AKtion Mai 2023

16 Menschen 

Mai 2023

TREFFPUNKT AK VORARLBERG Menschen bewegen

ZERO. Der Zero geht diesmal an ein Gebäude: Der Bregenzer Bahnhof ist inzwischen so he­ runtergekommen, dass selbst eine Container- lösung ein ästhetischer Fortschritt wäre.

ZAHL DES MONATS. Die Armutsgrenze in Österreich liegt bei 1328 Euro monatlich. Das durchschnittliche Arbeits- losengeld liegt mit 1000 Euro ebenso darunter wie die Notstandshilfe mit durch- schnittlich 900 Euro.

1328

„Wir müssen wieder miteinander reden“ In der AK Vortragsreihe „Wissen fürs Leben“ beklagt Österreichs prominentester Seelenarzt ausgerechnet in der vernetzten Welt den „Verlust der inneren Heimat“

SCHULKLASSE U GAST SCHULKLASSE ZU GAST

Beim Besuch in Feldkirch informierte sich die Klasse P4 der Polytechnischen Schule Bludenz über das Servicean- gebot der AK Vorarlberg für Schüler:innen und Lehrlinge und Jugendliche.

VORTRAG. Bis auf den letz- ten Platz gefüllt war der AK Saal, als sich Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller anschickte, unsere verrückten Zeiten zu analysieren. „Krieg mitten in Europa, eine Dürreperiode jagt die nächste, Kältewellen, es kommt zu orkanartigen Unwettern, Energiekrisen, Rohstoffmangel, Flücht- lingswellen, die Pandemie ist immer noch nicht zu Ende, Teuerung und Inflati- on …“ Wen wundert’s, wenn da Menschen aus dem Tritt geraten? Sklaven des Netzes Aber Österreichs derzeit prominentester Seelenarzt nennt in der AK Reihe „Wis- sen fürs Leben“ noch ganz andere schwierige Entwick- lungen. So verleitet uns die digitale Revolution dazu,

Festspielkarten: bis Ende Mai Aktionscodes einlösen VERGÜNSTIGT. Noch bis

danach online die gewünsch- ten Sitzplätze wählen und die Aktionscodes einzeln einlösen oder direkt telefonisch unter 05574/407-6 bzw. an der Tages- kasse der Bregenzer Festspiele die Karten kaufen. Aber Achtung: Die Codes müssen bis Ende Mai eingelöst werden! Danach verlieren sie ihre Gültigkeit und der Kauf von Festspielkarten zu den günstigen AK Konditionen ist nicht mehr möglich.

1. Mai können AK Mitglieder und ihre Familien um 22,5 Prozent ermäßigte Karten zu Opern wie „Madame Butterfly“, Konzerten und Theaterauffüh- rungen erhalten. Unter www. akvorarlberg.at/festspiele wäh- len Interessierte die gewünsch- ten Veranstaltungen aus. Die AK schickt Ihnen dann per Mail pro Eintrittskarte einen Aktionscode zu. Bei den Bre- genzer Festspielen können Sie

Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller rät im Gespräch mit Moderator Thomas Matt dazu, „dass wir wieder miteinander reden lernen“.

ander sprechen lernen. Und zwar Wort für Wort, Face to Face. Denn das Schweigen richtet unglaublich viel Un- glück an.“ Auch wertschät- zendes Kritisieren will neu erlernt werden. Lob der Empathie Zentralen Rat findet Hal- ler beim mittelalterli- chen Meister Eckhart, der schrieb: „Die wichtigste Stunde ist immer die Ge- genwart. Der bedeutendste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenübersteht. Das notwendigste Werk ist immer die Liebe.“ ▸ Infos und Anmeldung zu den Vorträgen auf der Website der AK Vorarlberg

Denn Computer werden sich nie in jemanden hi­ neinfühlen können. Die gro- ße Vernetzung sieht Haller zwiespältig: Sie macht uns mächtig, „aber wir zappeln auch im Netz“. Das Internet macht süchtig. Es bewirkt mitunter auch den „Verlust der inneren Heimat“. Die ständige ängstliche Frage „Was sagt die Community dazu?“ versklavt die User- gemeinde. „Narzissmus war früher eine Krankheit, heute ist es ein gesellschaftliches Ideal.“ Dabei ist der krank- hafte Narzisst „ein Ofen, der nur sich selbst wärmt“, wie es der berühmte Jesuit Karl Rahner treffend beschrie- ben hat. Wie hält man dagegen? „Wir sollten wieder mitein-

„alles und jedes ins große Netz zu verlagern“. Gut ist das nicht. Haller zitiert den großen Astrophysiker Ste- phen Hawking, der gewarnt hat: „Wir müssen Empathie retten, davon wird die Zu- kunft der Welt abhängen.“

Noch lange signierte Primar Haller sein Buch „Verrücktheiten“ für begeisterte Leser:innen.

Auf der Seebühne wird heuer zum zweiten Mal „ Madame Butterfly“ von Giacomo Puccini gespielt.

SCHULKLASSE U GAST WIRTSCHAFT IST CARE

Beteiligung Schüler:innen des Gymnasiums Schiller- straße haben im Rahmen des Wahlpflichtfaches „Kulturver- mittlung“ eine Station der „Wirschaft ist Care“-Spaziergänge mitgestaltet. Das Ergebnis ist in der ehemaligen Lateinschule zu bewundern. Anmeldung unter: www.schaffarei.at.

Impressum

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz ▸ Herausgeber, Medieninhaber und Sitz der Redaktion: AK Vorarlberg, Widnau 4, 6800 Feldkirch, E-Mail: presse@ak-vorarlberg.at ▸ Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe www.ak-vorarlberg.at/impressum.htm ▸ Redaktion: Anna Hatt, Dietmar Brunner, Jürgen Gorbach, Thomas Matt (Leitung), Arno Miller ▸ Infografik: Gerhard Riezler ▸ Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach

Powered by