Konsumentenschutz 13
Oktober 2024
Am meisten Ärger mit den Airlines ÄRGER. Fast jede zweite Be- schwerde von Urlaubenden be- trifft Fluglinien, ein knappes Viertel entfällt auf die Unter- kunft, so eine gemeinsame Aus- wertung der AK und des Vereins für Konsumenteninformation (VKI). Bei den Fluglinien waren es Ryan Air vor Wizz Air und der AUA, die für Ärger sorgten, bei den Reiseveranstaltern FTI, gleichauf mit TUI, danach Euro- wings Holidays und itravel. Bei den Onlinevermittlungsportalen lag Booking.com im Beschwerde- Rennen auf dem ersten Platz. Wer den verpatzten Urlaub nicht auf sich sitzen lassen möch- te, sollte nach der Rückkehr seine Ansprüche geltend machen, am besten mit einem eingeschrie- benen Brief. Ansprechpartner für Reisemängel bei Pauschalrei- sen ist der Reiseveranstalter. Bei Ansprüchen nach der Fluggast- rechte-Verordnung – bei Annul- lierungen, Überbuchungen oder Verspätungen – ist es die Flugli- nie. Hilfe bietet der Konsumen- tenschutz der AK.
Günstige Lebensmittel
Einkaufen gehabt? Die Lösung: bei einem der Standorte vorbeigehen und schauen, was es im Offenen Kühlschrank gibt. Tischlein deck dich https://www.tischlein-deckdich.at/ Der Verein sammelt einwandfreie Lebens- mittel, die sonst aus verschiedenen Gründen vernichtet würden, und verteilt diese an Menschen in Not. Heimisch und gesund: Gemüsekiste https://laendle.gemuesekiste.at/ Wöchentliches Abonnement von Frischgemü- se aus garantiert heimischem Vorarlberger Boden. Die kleinste Variante – s’Kischtle – kostet 18,50 Euro wöchentlich.
Too good to go www.toogoodtogo.com/de-at
Hier können Sie preisgünstige Überraschungs- sackerl von Supermärkten und Bäckereien kaufen oder verbilligt Speisen von Restau- rants erwerben. Offener Kühlschrank https://offener-kuehlschrank.at/ Zu viel eingekauft? Kurzurlaub und ein voller Kühlschrank? Nicht wegschmeißen oder ver- gammeln lassen, sondern alles in einen der Offenen Kühlschränke bringen. Zu lange gearbeitet? Keine Zeit zum
Die Tabakbeutel machen krank und süchtig.
Snus erst ab 18: Wirkt das Verbot? VERBOT. Jetzt haben auch die Steirer nachvollzogen, was in Vorarlberg schon seit Ende 2022 gilt: Snus dürfen nur noch Per- sonen über 18 Jahren kaufen und konsumieren. Die tabak- freien Nikotinbeutelchen, die ursprünglich aus Schweden ka- men, bergen eine hohe Suchtge- fahr. Den Experten:innen geht die Regelung nicht weit genug. Zwar haben auch Salzburg, Ober- österreich und Tirol Snus bis zum 18. Lebensjahr gestrichen, aber es schert sich kaum jemand drum. So häufen sich bei Vorarlber- ger Jugendlichen Zahnfleisch- Probleme, die auf den Konsum von Snus zurückzuführen sind. In den Zahnarztpraxen sind Schleimhautentzündungen, Rei- zungen und Parodontose immer öfter zu beobachten. Es besteht auch ein Krebsrisiko. Erschre- ckend ist, dass bereits bei 14- und 15-Jährigen Schäden durch Ta- bakbeutel auftauchen, beobach- ten Vorarlberger Zahnärztinnen und -ärzte.
Mindesthaltbarkeitsdatum Bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum garan- tiert das herstellende Unternehmen die volle Qualität eines Produktes – z. B. Optik, Vitamingehalt, Geschmack. Meistens hält das Produkt deutlich länger, wenn auch viel- leicht die Farbe nicht mehr so schön oder der Vitamingehalt geringer als angegeben ist. Lebensmittel dürfen auch nach dem Mindest haltbarkeitsdatum verkauft werden, wenn klar darauf hingewiesen wird, z. B. mit einem Aufkleber „Ware abgelaufen, aber in Ord- nung“. Die Produkthaftung geht in diesem Fall vom herstellenden auf das verkaufende Unternehmen über. Supermärkte vermeiden
daher – aus Haftungsgründen – den Verkauf und auch die kostenlose Abgabe abgelaufe- ner Ware. Vielmehr versuchen sie in solchen Fällen, Produkte kurz vor der Überschreitung des Datums billiger zu verkaufen. Prüfen statt wegwerfen lautet daher die De- vise. Verpackte Lebensmittel tragen ein Min- desthaltbarkeitsdatum oder ein Verbrauchs- datum. Ein Produkt mit der Aufschrift „mindestens haltbar bis“ hält oft viel länger als angegeben. Heikle Lebensmittel tragen ein Verbrauchsdatum („zu verbrauchen bis“). Ist dieses Verbrauchsdatum überschritten, ist die Sicherheit des Lebensmittels nicht mehr gewährleistet.
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die Angst, die eigenen vier Wände zu verlieren und dann buchstäblich auf der Straße zu stehen. „Immens komplexe“ Überprüfungen Seit die Teuerung das Land fest im Griff hat, haben die Bitten um Prüfung der Betriebskosten nachgerade explo- sionsartig zugenommen. „Dabei för- dern die Prüfungen oftmals nur kleine oder gar keine Ungereimtheiten zu- tage.“ Dennoch wissen die Menschen die Überprüfung durch die AK sehr zu schätzen, zumal sie nichts kostet. Die Prüfung der Betriebskosten be- schreibt Hinteregger als immens kom- plex und zeitaufwändig. Aber „unser Plausibilitätscheck bringt Gewissheit ohne Kostenrisiko“.
Auflösung des Rätsels von Seite 11
Unser Plausibili- tätscheck bringt Gewissheit ohne Kostenrisiko. Dr. Karin Hinteregger AK Konsumentenberatung
M E T E O R A B E C K E T T
S C H O T E E T F E T A
E L K S T O A F Z E L
W E N R E R I
B R E V I E R H R A M I E
T E R B B D R A A T O I
G T
S T A K E T E R A R V E
E M N K A U Z I G I
L O M I E R J H E I N Z
R E E P K E N A C H T
A N B E R G A B R U
K O R L A L A D I N E R
E M B I S P E L F A B
I N O T B R E M S E S T
S U B L I M R E D I
V
K E N I E
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rung, dass sich viele Mieter:innen gar nicht trauen, bei ihren Vermieter:in- nen Klarheit einzufordern, wenn die Abrechnung nicht stimmt. Zu groß ist
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Die Behaglichkeit eines warmen Zimmers erfährt bei intensi- ver Prüfung der Heizkosten mitunter einen Kälteschock.
Lösung: Nebenverdienst NEBENVERDIENST
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