AKtion Juni 2024

16 Menschen 

Juni 2024

TREFFPUNKT AK VORARLBERG Menschen bewegen ZAHL DES MONATS. Haben Österreichs Beschäf-

HERO. Brigitte Bierlein hat in der großen Regierungskrise 2019 nicht gezögert und als erste österreichische Bundeskanzlerin dem Land wieder Stabilität verliehen. Bierlein starb Anfang Juni unerwartet.

ZERO. Hält das umweltschädliche Fracking für eine gute Idee: FP-EU-Spit-

tigte 2020 noch 6,5 Mil- liarden Arbeitsstunden geleistet, waren es 2023 mit 7 Milliarden eine hal- be Milliarde Stunden mehr, so die Statistik Austria.

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zenkandi- dat Harald Vilimsky.

Wie man die Zuversicht in ein Tun-Wort wandelt Inge Patsch schöpft bei Viktor Frankl Mut zur Zuversicht – Vater der Logotherapie und KZ-Überlebender ist der Zeuge schlechthin für Sinn und Wert des Lebens

SCHULKLASSEN ZU GAST SCHULKLASSEN ZU GAST

VORTRAG. Wenn Inge Patsch am 27. Juni um 19:30 Uhr in der AK Reihe „Wis- sen fürs Leben“ ans Red- nerpult treten wird, hat sie der deutschen Sprache ein neues Wort zugefügt: „zu- versichten“. Aus dem festen Vertrauen auf etwas Gutes hat sie ein Zeitwort geformt. Und das aus gutem Grund. Herausfordernde Zeiten Wir leben in unsicheren Zei- ten. Pandemie, Krieg, Klima- krise – nichts von alledem lässt sich schönreden. „Auch können wir uns Zuversicht und Vertrauen nicht ein- reden. Niemand kann sich vor unliebsamen Überra- schungen schützen und kein

Zu Besuch in Feldkirch informierten sich wieder einige Schulklassen über das Serviceangebot der AK Vorarlberg für Schüler:innen und Lehrlinge sowie Jugendliche. Manche kom- men auch im Rahmen eines Moduls des Finanzführerscheines in die Arbeiterkammer. Landesberufsschule Dornbirn, Kl. 2 Betriebslogistik

mehreren Konzentrations- lagern. Frankl verlor im KZ seine Eltern, seinen Bru- der und seine Frau. Wenn ausgerechnet er nach dem Zweiten Weltkrieg der Ver- söhnung das Wort redete und Sätze prägte wie „Das große Heilmittel für die see- lische Not dieser Zeit ist das Vertrauen“, dann hat das Gewicht. Am 27. Juni wird die Innsbrucker Logothera­ peutin und Autorin Inge Patsch am Beispiel Frankl zeigen, wie Zuversicht auch heute gelingen kann.

Inge Patsch hat 2001 das Tiroler Institut für Logo- therapie und Existenzanalyse gegründet.

der Frage nach dem Sinn des Lebens befasst. In seinem Werk „…trotzdem Ja zum Leben sagen“ verarbeitete er seine Erlebnisse als Jude in

Mensch kann so leben, dass alles gelingt.“ Und doch … Der Arzt und Philosoph Viktor E. Frankl (1905 bis 1997) hat sich zeitlebens mit

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Polytechnische Schule Feldkirch, Handel und Büro.

unserem Youtube- Kanal nachsehen.

2. September 2024: Der Psychiater DDr. Hans-Otto Thomas- hoff wirft einen Blick auf die Politik aus Sicht der Hirnfor- schung: Wie sieht er aus, der Staat der Zu- kunft?

14. Oktober 2024: Die Psychotherapeutin Prof. Dr. Ulrike Ehlert spürt der Frage nach, warum manche Men- schen gar nicht und andere so sehr belast- bar sind. Was macht den Unterschied?

18. November 2024: Prof. Dr. Helga Koh- ler-Spiegel liest mit uns Märchen. Denn Märchen helfen uns, verborgene Wünsche, Ängste und Konflikte zu verstehen.

16. Dezember 2024: Prof. DDr. Thomas Fuchs ergründet, wie Menschen durch die stete Beschleunigung und Komplexität in Überforderung und psychische Krankhei- ten gedrängt werden.

Was wurde aus den Träumen der Gastarbeiter:innen? Im Theaterstück „Kommen und Gehen“ treten drei Gene- rationen in Dialog. Da liegt viel Sprengstoff drin.

THEATER. Was ist eigentlich geworden aus den Träumen, den Anstrengungen der ersten Gastarbeiter:innen, die vor 60 Jahren ins Land kamen? Davon handelt das Stück „Kommen und Gehen“, das am 7. Juni 2024 am Theater Kosmos in Bregenz Premiere feierte. Geschrieben hat es Amos Postner. Es wird noch einmal am 15. Juni um 20 Uhr und am 16. Juni 2024 um 17 Uhr aufgeführt. Die Theater- gruppe Motif erinnert mit die- sem Stück an das Anwerbeab- kommen zwischen Österreich und der Türkei, das vor 60 Jah- ren beschlossen wurde. Erinnerungen werden wach Özlems Mutter und Vater sind seinerzeit aus der Türkei nach Österreich ausgewandert. Als

ihre Mutter ihr eine mysteriöse Kassette schickt, gerät Özlems geordnete Welt ins Schwan- ken. Mit ihrer familiären Ver- gangenheit wollte sie eigent- lich nichts mehr zu tun haben. Aber kann man seine Wurzeln einfach ausradieren? Die Kassette enthält Auf- nahmen aus der Zeit vor Öz- lems Geburt, als ihr Vater Me- tin allein in Österreich gelebt hat. Von Sequenz zu Sequenz verschwimmen Vergangenheit und Gegenwart mehr ineinan- der. Was für ein spannender Theaterabend, der das Publi- kum nachdenklich entlässt! ▸ Blog Einen ausführlichen Bericht finden Sie auf dem Blog der AK Vorarlberg.

www.scherzundschund.at

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Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz ▸ Herausgeber, Medieninhaber und Sitz der Redaktion: AK Vorarlberg, Widnau 4, 6800 Feldkirch, E-Mail: presse@ak-vorarlberg.at ▸ Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe www.ak-vorarlberg.at/impressum.htm ▸ Redaktion: Andreas Feuerstein, Anja Förtsch (Leitung), Jürgen Gorbach, Markus Landler, Thomas Matt ▸ Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach

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