14 Konsumentenschutz
September 2024
E-Tanken wie ein Preis-Roulette Konsumentin erlebte beim E-Tanken eine
VERWIRREND. Das E-Tanken stellt Konsument:innen mit seiner völlig unübersichtlichen Preisgestaltung vor große He- rausforderungen. Den Markt prägen die fehlende Vergleich- barkeit der Angebote, Schwie- rigkeiten beim Ad-hoc-Laden und Unklarheiten bei der Ver- rechnung der Leistung, und das trotz erster Verbesserungen für die Konsument:innen, die auf Drängen der AK erreicht werden konnten. So hat eine Vorarlberger Konsumentin im vergan- genen Jahr bei
die Tarife der Roamingpartner variieren. Also müssen Konsument:in- nen vor dem Ladevorgang im- mer prüfen, was für ein Tarif bei der gewünschten Ladestation verrechnet wird. Das erfahren sie im Mobilitätsportal der vlot- te. Im Anlassfall wurden der Konsumentin an derselben Sta- tion über 118 Euro für einen La- devorgang von 1 h 30 min und 50 kWh verrechnet. Sie war davon ausgegangen, dass keine über- mäßigen Kosten anfallen wür- den, da sie ja schon im vergange- nen Jahr dort geladen hatte …
einer Ladestation ihr Auto gut eine Stunde lang zum Preis von 19,20 Euro aufgeladen. Damals gab es noch einen ein- heitlichen Minutentarif in Ös- terreich von Seiten des Anbie- ters. Der wurde im laufenden Jahr umgestellt. Jetzt wurden Tarifgruppen mit Preisen an eigenen Ladestationen sowie Entgelte bei Roamingpartnern verrechnet. Das hat unter- schiedliche Tarife zur Folge: Je nachdem, ob es sich um eine geeichte Ladestation handelt, wird pro Minute oder pro Kilo- wattstunde abgerechnet. Auch
böse Überraschung und Preise, die bin- nen Jahresfrist förm- lich explodiert sind. Die AK kritisiert die unübersichtli- che Preisgestaltung schon lange.
Smartwatches im Vergleich: Die Uhrzeit ist da reine Nebensache Sie messen den Puls, managen Anrufe und Mailverkehr, vermitteln das Neu- este auf Social Media usw. … Der VKI hat die besten Smartwatches getestet.
TEST. Sie sind wie Smartphones, nur fürs Handgelenk bestimmt, und wie diese auch ziemlich ausgereift. Umso wichtiger ist es, beim Kauf von Smartwatches auf individuelle Bedürfnisse zu achten. Multifunktional Smartwatches beherrschen neben den klassischen Fitnessfunktionen z. B. auch das Anzeigen und Beant- worten von Benachrichtigungen vom Smartphone (Anrufe, E-Mails, Termine, Updates aus sozialen Me- dien etc.). Weiters kann man damit Musik wiedergeben und steuern sowie kontaktlos bezahlen (sofern
vom eigenen Bankinstitut unter- stützt). Viele Smartwatches können außerdem Stürze erkennen. Im Test der Zeitschrift „Konsu- ment“ sind die Apple Series 9 sowie die Apple Watch Ultra 2 besonders hervorgestochen. Sie punkten bei Fitness- und Smartfunktionen so- wie der Handhabung. Allerdings könnte die Akkulaufzeit von 68 bzw. 78 Stunden besser sein. Und: Apple Watches funktionieren nur mit iPhones. Dazu kommt, dass eSim- fähige Apple Watches derzeit nur mit drei heimischen Mobilfunkan- bietern kompatibel sind (A1, Drei, Magenta).
Dort, wo Apple Schwächen zeigt, brilliert die Garmin-Smartwatch Forerunner 265S. Zwar sind ihre Smartfunktionen nicht ganz so umfangreich, dafür überzeugt sie mit einer Akkulaufzeit von knapp 460 Stunden. Einen Punkt dahinter liegt die Samsung Galaxy Watch 6. Sie ist um einiges günstiger, steht den Apple-Geräten bei den smarten Funktionen aber kaum nach. Ihr Manko: 58 Stunden Akkulaufzeit. Die Konsumentenschützer:in- nen geben Tipps für die Auswahl: Kontrollieren Sie vorab, ob es für das Betriebssystem Ihres Smartphones eine passende Smartwatch-App
Wahre Alleskönner haben die einfache Uhr am Handgelenk ersetzt.
gibt. Wer alle Geräte von einem Her- steller kauft, hat den Vorteil, sich schnell im System zurechtzufinden, und Installation und Datenüber- tragung sind einfach. Gute Modelle gibt es in allen Preissegmenten. Mit einem Highend-Gerät bekommt man eine hohe Display-Auflösung und eine Vielfalt an (individuell anpassbaren) Fitness- und Gesund- heitsfunktionen. Hauptkaufargu- ment für die teuren Modelle bleiben aber die smarten Funktionen – etwa
Telefonieren mit der Uhr, kontakt- loses Bezahlen via NFC und Nach- richtenschreiben. Wer lieber im mittleren Preissegment zuschlagen möchte, kann bei den Marken Fitbit und zum Teil auch bei Garmin und Polar suchen. Diese Uhren haben vor allem viele Sportfunktionen.
▸ Testergebnisse und Tipps für den Kauf finden Interessierte kostenpflich- tig unter www.konsu- ment.at/smartwatches.
Ausgewählte Top-Smartwatches
AUSSTATTUNG / TECHNISCHE MERKMALE
Vorinstalliertes Betriebssystem
Marke Apple Apple
Type
gut (80) Watch OS gut (80) Watch OS
+ + + + + + o o + + + + + + + + + + + + o o + + + + + + + + o ++ + + ++++ ++ + + o ++ + + ++++ ++ + + o ++ + + ++++ ++
479,– 899,– 500,– 415,– 450,– 300,– 529,– 425,– 129,– 279,– 255,– 380,–
Series 9 GPS 45 mm Apple Watch Ultra 2 1 )
Garmin Garmin Garmin
gut (79) Garmin Watch OS gut (79) Garmin Watch OS gut (78) Garmin Watch OS gut (78) Android Wear Samsung
Forerunner 265S
Venu 3
Forerunner 265
Samsung Galaxy Watch6 – 44 mm
+ + + + + o ++++++ – + + o + + o
+ ++++ ++ o + + + + + + + ++++ ++
Apple
gut (77) Watch OS
Series 9 GPS + Cellular (45 mm) 1 )
Garmin Amazfit Amazfit Garmin Google
gut (77) Garmin Watch OS
Venu 3S
gut (75) Zepp Os 2.1 gut (75) Zepp Os 3.0
Active
++++++++++ + ++++ +++++ +
Balance
gut (75) Garmin Watch OS
Vivoactive 5 Pixel Watch 2
+
o ++ + + ++++ ++
gut (75) Wear OS 4.0
+++++ – +++++++ + ++++–– + ++++ ++ + ++++–– + ++++ ++
Samsung Galaxy Watch6 Classic LTE – 47 mm 428,–
gut (75) Android Wear Samsung gut (74) Android Wear Samsung
Samsung Galaxy Watch6 LTE – 44 mm
369,–
© I
Bei gleicher Punktezahl Reihung alphabetisch. Alle getesteten Geräte sind GPS- und NFC-fähig. Alle getesteten Geräte haben einen Schrittzähler, Schwimmtracker, Fahrradtracker und Puls-Ox-Sensor eingebaut. 1 ) Integrierte eSim Beurteilungsnoten: sehr gut (+ +), gut (+), durchschnittlich ( o ), weniger zufriedenstellend (–), nicht zufriedenstellend (– –) Prozentangaben = Anteil am Endurteil Preise: April 2024
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