AKtion April 2024

6 Soziales und Familie 

April 2024

Mit dem AK Pflegetagebuch leichter zum Pflegegeld

Das neue AK Pflege- tagebuch ist ab sofort erhältlich. Es kann

kürzertreten. Um sie zu unter- stützen, gibt es das Pflegegeld. Für dessen Beantragung müssen die pflegerischen Tätigkeiten und de- ren Zeitaufwand genau festgehal- ten werden. „Dabei hilft das neue AK Pflegetagebuch“, erklärt Franz Beck, Leiter der Sozialrechtsabtei- lung bei der AK Vorarlberg. „Die

kostenlos online bestellt werden.

SERVICE. Wird ein Familien- mitglied pflegebedürftig, ist meist nichts mehr, wie es war: Die Pflege eines:r Angehörigen ist eine Her- ausforderung, die den Alltag und seine Routinen auf den Kopf stellt und das ganze Leben verändert. Da- mit die teils enormen Leistungen der pflegenden Angehörigen gese- hen werden und sie die Unterstüt- zung erhalten, die sie brauchen, hat die AK Vorarlberg das AK Pflegeta- gebuch entwickelt.Denn pflegende Angehörige stehen vor erheblichen physischen und psychischen Be- lastungen. Um in diesen Gefühlen nicht unterzugehen, brauchen sie – wie die Pflegebedürftigen selbst – Unterstützung. „Wichtige und wertvolle Arbeit“ Die Belastung ist auch eine finan- zielle: Beruf und Pflege zu verei- nen, geht sich oft nicht aus, meist müssen die Pflegenden beruflich

vorgefertigten Ta- bellen erleichtern das Notieren der Pflegeaufwän- de und machen sichtbar, welche Unterstützung der:die Pflegebe- dürftige braucht.“

Franz Beck

Und auch bei der Beantragung des Pflegegelds bei den Behörden helfen die AK Expert:innen weiter – jederzeit und kostenlos. „Die Pfle- ge hilfsbedürftiger Menschen in ihrem häuslichen Umfeld ist eine wichtige und wertvolle Arbeit“, hält AK Präsident Bernhard Heinzle fest. „Wir als AK Vorarlberg wollen, dass sie die Unterstützung erhalten, die sie brauchen.“

▸ Das AK Pflegetagebuch hier ganz einfach online bestellen.

Pflegende Angehörige brauchen so wie die Pflegebedürftigen auch Unterstützung. Foto: Evrymmnt / stock.adobe.com; J. Gorbach / AK

AK Kinderbetreuungsatlas: Wer hat im Sommer offen?

Schule wird für viele Kinder zum Albtraum. Foto: Rido / stock.adobe.com

Die Urlaubszeit steht vor der Tür – auch für die Mit- arbeiter:innen in den Kindergärten und Betreuungs- einrichtungen. Der AK Kinderbetreuungsatlas zeigt, welche Institutionen geöffnet haben.

Landes Vorarlberg, sondern auch mit dem Fachbereich für Elemen- tarpädagogik. „Wir erhalten alle Informationen zu Veränderungen im Angebot und können somit die Daten des Atlasses fast tagesaktuell halten“, betont Fischer-Schweigkof- ler die Wichtigkeit der Kooperation. Aber auch die Einrichtungen selbst wirken vorbildhaft mit, ein übersichtliches Bild zum Kinder- betreuungsangebot zeichnen zu können. Alle Einrichtungen haben die Möglichkeit, den Projekttrei- bern des Kinderbetreuungsatlasses Änderungen zu organisatorischen, aber auch inhaltlichen Aspekten mitzuteilen. So sind alle Partner in das Projekt eingebunden und die In- formationen stets topaktuell. Alle Infos auf einen Blick Die Nutzer:innen finden auf einer Karte Vorarlbergs alle Kinderbe- treuungseinrichtungen der einzel- nen Gemeinden. Dabei werden auch gleich alle relevanten Informatio- nen wie Trägerschaft, Betreuungs- zeiten und -alter sowie Telefonnum- mern und Mailadressen angezeigt, sodass die Eltern sofort Kontakt zur Einrichtung aufnehmen können.

Jedes zweite Kind hat Prüfungsangst

KINDERBETREUUNG. Mit dem Kinderbetreuungsatlas der AK Vor- arlberg finden Eltern schnell heraus, wo es ein Betreuungsangebot für ihre Kleinen gibt. Dieser versammelt von A wie Alberschwende bis Z wie Zwi- schenwasser alle Einrichtungen und Informationen auf einen Blick und Klick. Einzigartig in ganz Österreich! Der Kinderbetreuungsatlas der AK wurde seit seiner Einführung im Jahr 2017 mehr als 110.000-mal aufgerufen. „Damit gehört dieses

Online-Tool zu den wichtigsten Informationsquellen in Sachen

Kinderbildung“, freut sich Eva Fischer-Schweig- kofler, Leiterin der Abteilung Fa- milie & Beruf bei der AK Vorarl- berg. Einzigartig in Österreich

BILDUNG. Jedes zweite Kind in Österreich empfindet Angst, wenn eine Schularbeit oder ein Test an- stehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle bundesweite Befra- gung der AK unter 1.415 Eltern. Demnach erklärten die Kinder von 34 Prozent der befragten Eltern, manchmal unter Prüfungsangst zu leiden, bei den Kindern von 16 Prozent der Befragten war dies sogar häufig der Fall. Auch 31 Pro- zent der Volksschulkinder leiden bereits an Prüfungsangst. Kinder, die aus Familien stammen, in denen Geldsorgen zum Alltag ge- hören, sind besonders betroffen. Unter ihnen berichten 66 Prozent Schon die Jüngsten leiden unter Leistungs- druck und Stress, wie eine Befragung der AK zeigt.

von Prüfungsängsten, während es in Haushalten ohne Geldsorgen „nur“ 45 Prozent waren. Leistungsdruck und Prüfungs- ängste äußern sich vielfältig. So berichten 42 Prozent der befrag- ten Eltern über Schlafprobleme ihrer Kinder. „Bildungserfolg be-

Fischer-Schw.

ist dabei nicht nur die Zusammen- arbeit mit der Statistik-Stelle des

deutet mehr, als eine punktuelle Leistungsüber- prüfung gut zu überstehen. Wir müssen darauf achten, dass die Kinder und Ju- gendlichen die

B. Heinzle

Lust am Lernen nicht verlieren“, hält AK Präsident Bernhard Heinz- le fest. Er fordert eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen.

Der AK Kinder- betreuungsatlas hilft, eine Ein- richtung für die Kleinen zu finden. Foto: dusanpetkovic1 / stock.adobe.com

▸ Den Kinderbetreuungs- atlas gibt es online auf der AK Homepage.

▸ Alle Ergebnisse der Umfrage gibt es online auf der AK Homepage.

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