AKtion April 2022

Politik und Arbeit 5

April 2022

Wachstum Einkommen, Eigentum, Miete und Inflation, 2010 - 2020 – Index (2010 = 100)

STÜCK Wohnen ist ein Grundrecht. Das Dach über dem Kopf darf kein Luxus sein, den sich immer weniger Menschen leisten können.

190

HPI: 178

172

154

Bruttomiete: 139

136

Einkommen: 130

VPI: 120

118

100

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

Ö - Gesamtindex HPI

V - Brutto Median Einkommen ohne S.Z.

V - Bruttomiete / m²

Ö -VPI 2010

Quelle: Statistik Austria

enschen sehr. von“

Etwa 25.000 Lobbyistenmit einem Jahresbudget von 1,5 Milliarden Euro nehmen in Brüssel Einfluss auf die EU-Institutionen. Wie viel Prozent davon vertreten Unternehmen undWirtschaftsverbände? ● 45 Prozent ● 70 Prozent ● 30 Prozent ● imGrunde alle Auflösung Seite 16 4 Bodenfonds Tirol Das, worüber die Vorarlberger Landeregierung sehr zaghaft nachdenkt, gibt es in Tirol bereits seit über einem Vierteljahrhundert: einen Bodenfonds. Warum? Nur rund zwölf Prozent der Landesfläche in Tirol können als Siedlungs- und Wirtschafts- raum genutzt werden, in Vorarlberg sind es rund 20 Prozent. Der Tiroler Bodenfonds will das knappe Gut bestmöglich gemeinsammit den Gemeinden entwickeln, so das offizielle Ziel. 2021 wurden 97.500 Quadratmeter Grund und Boden angekauft, 2020 waren es noch 213.000 Quadratmeter gewesen. Ein Gutteil der Flächen soll künftigen Generationen dienen. Das Vermögen des Tiroler Bodenfonds besteht im Wesentlichen aus Grund und Boden, wobei die Entwicklung des Grundbestandes schon seit 2015 rückläufig ist, wie der Landesrechnungshof in seinem 2020 veröffent- lichten Prüfericht anmerkt. Der Rechnungshof konnte allerdings auch eine positive Wirkung des Bodenfonds auf den Tiroler Grundstücksmarkt feststellen. So erfolg- ten – gemessen an den Baubewilligungen – rund zwei Prozent der gewerblichen Bauten und etwa drei Prozent der Wohnbauten auf Grundstücken, die der Tiroler Bodenfonds bereitstellte. Da die Grundstückspreise der vom Bodenfonds verkauften Grundstücke rund 40 Prozent unter den Marktpreisen lagen, gehen die Prüfer:innen von einer preisdämpfenden Wirkung auf den Grundstücksmarkt aus.

hoben. Wird Grünland in Bauland umgewidmet, steigt der Wert eines Grundstücks im Durchschnitt um das 26-Fache. Vorarlberg hat allein von 2017 bis 2019 rund 510 Hektar an Naturfläche verbraucht. Seit Jahren versprochen wird zudem die Schaffung eines Grund- stückfonds des Landes zum geziel- ten Ankauf von Grundstücken für den sozialen Wohnbau und für klei- ne Unternehmen. Tirol hat einen solchen Fonds seit 25 Jahren. Der Rechnungshof hat ihm erst im Vor- jahr eine preisdämpfende Wirkung auf den Grundstücksmarkt zugebil- ligt.Dem Vernehmen nach hat sich die Vorarlberger Landesverwaltung den Tiroler Bodenfonds inzwischen zumindest einmal angeschaut. All diese Maßnahmen zusam- men mit viel stärkeren Anreizen bei der Wohnbauförderung für kos- tengünstiges Bauen könnten, ist die Vorarlberger Arbeiterkammer

AK-Dir. Keckeis: „Die Auswüch- se des Veranlagungswohnbaus müssen gestoppt werden.“ überzeugt, dazu beitragen, die enor- me Kostenentwicklung des letzten Jahrzehnts einzubremsen. „Die Pan- demie und der Krieg in der Ukraine führen uns mit ihren wirtschaftli- chen Folgen noch einmal deutlich vor Augen, dass uns schlichtweg die Zeit davonläuft!“, betont Keckeis.

ganz persönlichen Helden?

Die Frage nach meinem persönlichen Held:innen muss ich auf die Frage nach meinen persönlichen Held:innen um- wandeln. Immer dann, wenn Kinder,

ist er schlagfertig, hat immer eine Antwort parat und vor allem traut er sich, diese zu äußern. Er ist sehr zielstrebig, und was er sich in den Kopf setzt, erreicht er auch. Eine Kombi, die einen im Leben weiter- bringt. Julia Neher Meine zwei kleinen Helden machen mich selbst zur Heldin. Einfach dankbar, Mama sein zu dürfen :) Bianca Büchler, Schlins Mein persönlicher Held ist unser kleiner Sohn, durch den wir die Welt viel aufmerk- samer betrachten und vieles bunter sehen. Die Unbeschwertheit eines Kindes ist be- wundernswert. Nadine Fessler, Hard Menschen, die sich um andere kümmern und für sie interessieren ohne Eigennutz. Heike Fessler, Rankweil Mein persönlicher Held ? Hmm, ich habe keinen Held, ich versuche, meine eigene Heldin zu sein. Nicole Raid, Bregenz Mein Mann, weil er sich für keine Arbeit zu schade ist und mich immer tatkräftig unter- stützt. Sylvia Blaas, Lustenau In meiner Kindheit war mein persönlicher Held der Indianer Winnetou aus den Ge- schichten von Karl May. Unnötig zu sagen,

dass ich alle Bücher von May verschlungen und mir auch alle Filme aus demWilden Westen mit Winnetou und Old Shatter- hand angeschaut habe. Als Erwachsene hat sich das freilich verändert. Andere Perspektiven und auch Wertvorstellungen wie Freiheit imDenken und Handeln oder Gleichberechtigung für alle Menschen egal welcher Völker traten immer mehr in den Vordergrund. Deshalb ist für mich mein langjähriger persönlicher Held Nelson Mandela, der sehr viel erdulden musste für seine Vorstellung eines würdevollen und friedvollen Lebens in Südafrika mit allen Bevölkerungsgruppen, um dann aber noch zu seinen Lebzeiten die Früchte seiner Plackerei zu ernten und Präsident seines Landes zu werden. Auch dieses Amt hat er immer ausgeübt im Einklang mit seinen hohen Werten von Frieden und Gleichbe- rechtigung als Leuchttürme seiner Arbeit. Ich bewundere ihn sehr! Sabine Vonbank, Bludenz Meine Mama ist mein Held, da sie meinen Papa bis zum Tode liebevoll daheim sechs Jahre pflegte, sich aufopferte und alles machte für meinen lieben Papa! Birgit Nachbaur, Rankweil Hier kann ich keinen Einzelnen benennen, dies wären meine Familie und unsere Freunde – wir hatten in der letzten Zeit ei- nige Tiefs, aber als Familie und dank toller Freunde haben wir das durchgestanden und hoffen, dass es jetzt aufwärts geht. Sabine Stroppa, Bludesch

Die Großmutter meiner Tochter – 1926 geboren imWalsertal – hat ein Leben lang hart gearbeitet, einen Krieg erlebt, und 1954 hat sie drei Kinder durch einen Lawi- nenabgang verloren. Sie hat wieder drei Kinder bekommen und weitergemacht mit viel Liebe und nie den Glauben verloren. Daniela Mangeng-Ritsch, Bartholomäberg Für mich sind, aus aktuellem Anlass, jene Menschen, vor allem Frauen und Mütter, die auf der Flucht vor der russischen Inva- sion sind, Heldinnen, da sie vieles von dem, was ihnen wertvoll ist, bereits verloren haben bzw. verlieren werden. In der Kälte mit kleinen Kindern am Arm auf der Flucht zu sein und die Angst zu haben, den Ehe- partner zu verlieren, das muss eine Grenz- belastung bedeuten. KarinWeber Allen Personen im Kranken- und Pflege- bereich ein herzliches „vergelt’s Gott“ für ihren unermüdlichen Einsatz! Josef Erne, Lustenau Meine beste Freundin – alleinerziehend und imGesundheitssektor tätig. Barbara Koglbauer, Bruck an der Muhr

Bruder Ra- rstorben worden.

Mensch bracht, immer

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Jugendliche, Frauen oder Männer sich für die Gerechtigkeit einsetzen und dabei nicht darauf achten, ob sie dabei gut dastehen oder nicht, bin ich beeindruckt. Oft liegt dieses Streben nach Gerechtigkeit nicht imMainstream. Die Handelnden haben meist einen persönlichen Nachteil, aber sie stellen sich trotzdem auf die Seite derer, die ungerecht behandelt wurden oder werden. Und das sind meine wahren Held:innen. Erna Feldkircher, Bezau Mein persönlicher Held ist seit eh und je mein großer Bruder. Schon als Kind bin ich ihm immer auf Schritt und Tritt gefolgt und habe mich an ihm orientiert. Während ich mich zu einer eher schüchternen und zurückhaltenden Person entwickelt habe,

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