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September 2024 Nr. 7/2024, XXXVIII. Jahrgang Zugestellt durch Post.at
Unterstützung beim Steuerausgleich für Arbeitnehmer:innen in Pension
AK UND LAND VORARLBERG VERTIEFEN ZUSAMMENARBEIT
Vorarlberger Pensionist:innen, die während ihres aktiven Berufslebens Mitglied der AK Vorarlberg waren, können dank einer Finanzierung durch das Land künftig den kostenlosen AK Steuerservice nutzen – und damit Geld vom Finanzamt zurückholen. ▸ Seite 4 Foto: Lisa Mathis
… was für ein Vergnügen!
Ihr Kontakt zur AK Vorarlberg Telefon zum Ortstarif 050/258 Mitgliederservice – 1500 Info Arbeitsrecht – 2000 Insolvenzrecht – 2100 Sozialrecht – 2200 Lehrlinge & Jugend – 2300 Arbeitsrecht Feldkirch – 2500 Familie & Beruf – 2600 Konsumentenschutz – 3000 Steuerrecht – 3100 AK Bregenz – 5000 AK Dornbirn – 6000 AK Bludenz – 7000 Bildung & Karriere – 4150 www.ak-vorarlberg.at /akvorarlberg /AKVorarlberg
Das sind die schönsten Momente vom Schaffarei Festival 2024. VERANSTALTUNG. Mehr als 6.000 junge und jung gebliebene Besucher:innen sind dem Aufruf der AK zum Vergnügen gefolgt – was für ein Schaffarei Festival! Es war uns und vielen eine Freude, ge- meinsam zu feiern, zu tanzen und die einzigartige Atmosphäre zu ge- nießen. Die schönsten Momente finden Sie auf den ▸ Seiten 2/3
2 Schaffarei
September 2024
Das Schaffarei
Beim mittlerweile sechsten Schaffarei Festival der AK Vorarlberg wurden drei Abende lang das Leben und die Arbeit gefeiert – kostenlos. Die AK kommt damit ihrem Kulturauftrag nach und macht das Open-Air-Erlebnis für alle möglich. Das Festival ist einer „der ganz großen Höhenpunkte für uns als AK“, so Präsident Bernhard Heinzle.
und ein tolles, bunt gemischtes und harmonisches Publikum: Das Schaffarei Festival war wieder ein ganz großer Höhepunkt für uns als AK Vorarlberg“, unterstreicht AK Präsident Bernhard Heinzle. „Kultur wichtig für gutes Leben“ Dabei bringt das Schaffarei Festival nicht nur jede Menge Spaß, es er- füllt auch einen guten Zweck: Die AK Online-Umfragen zur Teuerung haben gezeigt, dass viele wegen der steigenden Lebenshaltungskosten sparen müssen. „Und leider sind gerade Freizeitaktivitäten, Kunst und Kultur dabei Posten, bei denen zuerst der Rotstift angesetzt wird“, bedauert AK Präsident Bernhard Heinzle. „Dabei sind sie für ein gu- tes Leben enorm wichtig. Umso mehr freue ich mich, dass wir als AK kostenlos Kultur für alle anbie- ten können.“
FESTIVAL. Dicke Tropfen fallen auf das AK Quartier. Wer noch Platz findet, drängt sich unter die auf- gestellten Schirme und Markisen. Dann zerschneiden plötzlich Klän- ge den Nachmittag. Doch es ist kein Donner, es sind die ersten Takte der Band Cordoba78, die das diesjähri- ge Schaffarei Festival eröffnet. Wie auf Knopfdruck hält es niemanden mehr unter den Schirmen, die Men- ge strömt zur Bühne und die Fes- tival-Gäste tanzen ausgelassen im Regen.
Auch wenn er niemanden stört, der Regen am Donnerstag ist zum Glück der einzige am ganzen Fes- tival-Wochenende. Und so feierten mehr als 6.000 Gäste mit der AK Vorarlberg zu Cordoba78, Ankathie Koi, Steaming Satellites, Yasmo & die Klangkantine, Felix Kramer, Marina & The Kats, Os & the Sexual
Chocolates und Diggerue. „Ganz großer Höhepunkt“
„Großartige Musik österreichischer und Vorarlberger Künstler:innen
Schaffarei 3
September 2024
war das Festival 2024
▸ Alle Fotos und Videos vom Schaffarei Festival gibt es online auf dem Schaffarei Blog.
4 Pension und Wohnen
September 2024
Alexander Budasch und Elke Auer (S’Bärahus), AK Direktor Andreas Lam- pert, LH Markus Wallner, AK Präsident Bernhard Heinzle, Feldkirchs Bürger- meister Manfred Rädler und Bischof Benno Elbs (v. l.) eröffneten das AK Quartier. Fotos: Dietmar Stiplovsek, Alexander Ess
Willkommen im AK Quartier
NEUGESTALTUNG. Vor dem Haupt- gebäude der AK Vorarlberg in Feld- kirch wurde Anfang September das AK Quartier feierlich eröffnet. Es ver- eint nicht nur das AK Hauptgebäude mit der Schaffarei und dem Bärahus, punkt für alle werden, wünscht sich AK Präsi- dent Bernhard Heinzle. Das neue AK Quartier wurde feierlich eröffnet. Es darf und soll ein Treff-
„Wir haben unser neues AK Quartier lange erdacht und geplant – und freuen uns jetzt umso mehr, das Gelände endlich offiziell er- öffnen und den Menschen im Land vorstellen zu können“, unterstrich AK Präsident Bernhard Heinzle bei der Eröffnung. Landeshauptmann Markus Wallner pflichtete dem in seinem Grußwort bei: „Das neue AK Quartier ist ein Gewinn für alle – es bietet einen offenen Raum für Be- gegnungen und ein ideales Umfeld für Zusammenarbeit.“
sondern hält bemerkenswerte archi- tektonische Überraschungen parat. Geplant wurde das neue AK Quar- tier von Architekt Rainer Huchler und Pflanzenspezialist Conrad Am- ber. AK Präsident Bernhard Heinzle und AK Direktor Andreas Lampert sowie Elke Auer und Dipl.-Ing. Alex- ander Budasch von S’Bärahus, Lan- deshauptmann Markus Wallner und der Feldkircher Bürgermeister Man- fred Rädler eröffneten das Gelände feierlich; Bischof Benno Elbs segnete das AK Quartier.
Wohnraum jetzt schaffen!
Steuerausgleich in Pension: AK und Land kooperieren
Die AK lud 60 Expert:innen zu intensiven Workshops und konfrontierte Politi- ker:innen aller im Landtag vertretenen Parteien mit den Ergebnissen. Alle sind sich einig, dass es sehr viel mehr sozialen Wohnbau braucht. TAGUNG. Wie viel Baugrund steht zur Ver- fügung? Begünstigen Gemeinden sozialen Wohnbau oder doch eher nicht? Ist sozialer Wohnbau unter Marktpreisen denkbar? Par- teipolitisches Kleingeld spielte an diesem Nachmittag gar keine Rolle, zeigte sich Gast- geber AK Präsident Bernhard Heinzle beein- druckt. „Es ging heute trotz Wahlkampf nur um Sachfragen.“ In Österreich hatten 182 gemeinnützi- ge Vereinigungen 2022 insgesamt 698.135 Mietwohnungen und 299.450 Eigentums- wohnungen im Bestand. Vorarlberg hält im Bundesländervergleich nur einen gerin- gen Anteil gemeinnütziger Wohnungen. Bei den Fertigstellungen lagen Vorarlbergs Gemeinnützige mit durchschnittlich zwei Wohnungen pro 1.000 Haushalte weit unter dem Österreichschnitt von 3,8. Vorarlbergs gemeinnütziger Wohnbau ist zudem noch immer deutlich weniger sozial durchmischt als in allen anderen Bundesländern. All das kam aufs Tapet und stößt bei den Politiker:innen aller im Landtag vertretenen Parteien keineswegs auf taube Ohren: Ha- rald Witwer (ÖVP) ist Landtagsabgeordneter, Wohnbausprecher und Thüringer Bürger-
AK und das Land Vorarlberg bauen ihre Zusammenarbeit aus: Vorarlberger Pensio- nist:innen, die während ihres aktiven Berufslebens AK Mit- glied waren, können dank einer Finanzierung durch das Land künftig den kostenlosen AK Steuerservice nutzen. STEUER. Die Vorarlberger Landesregie- rung und die Arbeiterkammer vertiefen ihre Zusammenarbeit und erweitern ihr Enga- gement für die Menschen im Land. Dank der finanziellen Unterstützung durch das Land kann die AK Vorarlberg einen wichti- gen Service nun auf eine weitere Zielgruppe ausdehnen: Pensionist:innen, die ehemals AK Mitglied waren. Diese werden nun beim Steuerausgleich unterstützt. Hohe Teuerung belastet „Viele Menschen spüren die steigenden Le- benshaltungskosten und sind auf jede fi- nanzielle Entlastung angewiesen“, hält AK
Präsident Bernhard Heinzle fest. AK Mitglie- der können mit dem kostenlosen AK Steuer- service Geld vom Finanzamt zurückholen, das ihnen zusteht. Bisher war es der Arbei- terkammer rechtlich nicht möglich, diesen Service auch für Pensionist:innen anzubie- ten. „Da Arbeitnehmer:innen im Ruhestand nicht mehr AK Mitglied sind, waren uns hier die Hände gebunden“, erklärt Heinzle. „Umso mehr freut es mich, dass wir gemeinsam mit dem Land nun eine Lösung gefunden haben, damit auch ehemalige AK Mitglieder, die in Pension sind, den AK Steuerservice nutzen können.“ „Der Beratungsbedarf bei dieser Zielgrup- pe ist groß, die Betreuung bedeutet aber ei- nen erhöhten Beratungsaufwand für die AK Vorarlberg, da ältere Menschen in der Regel über digitale Kanäle schwerer zu erreichen sind. Deshalb unterstützen wir die AK, damit sie zusätzliche Kapazitäten für die Erweite- rung des Beratungsservice schaffen kann“, erklärt Landeshauptmann Wallner. Viele Kooperationen Das Land Vorarlberg und die AK arbeiten bereits seit vielen Jahren erfolgreich zu- sammen, um die Lebens- und Arbeitsbedin- gungen in Vorarlberg zu verbessern. Die Ko- operation umfasst zahlreiche Initiativen, zu diesen zählen unter anderem der kostenlose Konsumentenschutz für alle Vorarlberger:in- nen, berufliche Bildungsangebote (BFI der AK Vorarlberg und Digital Campus Vorarlberg) sowie Bildungsförderungen, die Stärkung der Lehre in Vorarlberg und das Projekt Fami- ly!Works! zur Unterstützung von Eltern.
meister, Nina Tomaselli sitzt für die Grünen im Nationalrat, der FPÖ-Landtagsabgeord- nete Hubert Kinz ist auch Sozialsprecher, Martin Staudinger ist Wohnbausprecher der SPÖ, Landtagsabgeordneter und Harder Bürgermeister, Neos-Landtagsabgeordnete Fabienne Lackner fungiert als Wohnbau- sprecherin. Sie alle diskutieren anderthalb Stunden lang das Problemfeld Wohnen mit großem gegenseitigem Respekt. Sie bekla- gen „die hohen Nebengebühren im Grund- erwerb von fast zehn Prozent“ (Kinz) und die anhaltende Spekulation mit Grund und Bo- den (Tomaselli). Sozialer Wohnbau als Wid- mungskategorie ausweisen? Dazu könnte man die Gemeinden in der nächsten Geset- zesnovelle zwingen (Tomaselli). Bei Neu- widmungen ließen sich z. B. 50 Prozent dem sozialen Wohnbau vorbehalten, da liefert Südtirol Denkansätze. Martin Staudinger kann sich gut vorstellen, hohe Baunutzungs- zahlen nur dann zu vergeben, wenn leistba- rer gemeinnütziger Wohnbau entsteht.
▸ Die ganze Diskussion gibt es auf dem YouTube-Kanal der AK Vorarlberg.
Arbeit und Bildung 5
September 2024
Altersteilzeit falsch berechnet: AK sichert 35.000 Euro
Die Fehler wurden glücklicherweise rechtzeitig erkannt. „Wir sind nicht nur für alle da, die noch mitten im Berufsleben stehen, sondern auch für jene, die bereits vor der Pension sind“, unter- streicht AK Präsident Bernhard Heinzle.
ARBEITSRECHT. Herr F. war über viele Jahre bei einem Vorarlberger Unternehmen angestellt. Als Dank für die gute Zusammenarbeit er- möglichte man ihm die Altersteil- zeit. Zwischen dem Betrieb und Herrn F. wurde eine Arbeitszeit- reduktion von 100 Prozent auf 60 Prozent vereinbart. In der Alters- teilzeitvereinbarung wurde neben der Arbeitszeit auch das monat- liche Gesamtentgelt vereinbart. Herr F. sollte künftig insgesamt 2.100 Euro brutto erhalten – 1.600 Euro Teilzeitentgelt und 500 Euro Lohnausgleich. So weit, so richtig. Zu wenig ausbezahlt Schon bei der ersten Altersteilzeit- Gehaltsabrechnung hatte Herr F. jedoch das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Beim Beratungstermin
bei der AK Vorarlberg stellte sich heraus, dass nur das Teilzeitent- gelt in Höhe von 1.600 Euro brutto abgerechnet und ausbezahlt wur- de. „Natürlich muss Herr F. mo- natlich sowohl das Teilzeitentgelt von 1.600 Euro brutto als auch den Lohnausgleich von 500 Euro brut- to ausgezahlt bekommen“, erklärt AK Arbeitsrechtsexpertin Julia Bischof. „Dauert die Altersteilzeit fünf Jahre, würde sich dieser Feh- ler auf einen Bruttobetrag in Höhe von EUR 35.000 summieren.“ Das war aber noch nicht alles: „Auch die Beitragsgrundlage für die So- zialversicherung stimmte nicht.“ Der Betrieb hatte nämlich den Be- trag übermittelt, den Herr F. nun in der Altersteilzeit erhielt. „Laut Ge- setz muss aber der Betrag vor der Herabsetzung der Normalarbeits-
stehen, sondern auch für jene, die bereits vor der Pension sind“, un- terstreicht AK Prä- sident Bernhard
zeit als Beitragsgrundlage gewählt werden.“ Andernfalls können die zukünftige Pension, etwaige Kran- kengeldzahlungen, die Abferti- gung und vieles mehr zu niedrig ausfallen. „Arbeitnehmer:innen, die die Altersteilzeit in Anspruch nehmen wollen, können sich vorab bei der AK Vorarlberg informieren und den Altersteilzeitrechner der AK nutzen“, informiert Expertin Julia Bischof. „Als AK sind wir nicht nur für alle da, die noch im Berufsleben
Heinzle. „Deshalb beraten und unter- stützen unsere Expert:innen auch beim Übergang in
B. Heinzle
Altersteilzeit und Pension.“
Altersteilzeit soll den Übergang in die Pension erleichtern. Fotos: anon / stock.adobe.com (KI-erweitert); Lukas Hämmerle
▸ Weitere Infos und Kontakte zu den Expert:innen gibt es online.
Mehr als 2.200 Euro pro Jahr: So teuer ist Schule wirklich
Zuverdienst – wenn ein Job nicht reicht
Von wegen gratis: Auf dem Papier sind die Schulen in Österreich zwar kostenlos, in der Realität allerdings längst nicht. Die Schul- kostenstudie der Arbei- terkammer zeigt, wie teuer der Schulbesuch inzwischen tatsächlich geworden ist. BILDUNG. Ein Jahr lang haben über 2.500 Eltern mit 3.873 Kindern in ganz Österreich an der durch das Forschungsinstitut Foresight durch- geführten Dauerbefragung teil- genommen und alle mit der Schu- le verbundenen Kosten über das Schuljahr hinweg dokumentiert. Die Ergebnisse sind nicht repräsen- tativ, lassen aber tief blicken. Die befragten Eltern gaben bun- desweit im vergangenen Schuljahr durchschnittlich mehr als 2.200 Euro pro Schulkind aus – im Schnitt 9 Prozent ihres Haushaltseinkom- mens. Eingerechnet sind dabei lau- fende Kosten wie Schulsachen und Bücher, fachspezifische Schulmate- rialien, EDV-Ausstattung, Beiträge und Ähnliches sowie Nachhilfe- kosten. Zudem wurden bei den Fix- kosten neben möglichen Kosten für Privatschulen und Internate auch kostenpflichtige Nachmittagskurse und die Kosten für Nachmittagsbe- treuung sowie die Verpflegung und Kosten für die Ferienbetreuung ein-
Um über die Runden zu kommen, nehmen viele einen Zweitjob an. Doch Achtung: Es dro- hen Nachforderungen von ÖGK und Finanz- amt. STEUERRECHT. Immer öfter reicht das Einkommen nicht mehr aus und ein zweites Jobangebot wird angenommen. Doch nach einem Jahr kommt oft das böse Erwachen: Nachforderungen der ÖGK und des Finanzamts flattern ins Haus. Denn für die Berechnung der Sozialversicherung und der Einkommensteuer werden alle Be- züge zusammengerechnet. Sozialversicherung: Das gilt Nur wenn jedes Arbeitsverhältnis über der monatlichen Geringfü- gigkeitsgrenze liegt (2024: 518,44 Euro), wird die Sozialversicherung gleich von den laufenden Bezügen abgezogen. Andernfalls kommt es zu einer Nachverrechnung, wenn durch mehrere gleichzeitig aus- geübte Dienstverhältnisse die Ge- ringfügigkeitsgrenze überschrit- ten wird. Die Nachzahlung beträgt 14,62 Prozent der Bezüge, für die noch keine Sozialversicherung einbehalten wurde. Bei der Arbeit- nehmerveranlagung kann das aber steuermindernd bei den Wer- bungskosten geltend gemacht wer- den. Bleibt das Jahreseinkommen unter 12.816 Euro, wird ein Teil der
nachgezahlten Versicherungsbei- träge vom Finanzamt sogar als so- genannte Negativsteuer wieder zu- rückerstattet. Die ÖGK meldet sich hinsichtlich der Nachforderung im Folgejahr automatisch. Übrigens: Auf Antrag können die fälligen Beiträge auch monatlich im lau-
Im untersten Einkommensdrittel der teilnehmenden Eltern ist mehr als jede zehnte Familie nicht in der Lage, ihre Kinder adäquat für den Schulstart auszustatten. Besonders hohe Ausgaben sind auch bei der Nachmittagsbetreu- ung zu verzeichnen. Und: Je höher der angestrebte Bildungsabschluss, desto höher die zu erwartenden Ausgaben. „Das alles führt dazu, dass die Bildungswegentscheidung am Ende auch in Österreich zu oft immer noch eine finanzielle ist. So kann es nicht funktionieren mit der Bildungsgerechtigkeit“, mahnt AK Präsident Bernhard Heinzle. „Die Landesregierung hat den jun- gen Vorarlberger:innen Chancen- reichtum versprochen, dazu muss auch gehören, dass alle Kinder die Ausstattung erhalten, die sie für die Schule brauchen.“
gerechnet. Damit zeichnet die Stu- die ein umfassendes Bild der Kos- tenbelastung, die Eltern im Rahmen des Schulbesuches ihrer Kinder zu bewältigen haben. „Die Zahlen be- legen eine enorme Belastung für die Haushalte“, betont AK Präsident Bernhard Heinzle. „Besonders jene Eltern, die ohnehin schon unter der Teuerung leiden, kommen so noch weiter unter Druck.“ Schulstart besonders belastend Dabei kommt gerade der Beginn des Schuljahres die Eltern teuer zu stehen: 57 Prozent der 1.600 Eltern, die im Rahmen einer Zwischen- befragung der Schulkostenstudie zum letztjährigen Schulstart inter- viewt wurden, gaben an, durch die Ausgaben zum Schulstart belastet zu sein. Mehr als jede dritte Fami- lie (34 Prozent) macht Abstriche bei der Ausstattung ihrer Kinder und 5 Prozent der befragten Eltern kön- nen sich nicht alle notwendigen An- schaffungen für ihre Kinder leisten.
fenden Jahr bezahlt werden. Steuerliche Auswirkungen
Für die Steuerberechnung werden alle Bezüge ohne Sonderzahlungen addiert. Sozialversicherungsbeiträ- ge und mögliche andere Ausgaben werden abgezogen. Das Berech- nungsergebnis ist das steuerpflich- tige Jahreseinkommen. Liegt das unter 13.981 Euro, muss keine Arbeitnehmer:innenveranlagung eingereicht werden. Andernfalls kommt es in der Regel zu einer Steuernachforderung abhängig vom gesamten Jahreseinkommen und der bereits bezahlten Lohn- steuer. Die Höhe des Prozentsatzes, mit dem der Zuverdienst steuerlich belastet wird, ist abhängig von der Höhe des Hauptverdienstes. Je hö- her das Jahreseinkommen ist, des- to höher ist auch der Steuersatz, der für die Nachversteuerung beim Finanzamt angewendet wird. Der AK Zuverdienstrechner berechnet die zu erwartenden Nachzahlungs- beträge bei zwei parallelen Arbeits- verhältnissen bereits vorab.
▸ Alle Ergebnisse und Tipps für finanzielle Hilfen gibt es auf dem AK Blog.
Schule kommt Eltern teuer zu stehen. Foto: Marta Wave / Pexels
▸ Der Zuverdienstrechner der AK schützt vor bösen Überraschungen.
6 Familie
September 2024
Family? Works!
FAMILIE. Auf welche Familien- leistungen gibt es nach der Ge- burt des Kindes Anspruch? Welche Kinderbetreuungsgeldvarianten gibt es? Worauf muss bei einer Teilung mit dem anderen Elternteil geach- tet werden? Und gibt es eine Zuver- dienstgrenze? Diese und noch viele weitere Fragen kommen auf, wenn Nachwuchs ansteht. Damit Eltern damit aber nicht allein sind, gibt es das Projekt „Family!Works!“ der AK Vorarlberg. Damit erfahren Eltern etwa, wie sie die Karenz für sich am besten planen können, wie sie den Wiedereinstieg in den Beruf gestal- ten können und wie sich Arbeits- zeiten und Kinderbetreuung orga- nisieren lassen. Denn schließlich ist ein rascher Wiedereinstieg nach der Karenz die Voraussetzung für eine kontinuierliche Erwerbsbiografie, berufliche Chancen und finanzielle Karenz und Elternzeit, sondern auch beim Wie- dereinstieg – mit dem Projekt „Family!Works!“. Wenn Nachwuchs an- steht, bedeutet das eine enorme Veränderung im Leben – und auch im Be- rufsleben. Deshalb hilft die AK Vorarlberg nicht nur bei allen Fragen zu
Absicherung. Unterstützt wird das Projekt vom ABZ*Austria – Verein zur Förderung von Arbeit, Bildung und Zukunft von Frauen, finanzielle Unterstützung kommt zudem vom Land Vorarlberg. Die Inanspruch- nahme ist für alle in Vorarlberg le- benden Eltern kostenlos. Vortrag: Alles rund um die Geburt Die AK Vorarlberg bietet am 23. Sep- tember zudem einen Vortrag zum Thema „Alles rund um die Geburt“ an. Innerhalb von zwei Stunden werden darin rechtliche Grundla- gen rund um die Geburt geklärt und Themen wie Mutterschutz, Karenz, Papamonat und Kinderbetreuungs- geld behandelt. Expert:innen der Ab- teilung Familie & Beruf der AK Vor- arlberg erklären genau, wann und wie eine Schwangerschaft gemeldet werden muss, welche Schutzbestim- mungen gelten, was es mit Mutter- schutz, Wochengeld, Papamonat und Familienzeitbonus auf sich hat, wel- che Regeln für Karenz und Karenz- teilung gelten, wie viel Kinderbe- treuungsgeld, Familienbeihilfe und Familienbonus Plus zustehen und wie diese Hilfen beantragt werden. Die Teilnahme ist kostenlos, eine On- line-Anmeldung ist nötig.
Mit Kindern kommen auch viele Fragen auf. Die AK Vorarlberg hilft dabei. Foto: Tatiana Syrikova / Pexels
▸ Alle Infos sowie An- meldung zur Beratung und zum Vortrag gibt es online.
Alles rund um die Geburt 23. September 2024, 19 Uhr – AK Saal Feldkirch
Teilnahme kostenlos Jetzt online anmelden!
Holen Sie sich bei diesem Vortrag der AK Abteilung Familie & Beruf die wichtigsten Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Schritte danach.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um Anmeldung: ak-vorarlberg.at
Schaffarei 7
September 2024
Modedesignerin, Flugbegleiterin, Autorin: Für andere ist jeder einzelne davon ein Traumjob, Daniela Egger hat sie gleich alle drei bereits ausgeübt. In der Schaffarei erzählt die gebürtige Hohenemserin am 2. Oktober ihre spannen- de Arbeitslebensgeschichte. Gleich drei Leben in einem
Die Geschichten, die Daniela Egger erzäh- len kann, reichen gleich für drei. Foto: Aktion Demenz
SCHAFFAREI. Es klingt wie der Plot eines Hollywoodfilms: Ende der 1980er-Jahre absolviert Daniela die Modeschule Hetzendorf. Doch statt ein Jobangebot ihres Lieblingsdesig- ners in Paris anzunehmen, reist sie als Flugbegleiterin fünf Jahre lang mit dem Privatjet eines Scheichs um die Welt. Eine Geschichte ist es durchaus – allerdings keine erfundene, sondern die Geschichte von Daniela Egger aus Hohenems. Ihre ArbeitsLebens- Geschichte, um genau zu sein. Die erzählt sie am 2. Oktober im Rah- men des gleichnamigen Formats in der Schaffarei. Schreiben als Mittelpunkt Ihre Erlebnisse aus dieser Zeit hält Daniela später dank eines Stipen- diums der Drehbuchwerkstatt Mün- chen im Buch „Der Steward hätte die Tür nicht öffnen dürfen“ fest. Heute ist das Schreiben auch beruflich fi- xer Bestandteil ihres Lebens: Danie- la Egger schreibt Drehbücher, Thea- terstücke und Erzählungen. Sie leitet die Aktion Demenz in Vorarlberg und war als Obfrau des Vereins lite- ratur.ist an der Gründung des Lite- raturhauses Vorarlberg beteiligt. Im Mai erhielt sie den Vorarlberger Kul- turpreis, ausgelobt von VN und der Wiener Städtischen, für ihr literari- sches Schaffen. Daniela wurde von der Jury als Künstlerin gewürdigt, die „Menschen verbindet, und zwar als Obfrau von literatur.ist, als Pro- jektmanagerin der Aktion Demenz sowie in weiteren ihrer Funktionen“.
Sie ermutige Menschen, zeige deren Ressourcen auf, verweise aber auch auf Versäumnisse in der Gesell- schaft. „Als Schriftstellerin ge- lingt es ihr, relevante Themen in Prosatexten und Theaterstücken vortrefflich zu verdichten“, so die Jury in ihrer Begründung. Im vergangenen Jahr zeigte die Schaffarei Bühne Danielas Thea- terstück „Aber die Freude!“. Das hatte sie eigens für die Schaffarei geschrieben und sich dabei mit der Situation von 24-Stunden-Pfle- ger:innen in Vorarlberg auseinan- dergesetzt. Das Stück nimmt auch Bezug auf das Thema „Pflege der Zukunft – Zukunft der Pflege“. Re- gie führte Suat Ünaldi, Schauspie- lerin und Russmedia-Kunstpreis- trägerin Vivienne Causemann stand auf der Bühne. Die ArbeitsLebensGeschichten Ermutigende Arbeitsbiografien, Heldenreisen zur eigenen Beru- fung, Wege, die nicht jede:r geht: Spannende ArbeitsLebensGe- schichten gibt es überall – und doch ist jede einzigartig. In der Schaffarei in Feldkirch sind re- gelmäßig Menschen mit den ungewöhnlichsten Karrieren zu Gast.
▸ Weitere Infos und Anmeldung gibt es online auf der Website der Schaf- farei.
Beim „Mittagessen mit meinem Traumjob“ kannst du in gemütlicher Atmosphäre in deinen Wunsch- beruf hineinschnuppern. Im Herbst und Winter warten neue Termine! Heute auf der Karte: Dein Traumjob!
Das Mittagessen mit Familienbetreuerin Stefanie Batlogg war restlos ausgebucht. Foto: AK Vorarlberg
VERANSTALTUNG. Immobilien- makler? Käse-Sommelier? Oder doch Schneidermeisterin? Wie sieht der Job wirklich aus, wie bekommt man ihn – und was verdient man da? Was auch immer du dich fragst: Beim „Mittag- essen mit meinem Traumjob“ erfährst du alles, was du schon immer über deinen Wunschberuf wissen wolltest – und das aus erster Hand! Denn dafür triffst du dich im Kuche & Klub mit einer Person, die deinen Traumjob be- reits ausübt. Besonderer Bonuspunkt dabei: Das Essen geht auf uns. Jetzt schon anmelden! Für Herbst und Winter stehen bereits einige spannende Gesprächspart- ner:innen bereit, für die du dich noch anmelden kannst.
Nächste Termine • 24. September: Immobilien- makler Christoph Geringer • 9. Oktober: Käse-Somme- lier Caspar Greber • 22. Oktober: Richter Gabriel Rüdisser • 5. November: Kulturmana- gerin Maria Simma • 13. November: Schiffskapi- tän Michael Mathies • 27. November: Versicherungsmakler Lucas Bitschnau • 11. Dezember: Schneider- meisterin Stephanie Wladika
▸ Anmeldung und weitere Infos gibt es auf dem Schaffarei Blog.
8 Magazin
September 2024
AK BIBLIOTHEKEN Weil Lesen das Leben bereichert ● Bludenz
Was nächsten Monat zählt SPORT Am 13.10. werden annä- hernd 10.000 Läufer:innen zum Drei- Länder-Marathon erwartet. • FEIERTAG Der Nationalfeiertag am 26.10. fällt heuer auf einen Samstag.
● Digital In der digitalen AK Bibliothek findet sich ein breites Angebot an E-Books, Audio-Books und Spezialbibliotheken. Ein:e Benut-
Leser:innen-Info ● ¡Hablamos! Parliamo! A vous la parole! … … Sprachencafé. Am 25. Septem- ber 2024, um 19 Uhr, AK Biblio- thek Feldkirch. ● Infos zu den … … AK Bibliotheken finden Sie unter www.ak-vorarlberg.at/bibliothek
Bahnhofplatz 2a, Telefon 050/258- 4550, E-Mail: bibliothek.bludenz@
ak-vorarlberg.at ● Feldkirch
zer:in kann paral- lel zehn E-Medien ausleihen. Wo? www.ak-vorarl- berg.at/ebooks
Widnau 4, Telefon 050/258-4510, E-Mail: bibliothek.feldkirch@ak- vorarlberg.at
• URLAUB Von 26.10. bis 3.11. dauern die Herbst- ferien. • ZEIT Am 27.10. werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt.
Highlights in den beiden AK Bibliotheken im Herbst Workshops für Jugendliche, aktuelle preisverdächtige Bücher mit Beteiligung aus dem Ländle und Medien zum Thema Wahl finden Sie im Herbst in den AK Bibliotheken Feldkirch und Bludenz.
Wahl beziehungsweise Demokratie finden Sie in den AK Bibliotheken eine Medienauswahl mit Geschich- te, Traditionen, politischem Wissen und einem Vorarlberg-Schwer- punkt. Großer Flohmarkt in Feldkirch Am Samstag, dem 28. September, findet in der AK Bibliothek Feld- kirch von 9 bis 15 Uhr wieder ein großer Bücher- und Medien-Floh- markt statt, ein Pflichttermin für
Leseratten, Hörbuchbegeisterte und Filmaficionados aus der näheren Umgebung. Durch den Flohmarkt wird auch wieder reichlich Platz für neue Bücher und andere spannen- de Medien in der AK Bibliothek ge- schaffen.
▸ Anmeldung und Informationen zu Ver- anstaltungen der AK Bibliotheken Feldkirch und Bludenz
WORKSHOP. Jugendliche von neun bis 16 Jahren können sich in der AK Bibliothek Feldkirch auf eine ganz besondere Spurensuche begeben, nämlich eine literarische. Mit dem Vorarlberger Autor Jürgen-Thomas Ernst dürfen die Teilnehmer:innen eine spannende Reise bis hin zum fertigen Text unternehmen. Nach einer gemeinsamen The- mensuche in der Bibliothek geht es hinaus in die Stadt, wo Menschen zu ebendiesem Thema befragt werden. So lernen die Jugendlichen andere Perspektiven kennen und entwi- ckeln ein Verständnis für manch- mal gegensätzliche Positionen. Nach der aktiven Suche steht in der Bibliothek wieder die Geschichte
im Fokus, die mit den gewonnenen Informationen geschrieben wird. Der erste Schreibworkshop mit Ernst findet am 1. Oktober von 15 bis 19 Uhr statt. Zwei weitere folgen dieses Jahr am 5. November und am 10. Dezember. Dabei ist jeder Nach- mittag ein in sich geschlossenes Abenteuer. Eine Anmeldung ist er- forderlich, da nur begrenzte Plätze vorhanden sind (siehe QR-Code). Buchpreise 2024 Gleich zwei Vorarlberger Autoren haben es auf die Longlist – also un- ter die zehn Nominierungen – des Österreichischen Buchpreises 2024 geschafft. Arno Geiger konnte mit seinem neuen Historienroman „Rei-
se nach Laredo“ überzeugen und Michael Köhlmeier mit seinem Ro- man „Das Philosophenschiff“. Am 9. Oktober werden die Autor:innen bekannt gegeben, deren Bücher die Shortlist bilden, die Preisverleihung findet am 18. November in Wien statt. Köhlmeier hat es zudem auf die Longlist des Deutschen Buch- preises geschafft, jedoch leider nicht in die finale Runde der letzten sechs. Eine Auswahl der nominierten Bü- cher beider Preise steht in den AK Bibliotheken zum Ausleihen zur Verfügung. Mit der Wahl zum Vorarlberger Landtag und der Nationalratswahl stehen zwei politische Höhepunkte des Jahres kurz bevor. Zum Thema
Jürgen-Thomas Ernst ist Autor und engagiert sich für Waldpäda- gogik. In der AK Bibliothek leitet er einen Schreibworkshop.
Polittalk für Erst- und Jungwähler:innen Vorstellung der „Vorarlberger Demokratiefibel“ und Diskussion mit jungen Vertreter:innen der fünf Landtagsparteien.
Gewinnspiel Die AK stellt euch in jeder Ausgabe eine aktuelle Frage. Zuletzt baten wir euch um eure Haltung zum Bargeld. Je eine V-Card für die ganze Familie – gesponsert vom Vorarlberg Tourismus – haben Sandra Majer aus Lustenau und Katrin Giesinger aus Wolfurt gewonnen. Wir gratu- lieren! Die Antwort auf die neue Frage sendet uns bitte bis 14. Oktober 2024 an gewinnen@ak-vorarlberg.at oder auf einer Postkarte an AK Vorarlberg, „AKtion“, Widnau 4, 6800 Feldkirch. Dann nehmt ihr an der Verlosung teil: Diesmal könnt ihr zehn Bio-Gutscheine der Genossen- schaft Bio Vorarlberg gewinnen. Frage des Monats Bald hat Österreich eine neue Bundesregierung. Welches Problem soll sie vordringlich behandeln? Schreibt uns! Eure Einsendungen werden veröffentlicht. Gerne bieten wir euch als kleines Dankeschön unseren topaktuellen Newsletter an.
DEMOKRATIE. Der VN-Poli- tikchef und Autor Michael Prock stellt am 7. Oktober von 10 bis 12 Uhr sein Buch „Vor- arlberger Demokratiefibel“ in der AK in Feldkirch vor. Diese Veranstaltung rich- tet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler beziehungsweise interessier- te junge Menschen, die bei der kommenden Landtags- wahl am 13. Oktober erst- mals ihre Stimme für eine
sich Schulklassen höherer Schulen und von Berufsschu- len mit dem QR-Code. Junge Interessierte können gerne auch ohne Anmeldung vor- beischauen. Michael Prock stellt sein Buch vor und führt durch die Diskussionsrunde.
Partei im Landtag abgeben können. Nach der Vorstellung sei- nes Buches leitet Prock eine interaktive Diskussionsrun- de, in der junge Vertreter:in- nen der fünf im Landtag sit- zenden Parteien Fragen der Erst- und Jungwähler:innen beantworten werden. Die Diskussion soll den jungen Menschen die Mög- lichkeit bieten, sich mit den Inhalten und Zielen der ver-
schiedenen Fraktionen aktiv auseinanderzusetzen und ihre ganz persönlichen Fra- gen zu stellen. Das Buch von Prock be- antwortet grundlegende Fragen zur Demokratie und zur Funktionsweise unseres Staates. Es soll Interesse für politische Prozesse wecken und bietet Gelegenheit, sich erstmals mit dieser spannen- den Materie auseinanderzu- setzen. Anmelden können
▸ Anmeldung und Infos zur Buch- präsentation von Michael Prock
Wie trifft Sie die Teuerung? AK Umfrage Wohnen, essen, heizen – alles wird teurer! Doch die Inflation trifft nicht alle gleich. Wir wollen wissen: Wie geht es Ihnen in dieser Situation?
Jetzt teilnehmen: ak-vorarlberg.at
Die Bio-Gutscheine werden in zahlreichen Vorarl- berger Betrieben angenommen.
Bildung 9
September 2024
DIGITAL CAMPUS VORARLBERG Um ihre Schreibkarriere zu pushen, besuchte Annette Böhler Marketing-Kurse. Geburtstagsgeschenk: Traum verwirklichen Fast 20 Jahre lang arbeitete Annette Böhler mit Zahlen. Bis die damalige
Digital Campus Vorarlberg. „Ich schrieb mich für den Lehrgang zur Digital Com- munications Managerin ein, um erst einmal die Basics zu lernen“, beschreibt sie. „Der Kurs hat mich dann aber noch viel mehr mitgerissen, als ich gedacht hätte! Die Inhalte waren sehr breit ge- fächert: Wie erstelle ich eine Website, wie mache ich gute Fotos, wie schalte ich sinn- volle Werbung? In diesem halben Jahr habe ich einen tollen Einblick in die The- matik gewonnen und konnte damit auch meine Website anpassen und mir ein Insta- gram-Profil einrichten.“ Warum eigentlich nicht? Annette schrieb weiter an ihren Liebesromanen – bis ein Newsletter des Digital Campus Vorarlberg in ihr Mail-Postfach flatterte. „Dar- in wurde der Studiengang ‚Di- gitale Kommunikation und Marketing‘ vorgestellt. Und ich dachte mir: Der erste Kurs hat so viel Spaß gemacht, wa- rum mache ich nicht noch einen?“ Sie überlegte nicht lange und meldete sich an. „Danach wartete ein richti- ges Bewerbungsverfahren auf mich, schließlich ist es nicht nur ein Diplomlehrgang, son- dern ein richtiges Studium.“ Genau das merkte Annet- te dann auch recht schnell: „Der Studiengang war schon tough und alles andere als ein Spaziergang. Das wa- ren zwei intensive Jahre,
die durchaus Zeit und auch mal Nerven gekostet haben. Das sollte allen, die so etwas machen möchten.“ Abge- schreckt hat die Autorin das aber nicht und sie würde sich immer wieder für das Stu- dium entscheiden. „Es war einfach alles großartig: die Professor:innen, die Räum- lichkeiten, die Organisation, das Team des Digital Cam- pus Vorarlberg. Alle sind total nahbar. Du bist als Stu- dent:in nicht einfach eine Nummer, sondern wirst als erwachsener Mensch wahr- genommen und auf Augen- höhe behandelt. Bei Fragen ist immer jemand erreichbar und hilft einem weiter. Ich habe mich rund um die Uhr wohlgefühlt.“ Als Mutter gibt es für sie noch ein Plus: „Die Vereinbarkeit. Es ist fantas- tisch, dass es in Vorarlberg ein Angebot gibt, das neben Job und Familie möglich ist.“ Mit all dem Gelernten hat Annette jetzt ihren Online- und Social-Media-Auftritt ganz neu und professionell aufgesetzt. Aber das ist nicht das Einzige, was sich in ih- rem Leben geändert hat: „In meiner Master-Arbeit habe ich mich mit dem Fundrai- sing für NGOs aus dem Blick- winkel der Gen Z beschäftigt. Da hat sich für mich ein ganz neues Feld aufgetan. Das hat mich so begeistert, dass ich mich noch weiter darin ver- tiefen möchte: Halb Autorin und halb Fundraiserin, das wäre perfekt!“
Ein stolzer Moment: Annette hält ihr eigenes Buch in den Händen. Mittlerweile hat sie schon acht Liebes- romane veröffentlicht. Foto: Maurice Shourot
Wertpapierspezia- listin merkte: Ihr Lebenstraum sieht ganz anders aus. ZIELE. Bücher begleiten An- nette schon ihr ganzes Leben lang. Praktisch seit sie lesen konnte, steckte sie die Nase in Bücher. Aber selbst einmal ein Buch schreiben – das kam ihr unerreichbar vor. Und so wählte sie auch einen völlig anderen Beruf: Tagsüber war Annette Wertpapierspezialis- tin einer großen Bank. Doch nach Feierabend tauschte sie die Zahlen gegen Buchstaben ein. Und fing ir- gendwann auch an, selbst zu schreiben. „Das Schreiben war lange Zeit mein Hobby“, erzählt die Vorarlbergerin. „Bis ich mich traute, meinen Traum in die Tat umzusetzen.“ Geschenk an sich selbst Das war im Jahr 2020 – mit- ten in der Corona-Pandemie und an ihrem 40. Geburts- tag. „Ich habe mir sozusagen selbst ein Geburtstagsge- schenk gemacht und meinen Job gekündigt“, erinnert sich die Autorin lachend. „Ich wollte mich endlich ganz aufs Schreiben konzentrie- ren.“ Doch schnell merkte sie, dass gute Geschichten und ein mitreißender Schreibstil heutzutage leider nicht alles sind: „Mir ist klar geworden, dass man, um gesehen zu werden, auch eine anspre- chende Website und einen guten Social-Media-Auftritt braucht. Von beidem hatte ich bis dato aber leider gar keine richtige Ahnung.“ Die Lösung für ihr Di- lemma fand Annette am
Annette Böhlers Kurse am DCV • Digital-Communication-Manager:in (Diplom), Infoabend online 11.9., 17 Uhr, nächster Kurs 15.10.2024–18.02.2025 • MA (CE) Digitale Kommunikation und Marketing, Studium berufsbegleitend in vier Semestern, Termine folgen
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Alle Infos zu unseren Kursen:
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10 Bildung
September 2024
LEHRLINGS- TIPP
von Tamara Wojtech, Abteilung Lehrlinge und Jugend
Lehrbeginn Der Einstieg in die Berufswelt bedeutet für viele Jugendliche eine Umstellung und bringt Veränderungen mit sich, die Fragen aufwerfen können. Damit du dich auf dem neuen Weg gut zurechtfindest, habe ich die wichtigsten Punkte kurz zusammengefasst. In deinem Lehrvertrag sind grundlegende persönliche Daten, dein Lehrberuf, die Dauer der Lehrzeit, Lehr- beginn und Lehrzeitende festgehalten. Das Lehrlingseinkommen und die wöchentliche Normal- arbeitszeit sind nicht im Lehr- vertrag, sondern im für deinen Lehrbetrieb anzuwendenden Kollektivvertrag geregelt. Dasselbe gilt für die Sonder- zahlungen wie Urlaubszu- schuss und Weihnachtsremu- neration. Die ersten drei Monate der Lehrzeit befindest du dich in der Probezeit. Dabei gibt es eine Ausnahme: Besuchst du direkt zu Lehrbeginn bereits einen Block Berufsschule, dann gelten die ersten sechs Wochen im Betrieb als deine Probezeit. Egal ob du direkt mit der Arbeit im Betrieb oder mit der Blockschule startest: Der Lehr- vertrag kann während deiner Probezeit vom Betrieb oder von dir jederzeit ohne Grund aufgelöst werden. Eine Auf- lösung in der Probezeit muss aber in jedem Fall schriftlich erfolgen, und wenn du min- derjährig bist, müssen auch die Erziehungsberechtigten zustimmen. Nutze die Probezeit, um dich zu beweisen!
Senior:innen, Kinder, Jugendliche oder Erwach- sene: Die Arbeit im Sozial- bereich ist enorm vielfältig. Foto: Monkey Business / stock.adobe.com
„Möchte meine beruflichen Erfahrungen weitergeben“
Karin Mittelberger übernimmt die Leitung des Di plomlehrgangs Pädagogische:r Sozialbegleiter:in am BFI. Sie fand selbst über eine berufliche Neuori- entierung in den Beruf – und möchte jetzt andere dafür begeistern und auf dem Weg begleiten.
langjährigen Referent:innenteam startet, wird sie den aber aus einer anderen Rolle miterleben: „Ich über- nehme die Leitung des Lehrgangs“, freut sich Karin. Perfekter Einstieg Der Diplomlehrgang am BFI ist ein hervorragender Einstieg, ist Karin überzeugt: „Der Kurs ist perfekt für alle, die bereits im Sozialbereich ar- beiten und sich weiterbilden wollen, aber auch für jene, die aus anderen Tätigkeitsfeldern kommen und ei- nen Einstieg in den Sozialberuf ma- chen wollen.“ Manche würden auch explizit deshalb am Kurs teilneh- men, um zu schauen, ob der Sozial- beruf überhaupt etwas für sie ist, also ohne den festen Plan, hinterher auch dabei bleiben zu wollen. „Aber ich kann aus Erfahrung sagen: Gut 99 Prozent, die den Diplomlehrgang bei uns machen, bleiben danach auch wirklich im Sozialbereich“, bekräf- tigt Karin lächelnd. Der Lehrgang bietet für einige Teilnehmer:innen
auch die Möglichkeit, ihre beruf- liche Weiterbildung fortzusetzen, weiß die Leiterin. „Ein Teilnehmer war bereits lange in der Jugendarbeit tätig. Er wollte nach den vielen Be- rufsjahren noch einmal etwas da- zulernen und hat an unserem Kurs teilgenommen – und dann ein be- rufsbegleitendes Studium an der FH für Soziale Arbeit angefangen!“ Alle Türen offen Auch das sei das Erfüllende am So- zialbereich, findet Karin: „Dass es so viele Wege gibt. Gerade heutzu- tage, mit dem Fachkräftebedarf, stehen einem als pädagogische:r Sozialarbeiter:in praktisch alle Tü- ren offen.“ Wer sich davon selbst ein Bild machen will, kann das am 26. September von 18 bis 20 Uhr tun: Dann findet die nächste Info- veranstaltung am BFI statt.
BILDUNG. Karin Mittelberger ar- beitet seit gut 30 Jahren im Sozial- bereich. Doch ihre erste Station im Berufsleben war es nicht: „Ich war zuerst im Hotelmanagement, als Projektmitarbeiter:in und in der Bü- roverwaltung einer höheren Schule tätig und bin dann auf dem zweiten
diesen sinnstiftenden und erfül- lenden Beruf an andere Menschen weiterzugeben.“ Das hat sie in all den Jahren unzählige Male getan: „Ich bin nebenberuflich an der FHV für Soziale Arbeit in der Praxisbe- gleitung für angehende Sozialarbei- ter:innen und als Supervisorin und Erwachsenenbildnerin in Einrich- tungen der Erwachsenenbildung in Vorarlberg tätig. Ganz besonders lie- gen mir dabei die Quereinsteiger:in- nen am Herzen – schließlich war ich ja selbst einmal eine“, erinnert sie sich lachend. Seit fünf Jahren unterrichtet sie zudem den Diplomlehrgang Päda- gogische:r Sozialarbeiter:in am BFI. Wenn diesen Herbst ihr mittlerweile sechster Kurs gemeinsam mit dem
Bildungsweg in den Sozial- bereich gekom- men“, erzählt die Vorarlber- gerin. Dort war ihr aber sehr schnell klar: Das passt. „Ich
K. Mittelberger
▸ Information und Beratung: ak-vorarlberg.at/ lehrejugend
schätze nicht nur die soziale Tätig- keit selbst, sondern auch die Mög- lichkeit, meine Begeisterung für
▸ Anmeldung und weitere Infos zum Kurs gibt es online.
05522 70200, service@bfi-vorarlberg.at, www.bfi-vorarlberg.at BFI CAMPUS » Zeigen, was möglich ist. «
Spanisch A1.1 – Grundlagenkurs 1 09.10.2024 - 29.01.2025 Mi 18:00 - 20:00 Uhr 16.10.2024 - 05.02.2025 Mi 18:00 - 20:00 Uhr Dauer: 30 UE Preis: EUR 250.00,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Französisch A1.1 – Grundlagenkurs 1 16.10.2024 - 18.12.2024 Mi 08:30 - 11:30 Uhr 23.10.2024 - 08.01.2025 Mi 18:00 - 21:00 Uhr Dauer: 30 UE Preis: EUR 250.00,– Feldkirch, bfi Bildungscampus
Berufsreifeprüfung – Tageskurs 17.02.2025 - 30.01.2026 Mo, Di, Mi, Do, Fr 08:00 - 12:00 und/oder 13:00 - 17:00 Uhr Dauer: 520 UE, Preis: EUR 4.290,– Bahnhofstraße 23, Dornbirn Berufsreifeprüfung Mathematik / Englisch / Deutsch – Abendkurs 17.02.2025 - 27.04.2026 Mo 18:00 - 22:00 18.02.2025 - 26.05.2026 Di 18:00 - 22:00 Uhr 19.02.2025 - 29.04.2026 Mi 18:00 - 22:00 Uhr Dauer: 180 UE / 180 UE / 160 UE Preis: EUR 1.380,–/1.380,–/1.240,– Feldkirch, bfi Bildungscampus
Touch for Health 12.10.2024 - 12.01.2025 Sa, So 09:00 - 17:00 Uhr Dauer: 64 UE Preis: EUR 1.290,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Pädagogische:r Sozialbegleiter:in 15.11.2024 - 14.06.2025, Fr, Sa 09:00 - 18:00 Uhr Dauer: 192 UE Preis: 3.220,– Feldkirch, bfi Bildungscampus
Junior Controller:in – Diplomlehrgang 04.10.2024 - 21.02.2025, Fr 14:00 - 20:00 Uhr Dauer: 102 UE Preis: EUR 2.340,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Einnahmen-Ausgaben- Rechnungen – Grundlagen 11.10.2024 - 12.10.2024 Fr 14:00 - 20:00, Sa 09:00 - 15:00 Uhr Dauer: 12 UE Preis: EUR 460,– Feldkirch, bfi Bildungscampus
Kräuterpädagog:in 06.12.2024 - 27.09.2025, Fr, Sa 09:00 - 17:00 Uhr Dauer: 168 UE Preis: EUR 2.580,– Feldkirch, bfi Bildungscampus
Infoveranstaltung 26.09.2024, Do 18:00 - 20:00 Uhr
Infoveranstaltung 16.10.2024, Mi 18:00 -20:00 Uhr
Lehre und Jugend 11
September 2024
Die AK hat allen Erstklässler:innen der Be- rufsschulen in Bregenz, Bludenz, Feldkirch und Lochau zu ihrem Schulstart ein Kraft- paket überreicht und ihnen einen guten Start in die Lehre gewünscht. Ein guter Start für Lehrlinge
AUSBILDUNG. Mehr als 1.000 Auszubildende hatten kürzlich ihre ersten Schul- tage an den Landesberufs- schulen in Bregenz, Bludenz, Feldkirch und Lochau. Damit sie alle tatkräftig in ihre Aus- bildungen starten können, hat die AK Vorarlberg sie mit einem Kraftfrühstück über- rascht. Teils überreichte so- gar AK Präsident Bernhard Heinzle die Frühstückssäck le persönlich. „Dadurch, dass ihr jetzt Lehrlinge seid, seid ihr automatisch auch AK Mit- glieder“, erklärte er ihnen. „Ihr könnt also gern jeder- zeit mit allen Fragen und An- liegen zu uns kommen – wir sind für euch da!“ Gute Noten für Ausbildung Dabei sind die Lehrlinge in Vorarlberg offenbar sehr zufrieden mit ihrer Ausbil- dung. Das jedenfalls legt der Lehrlingsreport 2024 nahe, der Anfang September vorge- stellt wurde. Mehr als 1.300
Vorarlberger Lehrlinge wur- den dafür zu ihrer Berufs- wahl und zur Zufriedenheit mit der Ausbildung befragt. Die Ergebnisse waren äu- ßerst positiv: 79 Prozent sind zufrieden bzw. sehr zufrie- den mit der Wahl ihres Lehr- berufes. Nur 2 Prozent geben an, nicht damit zufrieden zu sein. Was das Image der Leh- re betrifft, haben die Jugend- lichen eine klare Meinung: Für 80 Prozent ist es hervor- ragend, lediglich 5 Prozent sehen das nicht so. Beinahe jede:r Dritte (29 Prozent) gab an, nach dem Lehrabschluss im Betrieb bleiben zu wollen. Für AK Präsident Heinzle gibt der Lehrlingsreport „wertvol- le Einblicke in die Gedanken der Vorarlberger Jugendli- chen und ihre Motivation, sich für eine Lehre zu ent- scheiden“.
AK Präsident Bernhard Heinzle brachte den Lehrlingen höchst- persönlich ein Kraftfrüh- stück zum Schulstart. Foto: Chiara Rudigier / AK Vorarlberg
▸ So erreicht ihr uns Telefon 050/258-2300 zum Ortstarif oder 05522/306-2300, E-Mail an lehrlinge@ak-vorarlberg.at. Unsere Kontaktzeiten sind von Montag bis Donnerstag, 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr.
LEHRLINGE UND JUGEND
▸ Weitere Infos für Lehrlinge gibt es auf der AK Website.
Com- puter- bestand- teile
harz- reiches Kiefern- holz
süd- amerika- nischer Kuckuck
Wiener Schau-
Bewoh- nerin eines Erdteils
100 qm in der Schweiz
heftiger Wind- stoß
Raum- tonver- fahren
ein Balte
nur gedacht
falsch
spielerin, Elfriede ...
12
nagen
8
9
Fernseh- direkt- über- tragung
Stadt an der Ennepe
Wild- schwein- schar
Fremd- wortteil: drei
Schiffs- tau
nord- dänische Hafen- stadt
Eimer aus der Bronze- zeit
Gegner Luthers † 1543
seitliche Körper- partie
16
ste- hende Gewäs- ser
Sitz- streik (engl.)
Orna- mente
steinig
4
griechi- scher Buch- stabe
Tölpel (ugs.)
entlang
AK Präsident Bernhard Heinzle bei der Vorstellung des Lehrlingsreports. Foto: VLK / B. Hofmeister
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Klei- dungs- stück
Unver- heiratete
10
Markie- rung auf See
Vertei- diger beim Judo
sowje- tische Mond- sonde
TV- Mode- ratorin, Linda de voll machen
Steige- rung
frösteln
Holz- färbe- mittel
Männer- name
1
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Fort- pflan- zungs- zelle
Vorname d. Schau- spielerin Sommer
ein Edelgas
Botin der nord. Göttin Frigg
Apostel der Grön- länder
kleine Deich- schleuse
Kon- kursver- gehen deut- scher Sozialist † 1895
Rufname Laudas
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ärztliche Gehilfin (Abk.)
Meeres- fisch
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chem. Zeichen Stron- tium
Maß der Ge- schwin- digkeit
eine Kleider- länge
Skat- aus- druck
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Mit der AK FastLane zur passenden Weiterbildung oder Umschulung.
US-kana- discher Grenz- see Meeres- nymphe
Fluss zum Dollart
ein- träglich
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‚heilig‘ in span. Städte- namen
Druck- buch- stabe
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raetselstunde.com
Die Plattform für alle Kurse und Förderungen.
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fastlane.ak-vorarlberg.at
▸ Das Lösungswort steht auf Seite 13.
12 Konsumentenschutz
September 2024
AK: Mieter:innen stöhnen unter den Betriebskosten Anfragen beim Konsumentenschutz der AK um beinahe 25 Prozent gestiegen – AK Präsident Bernhard Heinzle: „Vielen steht das Wasser bis zum Hals“ HALBJAHRESBILANZ. Immer
Vorsicht beim Onlinekauf von Dirndlkleidern! BASISWISSEN RASCH ERKLÄRT von Mag. Gabriele Bertsch Konsumentenschutz der AK Vorarlberg
Der Herbst ist die Zeit der Oktober- und Bockbierfeste. Wer nur für einen Abend ein Dirndl braucht, will nicht viel Geld aus- geben. Was liegt da näher, als im Internet nach einem Schnäpp- chen zu suchen. Doch Vorsicht: Viele unseriöse Anbieter werben dort mit wunderschönen Fotos! Zahlreiche Konsumentinnen beschwerten sich vergangenen Herbst beim AK Konsumentenschutz. Anstelle des im Online- Shop gezeigten schönen Kleids erhielten sie Ware zugesandt, die hinsichtlich Farbe, Schnitt und Größe überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem bestellten Produkt hatte. Die anschließen- de Reklamation verlief unerfreulich: Es stellte sich heraus, dass diese unseriösen Shops ihren Sitz in China hatten. Die Online- händler lehnten eine Warenrücknahme ab oder verlangten, dass die Kundinnen die teure Rücksendung nach China selbst bezahlen sollten. Damit aus dem erhofften Schnäppchen keine teure Enttäu- schung wird, folgende Tipps: ● Googeln Sie nach den Erfahrungen anderer Kundinnen mit dem ins Auge gefassten Shop. Oft werden Sie dabei schon Be- trugswarnungen finden! ● Suchen Sie nach dem Impressum auf der Seite des Online- Shops. Gibt es kein Impressum oder hat der Onlinehändler seinen Sitz außerhalb der EU, dann lassen Sie die Finger davon! ● Keinesfalls Vorauszahlung leisten! ● Aber Vorsicht, auch wenn Kauf auf Rechnung möglich ist, muss es sich noch lange nicht um einen seriösen Anbieter han- deln! Jene Konsumentinnen, die sich beim Konsumentenschutz beschwerten, ärgerten sich zusätzlich zur schlechten Ware auch noch über Inkassobüromahnungen. ● Auch im Onlinehandel wird nichts verschenkt! Sind Ware und Preis „zu schön, um wahr zu sein“, handelt es sich meist um Betrug. Gute Qualität hat auch online ihren Preis. ● Auf www.watchlist-internet.at gibt es neben einer „Liste betrügerischer Online-Shops“ auch eine „Liste problematischer Online-Shops“. Ein Blick darauf könnte sich lohnen!
ersten Halbjahr 2023 noch 723 Leis- tungen zu Betriebskosten von Mie- ter:innen verzeichnet, heuer waren es bereits 1.353. Auch die restlichen Problemfelder rund um das Thema Wohnen beschäftigen die Menschen. Die Zahl der Leistungen in diesem Be- reich stieg insgesamt um 16 Prozent. Es wird auf jeden Euro geachtet Ein besonders starker Anstieg wurde auch im Bereich der Versicherungs- (+52 Prozent) und Finanzdienstleis- tungen (+34 Prozent) sowie im Be- reich der Telekommunikation (+35 Prozent) verzeichnet. „Wir stellen fest, dass Leistungsablehnungen und Prämienerhöhungen von Versi- cherungen oder Bankgebühren sehr genau hinterfragt werden. Auch die Zunahme im Telekombereich ist zu einem Gutteil auf die Problematik der Serviceentgelte, die nach wie vor nicht abschließend geklärt ist, und den ORF-Beitrag zurückzuführen“, führt Hinteregger aus. „Auch daran merken wir, dass immer mehr auf je- den Euro geachtet wird.“ „Leider überraschen die Zahlen nicht“, räumt AK Präsident Bernhard Heinzle ein, „schließlich wissen wir etwa aus unseren regelmäßigen On-
mehr Menschen im Land haben Pro- bleme, mit ihrem Geld auszukom- men. Das zeigen aktuelle Zahlen der Konsumentenschutzabteilung der AK Vorarlberg. Dort stieg die Zahl der verzeichneten Leistungen im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vor- jahreszeitraum um etwa 25 Prozent. Vor allem die Bereiche Wohnen sowie Versicherungs- und Finanzdienst- leistungen waren noch stärker ge- fragt. Zwischen Jänner und Juni 2024 wurden die Konsumentenschüt- zer:innen der AK Vorarlberg ins- gesamt 27.487-mal für Vorarlberger Konsument:innen tätig – so viele Leistungen wurden im genannten Zeitraum verzeichnet. Pro Werktag wurden die Konsumentenschüt- zer:innen damit ganze 211-mal tätig. Viele müssen aufs Geld schauen Diese Zahlen sind nicht nur enorm, sie steigen auch: Im Vorjahreszeit- raum wurden „nur“ 22.164 Leistun- gen verzeichnet. Daraus ergibt sich eine Zunahme um fast 25 Prozent. „Wir bemerken in der Konsument:in- nenberatung sehr deutlich, dass im- mer mehr aufs Geld geschaut wird,
vor allem im Bereich der Betriebskos- ten“, erklärt Abteilungsleiterin Karin Hinteregger. Wohnen belastet besonders In diesem Bereich wurde auch die größte Zunahme der Anfragen ver- zeichnet: um sage und schreibe knapp 90 Prozent. So wurden im AK Präsident Heinzle: „Wir brau- chen nicht noch mehr Wohnun- gen für Investor:innen, sondern endlich leistbaren Wohnraum.“
AT-Alert heißt die automatische Handy-War- nung bei Unwettern, „bedrohlichen polizeilichen Situationen“ oder tech- nischen Gefahren wie Chemieunfäl- len. Sie ging am 9. September öster- reichweit in die finale Testphase und soll ab 5. Oktober im „Echtbetrieb“ laufen. Derzeit werden in einzelnen Gemeinden und Bezirken Testmel- dungen verschickt. Informiert werden ausnahmslos alle, die sich im Gebiet aufhalten und ein Mobiltelefon mit sich führen. Für das neue „Cell Broad- cast System“ ist weder eine App noch eine Anmeldung nötig. Am Mobil- telefon muss lediglich der Empfang solcher Nachrichten aktiviert sein. Ausgelöst werden die Warnungen von den Landeswarnzentralen und den Sicherheitsbehörden. Die Warnung besteht aus einer kurzen Textnach- richt auf Deutsch und Englisch. „AT-Alert“ umfasst mehrere Warn- stufen – von der höchsten Stufe, der Notfallmeldung, über Warnungen zu erheblichen Gefahren bis hin zu Infor- mationen über abgängige Personen. ▸ Weitere Infos gibt es unter: www.at-alert.at
Reisegepäckversicherung nur mit vielen Einschränkungen wirklich wirksam GUTE FAHRT? Reisege- päckversicherungen sind
einem schönen Radwochen- ende in Italien. Schnell noch ein Zwischenstopp bei einem italienischen Supermarkt. Die beiden stellten ihr Auto am gut besuchten Super- marktparkplatz ab. Nach dem Einkauf der Schreck: Die Heckscheibe war von dreisten Dieben eingeschlagen und das komplette Gepäck gestoh- len worden, darunter zwei Fahrräder, Laptop und hoch- wertige Sportbekleidung. Und das alles am helllichten Tag auf einem belebten Park- platz! Das Ehepaar mühte sich mit der Anzeige bei der ita- lienischen Polizei ab. Zurück
in Vorarlberg erfolgte umge- hend die Schadensmeldung an die Raiffeisen-Kreditkar- tenversicherung. Versicherung zahlt nicht Dann die bittere Enttäu- schung: Die Kreditkarten- versicherung zahlte keinen Euro für den Schaden. Be- gründung: Laut Versiche- rungsbedingungen hätten die Kundin und der Kunde das Reisegepäck so im Auto transportieren müssen, dass es von außen nicht einsehbar ist. Konkret verlangte die Ver- sicherung, dass die Kundin und der Kunde eine Ladegut-
nur wenig empfehlenswert. Es handelt sich um einen Schutz mit vielen Einschrän- kungen. Wenn die strengen Auflagen der Versicherung dahingehend, wie man sein Reisegepäck schützen muss, befolgt werden, ist ein Dieb- stahl sowieso nahezu aus- geschlossen. Bei der Prüfung des Schadensfalles sind Rei- segepäckversicherungen sehr streng, wie der folgende Fall des AK Konsumentenschut- zes gut zeigt: Ein Vorarlberger Ehepaar war auf der Heimreise von
abdeckung hätten verwenden müssen. Der Konsumenten- schutz der AK setzte sich für die Vorarlbergerin und den Vorarlberger bei der Reisege- päckversicherung ein: Nach Meinung unserer Juristin ha-
Der Verein für Konsument 2.439 schriftliche Online-B Probleme beim Warenkau Schadenersatzansprüchen An zweiter Stelle lagen die
▸ So erreichen Sie uns: Telefon 050/258-3000 zum Ortstarif oder 05522/306-3000, E-Mail konsumentenberatung@ak-vorarlberg.at, Fax 050/258-3001. Unsere Kontaktzeiten sind von Montag bis Donnerstag 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr sowie am Freitag 8 bis 12 Uhr.
KONSUMENTEN- SCHUTZ
Foto: Serhi / adobe.stock.com
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