Personalberatung „Dafür“. „Da kann ich mich glücklich schätzen.“ Dort arbeitet er mit Menschen mit Handicaps. Und das schenkt ihm die Freiheit für sein Hobby als DJ. Klar, „ich bin froh, wenn es entlohnt wird“.

Aber bei den ersten Gigs hat auch DJ Socke 23 keine Gage verlangt. „Da war ich froh um jeden Euro.“ Ganz zu Beginn ging es „einfach darum, eine Location zu finden, wo du ran darfst.“ Ganz nüchtern sagt er: „Am Anfang musst du dich verkaufen. Respekt und Glaubwürdigkeit musst Du dir erarbeiten.“ Möchte er eines Tages ganz von der Musik leben? Da spielt ein Lächeln um seine Lippen und er schüttelt den Kopf: „Dann wär es ja kein Hobby mehr …“

Linda’s Eiscreme und Mikeys Cookies stillten bis tief in die Nacht die süßen Gelüste der Festivalbesucher:innen.

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„Wir könnten ruhig ein bisschen mutiger sein …“ Was für ein magischer Moment, als Shantel auf der Bühne „Bella ciao“ anstimmt! Eben noch hat sein Bukovina Club Orkestar den Stedepark in einen Hexenkessel verwandelt. Aber jetzt wird die Menge still und summt leise die Hymne des italienischen Widerstands gegen die Faschisten mit. Eine Stunde vorher: Tiefenentspannt sitzt der „König des Balkan-Dancefloor“ am Ufer des Harder Binnenbeckens, als hätte sich da ein Tourist niedergelassen. Shantel heißt eigentlich Stefan Hantel. Er kommt „aus einer irrsinnig vielschichtigen Familie. Das war als Teenager gar nicht so einfach.“ Seine Mutter wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in einem Lager für Displaced

Persons als Staatenlose geboren. „Sie kam aus einer jüdischen Familie in Czernowitz, hat fünf Sprachen gesprochen.“ Shantels Großeltern hatten eigentlich keine eigene Identität. „Sie haben einfach gesagt: Wir sind aus der Bukowina. Das war ihr kosmopolitischer Durchlauferhitzer.“ Shantels Mutter wollte nach Amerika auswandern, ist dann aber in Deutschland hängen geblieben. „Sie hat viele Erfahrungen mit Stigmatisierung und Rassismus gemacht.“ Shantels Großvater väterlicherseits war Grieche. „Er gehörte zur ersten Generation der Gastarbeiter. Und ich mittendrin, als Kind.“ Für Shantel wurde Musik „ein gutes Gegenregulativ“. Er war immer auf der Suche. Weil er sich massive Inputs erhoffte, reiste er Anfang der 1990er-Jahre nach Czernowitz. „Aber das war ein Irrtum.“ Die

einer Dynamik. Das Statische ist viel gefährlicher.“ Shantel hat auch keine Angst vor rechten Parteien. „Wir haben in der Verfassung und den Gesetzen gute Regulative. Das muss unsere Demokratie aushalten. Wir könnten ruhig ein bisschen mutiger sein“, sagt er augenzwinkernd. „Die Gesellschaft braucht Polarisierungen.“ Selbst dass uns manche Fragen ratlos machen, schreckt ihn nicht. „Ich bin so erzogen worden, dass es keine Antworten gibt auf viele Fragen. Das ist oft ganz schwer auszuhalten, aber halt auch normal.“ Während der Corona-Pandemie hat Shantel „zwei Jahre lang nix gemacht. Andere haben fünf Platten aufgenommen. Ich bin mit meinem 14-jährigen Sohn drei Monate durch Griechenland gereist.“ ▸ Besucht uns auch unter schaffarei.at

kulturelle Identität war längst ausgelöscht. „Das geschieht auch heute wieder, jetzt zum Beispiel mit dem Krieg der Russen gegen die Ukraine.“ Shantel versucht „wie ein musikalischer Transmitter die Diversität im konti­ nentalen Europa“ hörbar zu machen. Er ist „ein glühender Verfechter der Einwanderungsgesellschaft, will sie Diversität erlebbar macht. Dazu reicht es nicht, das Exotische zu betonen. Es geht darum, dass sich verschiedene Kulturen und Gruppen auf einen Sound einigen können wie auf ein Gefühl. Das hat auch eine politische Komponente. Hat er Zukunftsangst? Drehen wir das Rad gerade wieder zurück? „Nein“, sagt Shantel, „ich bin überhaupt kein Kulturpessimist!“ Gewiss, die Verwerfungen dieser Tage sind schmerzhaft, „aber sie sind auch Ausdruck

Internationale Bodensee-Konferenz bestätigt Forderungen der AK im Pflegebereich – AK-Modell noch immer in Warteschleife BEDARF. Die Länder und Kan- tone der Bodenseeregion stellten bei ihrer diesjährigen Tagung das Thema „Zukunft der Pflege – Was bereits heute für morgen getan werden kann“ in den Mit- telpunkt. Die AK Vorarlberg war dabei und sieht ihre Forderungen an die Landespolitik bestätigt. Die Hauptsorge ist in allen Boden- see-Anrainerregionen dieselbe: die Zunahme des Pflegebedarfs • viel mehr Personal anwerben und ausbilden Strategien vonnöten angestellt und erhalten anderer- seits eine fundierte Ausbildung. Die Referent:innen aus der Fehler! Wir müssen alle Möglich- keiten ausschöpfen, um Pflege und Betreuung zu Hause zu ermög- lichen“, ist Hämmerle überzeugt. Für viele berufstätige Menschen ist ein Ausstieg aus dem Beruf oder eine Doppelbelastung durch Beruf und Pflege keine reale Option. Für diese Situationen braucht es das AK-Modell „Anstellung von pfle- genden und betreuenden Angehö- rigen“! Pflegende Angehörige brauchen rund um den See Hilfe wegen der alternden Bevölke- rung und die damit einher- gehende Multimorbidität bei gleichzeitig zu geringer Anzahl an verfügbarem

Schweiz und Deutschland bestä- tigten, dass es in ihren Ländern erste Überlegungen gebe, Fami- lienmitgliedern durch eine Anstel- lung den Einstieg in die Betreuung und Pflege ihrer Angehörigen zu ermöglichen und so die professio- nellen Pflegestrukturen zu entlas- ten. „Da sind wir in Vorarlberg schon weiter“, erklärt AK-Präsident Hubert Hämmerle. „Die AK hat der Landespolitik bereits vor einem Jahr ein konkretes Modell auf den Tisch gelegt. Nur umgesetzt ist es vom Land leider noch nicht – ein Jetzt AK- Modell gratis herunterladen! Das AK-Modell für die Pflege daheim finden Interessierte auf der Web- site ak-vorarlberg.at kostenlos zum Download.

In der Diskussion zeigte sich aller- dings, dass der Mangel, der sich in der Pflege längst aufgetan hat und sich noch weiter auftun wird, nicht alleine durch Rekruting und Ausbildung von Personal behebbar sein wird. Es bedarf noch weiterer Strategien, um künftig eine Pflege und Betreuung für alle, die’s brau- chen, zu gewährleisten. Es muss auch darum gehen, das zu tun, was in allen Pflegestrategie- Papieren steht und was sich 80 Pro- zent der pflege- und betreuungs- bedürftigen Menschen wünschen: Angehörigenpflege zu Hause. Und die muss gezielt gefördert werden. Tut man das nicht, ist der Andrang auf die ohnehin überlasteten pro- fessionellen Pflegeangebote noch größer. AK-Modell bestätigt Genau hier setzt das AK-Modell an: Pflegende Angehörigen werden diesem Modell zufolge einerseits

Pflegepersonal. Mehr ausbilden

Auch was die Auswege aus dieser Spirale betrifft, herrscht Übereinstimmung mit den Forderungen der AK: • alles tun, dass das be- stehende Personal gehalten werden kann

AK-Präsident Hämmerle: „Die AK hat der Landespolitik bereits vor einem Jahr ein konkretes Modell auf den Tisch gelegt.“

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Der Makel der Herkunft: Bitte lächeln! An drei Abenden im September bringt die

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Halbjahr #03 Das Haus für Arbeitskultur Widnau 10, Feldkirch

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Schaffarei wieder ein arbeitsrelevantes Thema als Theaterstück auf die Bühne.

Zu- und Wegzüge nach und aus Vorarlberg

Zuzug

nach Staatsangehörigkeit

Österreich

Wegzug

THEATER. Die Schaffarei-Theater- reihe „Mut-/Wutausbruch“ stellt an- hand von kurzen Theaterstücken, die als Auftragswerke an Vorarl- berger Kulturschaffende vergeben werden, Konfliktsituationen auf dem Arbeitsmarkt zur Diskussion. Regisseurin Brigitte Walk und Au- tor Amos Postner thematisieren in ihrem Stück „Please smile!“ Diskri- minierung und Vorurteile aufgrund von Herkunft und Geschlecht. Im Interview spricht Amos Postner über die Hintergründe. AKtion: Wie ist die Idee entstanden? Amos Postner: Die Vorgabe kam von Brigitte Walk. Sie wollte, als der Auftrag von der Schaffarei kam, die Themen Migration, Arbeitsmarkt und Gender aufgreifen. Das hat auch gleich was bei mir angestoßen, über das ich schreiben wollte. Das läuft in unserer gemeinsamen Theater- arbeit häufig so ab, dass wir ein The- ma umkreisen, ich dann einen Text schreibe, und dann setzen wir uns wieder zusammen und suchen die roten Fäden und ergänzen, wenn noch was fehlt. Wie sind Sie an das Thema herange- gangen? Für uns war klar, dass wir die Ge- schichte einer jungen Frau ins Zen- trum stellen wollen, also die Zumu- tungen des Arbeitsmarkts an diese Frau, weil sie einen migrantischen Hintergrund hat. Ihre Eltern kamen aus der Türkei, um in einer Textil­ fabrik zu arbeiten, sie selber ist aber hier geboren. Wir haben uns zu-

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19.–21.9.22, 20 Uhr, Mut / Wutausbruch: Please smile!

Detailliertes Programm auf: schaffarei.at

nächst ihren Bildungsweg und Sta- tionen von ihrer Arbeitsbiografie ausgedacht und dann überlegt, wie bei ihr so eine Bewerbungssituation aussehen könnte. Womit wird sie konfrontiert, welchen Vorurteilen ist sie ausgesetzt und welche Erwar- tungen hat sie zu erfüllen? Es war uns aber auch wichtig, dass sie je- mand ist, die ihr Leben selbst gestal- tet, die etwas erreichen will – ent- gegen der Vorgaben, auf die sie trifft. Glauben Sie, dass es Menschen mit Migrationshintergrund auf dem ös- terreichischen Arbeitsmarkt schwe- rer haben? Ich bin davon überzeugt, dass auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert wird, dass also jemand mit öster- reichischer Staatsbürgerschaft profitiert und Menschen aus einem Drittstaat Hürden in den Weg ge- legt werden. Was mich bei unserem Stück aber besonders interessiert hat, ist die Frage, was Institutionen, die Personen unterstützen wollen, dagegen tun, also das AMS, Weiter- bildungsträger, auch die Arbeiter- kammer. Setzen sie wirklich Maß-

nahmen dagegen oder tun sie nur so? Deshalb haben wir das Setting mit dem Bewerbungstraining ge- wählt. Wir wollen zur Diskussion stellen, ob diese Orte eventuell sogar die Diskriminierung reproduzieren. Was wünschen Sie sich vom Publi- kum und von der Diskussion im An- schluss? Mir ist wichtig, dass das Publikum sensibilisiert wird. Es geht mir durchaus um Aufklärung. Es soll durch unsere Geschichte für alle emotional erfahrbar werden, was Diskriminierung bedeutet. Ich fin- de die Diskussion im Anschluss an das Stück aber auch für mich als Au- tor sehr wertvoll. Denn sie zeigt, ob das, was ich geschrieben habe, rea- listisch ist und das Publikum dazu bewegt, in eine ganz persönliche Auseinandersetzung zu den Inhal- ten zu gehen, weil sie ihnen bekannt vorkommen. Auch im Sommer hat das Erzählcafé „Firobad“ keine Pause eingelegt. Zu Gast waren u. a. mit dem Hörbranzer Fabian Jochum Österreichs jüngster Dompfarrer, Britta Hafner, die 2007 gemeinsam mit Liba Šelner das „Tanzhaus Ho- henems“ gegründet hat, und Heinz Lindner, der bei Liebherr Lehrlinge ausbildet. Der August stand im Zei- chen der Kultur: Christine Schick ist die „Zeremonienmeisterin“ und Zur Person Amos Postner, geb. 1993 in Lustenau, hat Vergleichende Literaturwissenschaft und Bildungswissenschaft in Wien und Berlin studiert. Er arbeitet als freier Autor und als Univer- sitätsassistent am Institut für Bildungswissenschaft der Uni- versität Wien. Mit Regisseurin Brigitte Walk verbindet ihn eine mehrjährige Zusammenarbeit im von ihr 2015 gegründeten walktanztheater.com. Matthias Grabher leitet das Kar- tenbüro der Bregenzer Festspiele. Florian Koller engagiert sich im Bregenzer Kollektiv. Der nächste „Firobad“ steht am 15. September

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11.10.22, 12 Uhr, Mittages- sen mit meinem Traum- job: Chefredakteur / Kuche Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Moritz Moser reserviert. Er ist Politik- wissenschafter und Chefredakteur der NEUE Vorarlberger Tageszei- tung. 13.10.22, 17:30 – 19:30 Uhr, Firobad Erzählcafe / ArbeitsLebensGeschich- te: Sabino Juriatti / Klub Vom Einzelhandelskauf- mann zum Diplom-Sozial- betreuer: „Ich bin meinen Interessen gefolgt.“ 25.10.22, 12 Uhr, Mittages- sen mit meinem Traum- Schaffarei OG3 20.10.22, 20 Uhr, job: UI/UX Designer / Kuche Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Mathias Mages reserviert. Er ist als Head of UX/UI bei Zeughaus primär in digitale Affären vertieft.

zum Erfolg. Das Kurzdra- ma „Please smile!“ befragt diese Verhältnis- se aus der Perspektive einer Betroffenen auf Arbeitssuche und begibt sich auf die Suche nach Handlungsspielräumen inmitten ungleicher Arbeitsmarkt- und Bildungschancen. Text: Amos Postner, Inszenierung: Brigitte Walk, Schauspielerin: Ayse Bostanci 27.9.22, 13:30 Uhr, Mittagessen mit meinem Traumjob: Kindergarten- pädagogin / Kuche Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Elena Rudigier reserviert. Sie ist Kindergartenpäd- agogin und leitet seit 2020 den Naturkinder- garten Schruns.

13.9.22, 12 Uhr, Mittagessen mit

meinem Traumjob: Digital Marketing Managerin / Kuche Wir haben in der Kuche einen Tisch für dich und Rebecca Hagspiel reserviert. Sie ist Senior Digital Marketing Managerin bei TOWA und leitet dort das Social-Media-Team. 15.9.22, 17:30 – 19:30 Uhr, Firobad Erzähl- cafe / Schaffarei OG3 19.–21.9.22, 20 Uhr, Mut / Wutausbruch: Please smile! Diskrimi- nierung auf dem Arbeitsmarkt hat auch mit der Staatsbürger- schaft zu tun. Wer aus Bewerbungstrainings sollen die Chancen für Migrant:innen verbes- sern. Pünktlichkeit, Höflichkeit, Selbst- sicherheit, ein angeneh- mer Blickkontakt und nicht zuletzt ein freundliches Lächeln gelten als Schlüssel einem Drittstaat stammt, muss mit Hürden kämpfen.

Mut-/Wutausbruch in der Schaffarei Please smile! – Kurzdrama von Amos Postner, Inszenierung: Brigitte Walk, Schauspiel: Ayse Bostanci Im Anschluss an die Aufführung moderiertes Gespräch mit Expert:in- nen der Arbeiterkammer und dem Publikum Termine: 19./20./21.9.22, 20 Uhr, Innenhof der AK in Feldkirch Kostenlose Anmeldung und mehr Infos unter www.schaffarei.at

Arbeitskulturen in Bewegung

Ein Projekt der Arbeiter- kammer Vorarlberg schaffarei.at

FIROBAD

Mit Traumjob zu Tisch Bei einem gemütlichen Mittagessen in der Kuche mehr über den potenziellen Traumberuf erfahren.

KARRIERE. Einen Austausch mit jeman- dem, der beruflich dort angekommen ist, wo man gerne hinmöchte: Das ermöglicht das Schaffarei-Format „Mittagessen mit mei- nem Traumjob“. Es rich- tet sich an Menschen, die noch ganz am An- fang ihrer Karriere ste- hen, ihr Aufgabenfeld verändern möchten oder über einen Berufs-

wechsel nachdenken. Eine, die ihren Traumjob bereits ge- funden hat, ist Elena Rudigier. Sie ist Kin- dergartenpädagogin und leitet seit 2020 den Naturkindergarten Schruns. Bei einem ge- mütlichen Mittagessen unter vier Augen gibt sie am 27. September einen Einblick in ihr Arbeitsleben und ihren Werdegang.

Kindergartenpäda- gogin Elena Rudigier ▸ Mehr Traumjobs und Anmeldung unter www.schaffarei.at

auf dem Programm, der Eintritt ist frei. Anmeldung bitte über www.schaffarei.at

8 Magazin 

September 2022

AK-BIBLIOTHEKEN Weil Lesen das Leben bereichert  ● Bludenz

Was diesen Monat zählt TIERE Das novellierte Tierschutz- und neue Bestimmungen des Tier- transportgesetzes treten mit 1. in Kraft • TEUERUNG Die Auszahlung

● Digital In der digitalen AK-Bibliothek findet sich ein breites Angebot an E-Books, E-Hörbüchern und Spezialbibliotheken. Ein:e Benut-

Leser:innen-Info ● „ Wollmaus … … trifft Leseratte“, 21. September, um 19 Uhr in der AK-Bibliothek Feldkirch ● Infos zu den … AK-Bibliotheken finden Sie unter www.ak-vorarlberg.at/bibliothek

Bahnhofplatz 2a, Telefon 050/258- 4550, E-Mail: bibliothek.bludenz@

ak-vorarlberg.at ● Feldkirch

der Klima- und Anti-Teuerungsboni beginnt (s. Seite 12) • SCHULE Am 12. sind die Sommer­ ferien vorbei, das neue Schuljahr beginnt – nach aktuellem Stand ohne Test- und Maskenpflicht

zer:in kann paral- lel zehn E-Medien ausleihen. Wo? www.ak-vorarl- berg.at/ebooks

Widnau 2–4, Telefon 050/258-4510, E-Mail: bibliothek.feldkirch@ak- vorarlberg.at

Vielfältiger September in den AK-Bibliotheken Neben dem um Französisch und Spanisch erweiterten Sprachcafé finden in Feldkirch und Bludenz zahlreiche Lesungen und Buchpräsentationen statt.

ABWECHSLUNG. Nach dem erfolg- reichen Start des AK-Sprachcafés für Liebhaber:innen des Italieni- schen baut die AK-Bibliothek dieses Format aus und bietet zusätzlich Französisch und Spanisch an. Will- kommen sind alle, die gerne in einer dieser drei Sprachen mit anderen kommunizieren wollen. Dabei ist es nicht so wichtig, auf welchem Ni- veau man spricht, sondern vielmehr, ob man Spaß daran hat, im direk- ten Gespräch zu üben und sich mit Gleichgesinnten zu treffen. Für jede Sprache ist ein:e „Native Speaker:in“ vor Ort, so kann in der AK-Bibliothek Feldkirch am 21. September und am 5. Oktober optimal geübt werden. Erstmals seit rund einem Jahr kann Alexander Kluy in den AK-Bib-

sich Kinderbücher ebenso finden wie Gedichte, Essays oder Romane. Am 7. Oktober wird er abends für Erwachsene lesen und tags darauf am Vormittag für Kinder, beide Le- sungen finden in der AK-Bibliothek Feldkirch statt. Wann genau und aus welchen Büchern er lesen wird, erfahren Sie online. Ein Blick in seine Bücher lohnt sich auf jeden Fall schon vorab, es findet sich eine breite Auswahl in den beiden Bibliotheken der AK Vor- arlberg. Für alle Veranstaltungen der AK-Bibliotheken ist vorab eine An- meldung per Telefon oder online er- forderlich. Genauere Informationen finden Sie im Internet auf der jewei- ligen Homepage der AK-Bibliothek.

liotheken seine aktuellen Lieblings- bücher wieder vor Publikum präsen- tieren. Wer Kluy kennt, weiß, dass für Unterhaltung ebenso gesorgt ist wie für hochwertige Leseempfeh- lungen. Ob neu aufgelegter Klassi- ker, aktuelle Neuerscheinung oder Belletristik, die den Zeitgeist trifft, es wartet wieder ein bunter Reigen an Büchern für jede Geschmacks- richtung auf die Besucher:innen. Am 15. September ist Kluy in Blu- denz und am 16. September in Feld- kirch zu Gast. Auf eine Lesung des tschechisch- österreichischen Autors Michael Stavaric dürfen sich sowohl Kinder als auch Erwachsene freuen. Sta- varic deckt mit seinen Büchern ein breites Feld der Literatur ab, in dem

Alexander Kluy ist Garant für gepflegte Unterhaltung und gibt Leseempfehlungen, die sich abseits des Mainstreams finden.

Nach dem erfolgreichen Start des Sprachcafés Feldkirch wird das Angebot neben Italienisch um Französisch und Spanisch erweitert.

Monatsthema: Ökologie und Klimaschutz Bücher rund um den Klimaschutz und darüber, was jede:r von uns beitragen kann, finden sich aktuell in den AK-Bibliotheken

mit „Grüner leben nebenbei“ versucht er konkrete Tipps zu geben, mit denen man seinen ökologischen Fußab- druck verringert und damit gleichzeitig Geld spart – ein Buch, gefüllt mit Wissen der Expert:innen der Stiftung Warentest. Diese und noch viele an- dere Bücher zum Thema finden sich in den beiden AK-Bibliotheken oder teil- weise auch als E-Book zum Herunterladen in der digita- len AK-Bibliothek im Internet (QR-Code oben).

Gewinnt eine kuschelige Wohndecke von Peter Wüstner Die AK stellt euch in jeder Ausgabe eine aktuelle Frage. Zuletzt wollten wir wissen, wer dazu beitrug, dass ihr schöne Urlaubstage hattet. Jeweils eine Pfeffermühle aus heimischem Holz haben Katharina Muhr in Feldkirch und Nadine Fessler in Hard gewonnen. Wir gratulieren! Die Antwort auf die neue Frage sendet uns bitte bis 1. Ok- tober 2022 an gewinnen@ak-vorarlberg.at oder auf einer Postkarte an AK Vorarlberg, AKtion, Widnau 2–4, 6800 Feldkirch. Dann nehmt ihr an der Verlosung teil: Diesmal könnt ihr eine kuschelige Wohndecke von Peter Wüstner in Mellau gewinnen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Frage des Monats Fachleute sind sich einig, dass extreme Hitzesommer wie der heurige die Regel werden. Werden Dürre und Über- schwemmungen das neue Normal? Wie geht ihr mit den immer extremeren Witterungsverhältnissen um? Eure Beiträge werden veröffentlicht. Gerne bieten wir euch für eure Antwort unseren Newsletter an.

ÖKOLOGIE. Wenige Themen bewegen die Menschen ge- rade mehr als Ökologie und Klimaschutz. Dabei wird oft äußerst emotional diskutiert. Die AK-Bibliotheken haben Fach- und Sachbücher zu- sammengestellt und präsen-

besseres Morgen“ Menschen zusammenzubringen, um verschiedene Ansichten aus- zutauschen und vielleicht einen gemeinsamen Nenner zu finden. Von der praktischen Seite geht es Christian Eigner an,

tieren diese im September in Bludenz und Feldkirch. Etwa das aktuelle Buch von Dirk Steffens, vielen als „Terra-X“-Moderator be- kannt. Er versucht mit „Pro- jekt Zukunft: Große Fragen, kluge Köpfe, Ideen für ein

BADEBUCH IN VAL BLU BLUDENZ UND WALDBAD FELDKIRCH WAR EIN VOLLER ERFOLG

Sommerspaß Seit einigen Jahren gehört die mobile Sommer- bibliothek „Badebuch“ der AK-Bi- bliotheken zum fixen Bestandteil im Val Blu in Bludenz und im Waldbad in Feldkirch. Tausende Besucher:innen freuen sich in den zwei Ferienmonaten über aktuellen Lesestoff in Form von Zeitungen und Zeitschriften beziehungsweise Büchern direkt im Freibad. Dabei war für Kinder ebenso wie für Er- wachsene gesorgt. Vom bebilderten Erzählbuch über die aktuelle Tages- zeitung bis zum Roman konnte das ganze Angebot der AK-Bibliotheken genutzt werden. Mehr als tausend Titel wurden verliehen und sorgten so für abwechslungsreichen Lese- spaß im Badedress.

Zu gewinnen gibt’s eine Wohndecke von Peter Wüstner in Mellau.

Bildung 9

September 2022

, Im Sommer gut aufs Schuljahr vorbereiten LERNHILFE AUF ABRUF Kostenlose individuelle Begleitung der Schüler:innen ist ein Hit

Wir hatten heuer so viele Anmel- dungen wie noch nie und mussten sogar eine Warte- liste anlegen. Sarah Isele Bildungsabteilung AK Vorarlberg

LERNERFOLG. Das hat richtig eingeschlagen. Die ganzen Som- merferien über boten angehende Lehrpersonen in der AK Vorarlberg Lernhilfe auf Abruf an. Mathema- tik, Deutsch und Englisch sind in der Mittelschule und AHS-Unterstufe (5. bis 8. Schulstufe) noch immer stark gefragt. Kurzum: „Wir hatten heuer so viele Anmeldungen wie noch nie und mussten sogar eine Warteliste anlegen“, bestätigt Sarah Isele aus der Bildungsabteilung der AK. Manche kamen durchgehend 88 Mädchen und Buben machten sich in zahlreichen Einzelstunden fit für das kommende Schuljahr. Manche hatten noch ein Nicht Ge- nügend auszubügeln, die meisten wollten sich grundsätzlich verbes- sern und gut vorbereitet im Herbst in ihre Klassen zurückkehren. „Einige Schüler:innen besuchten während der ganzen Sommerferien mathe4alle Lernplattform für den Pflicht- schulabschluss in Mathematik Schulstufe 5, 6, 7, 8

Die ganzen Sommerferien hindurch haben sich Schüler:innen in der AK-Lernhilfe auf das kommende Schuljahr vorbereitet.

AK bietet Lern- hilfe auf Abruf Die nächste Lernhilfe auf Abruf plant die AK für die kommenden Semesterferien von 13. bis 19. Februar 2023. Sieben Studieren- de bilden das Lernhilfe-Team in der AK: Lucas Weinguny (Mathematik) Laura Seebacher (Mathematik) Katharina Scherer (Mathematik) Ivo Fessler (Deutsch) Bettina Meyer (Deutsch und Englisch) Anja Bernhart (Englisch) und Ricarda Vogt (Englisch) Die Lernbegleitung findet in Form von Einzelstunden statt. Diese werden individuell ver- einbart. Nach Möglichkeit finden mehrere Termine pro Woche statt.

unseren Unterricht“, erzählt Isele, „oft brauchte es Unterstützung in al- len drei Hauptfächern.“ Denn das Distance Learning während der Corona-Pandemie hat großen Nachholbedarf verursacht. Mit klassischer Nachhilfe wiede­ rum sind immer mehr Eltern finan- ziell völlig überfordert. So hat jedes sechste Vorarlberger Schulkind im Schuljahr 2021/22 bezahlte Nach- hilfe erhalten. Die Eltern von 7200 weiteren Kindern konnten sich das gar nicht leisten. Im vergangenen Schuljahr flossen in Vorarlberg 4,4 Millionen Euro in bezahlte Nach- hilfe, um 1,4 Millionen oder 46 Pro- zent mehr als im Schuljahr zuvor. Da kommen Angebote wie die gratis Lernhilfe auf Abruf mehr als recht. Ausgezeichnete Lern-App Die Lehrenden bemühen sich dabei, den Schüler:innen Instrumente an

die Hand zu geben, die sie auch au- ßerhalb der Lernhilfe jederzeit nut- zen können. Die App „mathe4alle“ zählt dazu. Marlis Schedler hat sie sich aus- gedacht und gemeinsam mit Franz Roth, Petra Kamadiová, Hussain Alshumari und Mohamed Al Has- houm umgesetzt. Mit Erfolg: Im Mai wurde „mathe4alle“ vom Bundesmi- nisterium für Bildung, Wirtschaft und Finanzen mit dem „Gütesiegel empfehlenswerte App“ ausgezeich- net. Völlig zu Recht, finden auch die Coaches der AK-Lernhilfe, die gerne mit dem feinen Tool arbeiten. Schnelles Feedback Was zeichnet das Angebot aus? So- wohl über die Website www.mathe- 4alle.at als auch via App am Handy können Schüler:innen eigentlich schon ab der dritten Klasse Volks- schule spielerisch in die Welt der

Zahlen und geometrischen Formen eintauchen. Textaufgaben werden bildhaft erklärt. Niemand scheitert mehr an schwierigen Ausdrücken, weil sie allesamt erläutert werden. „Unsere Aufgabenstellungen ha- ben Alltagsbezug“, betont Marlis Schedler. Erfolge können die Kids in ihrem digitalen Sticker-Album ver- buchen. „mathe4alle“ motiviert die Schüler:innen, die auf Fehler augenblick- lich Rück-

Gütesiegel gültig für App Ver- sion iOS: 3.9.5, Android: 3.9.5 Kompatibel mit iOS: ab 11.0

Android: ab 5.1 Website https://mathe4alle.at/ Minimal erforderliche Speicherkapazität des

meldung erhalten. Das An- gebot kos- tet 18 Euro im Jahr, also

mobilen Endgeräts: 114 MB (App Store), 23 M (Play Store) Eine App-Nutzung ist offline möglich. Kontakt: Marlis Schedler, Mehrerauerstraße 9c, 6900 Bregenz, Telefon: 0676/ 5616767, E-Mail: marlis. schedler@mathe4alle.at

▸ Infos rund um die Lernhilfe gibt’s unter https://vbg.arbeiter- kammer.at/lernhilfe- aufabruf

weniger als eine einzige Nachhil- festunde.

Marlis Schedler hat die App entwickelt.

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