AKtion April 2024

Politik und Bildung 3

April 2024

Das sind die neuen Ausschüsse im Parlament der AK Vorarlberg

VOLLVERSAMMLUNG. Die AK Wahl 2024 ist geschlagen, die Kammerrät:innen haben ihre Mandate angenommen – und nun? Wie läuft die Arbeit im AK Parlament, der Vollver- sammlung, eigentlich ab? Was versteht man unter den Ausschüssen, und welche gibt es? Zwei Vollversammlungen im Jahr Die Kammerrät:innen kommen zweimal im Jahr zur Vollversammlung zusammen. Dabei wird darüber bestimmt, welche Themen die AK sich als Institution vornimmt, welche For- Nach der AK Wahl 2024 hat sich mit der konstituierenden Vollversammlung das neue AK Parlament gebildet. Damit wer- den auch die Ausschüsse neu besetzt. Doch welche gibt es?

derungen sie stellt und wie sie diese gegenüber der Politik vorbringt. Ausschusssitzungen über das ganze Jahr Doch die Kammerrät:innen werden nicht nur zweimal im Jahr aktiv. Über das Jahr hinweg finden regelmäßig Ausschusssitzungen statt, an denen sie – je nachdem, welchen Aus- schüssen sie angehören – teilnehmen. Diese Ausschüsse kann man sich wie Expert:innen- runden vorstellen: Im Ausschuss für Sozial- politik sitzen etwa jene Kammerrät:innen, die sich mit dem Thema besonders auskennen, im Bildungsausschuss die Bildungsexpert:innen und so weiter. Dort werden aktuelle Inhalte besprochen und Beschlussvorlagen diskutiert, die in der nächsten Vollversammlung einge- bracht werden. Die Ausschüsse erledigen also, wenn man so will, die Vorarbeit für den Vor- stand.

Die AK Ausschüsse 2024 bis 2029 • Ausschuss für Sozialpolitik • Ausschuss für Steuer- & Arbeitsmarkt - politik • Konsumentenausschuss • Bildungsausschuss • Gleichstellungsausschuss • Ausschuss für EU & internationale Angelegenheiten • Ausschuss für interkulturelle Angele - genheiten • Ausschuss für Digitalisierung • Ausschuss für Nachhaltigkeit und Umwelt • Ausschuss für Mitbestimmung • Wohnungsausschuss • Fachausschuss Gesundheit & Pflege

Wird neuer AK Direktor: Andreas Lampert. Foto: Lisa Mathis Wechsel an der Spitze der AK Nach acht Jahren in der AK Vor- arlberg wechselt die amtierende Direktorin Eva King (47) auf die EU-Ebene, um hinkünftig die Interessen der Arbeitneh- mer:innen dort zu vertreten. Laut AK Präsident Bernhard Heinzle werden in den nächs- ten Jahren entscheidende Weichenstellungen für den Arbeitsmarkt auf EU-Ebene vor- genommen. „2024 werden im Juni die EU-Wahlen stattfinden und wichtige Weichenstellun- gen für die kommenden fünf Jahre auf EU-Ebene definiert werden. Unter anderem starten die Schweiz und die EU neue bilaterale Verhandlungen, die auch einen direkten Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen in Vorarlberg haben werden. Um in Vorarlberg eine aktive Arbeitsmarktpolitik und ent- sprechende Interessenver- tretung zu gewährleisten ist es notwendig, die Interessen der Arbeitnehmer:innen in diesem Kontext zu denken. Ich orte ein großes Potenzial die Interessen unserer Mitglieder auf EU-Ebe- ne in den kommenden Jahren stärker mitzugestalten und be- grüße deshalb die Entsendung von Kollegin MMag. Eva King“, sagt Präsident Heinzle. Der bisherige Stellvertretende Direktor Andreas Lampert (61) übernimmt das Amt als Direk- tor der AK Vorarlberg. Er war schon bisher Teil des Führungs- team. Seit seinem Eintritt in die AK Vorarlberg am 1. Juni 1982 hat er kontinuierlich zum Erfolg der Kammer beigetragen. „Die AK Vorarlberg setzt sich seit vielen Jahrzehnten erfolgreich für die Interessen der Arbeitneh- mer:innen ein. Die neue Aufga- be ist eine Ehre und ich werden den eingeschlagenen Kurs mit voller Kraft fortsetzen“, erläutert Lampert seine Amtsauffassung.

In den Ausschüssen findet ein großer Teil der Arbeit des AK Parlaments statt. Foto: Lisa Mathis

ifs-Ausstellung gegen Gewalt an Kindern im AK Foyer

Ab Montag beheimatet das Foyer der AK Vorarlberg die Ausstellung „Gewalt macht sprachlos – Kunst spricht für sich“ des ifs-Kinderschutz. Der Eintritt ist frei.

ter:innen“, erklärte B.O.RG-Dornbirn- Schoren-Direktor Reinhard Sepp. „Wir als Schule sind nicht im Elfen- beinturm, sondern beziehen Stel- lung und stehen gegen jede Form von Gewalt ein.“ Gewalt an Kindern und Jugendli- chen dürfe kein Tabuthema bleiben, fügt ifs-Kinderschutz-Leiterin Jutta Lutz-Diem an. „Unser Anliegen ist es, die Öffentlichkeit für dieses The- ma zu sensibilisieren und auch über Unterstützungsmöglichkeiten zu in- formieren.“

„Der Schutz unserer Kinder vor Gewalt hat die oberste Priorität“, er-

klärt AK Präsident Bernhard Heinz- le. „Dazu gehört es auch, hin- statt wegzuschauen – auch wenn das, was man sieht, wehtut.“ Die Aus- stellung kann noch bis 8. Mai im

AUSSTELLUNG. Es gibt Dinge, die sind so schrecklich, dass die Wor- te dafür fehlen. Wenn die Sprache versagt, übernimmt die Kunst: Die Schüler:innen der Kunstklassen des B.O.RG Dornbirn Schoren setzten ihre Gedanken zu Gewalt und Miss- brauch an Kindern und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit dem ifs-Kin-

derschutz um. Entstanden sind ein- drückliche Werke, die nachdenklich machen. „Kunst hat die Aufgabe, der Ge- sellschaft einen Spiegel vorzuhalten und Missstände schonungslos auf- zudecken. Die Werke in dieser Aus- stellung sprechen eine klare Sprache gegenüber Gewalt und Gewalttä-

B. Heinzle

Kommt es zu Hause zu Gewalt, ist das zu Hause kein sicherer Rückzugsort. Fotos: ifs Kinderschutz

Foyer der AK Vorarlberg jeweils zu den Öffnungszeiten besucht werden.

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