16 Menschen
März 2025
TREFFPUNKT AK VORARLBERG Menschen bewegen ZAHL DES MONATS.
HERO. Der langjährige AK Chefökonom Markus Marterbauer (SPÖ) ist Finanzminister. Endlich einmal gute Nachrichten, wir gratulieren herzlich!
ZERO. Herbert Kickl wird doch nicht „Volkskanz- ler“, und das hat damit zu tun, dass ihm die vereinende Rolle eines
Durch die Verschiebung von Konzerngewinnen in Steuersümpfe entgingen Österreich allein 2024 rund 1,4 Milliarden Euro an Einnahmen, zeigt die Analyse von Momentum.
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Staatsmanns ein paar Nummern zu groß ist.
Der neue Mensch sollte bescheidener sein Philosophin Lisz Hirn stellt dem überforderten Menschen von heute ein deutlich be- scheideneres, ums Miteinander bemühtes Exemplar entgegen.
Tage der Utopie: Festival für eine gute Zukunft AK ist heuer Gastgeber für den systemischen Organisationsentwickler Simon Berkler
FESTIVAL. Von 6. bis 12. April laden die Tage der Utopie re- nommierte internationale Ex- pert:innen ein, ihre Lösungs- vorschläge zu brennenden gesellschaftlichen Fragen und globalen Herausforderungen zu präsentieren. „Eine Woche lang Begegnung mit Zukunfts- bildern, Musik und Menschen, die wagen und ausprobieren“, so lautet die Kurzcharakterisie- rung des Festivals von Mitgrün- der Hans-Joachim Gögl. Das Themenspektrum reicht von konkreten neuen Strategien des Arbeitens und Wirtschaf- tens über ein Musterbeispiel zukunftsweisender Landwirt- schaft bis zu einer neuen Art politischen Kommunizierens. Vielfältiges Programm Die deutsche Philosophin Na- talie Knapp stellt ihre Version eines planetaren Denkens vor.
Sie wird auch am 7. Mai in der AK Reihe „Wissen fürs Leben“ über die „Kunst des Verzei- hens“ reden. Die neuropoliti- sche Philosophin Liya Yu zeigt an den Tagen der Utopie neue Wege aus Populismus und Polarisierung auf. Der systemi- sche Organisationsentwickler Simon Berkler spricht über die Vorteile einer Wirtschafts- weise, bei der sich menschli- che und ökologische Systeme wechselseitig verstärken. Die Transformationsexpertin Stel- la Schaller wiederum wird zu einer Zeitreise einladen, die unser Leben in regenerativen Städten und Dörfern der nahen Zukunft eindrucksvoll porträ- tiert. Das und mehr bieten die Tage der Utopie.
VORTRAG. Nein, er soll kein Übermensch werden, der „neue Mensch“ von mor- gen, auch wenn Friedrich Nietzsche gründlich miss- verstanden wurde. Dieser hatte Lisz Hirn zufolge den idealen Menschen vor Augen und nicht die miese Karika- tur, die Autokrat:innen zu allen Zeiten daraus machten. Lisz Hirn zählt zu den einflussreichsten zeitge- nössischen Stimmen Ös- terreichs. In der AK Reihe „Wissen fürs Leben” entwarf die Philosophin ein so ganz anderes Bild vom „neuen Menschen“: Bescheiden soll er sein, schließlich versteckt sich im Wort „human“ nicht nur das lateinische Wort „homo“ (Mensch), sondern auch „humus“ (die Erde). Und dass wir dringend wie- der Boden unter den Füßen
Das Interesse am Vortrag von Lisz Hirn war groß.
Feldkircher Gymnasiast:innen im Gespräch mit der Philosophin.
für alle Zeiten haushoch überlegen sein. „Denn das ist eines unserer Alleinstel- lungsmerkmale“, sagt Hirn und bricht ein ums andere Mal eine Lanze für die Care- Arbeit, die dringender ist denn je und doch so unter
ihrem Wert gehandelt wird. Es ist ein spannender, dis- kussionsreicher Abend, und Lisz Hirn steht noch lange nach dem offiziellen Ende einer Gruppe von Gymnasi- ast:innen aus Feldkirch Rede und Antwort.
brauchen, das zieht wohl nie- mand in Zweifel. So ein Mensch wäre verletzlich. Aber wenn er seine Stärken ausspielte, würde er der Künstlichen Intelligenz etwa in Sachen menschlicher Zuwendung
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Auf der Suche nach Zusammenhalt KERNFRAGE. Aus Sorge um unsere Gesellschaft hat der Berliner Philosoph der Lebenskunst Wilhelm Schmid sein neues Buch
Sein Ergebnis? „Alle wollen gesehen und verstanden werden, aber die wenigs- ten wollen sehen und ver- stehen.“ Schmidts Befund gipfelt in der Forderung: „Wir brauchen Sorgende.“ ▸ Vortrag „Wissen fürs
In unserer Zeit, die so brüchig geworden ist, hat sich Schmid auf eine Rei- se begeben auf der Suche nach dem Kitt, der unse- re Gesellschaft noch zu- sammenhält. Er hat mit Busfahrer:innen, Gelegen- heitsarbeiter:innen, Unter- nehmer:innen gesprochen, bei Leibnitz nachgesehen und bei Schleiermacher.
verfasst, das er am 18. März in der AK Reihe „Wissen fürs Leben“ vor- stellen wird.
Schmid Zusammen- Die Suche nach halt Wilhelm
Wilhelm Schmid ist am 18. März um 19:30 Uhr in der AK zu Gast.
Leben“ ist gratis. Melden Sie sich bitte online an.
Suhrkamp
Ein Abschied – und ein Neuanfang!
Liebe Leser:innen,
über 30 Jahre lang haben wir Sie mit der „AKtion“ informiert, begleitet und unterstützt. Heute halten Sie die letzte Aus- gabe in den Händen – aber keine Sorge: Es ist nicht das Ende, sondern ein Neuanfang! Bald erscheint unser neues Magazin, das Sie in frischem De- sign mit spannenden Inhalten erwartet. Die AK Vorarlberg bleibt damit nicht nur Ihre starke Stimme als Arbeitneh- mer:innen-Vertretung, sie informiert Sie auch weiterhin in gedruckter Form über alles, was für Sie wichtig ist. Wir danken Ihnen für Ihre Treue und freuen uns, Ihnen bald unser neues Magazin zustellen zu können.
Impressum
Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz ▸ Herausgeber, Medieninhaber und Sitz der Redaktion: AK Vorarlberg, Widnau 4, 6800 Feldkirch, E-Mail: presse@ak-vorarlberg.at ▸ Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe www.ak-vorarlberg.at/impressum.htm ▸ Redaktion: Andreas Feuerstein, Anja Förtsch (Leitung), Jürgen Gorbach, Markus Landler, Thomas Matt, Chiara Rudigier ▸ Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach
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