Konsumentenschutz 13
September 2024
So erkennen Sie Fake-Wohnungen im Internet BETRUG. Immer unverschämter nutzen Kriminelle Kleinanzeigen für Immobilien, um an Geld oder Daten von Suchenden zu kom- men. Dabei hilft das Internet: Ein Online-Inserat mit schönen Fotos einer Traumwohnung zu gar- nieren ist im Gegensatz zur Zei- tungsannonce keine Kostenfrage mehr und macht das „Schnäpp- chen“ noch verlockender. Eine auffallend günstige Wohnung in guter Lage sollte von vornherein skeptisch machen. Kriminelle verlangen sogar Geld für die Be- sichtigung einer Fake-Wohnung oder dafür, dass sie ihr Opfer in eine „Vorauswahl“ aufnehmen. Nur gibt es die angepriesene Wohnung gar nicht, die Betrü- ger:innen tauchen mit der An- zahlung oder der Kaution unter. Die AK rät ● nie Kaution oder Anzah- lung leisten, wenn die Woh- nung nicht mit eigenen Augen besichtigt werden konnte ● bei extrem günstigen An- geboten skeptisch sein ● keine Überweisungen ins Ausland tätigen ● keiner Abwicklung über einen Treuhandservice zu- stimmen ● nicht auf die Zusendung eines Wohnungsschlüssels gegen Kaution vertrauen Nur 17 Prozent der Geschirrspülmittel empfehlenswert TEST. Greenpeace hat bei einem Marktcheck Geschirrspülmit- tel in den Drogerien und Super- märkten in Österreich unter die Lupe genommen. Das Ergebnis liest sich ernüchternd: Nur 17 Prozent der Spülmittel in den Regalen sind im Schnitt emp- fehlenswert. Denn die Spülmit- tel für die Handwäsche und für den Geschirrspüler enthalten mehrheitlich Chemikalien, die der Gesundheit oder der Umwelt schaden. ▸ Testergebnisse und alle Details finden Interessierte auf der Website greenpeace.at.
Die Anfragen wegen zu hoher Betriebskosten haben sich bei der AK binnen Jah- resfrist beinah verdoppelt. Foto: Andrey Popov / adobe.stock.com
line-Umfragen zur Teuerung, wie stark die Menschen in Vorarlberg mittlerweile von den hohen Lebens- haltungs- und Wohnkosten belastet sind.“ Zuletzt gaben alarmierende 83 Prozent an, durch ihre Wohnkosten belastet oder gar stark belastet zu sein. „Die Teuerung ist ein massiver Sorgenfaktor der Vorarlberger:innen. Dass es außerdem schlichtweg nicht genügend leistbaren Wohnraum gibt, verschlimmert die Lage zusätzlich. Vielen steht das Wasser bereits bis zum Hals – das ist nicht einfach nur ein Gefühl, das bekommen wir tag- täglich in den Anfragen an uns bestä- tigt.“ Ein Einlenken ist dringend nö- tig: „Wir brauchen nicht noch mehr Neubauwohnungen für Investor:in- nen, die für den/die durchschnittli- che:n Vorarlberger:in unbezahlbar sind, sondern ausreichend leistbaren Wohnraum. Da muss das Land end- lich reagieren.“
Was ist eine Leistung? Als Leistung verstehen die Konsumentenschützer:innen der AK Vorarlberg jeden Kontakt mit den Klient:innen oder deren Vertragspartner:innen. Das kann eine Mail, ein Telefonat oder auch ein persönliches Gespräch mit dem/der Konsument:in sein oder ein Interven- tionsschreiben an die Bank, Versicherung oder den/die gewerbliche:n Vermieter:in. Dabei ist eine Leistung nicht gleichbedeutend mit einem Sachverhalt. Wird ein/e Klient:in von einem/r Konsumentenschützer:in etwa zunächst persönlich beraten und dann wird das Unternehmen zum gleichen Problem noch angeschrieben, werden dafür zwei Leistungen verzeichnet. Leistungen von Jänner bis Ende Juni 2024 (Veränderung zum Vorjahreszeitraum) Wohnen 7.097 Leistungen (gegenüber 6.111; +16 %) Waren/Käufe/Onlinekäufe 6.309 Leistungen (gegenüber 5.001; +26 %) Telekommunikation 3.824 Leistungen (gegenüber 2.821; +35 %) Finanzdienstleistungen 2.274 Leistungen (gegenüber 1.699; +34 %) Versicherungen 1.340 Leistungen (gegenüber 884; +52 %) Reisen 913 Leistungen (gegenüber 752; +21 %) gesamt 27.487 Leistungen (gegenüber 22.164; +24 %)
reich hinter den Vordersitzen als Laderaum/Kofferraum genutzt wurde. Sämtliches Reisegepäck war im Bereich dieses Laderaumes mit einer großen, grauen, blickdichten Decke zur Gänze abgedeckt, sodass von außen das konkre- te Reisegepäck nicht einseh- bar und insbesondere nicht erkennbar war. Die Kreditkar- tenversicherung hielt trotz- dem stur an der Ablehnung der Schadensdeckung fest. Wenigstens etwas Kleiner Trost für die Vorarl- bergerin und den Vorarlber- ger: Wenigstens von ihrer Haushaltsversicherung ka- men gute Nachrichten. Diese zahlte einen Teil des Scha- dens, allerdings deshalb nur einen Teilbetrag, weil in der Haushaltsversicherung diese „Versicherung bei Diebstahl außerhalb der eigenen Woh-
Kurz gemeldet ● Der Markt für Ge- brauchtwaren in Öster- reich boomt. Mittlerweile kauft fast jede zweite Person mehrmals im Jahr Second-Hand-Waren, im Schnitt geben die Kon- sument:innen dafür 195 Euro jährlich aus, wie aus einer Umfrage des Han- delsverbands hervorgeht. ● Schmalz, Sauerkraut, Kondensmilch, Kaffeefil- ter – einige Produkte im Supermarkt könnten laut einer deutschen Studie deutlich an Bedeutung verlieren. Grund dafür sind veränderte Ernäh- rungsgewohnheiten und die Tatsache, dass die vor 1952 geborene Generation der Wiederaufbauer:in- nen langsam ausstirbt.
nung“ von vornherein auf eine bestimmte Summe be- grenzt ist. Auf dem Rest des Schadens blieben die Kundin und der Kunde sitzen. Sie werden künftig auf die Kre- ditkartenversicherung ver- zichten und sich das Geld von vornherein sparen. Tipps der AK ● Unbedingt empfeh- lenswert ist eine Haus- haltsversicherung. ● In der Kaskoversiche- rung von Autos ist bis zu einem gewissen Höchst- betrag auch das Reisege- päck mitversichert. ● Für Auslandsreisen sollten Sie für einen guten Krankenversi- cherungsschutz sorgen. Im Gegensatz dazu ist die Sinnhaftigkeit einer Gepäckversicherung zu hinterfragen.
Gepäck ohne Abdeckung? Da fließt kein Geld, wenn Diebe zugeschlagen haben. Foto: Yakobchuk Olena / adobe.stock.com
A uflösung des Rätsels von Seite 11
A N I T L A E N G S N S
H A R D W A R E G S I
O T T S I T U L A E R E
L E T T E C H I G A M E T
A R E E C K Z U N A H M E
S T E R E O F R I E R E N
A R F M
I D E E L L U I N I K I
A P S L E D I G E X
I R R I G N L E L K E
K I E N D U A D R I A N
N N D E K O R E D B
B O E L J B O J E L E
B T S K A G E N E K T
N E N N E P E T A L S R
L I V E N E M T A
getroffen. Beim Fahrzeug waren die Heckscheibe und die hinteren Seitenfenster dunkel getönt und damit oh- nedies schwer einsehbar. Die hintere Rückbank war umge- legt, sodass der gesamte Be-
ben die Kundin und der Kunde die Versicherungsbedingun- gen erfüllt und damit An- spruch auf die Versicherungs- leistung. Die Kundin und der Kunde haben alle zumutba- ren Sicherheitsvorkehrungen
K
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Lösung: Familienbeihilfe FAMILIENBEIHILFE
Gemeinsam mit der Stiftung Warentest hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) 20 Nassfutter für Katzen getestet. Passen die ernährungsphysiologische Zusammensetzung und die Fütterungsempfehlungen? Sind die Produkte frei von Schadstoffen? Außerdem
wurden die Verpackung, die Deklaration und die Werbeaussagen genau angesehen. Fazit: Die Hälfte schnitt sehr gut oder gut ab. Bei drei Produkten war die Zusammensetzung mangelhaft. Die Testergebnisse gibt’s kostenpflichtig unter www.konsument.at.
teninformation (VKI) hat im Vorjahr 10.899 Telefonate und Beratungen geführt. Fast ein Viertel aller Anfragen betraf uf und die Durchsetzung von Gewährleistungs- oder n im Elektro- und Elektronikbereich sowie im Möbelhandel. e Preiserhöhungen bei Energie und Wasser.
Foto: Kirsten Bühne / Pexels
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