4 Politik und Soziales
Jänner 2023
AK lädt zur großen Wohn-Umfrage – AK wie Sie in Vorarlberg wohnen, und helfen zu verbess GROSSE AK-WO Ein Grund Gefa
BELASTUNGEN. Wohnen ist ein Grund- recht. Dass es viel zu teuer ist, beklagen alle. Aber niemand tut etwas dagegen. Weiterhin dienen Wohnen, Grund und Boden als Speku- lationsobjekte, obwohl die AK bereits im Juni 2022 nachgewiesen hat, dass das Land viel mehr tun könnte. Das Gutachten hatte nicht irgendwer, sondern Univ.-Prof. Dr. Peter Buß- jäger verfasst. Allein, man nahm es einfach zur Kenntnis. Die AK Vorarlberg setzt sich weiterhin da- für ein, dass angemessenes Wohnen oder gar der Erwerb von Eigentum kein Wunschtraum wird. „In einer großen Online-Umfrage er- gründen wir jetzt die konkrete Situation der Menschen im Land“, unterstreicht AK-Prä- sident Bernhard Heinzle. Denn die monatli- chen Wohnkosten explodieren förmlich. Das
stellt immer mehr Mensc vor Herausforderungen, d men können. Ein Grundstü oder gar ein Haus kaufen nur noch ganz wenige leis ten sind in den vergangene gestiegen. Preise gehen durch die D Die irre Preisentwicklung f nen die Lohnabschlüsse wettmachen. Allein zwisc sind die Eigentumspreise um 78 Prozent gestiegen aber nur um 30 Prozent. Au in diesem Zeitraum um d Prozent gestiegen. Mieten zwischen nur noch in Sal Vorarlberg. „Deshalb wollen wir m die ganz individuellen Be betont Heinzle: „Wie geht ger:innen mit ihrer Woh
Stimmen von der Facebo Ich habe vor ein paar Jahren gemeinsam mit m eine Drei-Zimmer-Dachgeschosswohnung im punkt, als sich unser Fixzins zum variablen um an die Decke gingen! Ich habe mir seit jeher ein ich vor einem finanziellen Abgrund. Das sind a über 2000 Euro monatlich. Dazu kommen noc mich zum Leben (wohlgemerkt ohne Auto) tro rund 500 Euro. M. Z. Die 20 Prozent Eigenkapital für Wohnraumkre was leisten! J. B. Vielleicht könnte man einmal diesen „Wunsch derzeit vor die größte Herausforderung und h nachbarte Schweiz schauen, das Land des Kap gehört der Bank (also dem Staat). Bezahlt wer auch demStaat. Wohnraum ist ein Grundrech auf der Straße darf kein Mensch schlafen müs darüber wird progressiv besteuert. Und wenn dazunehmen, dann können wir einer Zukunft f W. J.
AK-Präsident Heinzle: „Sagen Sie uns, wie Sie wohnen und wo die Probleme liegen! Nur so können wir gute, nachhaltige Interessenpolitik betreiben!“
Gegen die Teuerung fordern viele mit der AK: Lohnsteuer runter und Löhne rauf!
Teuerung in Vorarlberg Online-Umfrage der AK Vorarlberg, 896 Befragte Wo spüren Sie die Teuerung am meisten? (Mehrfachantworten möglich)
Beim Einkauf im Supermarkt
95 %
UMFRAGE. Können wir uns das Leben noch leisten? Das Ergebnis einer Online- Umfrage der AK zwischen 5. Dezember 2022 und 5. Jänner 2023 spricht Bände. 896 Frauen und Männer nahmen teil. So kommt jede:r Vierte mit dem Ein- kommen gerade noch über die Runden. Wenn die Teuerung anhält, wird es bei 46 Prozent der Befragten eng. Mehr als jede:r zehnte Befragte kommt mit dem Gehalt gar nicht mehr zurecht. Praktisch jede:r (95 Prozent) spürt die Teuerung am meisten beim Einkauf im Supermarkt, 66 Prozent an der Tank- stelle, 55 Prozent beim Heizen und 49 Prozent beim Stromverbrauch. Nur ein
Prozent sagt, dass die Teuerung völlig spurlos an ihm bzw. ihr vorüberzieht. Nachdenklich in die Zukunft Angesichts des Kriegs in der Ukraine und aller damit verbundenen Unwäg- barkeiten blicken viele skeptisch in die Zukunft: 67 Prozent glauben daran, dass sich die Situation verschlechtern wird, jede:r Fünfte erwartet für sich selber ernsthafte finanzielle Probleme. Immer- hin: Dieser Wert hat sich gegenüber der Online-Befragung im Sommer 2022 um sieben Prozent verbessert. Nicht verän- dert hat sich hingegen, dass knapp mehr als die Hälfte der Befragten eine kräftige
Lohnerhöhung und eine Senkung der Lohnsteuer für angebracht hielte. Das kann AK-Präsident Bernhard Heinzle nur unterstreichen: „Wohnen, essen, heizen – alles verteuert sich in Re- kordzeit.“ Deshalb lautet der Ruf der AK Vorarlberg kurz und bündig: „Lohnsteu- er runter und Löhne rauf!“ Mit der Ab- schaffung der Kalten Progression hat die AK ein Kernanliegen bereits durchge- bracht. So wird ein:e Erwerbstätige:r mit einem Einkommen (Einkommensteuer- Bemessungsgrundlage) von 35.000 Euro im Jahr 2023 um mehr als 1000 Euro bzw. fast 14 Prozent weniger Steuern zahlen als im Jahr 2021.
An der Tankstelle
66 %
Beim Heizen
55 %
Beim Strom- verbrauch
48 %
In der Freizeit oder im Urlaub
40 %
Ich spüre sie gar nicht
1 %
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