AKtion Juni 2024

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

Ein Händchen für den Job, aber keinen Kopf für die Pensionsplanung? Nutze unseren kostenlosen

Pensionservice. ak-vorarlberg.at

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz

Juni 2024 Nr. 6/2024, XXXVIII. Jahrgang Zugestellt durch Post.at

Ein Fest auf dem See: 42. AK Schifffahrt

IMPRESSIONEN VOM AUSFLUG AUF DER MS VORARLBERG Seit 1979 lädt die AK Vorarlberg jedes Jahr Menschen mit Behinderungen und ihre Betreuer:innen zu einem Ausflug mit der MS Vorarlberg ein. ▸ Seite 2 Foto: Jürgen Gorbach / AK

Save the date: Schaffarei Festival von 5. bis 7. September 2024

Ihr Kontakt zur AK Vorarlberg Telefon zum Ortstarif 050/258 Mitgliederservice – 1500 Info Arbeitsrecht – 2000 Insolvenzrecht – 2100 Sozialrecht – 2200 Lehrlinge & Jugend – 2300 Arbeitsrecht Feldkirch – 2500 Familie & Beruf – 2600 Konsumentenschutz – 3000 Steuerrecht – 3100 AK Bregenz – 5000 AK Dornbirn – 6000 AK Bludenz – 7000 Bildung & Karriere – 4150 www.ak-vorarlberg.at /akvorarlberg /AKVorarlberg

Ein Fixpunkt im Festivalkalender: Das Schaffarei Festival im Innenhof der AK Vorarlberg lässt die Arbeitskultur hochleben. Es warten drei Abende voller Musik und Kultur – bei freiem Eintritt!

diesjährige „Besonders wichtig ist uns, dass es als kosten- loses Festival allen Menschen im Land den Zugang zu Kultur ermög- licht.“ Mit dem Festival kommt die Event. AK Vorarlberg als Gemeinschaft aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land ihrem Kul- turauftrag nach und zeigt, dass sie nicht nur für das Thema Arbeit zu- ständig ist. ▸ Seite 7

„Das Schaffarei Festival bringt jedes Jahr tausende Menschen aus dem ganzen Land und aus allen Generationen zusammen und lässt sie gemein-

sam eine tolle und friedliche Party feiern“, freut sich AK Präsident Bern- hard Heinzle bereits auf das

VERANSTALTUNG. Wer kräftig schafft, der darf auch ausgelassen feiern – und genau dafür bietet das Schaffarei Festival der AK Vor- arlberg auch in diesem Jahr wieder den perfekten Rahmen. Vom 5. bis

zum 7. September warten wieder jede Menge Musik, Stimmung und Kultur auf die Vorarlberger:innen. Mitfeiern kann dabei wirklich je- de:r, denn das Schaffarei Festival ist vollkommen kostenlos.

B. Heinzle

2 Meinung und Soziales 

Juni 2024

Mit der AK auf „hoher See“

GASTKOMMENTAR

Recht auf Inklusion?

Gleich vorweg: Ja, es gibt ein Recht – sogar ein Menschenrecht. In- klusion, also die selbstverständ- liche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen, dazu haben sich die Unterzeichnerländer der UN-Behindertenrechtskonvention, darunter auch Österreich, ver- pflichtet. Genauso wie sich die Arbeiterkammer für Arbeitneh- mer:innen einsetzt, setzt sich die Lebenshilfe Vorarlberg für die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen ein. Die größten Barrie- ren auf dem Weg zur Inklusion sind meist jene in den Köpfen der Menschen. Dabei wäre die Lösung hier eine einfache: Men- schen mit und ohne Behinderungen soll- ten aktiv und auf Augenhöhe aufeinan- der zugehen.

Die diesjährige AK Schiff- fahrt für Menschen mit Behinderungen war wieder ein voller Erfolg. Fotos: Jürgen Gorbach / AK; Lukas Hämmerle

Die AK Schifffahrt ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Arbeiterkammer Vorarlberg und hat bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Auch in diesem Jahr nutzten soziale Einrichtungen aus dem ganzen Land die Gelegenheit, gemeinsam einen Tag auf dem Bodensee zu verbringen.

das Pädagogische Förderzentrum Feldkirch und der Bildungscampus Vandans. 45 Jahre Freude und Abenteuer Für die mehreren hundert Gäste gibt es stets ein buntes Programm mit Zauberei, Schminken und mehr. Die Stadtmusik Bregenz spielt auf dem Deck auf und sorgt so für ausgelas- sene Partystimmung. Und natürlich gibt es auch kulinarische Köstlich- keiten für die Passagiere und Pas- sagierinnen. Wasserrettung, Rotes Kreuz und Seepolizei sorgen für die Sicherheit an Bord und im Wasser. „Beeindruckt mich jedes Mal“ „Was diese Schifffahrt für mich und

wohl für alle Passagiere und Passa- gierinnen bedeutet, lässt sich schwer

Michaela Wagner-Braito Geschäftsführerin

in Worte fassen“, zeigt sich AK Prä- sident Bernhard Heinzle bewegt. „Man muss dabei gewesen sein, um die Einzigartig- keit zu verstehen. Die Freude und

Lebenshilfe Vorarlberg

In der Praxis ist der Weg zur Inklusion oft steinig und mit

CHARITY. Das Schiffshorn ertönt, die MS Vorarlberg legt ab – und die Freude unter den rund 720 Passa- gieren und Passagierinnen könnte nicht größer sein: Sie alle sind Teil der diesjährigen AK Schifffahrt für Menschen mit Behinderungen. Seit 1979 organisiert die Arbeiterkam- mer Vorarlberg den Ausflug. Auch in diesem Jahr folgten zahl-

B. Heinzle

reiche soziale Einrichtungen von Schruns bis Hörbranz der Einladung. Mit dabei waren unter anderem die Caritas-Werkstätten aus Bludenz, Ludesch und dem Montafon, das Landeszentrum für Hörgeschädig- te, 22 Werkstätten der Lebenshilfe Vorarlberg, die Neurologische Reha des aks, die Landesschule Jupident, das Stadtschulzentrum Bludenz,

zahlreichen Hürden gepflastert. Diese Barrieren können baulicher, sprachlicher oder struktureller Na- tur sein. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Anerkennung der Arbeitsleistung von Menschen mit Behinderungen durch Lohn statt Taschengeld. Ebenso haben auch sie das Recht, selbstbestimmt darüber zu entscheiden, wo und wie sie leben möchten. Die größten Barrieren auf dem Weg zur Inklusion sind allerdings meist jene in den Köpfen der Menschen. Dabei wäre die Lösung hier eine einfache: Menschen mit und ohne Behinderungen sollten aktiv aufeinander zugehen und Begegnungen auf Augenhöhe er- möglichen. Für all das brauchen wir Men- schen. Wir brauchen Menschen, die einen Job mit Sinn suchen und diesen bei uns sicher finden. Wir brauchen Menschen in Unter- nehmen und in den Gemeinden, die mit uns Brücken bauen. Ganz nach unserem Motto „Menschen brauchen Menschen“ laden wir auch Sie ein, mit uns gemeinsam den Weg zur Inklusion zu gehen. ▸ Michaela Wagner-Braito ist Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg, die Menschen mit Be- hinderungen bei einem selbstbe- stimmten Leben begleitet. Mehr unter lebenshilfe-vorarlberg.at.

Ausgelassenheit sowie das mensch- liche Miteinander, das ich an diesem Tag erlebe, beeindrucken mich jedes Mal aufs Neue.“

▸ Das ganze Fotoalbum und ein Video vom Tag gibt es online auf der Website.

AK Präsident Heinzle begrüßte alle Passagiere persönlich.

Das Schminken war für viele ein Highlight.

Die Stadtmusik Bregenz sorgte sichtlich für Stimmung an Deck.

Die Passagiere und Passagierinnen genossen die frische Seeluft.

Betriebsrat 3

Juni 2024

„Danke für euer Engagement!“ DANKEFEST. Draußen auf der Seebühne gaben die Bauleute der Bregenzer Festspiele dem verwun- schenen Dorf für die Oper „Frei- schütz“ den letzten Schliff, drinnen auf der Werkstattbühne erwartete die Betriebsrät:innen ein Abend vol- ler Zauberei. Kerstin Türtscher und Marco Antonio da Costa gaben zau- berhaften südamerikanischen Jazz zum Besten, EvenTZ zauberte ein Buffet vom Allerfeinsten. Später bat die AK mit Tom Veith einen echten Magier auf die Bühne. Und weshalb das alles? „Um Danke zu sagen“, verneigten fer:innen für die Arbeitnehmer:in- nenrechte werden besonders geehrt. Denn sie sind der Kitt der Sozialpart- nerschaft in den Unternehmen. Zauber des Betriebsrats 20 Jahre Bianca Burtscher, Martina Brand- stetter (Getzner Werkstoffe), Karin Illmer (AMS Bregenz), Christian Van Dellen, Berndt Schertler (Dop- pelmayr), Sandra Jansen (Haber- korn), Rainhard Nagel, Jessica Lutz, Joachim Moser, Robert Gersten- brand (Julius Blum), Birgit Fritsche AK und ÖGB ehren langgediente Betriebsrätinnen und Betriebsräte, weil ohne ihren Ein- satz die Sozialpartnerschaft ein leeres Wort bliebe. Landeshauptmann Markus Wallner kam direkt aus dem Landtag zum Fest.

Und was hat das alles mit Zauberei zu tun? Jede Menge. Als Puffer zwi- schen Geschäftsleitung und Beleg- schaft braucht es mitunter durchaus magische Kräfte, um explosive La- gen zu entschärfen. Gerade in wirt- schaftlich anspruchsvollen Zeiten sind die Betriebsrät:innen besonders gefordert. Die AK unterstützt sie da- bei nach Kräften, fachlich, verläss- lich und auch an festlichen Abenden wie diesem. ▸ AK Mitglieder-

(BTV), Angelika Homann (VLV), Thomas Meusburger (Sparkasse Egg), Berndt Wittwer (Wildbach- und Lawinenverbauung), Manfred Schöch, Andreas Lampert, Cornelia Lang (Hirschmann), Ishak Yilmaz (ÖGB), Hüseyin Yaldiz (Metro Dorn- birn), Kaya Kemal (Fussenegger Textil), Elisabeth Grabher (Trido- nic), Rainer Fuchs, Elmar Klocker, Anton Schrott, Roland Morscher, Lucia Yantaz (Stadt Dornbirn), Gerhard Fink (KWC Austria) 25 Jahre Peter Niksic, Elmar Köck (Hypo- bank), Gerhard Laner (Uniqa), Jochen Guggenberger (Lebenshilfe Vorarlberg), Jürgen Sebö (ORF) 30 Jahre Richard Apnar (Zumtobel)

sich AK Präsident Bernhard Heinzle, ÖGB-Chef Reinhard Stemmer und auch Landeshauptmann Markus Wallner vor der Leistung der rund 850 Betriebsrät:innen im Saal. Ein- mal im Jahr richten AK und ÖGB ih- nen und ihren Partner:innen dieses „Dankefest“ aus. Langjährige Kämp-

service Die AK bietet den Betriebsräten und Betriebsrätinnen im Land um fangreichen Service an.

EvenTZ ließ es bei der Verköstigung der Gäste an nichts mangeln.

Marco Antonio da Costa und Kerstin Türtscher lieferten die musikalische Begleitung. Fotos: Jürgen Gorbach / AK

Der neue AK Direktor Andreas Lampert und Präsident Bernhard Heinzle genossen den Abend genauso wie Alt- Präsident Hubert Hämmerle und seine Frau Christine.

Ob sich Tom Veith – x-fach gefesselt und festgehalten – würde befreien können? Aber es gibt kaum eine missliche Lage, der ein echter Zauberer nicht spielend entkommt.

4 Arbeit 

Juni 2024

Endabrechnung stimmte nicht: AK verhalf Vorarlberger zu 6.000 Euro

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Dass dieses Sprich- wort durchaus einiges an Wahrheit enthält, musste ein Vorarlberger Produktionsmitarbeiter am eigenen Leib er- fahren. Sein Arbeitgeber hatte bei seiner Abfertigung gleich mehrere Fehler gemacht.

ARBEITSRECHT. Mehr als 30 Jahre lang hatte Herr S. in der Produktion eines großen Vorarlberger Industrieunternehmens gearbeitet, als er schließ- lich mit seinem Dienstge- ber die einvernehmliche Auflösung seines Arbeits- verhältnisses vereinbarte. Teil dieser Vereinbarung war eine freiwillige Abfer- tigung in Höhe von drei Bruttomonatsgehältern, zusätzlich zur gesetz- lichen Abfertigung von zwölf Monatsentgelten. Eine stattliche Summe, die Herrn S. zustand – doch die er beinahe nicht vollständig bekommen hätte, gäbe es die AK Vor- arlberg nicht. Mehrere Fehler Herr S. legte den Arbeits- rechtsexpert:innen der AK Vorarlberg die End- abrechnung vor. Und die fanden auch schnell gleich mehrere Fehler in der Berechnung. „So wurde etwa die freiwillige Abfertigung

von über 10.000 Euro brutto statt mit 6 Prozent mit der vollen laufenden Steuer belastet“, berichtet AK Arbeitsrechtsexperte Andreas Kickl. Darüber hinaus wurde die gesetzliche Abferti- gung nicht mit dem letz-

grunde gelegt. Daraus ergaben sich an Urlaubs- ersatzleistung und ge- setzlicher Abfertigung Differenzansprüche von insgesamt über 3.000 Euro brutto. Zusammen mit der Korrektur der Ver- steuerung der freiwilligen Abfertigung kam es zu einer Nachzahlung von mehr als 6.000 Euro netto an Herrn S. Stets prüfen lassen „Es bewahrheitet sich hier wieder einmal das Sprichwort: ,Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser‘“, unterstreicht AK Exper- te Kickl. „Gerade im Falle von Endabrechnungen – insbesondere wegen der Sonderzahlungen, der Urlaubsersatzleistung, der Abfertigung und ähn- lichen Punkten – sollten Sie also immer eine Prü- fung durch uns vorneh- men lassen!“

ten Bezug berechnet. „Für die anteiligen Sonde r - zahlungen wu r d e n Werte aus

A. Kickl

dem Jahr 2023 herange- zogen, obwohl das Dienst- verhältnis erst Ende Jänner 2024 endete“, kri- tisiert Kickl. „Es wurden auch nicht die korrek- ten durchschnittlichen Schichtzulagen sowie weitere durchschnittliche Entgeltbestandteile her- angezogen.“ Nachzahlung erwirkt Zu guter Letzt wurde auch für die Urlaubsersatzleis- tung nicht der korrekte Durchschnittsbezug zu-

Mehr als 30 Jahre lang arbeitete Herr S. bei der Vorarlberger Firma. Als sein Dienstvertrag einvernehm- lich endete, ließ er seine Endab- rechnung prüfen – zum Glück. Fotos: Pavel Chernonogov / Pexels, AK Vorarlberg

▸ Weitere Infos und Kontakte gibt es online.

Kenne deine Rechte: Freier Tag für die Jobsuche

Dein Arbeitgeber hat dir gekündigt und du musst nun die Kündigungs- frist abwarten. Wusstest du schon, dass du in die- ser Zeit einen Anspruch auf extra Freizeit hast, um einen neuen Job zu suchen? RECHT. Du willst oder musst einen neuen Job suchen, bist aber noch im Unternehmen beschäftigt und hast deswegen wenig Zeit dafür? Einen Termin für ein Vorstellungsge- spräch zu finden ist aufgrund deiner Arbeitszeit schwierig? Das ist aber zumindest ein wenig leichter, als du denkst. Denn für die Jobsuche steht dir durchaus freie Zeit zu, so ist es im Arbeitsrecht festgelegt. Ein Fünf- tel deiner wöchentlichen Arbeits- zeit – also z. B. einen ganzen Acht- Stunden-Tag pro Woche bei einer 40-Stunden-Anstellung – kannst du demnach als sogenannten Posten- suchtag freinehmen. Aber Achtung: Du musst diese Postensuchtage ak- tiv von deinem Arbeitgeber verlan- gen!

Zeit für Vorstellungs- gespräche steht dir zu. Foto: Edmomd Dantès / Pexels

deiner Kündigungsfrist zu.

Deine Kündigung wurde früh- zeitig ausgesprochen, aber deine Kündigungsfrist beginnt erst spä- ter? Dann hast du zunächst einmal keinen Anspruch auf Postensuch- tage. Die stehen dir nur während

dings nur bei zwingenden betrieb- lichen Gründen ablehnen. Wenn du allerdings beispielsweise für eine ganze Woche Urlaub vereinbart hast, steht dir für diese Woche kein Postensuchtag zu.

Ein Freifahrtsschein sind die Pos- tensuchtage aber natürlich nicht. Wann du die Postensuchzeit konkret verbrauchst, musst du mit deinem/ deiner Arbeitgeber:in vereinbaren. Er/sie darf deinen Vorschlag aller-

▸ Weitere Arbeitsrechte, die vielen unbekannt sind, gibt es online.

Soziales und Familie 5

Juni 2024

Rechtzeitig über die Pen- sion nachzudenken kann sich im Alter auszahlen. Fotos: Mikhail Nilov / Pexels, AK Vorarlberg

Aus „KarenzAktiv“ wird „Family!Works!“ FAMILIE. Anlässlich des zehnjäh- rigen Jubiläums präsentierten die Projektpartner einen Rückblick und einen Ausblick: Aus „Karenz­ Aktiv“ wird „Family!Works!“. Ziel des neuen Namens ist es, die kommunikative Wirkung zu ver- stärken, die Sichtbarkeit in den digitalen Medien zu erhöhen und neue sowie jüngere Zielgruppen anzusprechen. In einer sich schnell verändern- den Welt sind zehn Jahre eine lan- ge Zeit. Die Nutzung der Medien hat sich besonders bei jüngeren Generationen stark in Richtung digitale Kanäle verschoben. Selbst die sogenannten Digital Natives, die um 1980 geboren wurden und jünger sind, befinden sich zuneh- mend in einer Lebensphase, in der Themen wie Erwerbsarbeit und Elternschaft eine wichtige Rolle spielen. Unter dem neuen Titel „Fami- ly!Works!“ soll das Projekt junge Zielgruppen ermutigen, beraten und organisieren. Ein zentrales Anliegen ist es, traditionelle Rol- lenbilder zu hinterfragen: Väter sollen mehr Verantwortung in der Kinderbetreuung übernehmen, Mütter mehr Verantwortung abgeben. Beide sollen ein neues Verständnis von geteilter Ver- antwortung entwickeln. Eltern sollen die Möglichkeit erhalten, die Elternschaft partnerschaftlich zu planen und umzusetzen, um so die Karrierechancen beider zu erhalten. Ein Hauptziel von Family!Works! ist es, Eltern einen besseren und schnelleren Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Dazu gehört die konkrete Unterstüt- zung bei der Suche nach geeigne- ter Kinderbetreuung im Einzel- fall. Ist die Kinderbetreuung gut organisiert, können mehr Frauen schneller wieder in den Beruf einsteigen – möglicherweise sogar mit einer längeren Arbeitszeit. Da- durch stehen mehr Arbeitskräfte zur Verfügung und das bereits erworbene Know-how der Eltern kann im Betrieb erhalten und weiter ausgebaut werden. Die Angebote von Family!Works! richten sich aber nicht nur an Eltern, sondern auch an Unter- nehmen. In Talks und Workshops werden diese über Wiedereinstieg, Karenzmanagement, betriebliche Kinderbetreuung, Homeoffice und ähnliche Themen informiert und sensibilisiert. Ein gutes Karenzmanagement kommt letztlich allen zugute: den Eltern, den Unternehmen und dem Wirt- schaftsstandort insgesamt.

Pensionssplitting: Wie, warum, wofür?

Schon mal vom Pensionssplitting gehört? Was genau steckt hinter dem Modell? Und wem nützt es? Die AK Sozialrechts- expert:innen klären die wichtigsten Fragen.

Geburt und die sieben Folge- jahre, bei mehreren Kindern maximal 14 Jahre. ▪ Was muss man tun, um das Pensionssplitting in Anspruch zu nehmen? Entschließt sich ein Paar zum Pensionssplitting, muss es das bei der Pen- sionsversicherungsan- stalt beantragen. Auf de- ren Homepage findet sich ein Formular dafür. Aber Achtung: Die schriftliche Vereinbarung über das Pensionssplitting ist unwi- derruflich.

individuellen Part seiner Pensionsgutschrift an den anderen“, erklärt AK Sozial- rechtsexpertin Olivia See- bacher. „Dabei können pro Jahr bis zu 50 Prozent der

erwerbstätigen Elternteiles um den entsprechenden Prozentsatz vermindert. ▪ Was muss man beim Pensionssplitting beach- ten? „Zu beachten gilt es, dass beispielsweise keine Zeiten einer Arbeitslosigkeit oder eines Krankengeldbezuges berücksichtigt werden. Das Pensionssplitting ist nur bis zum vollendeten 10. Lebens- jahr des jüngsten Kindes bei der Pensionsversicherung beantragbar. Die Geburten der gemeinsamen Kinder dürfen dafür aber nicht mehr als zehn Jahre ausei- nander liegen. Übertragbar sind das Kalenderjahr der

Tei lgut- s ch r i f t des er- werbstä- tigen El- ternteils bis zur jeweiligen J a h r e s -

VORSORGE. Man arbeitet, sammelt damit Gutschrif- ten am Pensionskonto, und irgendwann geht man in Pension: So jedenfalls die Vorstellung. Dabei lohnt es sich, genauer zu überlegen und frühzeitig zu planen. ▪ Was ist das Pensions- splitting? Ist ein Elternteil überwie- gend für die Erziehung der Kinder zuständig und des-

halb nicht (voll) berufstätig, so erwirtschaftet er weniger Gutschriften am Pensions- konto und erhält im Alter weniger Geld. Um den- oder diejenige:n vor diesem Nachteil zu schützen, wur- de die Möglichkeit des Pen- sionssplittings geschaffen. ▪ Wie funktioniert das Pensionssplitting?

O. Seebacher

höchstbeitragsgrundlage auf das Pensionskonto des anderen mittels Gutschrift übertragen werden. Für das Jahr 2024 sind es 6.060 Euro monatlich.“ Damit wird die Pension des erziehenden El- ternteiles erhöht und die des

▸ Weitere Infos und Kontakt zu den AK Expert:innen.

„Vereinfacht gesagt über- trägt ein Elternteil einen

Ein Händchen für den Job, aber keinen Kopf für die Pensionsplanung?

Nutze unseren kostenlosen Pensionservice. ak-vorarlberg.at

▸ Alle Infos und Kontakte gibt es auf der Homepage der AK Vorarlberg.

6 Schaffarei und Arbeit 

Juni 2024

„Nicht denken – tun!“

MENSCHEN. Für welche Ausbil- dung soll man sich mit 16 Jahren entscheiden, wenn man am liebs- ten auf dem Snowboard oder Skate- board steht? Physiotherapeut oder Grafiker zu werden, das hätte Aaron Stöckl getaugt. Oder eine Profikar- riere im Sport? Nein, dafür ist die Szene Ende der 1990er-Jahre noch zu klein. Bei einer Berufsberatung rät man ihm jedoch auch von seinen realistischeren Jobvorstellungen ab: Zu schwierig sei es, sich als Grafiker oder Physiotherapeut eine Existenz aufzubauen. Also geht Aaron den Weg der Vernunft. Mit den Händen gearbeitet hat er schließlich auch schon immer gern. So entschließt er sich, eine Tischlerlehre zu machen, und stellt sich darauf ein, den Betrieb seines Vaters zu übernehmen. Doch schon bald merkt Aaron: So richtig seins ist das nicht. Nach einer Berufsberatung setzt Aaron sich hin und überlegt, was ihm wirklich gefällt. Und die Liste füllt Eigentlich wollte Aaron Stöckl Physiotherapeut oder Grafiker werden. Gelernt hat er Tischler – und ist seit 25 Jahren Tätowierer. Bei den Ar- beitsLebensGeschichten erklärte er, wieso man nicht zu viel nachdenken, sondern auch einfach mal machen sollte.

sich. „Ich habe ganz einfache Dinge aufgeschrieben, wie dass ich nicht gern früh aufstehe zum Beispiel, oder dass ich gern zeichne“, erzählt er. Auch dass er keinen Papierkram mag, aber gern mit Menschen zu tun hat, notiert Aaron. Über mehrere Wochen beschäftigt er sich immer wieder mit der Liste, spürt nach, ob noch stimmt, was da steht, streicht durch und ergänzt. „Eines Tages bin ich vor der Liste gesessen und mir ist ‚Tätowierer‘ in den Sinn gekommen“, sagt er dann. Arbeiten, um zu lernen Ende der 90er-Jahre gibt es vier Tat- too-Studios in Vorarlberg, und bei Weitem nicht jeder ist überzeugt, dass man davon leben kann. Sein Va- ter allerdings akzeptiert den Wunsch seines Sohnes. Aaron stellt eine Portfolio-Mappe zusammen, findet in Feldkirch einen Ausbildungs- platz. Zweieinhalb Tage verbringt er im Tattoo-Studio, schaut zu, zeich- net viel, bereitet Arbeitsplätze vor und räumt wieder auf. Den Rest der Woche arbeitet er weiterhin in der Tischlerei, um Geld zu verdienen. Nach einem halben Jahr macht er seine ersten einfachen Tätowierun- gen, nach zwei Jahren die Gewerbe- prüfung. Doch bis er da steht, wo er heute steht, sollte ihn sein Weg noch weit führen – unter anderem sogar nach Bali …

Im Gespräch mit Carmen Jurkovic-Burtscher erzählte Aaron seine ArbeitsLebens- Geschichte. Foto: Marc Thiebault / AK

▸ Die ganze Geschichte von Aaron Stöckl und Videos vom Talk gibt es auf dem Schaffarei Blog.

Ist das noch Arbeit oder schon Sucht? Diese Frage sollten sich alle stellen, die übermäßig viel Zeit, Energie und Kraft in den Beruf stecken – und damit vieles gefährden. Workaholism: Wenn Arbeit zur Sucht wird

Anerkennung. Entgegenwirken kann man der Arbeitssucht durch Selbstreflexion, Therapie oder Beratung und Rück- meldungen von anderen Personen. Die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen und Veränderungen zu akzeptieren, ist der erste Schritt in Richtung einer gesunden Balance zwischen Privat- und Arbeitsleben. Es gibt verschie- dene Hilfsangebote für Menschen, die unter Workaholism leiden und ihr Arbeitsverhalten ändern möch- ten. Die erste Anlaufstelle kann die AK Vorarlberg sein. Die Expert:in- nen in der Abteilung für Arbeit und Gesundheit bieten kostenlose und anonyme Beratungsgespräche an. Darüber hinaus können professio- nelle Therapeut:innen helfen. Wich- tig ist die Unterstützung von Fami- lie, Freunden und Freundinnen oder anderen nahestehenden Personen. Eine offene Kommunikation sowie deren Unterstützung und Verständ- nis können für Betroffene besonders hilfreich sein.

Auf dem AK Blog ver- rät ein Test, ob man betroffen sein könnte. Foto: Tim Gouw / Pexels

GESUNDHEIT. Schon mal von „Wor- kaholism“ gehört? Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern für Arbeit, also „work“, und Alkohol- sucht, „alcoholism“, zusammen und bedeutet auf Deutsch „arbeitssüch- tig“. Auch in Vorarlberg ist der Be- griff „Workaholic“ schon lange kein Fremdwort mehr. „Schaffa, schaffa, Hüsle baua“ steht für viele Vorarlber- ger:innen an erster Stelle. Doch was, wenn die Arbeit zur Sucht wird? Was ist Workaholism? Als Workaholic wird eine Person bezeichnet, die zwanghaft arbeitet und ein starkes Bedürfnis verspürt, ständig arbeiten zu müssen. Sie in- vestiert übermäßig viel Zeit, Ener- gie und Kraft in den Beruf, wobei beispielsweise Gesundheit, Familie und Freizeit auf der Strecke blei- ben. Workaholics können sich nur schwer entspannen oder abschalten, weil sie sich dauerhaft auf die Arbeit

konzentrieren und den Fokus aufs Arbeiten legen. Sie vernachlässigen damit nicht nur ihre körperliche und psychische Gesundheit, son- dern auch Beziehungen zu Freun- den und Freundinnen, Familie oder

dem/der Partner:in. Typische Symptome

Workaholism kann viele verschie- dene Symptome aufweisen und sich auf vielfältige Weise manifestieren. Typische Symptome sind etwa lange Arbeitszeiten, Fokus auf die Arbeit, Vernachlässigung anderer Lebens- bereiche, keine Pausen, gesund- heitliche Probleme, Beziehungs- schwierigkeiten und übermäßiges Streben nach Anerkennung. Aber Achtung: Nicht jede Person, die viel arbeitet, ist zwangsläufig ein Work- aholic. Der Unterschied liegt oft in der Zwanghaftigkeit, den negativen Auswirkungen, dem Arbeitsdruck und dem ständigen Streben nach

▸ Einen Selbsttest und weitere Infos zur Arbeits- sucht gibt es online auf dem AK Blog.

Schaffarei 7

Juni 2024



In den letzten 150 Jahren hat sich die Arbeitswelt stark verändert. Technik machte vieles leichter, stellte aber einige Berufe auf den Kopf oder ließ sie sogar ganz verschwinden. Das „Museum des Wan- dels“ bietet ihnen eine Bühne. So etwa auch dem Eisenbahner Emmerich Auer. Ein Leben für die Bahn

SCHAFFAREI. Die achte Ausstel- lung im „Museum des Wandels“ por- trätiert den Eisenbahner Emmerich Auer. Schon als Kind kannte er jede Lok mit Namen. Lokführer war sein Traumberuf, den er schließlich über 25 Jahre ausübte, bis er als Werk- stättenleiter für Westösterreich eine große Verantwortung übernahm – insgesamt arbeitete er 41 Jahre bei den ÖBB. Er erzählt von technischen Errungenschaften, erklärt, warum es keine Stationsvorsteher mehr gibt und weshalb ein Lokführer heute eher ein Computer-Spezialist als ein Techniker ist.

Doch mit der Pensionierung endete Emmerichs Liebe zur Bahn freilich nicht: Im Museumsverein „Historische Elektrolokomotiven Bludenz“ engagiert er sich bis heu- te dafür, dass die Geschichte der E- Loks nicht in Vergessenheit gerät. Das „Museum des Wandels“ kann wochentags im Foyer der AK Vorarl- berg zu den Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Ein- tritt ist kostenlos.

▸ Weitere Infos zu Emmerich Auer und dem „Museum des Wandels“ gibt es auf dem Blog.

Emmerich arbeitete noch mit Buch- fahrplänen statt mit dem Laptop.

41 Jahre arbeitete Emmerich Auer bei den ÖBB. Im „Museum des Wandels“ erzählt er von seinem Herzensberuf – und den Veränderungen. Fotos: Hanno Mackowitz

Triff dich mit deinem Traumjob zu Mittag

Festival 5. – 7.9.24

Das Festival für Arbeitskultur Widnau 10, Feldkirch

VERANSTALTUNG. Beim „Mittag- essen mit meinem Traumjob“ sagst du uns, welcher Job dich interessiert, wir finden eine:n Gesprächspart- ner:in und reservieren einen Tisch für euch im Kuche & Klub. Das ist deine Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre und aus erster Hand alles über deinen Traumjob zu er- fahren, was du schon immer wissen was da genau auf dich zukommt? Dann triff dich doch mit deinem Traumjob zum Mittag- essen! Du hast eine Idee, was du beruflich machen möch- test, aber keine Ahnung,

wolltest. Das Essen geht natürlich auf uns. In den nächsten Wochen ste- hen bereits einige spannende Ge- sprächspartner:innen bereit, für die du dich noch anmelden kannst. Nächste Termine • 20. Juni: Montage-Tischler Harald Schöpf • 4. Juli: Landwirt Johannes Allgäuer • 1. August: Bibliothekarin Angelika Riesch • 22. August: Optiker und Hörgeräteakustiker Marcel Lange

Save the Date

▸ Anmeldung und weitere Infos gibt es auf dem Schaffarei Blog.

8 Magazin 

Juni 2024

AK BIBLIOTHEKEN Weil Lesen das Leben bereichert  ● Bludenz

Was nächsten Monat zählt STROMPREIS Ab 1. Juli senken illwerke vkw den Strompreis von 12,2 auf 10,7 Cent pro Kilowattstunde. • FERIEN Am 6. Juli beginnen die Sommerferien. Sie dauern bis 8.

● Digital In der digitalen AK Bibliothek findet sich ein breites Angebot an E-Books, E-Hörbüchern und Spezialbibliotheken. Ein:e Benut-

Leser:innen-Info ● ¡Hablamos! Parliamo! A vous la parole! … … Sprachencafé. Am 15. Mai 2024 um 19 Uhr, AK Bibliothek Feld- kirch. ● Infos zu den … … AK Bibliotheken finden Sie unter www.ak-vorarlberg.at/bibliothek

Bahnhofplatz 2a, Telefon 050/258- 4550, E-Mail: bibliothek.bludenz@

ak-vorarlberg.at ● Feldkirch

zer:in kann paral- lel zehn E-Medien ausleihen. Wo? www.ak-vorarl- berg.at/ebooks

Widnau 4, Telefon 050/258-4510, E-Mail: bibliothek.feldkirch@ak- vorarlberg.at

September. • KULTUR Die Bregenzer Festspiele werden am 17. Juli eröffnet. Das Poolbar-Festival dauert von 4. Juli bis 11. August.

Seitenweise Urlaubsglück mit den AK Bibliotheken Auch in der Urlaubszeit glänzen die AK Bibliotheken Bludenz und Feldkirch mit ihrem Angebot. Ob für den Strand oder das Wochenende voller Sommer­ regen, für jede Gelegenheit gibt es die richtige Alternative.

Kulturen – das alles macht eine Rei- se unvergesslich. Aber dafür um die halbe Welt fliegen oder Teil des Mas- sentourismus sein? Das geht auch anders. Der Weg ist das Ziel, lautet die Überzeugung der Nachhaltig- keitsbloggerin Julia-Maria Blesin. Sie hat jede Menge Ideen im Ge- päck, die ganz einfach umzusetzen sind und Lust auf nachhaltiges Rei- sen machen. Alles, was man für die nächste Reise zu Fuß, mit Rad, Zug, Boot, Zelt oder Campingbus wis- sen muss, mit Packlisten, Funfacts, Tipps und Reiseanekdoten sowie Geheimtipps für nahe Reiseziele.

tagen entführen in ein Europa der unbegrenzten Möglichkeiten und bewussten Alternativen – für Klima- bewusste, Abenteuerlustige, Genie- ßer:innen und Ausreißer:innen.

Europa ohne Flie- ger (Lonely Planet, verfügbar in Feld- kirch). Wer wenig Zeit hat, muss für den Kurztrip ins Flugzeug steigen?

ABENTEUER. Mit großen Schrit- ten nähert sich für viele schon der heiß ersehnte Sommerurlaub. End- lich Zeit, das Buch zu lesen, das man sich schon lange vorgenommen hat. Oder man lässt sich einfach von der AK Bibliothek überraschen und be- stellt sich ein Paket mit zehn ausge- wählten Medien, die sicher den be- rühmten Blick über den Tellerrand erlauben. Und zusätzlich gibt es auch noch E-Books, Hörbücher und einen hochwertigen Streamingdienst, alles mit dem kostenlosen Biblio- theksausweis nutzbar. Damit erhält man Zugang zu unzähligen Sprach- kursen, Reiseführern und natürlich auch Romanen oder Bildbänden.

Europa für Eigen- sinnige (Edith Kresta, verfügbar in Bludenz und Feld- kirch). Ein kleiner Reiseführer zum großen Europa? Es klingt verwegen –

Quatsch! Sonne tanken am Meer geht auch anders – und genauso ein- fach. Zum Beispiel mit dem Zug ans Mittelmeer nach Toulon. Unterwegs kann man in Paris die Mona Lisa im Louvre bestaunen und in Marseille über die Hafenpromenade schlen- dern. Oder Venedig – natürlich nicht ohne in Mailand Cornetti mit ver- führerisch duftendem Espresso zu frühstücken.

Jedoch sollte man sich gerade bei Reisebegleitern frühzeitig darum kümmern und reservieren, damit man sie auch wirklich nutzen kann, wenn es in den Urlaub geht. Ob man sich also sprachlich auf den Urlaub vorbereiten und ein paar gängige Phrasen für den Restau- rantbesuch lernen will, um sich ein wenig mit den Einheimischen zu unterhalten, oder einen mitreißen- den Roman für den Strand sucht, im Online-Angebot der AK Biblio- theken Feldkirch und Bludenz wird man sicher fündig. Echte Bücher zum Anfassen und Darin-Versinken gibt es natür- lich auch, in beiden Bibliotheken manchmal ganz verschiedene.

Lovely Planet (Ma- ria Kapeller, verfüg- bar in Feldkirch). Maria Kapeller untersucht unseren Reisetrieb anhand der grundsätzlichen Fragen, wie, warum

und das ist es auch. Dieses Buch macht Lust darauf, abseits der aus- getretenen Pfade die Vielfalt unse- res Kontinents zu erkunden. Die Autor:innen stellen nachhaltige Projekte vor, entdecken faszinieren- de Landschaften und sehenswerte Städte – und haben dabei stets eine möglichst umweltfreundliche be- ziehungsweise klimaschonende An- reise im Blick. 45 spannende Repor-

Green Travelling (Julia-Maria Blesin, als E-Book verfüg- bar in Bludenz). Ein- zigartige Orte, atem- beraubende Natur, fremde Küche und

und mit welchen Folgen wir reisen. Sie spricht dabei unter anderem mit Psycholog:innen, Nachhaltigkeits- forscher:innen und Philosoph:innen über Ressourcenverschwendung und soziale Ungleichheit, über inne- res Wachstum und Zufriedenheit.

Gewinnspiel Die AK stellt euch in jeder Ausgabe eine aktuelle Frage. Zuletzt baten wir euch um eure Meinung zur Idee einer 41-Stunden-Woche. Einen Buchgutschein über 100 Euro der Feldkircher Buchhandlung Cervantes hat Nadine Frisenda aus Rankweil gewonnen. Wir gratulieren! Die Antwort auf die neue Frage sendet uns bitte bis 15. Juli 2024 an gewinnen@ak-vorarlberg.at oder auf einer Postkarte an AK Vorarlberg, „AKtion“, Widnau 4, 6800 Feldkirch. Dann nehmt ihr an der Verlosung teil: Dies- mal könnt ihr Gutscheine für eine V-CARD für die ganze Familie gewinnen. Damit könnt ihr über 85 Ausflugsziele besuchen! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Frage des Monats Fast überall kann man inzwischen mit Karte zahlen. Ist das Bargeld bald passé? Wäre euch das recht? Schreibt uns! Eure Einsendungen werden veröffentlicht. Gerne bieten wir euch als kleines Dankeschön unseren topaktuellen Newsletter an.

Die Badebuch-Bibliothek macht von 8. Juli bis einschließlich 1. September wieder Station in den zwei Freibädern „Val Blu“ in Bludenz und im „Waldbad“ in Feld- kirch. Die zwei mobilen Bibliotheken sind bei schönem Wetter immer von 10 bis 18 Uhr ge- öffnet, außer am 15. August. Vor Ort können Bücher, Zeitungen und Spiele ausgeliehen oder für den nächsten Tag bestellt bezie- hungsweise reserviert werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich einen kostenlo- sen Bibliotheksausweis ausstellen zu lassen und so Zugriff auf das gesamte Angebot der beiden AK Bibliotheken zu bekommen.

Bücher suchen ein neues Zuhause Flohmarkt in der AK Bibliothek Bludenz sorgt für glückliche Lesebegeisterte.

Mit der V-CARD ganz Vorarlberg entdecken!

SCHNÄPPCHEN. Es ist wieder an der Zeit, Platz für neue Bücher und Zeitschrif- ten zu machen. Deshalb ver- anstaltet die AK Bibliothek Bludenz am 22. Juni von 9 bis 14 Uhr einen großen Floh- markt. Hier findet man eine bunte Auswahl an gebrauch- ten Büchern, von Klassikern über Bestseller bis hin zu sel- tenen Schätzen. Außerdem kann man mit Gleichgesinn- ten ins Gespräch kommen und sich über Lieblingsbü-

cher, Geheimtipps, Klassiker und aufstrebende Autor:in- nen unterhalten. Die Einnahmen kommen auch dieses Mal einem guten Zweck zugute, nämlich der „Arche Noah“, die sich für den Erhalt und die Entwick- lung der Kulturpflanzenviel- falt einsetzt. Wer mehr über diesen Verein und seine Zie- le erfahren will, findet Infos über das gesamte Angebot und viele nützliche Garten- tipps online auf www.arche- noah.at

Alle Informationen zu den teilnehmenden Ausflugszielen unter: www.v-card.at

V-Card Crowner 240x210.indd 1 21.02.23 12:11 Diesmal können wir zwei Gutscheine für eine V- CARD für die ganze Familie verlosen.

Ein Pflichttermin für alle Lesebegeisterten: der Bücher- Flohmarkt in der AK Bibliothek Bludenz.

Bildung 9

Juni 2024

DIGITAL CAMPUS VORARLBERG Daniel Handl ließ sich zum Sustainability-Manager ausbilden.

„Firmen brauchen Nachhaltigkeits-Experten“ Daniel Handl lebt für den Wintersport. Als Mit- arbeiter bei Kästle machte er ihn auch zu sei- nem Beruf. Doch der Klimawandel gefährdet die Bergwelt. Am Digital Campus Vorarlberg ließ sich Daniel zum Sustainability-Manager ausbilden, um Klima und Zukunft zu schützen. NACHHALTIGKEIT. Daniel Fülle an Regulierungen und Ge- setzen in Zukunft notwendig sein wird, Personen im Unternehmen zu haben, die sich mit diesem The- ma Vollzeit beschäftigen. In mei- nen Augen braucht es jemanden, der/die tief in die einzelnen Be- reiche eindringt und bei dem/der alle wesentlichen Informationen zusammenlaufen.“ den Wintersport lebt und liebt – er weiß, dass es den Bergen nicht

schon zur zentralen Anlaufstel- le für das Thema Nachhaltigkeit am Kästle-Standort Hohenems“, schildert Daniel. „Einige Zeit spä- ter kamen meine Vorgesetzten auf mich zu und fragten mich, ob ich nicht Lust hätte, den Sustai- nability-Management-Kurs am Digital Campus Vorarlberg zu be- suchen.“ Für Privatleben und Beruf Daniel hatte Lust – und war be- geistert: „Ich war überrascht, wie viele unterschiedliche Schwer- punkte der Kurs hatte. So hat es zwar einige Lehreinheiten gege- ben, die mir fürs Berufliche nicht direkt weitergeholfen haben, aber für mein privates Leben und auch für die persönliche Entwicklung, was wiederum auf den Berufsall- tag einen positiven Einfluss haben kann. Ich denke, es ist für jede:n etwas dabei.“ Im beruflichen Alltag hat der Ski-Fan das Gelernte schon

umfassend anwenden können. „Kästle ist Teil des Winter Sports Sustainability Networks, das sich mit potenziellen Lösungen und Vorschlägen für die Zukunft der Wintersportbranche beschäftigt“, führt Daniel aus. „Die kommen- den EU-Richtlinien und -Gesetze sind unter anderem ein großes Thema. Mithilfe der Sustainabili- ty-Manager-Ausbildung habe ich einen guten Überblick über die unterschiedlichen Themengebie- te: von Umweltberichtstandards über Nachhaltigkeitsziele bis hin zu Frameworks, die helfen sollen, in eine nachhaltigere Zukunft zu gehen. Vor allem für die Winter- sportbranche ist der Klima- und Umweltschutz von großem Inte- resse.“ In die Zukunft denken Und nicht nur für die wird das The- ma in Zukunft wohl noch mehr Bedeutung gewinnen, schätzt Da- niel: „Ich denke, dass es bei der

Handl kam praktisch schon mit Skiern an den Füßen auf die Welt: Seit er drei Jahre alt war, fährt der gebürtige Niederösterreicher und heutige Feldkircher Ski, arbeitete schon als Skilehrer in Tirol und Neuseeland und verbringt bis heute so viel Zeit wie möglich mit Freeriden und Tourengehen. Dass er schließlich auch sein Arbeits- leben den Brettern widmet, über- rascht da kaum. Beim renommierten Ski-Her- steller Kästle arbeitet Daniel im Produktmanagement. „Ich bin vor allem für das alpine Produkt- portfolio zuständig“, erzählt Da- niel. Doch so sehr der 31-Jährige

gut geht. Der Klimawandel bedroht die empfindliche Natur. Wenn die einzigartige Bergwelt noch zu retten sein soll, dann muss

Sustainability- Manager:in • Infoabend (online): 25. Juni, 17 Uhr • nächster Kurs: 3. Oktober bis 22. November 2024 • Kosten: 2.880 Euro, 25 Prozent Rabatt mit AK Bildungsgutschein

Daniel Handl

jetzt gehandelt werden. Das ist auch Daniel schmerzlich bewusst. Schützen, was man liebt „Wie so viele interessiere ich mich für das Thema und richte mein Handeln danach aus – privat wie beruflich. So wurde ich im Herbst

▸ Weitere Infos und Anmeldung gibt es online.

Blauer Himmel, weiße Hänge: Das ist Daniels Welt. Fotos: Aerial Film Studio / stock. adobe.com (KI-verlängert), privat

ICH MELDE MICH FÜR DIE ZUKUNFT AN! Erweitere deinen Horizont: Flexibles Lernen und Top-Skills von Expert:in- nen am Digital Campus Vorarlberg. Dein Sprungbrett in eine erfolgreiche und nachhaltige Karriere!

Alle Infos zu unseren Green Kursen:

DIGITALCAMPUSVORARLBERG.AT

10 Bildung 

Juni 2024

LEHRLINGS- TIPP

von Tamara Wojtech, Abteilung Lehrlinge und Jugend

Urlaubszeit Der Sommerurlaub steht an: Jede:r freut sich darauf – keine Arbeit, keine Schule, nur Freund:innen, Spaß und Erholung. Damit dein nächster Urlaub auch wirklich so abläuft und du ihn sicher antreten kannst, geben wir dir folgende Tipps: Zuerst: Auch Lehrlingen stehen pro Arbeitsjahr fünf Wochen Urlaub zu. Für Minderjährige gilt zusätzlich, dass ihnen im Zeitraum zwischen 15. Juni und 15. September auf ihr Verlangen mindestens zwei Wochen Urlaub am Stück gewährt werden müssen. Für die Zeit des vereinbarten Urlaubs ist das Lehrlingseinkommen weiter zu bezahlen. Damit alles glatt läuft, gibt es aber ein paar Sachen zu beachten. So musst du zuerst einmal deinen Urlaubsantritt und die Dauer deines Urlaubs mit deinem Lehrberechtigten vereinbaren, am besten in schriftlicher Form. Wenn ein Urlaub bewilligt wurde, kann er dir nur im äußersten Notfall gestrichen werden. Solltest du ohne Vereinbarung einfach in den Urlaub gehen, kommt das einem unerlaubten Fernbleiben vom Arbeitsplatz Solltest du im Urlaub länger als drei Tage erkranken, sind diese Tage nicht als Urlaubstage anzurechnen. Informiere deinen Betrieb sofort und lege eine ärztliche Bestätigung vor! Wir von der Abteilung Lehrlinge und Jugend beraten dich gerne bei all deinen Fragen zum Urlaub. gleich und kann zu einer berechtigten Entlassung führen.

Schon jedes dritte Volksschulkind

nahm im laufenden Schuljahr Nachhilfe. Foto: detailblick-foto / stock.adobe.com

AK Nachhilfebarometer: Immer mehr brauchen Unterstützung

Immer mehr Kinder in Österreich brauchen Nach- hilfe, um in der Schule mitzukommen oder gar schlechte Noten auszugleichen. Sowohl für die Be- troffenen als auch für die Eltern ist das eine große Belastung. Mehr als jede:r fünfte Schüler:in nimmt kostenpflichtige Nachhilfe in Anspruch – so viele wie noch nie. Die AK Vorarlberg fordert mehr Geld für die Schulentwicklung und bietet kostenlose Lernhilfe an.

nachhaltig verbessern, müssen wir den Schulen auch mehr Geld für die Schulentwicklung zur Verfügung stellen. Mit dem AK Chancen-Index hat die Arbeiterkammer schon lange ein Modell für eine bedarfsgerechte und sozial gerechte Schulfinanzie- rung vorgelegt, die genau das mög- lich machen könnte.“ Auch das Mo- dell der gemeinsamen Schule, das die AK schon lange fordert, würde helfen: „Das würde viel Druck, Stress und im Fall der Nachhilfe auch Geld der Eltern sparen“, ist Heinzle über- zeugt. AK Lernhilfe: Jetzt anmelden Auch die AK bietet Hilfe an: Von 8. Juli bis 6. September findet er- neut die gratis Lernbegleitung in Deutsch, Englisch und Mathematik für Schüler:innen der Mittelschule und AHS-Unterstufe statt.

Dass die Übung im Unterricht vielfach zu kurz kommt, macht die Befragung deutlich: 71 Prozent der Eltern geben an, dass ihre Kinder nicht in allen Fächern ausreichend die Möglichkeit erhalten, die ver- mittelten Inhalte auch zu üben. Ein gutes Drittel der befragten Eltern gibt an, dass es sogar die Ausnahme ist, wenn ihre Kinder in einem Fach genügend Gelegenheit bekommen, den Lernstoff durch Übung zu ver- innerlichen. „Kann so nicht sein“ „Es kann nicht sein, dass Schüler:in-

BILDUNG. 49 Prozent der Kinder haben laut den jüngsten Ergebnis- sen des AK Nachhilfebarometers im laufenden Schuljahr bezahlte oder unbezahlte Nachhilfe erhalten. Im vergangenen Schuljahr waren es mit 30 Prozent noch bedeutend weni- ger. Das geht aus dem aktuellen AK Nachhilfebarometer hervor, für den das Foresight Institute bundesweit über 1.100 Eltern zum Thema Nach- hilfe befragt hat. Mit 22 Prozent ist der Anteil jener Schüler:innen, de- ren Eltern privat für die Nachhilfe aufkommen müssen, so hoch wie

noch nie. Zudem nimmt bereits in der Volksschule mehr als jedes drit- te Kind in Österreich im laufenden Schuljahr Nachhilfe. Enormer Druck Immer öfter geben Eltern an, dass ihre Kinder Nachhilfe brauchen, um eine negative Note oder eine Nach- prüfung zu verhindern. Das sagten 38 Prozent der Befragten. Das Aus- gleichen oder Verhindern einer Nachprüfung ist damit Hauptgrund für die Inanspruchnahme von be- zahlter Nachhilfe.

nen fürs Lernen erst nach Hause fahren müssen! Unsere Schulen müssen endlich von Orten des Lehrens zu Orten des Lernens wer- den“, hält AK Prä-

▸ Information und Beratung: ak-vorarlberg.at/ lehrejugend

B. Heinzle

▸ Anmeldung und weitere Infos zur kosten- losen AK Lernhilfe gibt es online.

sident Bernhard Heinzle fest. „Wenn wir wollen, dass sich unsere Schulen

BFI CAMPUS 05522 70200, service@bfi-vorarlberg.at, www.bfi-vorarlberg.at

» Zeigen, was möglich ist. «

Infoveranstaltung Kinderbetreuung 28.08.2024, Mi 14–16 Uhr Feldkirch, bfi Bildungscampus Kinderbetreuung 16.09.2024–17.12.2024 Mo–Fr 8.15–12.15 Uhr Kosten: EUR 2.120,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Infoveranstaltung Seniorenbegleiter:in 18.09.2024, Mi 18–20 Uhr Feldkirch, bfi Bildungscampus

Pflichtschulabschluss 16.09.2024–05.09.2025 Mo, Mi, Fr 8.15–12:15, Di, Do 8.15 –15.15 Uhr kostenlos Feldkirch, bfi Bildungscampus

Infoveranstaltung Buchhaltung 27.08.2024, Di 18–19 Uhr Feldkirch, bfi Bildungscampus

Englisch A1.1 17.09.2024–19.11.2024

Matura / Berufsreifeprüfung Mathematik / Englisch / Deutsch Abendkurs 16.09.2024–17.12.2025 Mo, Di oder Mi 18–22 Uhr Kosten: EUR 1.380/1.380/1.240,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Tageskurs 16.09.2024–27.06.2025 Mo–Fr 8–13 oder 13–17 Uhr Kosten: EUR 4.290,– Feldkirch, bfi Bildungscampus

Unternehmensführung und Controlling online, Einstieg jederzeit möglich Kosten: EUR 990,–

Di 8.30–11.30 Uhr Kosten: EUR 235,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Bosnisch, Kroatisch, Serbisch I 18.09.2024–06.11.2024 Mi 18–20 Uhr Kosten: EUR 200,– Feldkirch, bfi Bildungscampus

Buchhaltung I – Grundlagen 27.08.2024–26.09.2024 Di, Do 18–22 Uhr Kosten: EUR 640,– Feldkirch, bfi Bildungscampus

Seniorenbegleiter:in 08.11.2024–15.05.2025

Fr 17–21, Sa 9–17 Uhr Kosten: EUR 2.575,– Feldkirch, bfi Bildungscampus

Lehre und Jugend 11

Juni 2024

Was kannst du tun, wenn es im Job nicht mehr passt?

AUSBILDUNG. Irgendwie passt es nicht mehr im Job: Was das genau bedeutet und wie die Abteilung Bil- dung und Karriere bei einer beruf- lichen Veränderung unterstützen kann, verrät die Abteilung uns im Interview. ▪ Warum wollen sich viele neu- orientieren? Stell dir vor, du hast deinen Job bis- her gemocht. Der Stress sowie der Druck im Beruf steigen aber konti- nuierlich – die Arbeit macht so also keinen Spaß mehr, und das, obwohl du die meiste Zeit des Tages damit verbringst. Du stellst dir dann Fra- gen wie etwa „Ist der Job für mich eigentlich noch sinnvoll?“ oder „Ist es überhaupt noch das, was ich machen will?“. Die unangenehmen Situationen häufen sich, oft fehlen die Wertschätzung oder die Erfolgs- Die Bildungs- und Kar- riereabteilung der AK Vorarlberg vermerkt immer mehr Anfragen zur beruflichen Neu- orientierung, weil der Job nicht mehr passt.

erlebnisse bei der Arbeit. In ganz vielen Fällen ist es nicht der Job, den man nicht mehr ausführen möchte, viel mehr sind es eben die Rahmen- bedingungen, die nicht oder nicht mehr stimmig sind. In manchen Fällen muss dann beispielsweise gar nicht der Beruf, sondern nur die Branche, passend zu den Interessen und Bedürfnissen, gewechselt wer- den. ▪ Was sind die häufigsten Probleme? Das größte Problem stellt derzeit der Personalmangel dar, dicht gefolgt von der oft fehlenden Wertschät- zung – finanziell und emotional – der Führungskräfte und den aus- bleibenden Erfolgserlebnissen. Der ständig wachsende (Zeit-)Druck und Stress – immer mehr Leistung in weniger Zeit – spielen ebenso eine große Rolle. Struktur und Kommunikation innerhalb des Unternehmens werden auch oft thematisiert. ▪ Was muss man bei Neuorien- tierung beachten?

▪ Wie kann die AK Vorarlberg helfen? Die Mitarbeiter:innen der Bildungs- und Karriereabteilung leiten und begleiten Schritt für Schritt durch den Neuorientierungsprozess. Sie geben Hoffnung, erweitern Hori- zonte, motivieren und regen zur

Selbstfindung an. Alle Personen, die in Vorarlberg leben, können die Karriere- und Bildungsberatung kostenlos nutzen.

vor der Kündigung überlegen, wie es weitergehen kann oder soll. Eine Option, die dann nämlich wegfallen würde, wäre die Umorientierung innerhalb des Unternehmens. Die Bildungs- und Karriereabteilung der AK steht gerne jederzeit für Bera- tungsgespräche zur Verfügung, und hier gilt: besser früher als später.

▸ Weitere Infos zur Neuorientierung und Kontakte zur Bildungs- und Karriereberatung

Man sollte auf jeden Fall keinen Schnellschuss machen und sich

▸ So erreicht ihr uns Telefon 050/258-2300 zum Ortstarif oder 05522/306-2300, E-Mail an lehrlinge@ak-vorarlberg.at. Unsere Kontaktzeiten sind von Montag bis Donnerstag, 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr.

LEHRLINGE UND JUGEND

griech. Küsten- land- schaft

heil- kund. afrik. Magier

Vorname des Sängers Illic

krum- mes Glied- maß

dt. Kom- ponist † 1983

Hunnen- könig (5. Jh.)

israeli- tischer König

Teil- haber

Frauen- name

ange- messen

berufl. Auszeit

Teil des Heeres

6

Abk. für Arbeits- losen- geld

Grund- stücks- abgren- zungen

Staat in Süd- west- afrika

Lärm um nichts

Garn- stücke

8

Produk- tions- stätte

tropischer Laub- baum

Weiterbildung für Betriebsrät:innen Das Betriebsräte-Kolleg soll Personalver- treter:innen für ihre tägliche Arbeit rüsten. Die Teilnehmer:innen des BR-Kollegs absolvierten ihr Medientraining in der AK Vorarlberg. Foto: Jürgen Gorbach / AK

Tanz- bewe- gung (franz.)

Sänger der 60er (Paul)

Schul- tornister

kernig

4

7

engl. geist- licher Titel europ. Fußball- bund (Abk.)

Anti- lopen- art

uner- heblich

schwere Arbeit

numi- discher König

deutsche Vorsilbe

Fahrrad (engl.)

11

1

Beschäf- tigter beim Staat

große Wasser- straßen

Initialen der Ko- mikerin Karlstadt

altröm. außer- ordentl. Steuer

Vorname der Mitter- maier †

Frei- stellung von der Arbeit kasta- nien- braun

Sitz- streik (engl.)

TRAINING. Das Betriebsräte- Kolleg wurde vor zehn Jahren von den Arbeiterkammern Salzburg, Tirol und Vorarlberg ins Leben gerufen. Ziel war es, Betriebsrät:innen die Mög- lichkeit zu bieten, fundiertes Fachwissen für ihre Funktion in einem hochwertigen Lehr- gang zu erwerben. Drei Monate lernen Rund drei Monate lang wer- den sie bis Ende Juni in ver- schiedenen Bereichen auf den neuesten Stand gebracht. Neben Recht, Betriebswirt- schaft, Kommunikation, Rhe- torik und einigem mehr steht immer auch eine Woche Me-

dien- und Kameratraining auf dem Programm. Training für Medienarbeit Auch in diesem Jahr wurden die Betriebsrät:innen wieder in Feldkirch vom langjährigen ORF- beziehungsweise „Tiro- ler Tageszeitung“-Redakteur und „Tirol heute“-Moderator Günther Schimatzek fit für die Arbeit mit Journalistinnen und Journalisten gemacht. Neben dem Training vor der Kamera wurden von den insgesamt zwölf Teilneh- mer:innen auch Pressetexte erstellt. Sogar eine Übungs- Pressekonferenz wurde ver- anstaltet.

mit Bäu- men ein- gefasste Straße

Hima- laja- Hoch- ebene

venez. Kom- ponist † 1740

Alters- ruhegeld

9

alger. Sahara- land- schaft

Auszu- bildender

2

japani- sche Groß- familie

Kose- name

flexib- ler Ar- beits- beginn

ital., latei-

Volk in Südost- nigeria

nicht stereo

e. span. Königin

nisch: Straße Skat- aus- druck

Frauen- kurz- name

von hier an

3

10

Held der Edda

Arbeits- gemein schaft

Wunsch- beruf

5

griech. Vorsilbe: gleich

populär

raetselstunde.com

1234567891011

▸ Das Lösungswort steht auf Seite 13.

Page 1 Page 2 Page 3 Page 4 Page 5 Page 6 Page 7 Page 8 Page 9 Page 10 Page 11 Page 12 Page 13 Page 14 Page 15 Page 16

www.ak-vorarlberg.at

Powered by