AKtion April 2024

Konsumentenschutz 13

April 2024

Hohe Handytarife: AK Tipps zum Anbieterwechsel

WECHSEL. Leider kein April- scherz: Für viele Österreicher:in- nen wurden Handy und Internet mit 1. April empfindlich teurer. Je nach Tarif betragen betragen heuer die jährlichen Mehrkosten der Plattform „durchblicker“ zu- folge durchschnittlich rund 19 Euro im Mobilfunk und 30 Euro für das Internet. Etwa die Hälfte aller Handytarife und zwei Drittel aller Internettarife sind davon be- troffen. Deshalb wechseln immer mehr Österreicher:innen ihren Anbieter. Die AK sagt, worauf man achten sollte: • Nachdem das Surfen stark zu- genommen hat, gibt es immer mehr Tarife mit umfangreichen Datenkontingenten bei unverän- derten Grundentgelten. Gut infor- mieren sollte man sich vorab aber über die Kündigungsform und die Mitnahme der Rufnummer. • Wer seinen Anbieter wechseln möchte, sollte auf jeden Fall auch kleinere Anbieter in Betracht zie- hen. Die sehen häufig keine In- dexanpassung vor. • Um das beste Angebot zu fin- den, sollte man wissen, wie vie- le Minuten man im Schnitt pro Monat telefoniert, wie viele SMS man verschickt und wie viele Gi- gabyte an Daten man verbraucht. Das verrät ein Blick in die Monats- rechnung oder die Service-App des Anbieters. • Bei der Kündigung verlangen die meisten Anbieter die Unter- schrift auf dem Kündigungs- schreiben. Als „sicherste“ Form gilt noch immer ein Brief, der zu- vor unterschrieben und anschlie- ßend eingeschrieben an den An- bieter gesendet wird. • Einen Rechtsanspruch auf Mit- nahme der eigenen Telefonnum- mer gibt es nur bei einem „echten“ Anbieterwechsel. Der Wechsel zu einer Diskontmarke desselben Anbieters zählt nicht dazu. • Die Anbieter wetteifern mit der Bewerbung ihrer Handytarife. Doch welcher Tarif ist für einen selbst tatsächlich der geeignets- te? Da hilft der AK Rechner online

n n in im xels

tendatenbank, in die Abrech- nungen der gemeinnützigen Bauträger eingespeist werden. • Der gemeinnützige Wohn- bau muss dringend ausgebaut werden. Dazu werden durch das aktuelle Bundes-Wohn- baupaket der Landesregierung für 2024 bis 2026 insgesamt 34,9 Millionen Euro zur Ver- fügung gestellt. Wenn das Geld aber im vorgesehenen Zeitrah- men nicht zweckentsprechend beantragt und eingesetzt wird, verfällt es.

Das fordert die AK • Die Hortung von Immobilien zur Spekulations- und Gewinn- maximierung muss der Lan- desgesetzgeber endlich ein- schränken! • Die Preisgrenzen in den Vorarlberger Wohnbauförde- rungsrichtlinien dürfen nicht auf Zuruf der Bauwirtschaft festgelegt werden. • Es braucht zur Festsetzung adäquater Kostengrenzen end- lich eine transparente Baukos-

Das kann sich keiner leisten Nur die einkommensstärksten 10 bis 15 Prozent der Haushalte in Vorarlberg könnten sich eine durchschnittliche Eigentumswohnung (90 m², ca. 675.000 Euro) finanzieren, wenn sie: • mit 25 Jahren Top-Verdiener:innen sind und 10 Jahre lang konstant monat- lich mehr als 1400 Euro sparen • alle Wohnbaufördermaßnahmen in Anspruch nehmen • in Folge einen Kredit mit maximaler Laufzeit von 35 Jahren aufnehmen, und damit bei einer Rückzahlungsrate von in Summe 2300 Euro monatlich landen Dafür ist ein verfügbares monatliches Netto-Haushaltseinkommen von mehr als 5700 Euro nötig. Nur die einkom- mensstärksten 20 Prozent der Haus- halte in Vorarlberg verfügen über ein solches Einkommen. Die Mittelschicht endet bei den obersten 20 Prozent. Die Hälfte dieser Haushalte ist bereits über 50 Jahre alt und kommt für ein Eigen- heim nicht in Frage. Es bleiben damit 10 bis 15 Prozent übrig, die sich das leisten können. In den Haushalten mit Kindern arbeiten in Vorarlberg so gut wie nie beide Elternteile Vollzeit. Arbeitet im Haushalt nur eine Person, müsste diese den Betrag allein aufbringen. Fazit: Ohne Schenkung oder Erbe bleibt der Traum einer Durchschnittswohnung für über 80 Prozent der Vorarlber- ger:innen unerfüllt. Sogar die Bestver- diener:innen müssen sich ein Leben lang verschulden, um ein Eigenheim zu finanzieren! * Quelle: Statistik Austria, verfügbares Haushalts­ einkommen (inkl. Sonderzahlungen und allfälliger Beihilfen) & Immobilienpreise; Anmerkung: Hochrechnung mittels Tariflohnindex 2022, Annahmen: Sparquote 25 % bei 1 % Verzinsung, Kreditzinsen laut mehreren Vergleichsrechnern ca. 4,8 % p.a. effektiv, durchschnittlich 6 % Kaufnebenkosten, maximale Kreditrate 40 % des Einkommens

Jahre davor. (Bundesweit stiegen die Grundstücks- preise nur um 19 Prozent.) Vorarlberg weist nach Wien mit Abstand die höchsten durchschnittlichen Grund- stückspreise in Österreich auf. Die Baupreise für Neu- bau und Sanierung in Vor- arlberg liegen jedenfalls bis zu einem Drittel über den Kosten anderer Bundeslän- der. Angesichts des Rück- gangs der Baukonjunktur im Jahr 2023 gingen in Vor-

Wohnungspreise sind im äußersten Westen von 2015 bis 2022 um 81 Prozent ge- stiegen (Österreich gesamt: plus 60 Prozent). Wie sieht es bei Wohn- baugrundstücken aus? Die durchschnittlichen Grund- stückspreise in Vorarlberg stiegen im Zeitraum 2015 bis 2022 dramatisch um 140 Prozent an. Damit waren die Grundstückspreise in Vor- arlberg 2022 bereits fast 2,5- mal so hoch wie nur sieben

arlberg laut Statistik Austria lediglich die Kaufpreise für Bestandswohnungen um drei Prozent zurück. Bei Neubauwohnungen wurde in Westösterreich im Jahr 2023 – ganz im Gegen- satz zum Osten – jedoch ein Preisanstieg um 6,9 Prozent verzeichnet.

▸ Wohnen ist ein zentrales Thema auf ak-vorarlberg.at

se Malerarbeiten in der Wohnung hätte ausführen müssen. Insgesamt belief sich die Forderung auf rund 10.000 Euro. Die Mieterin sah sich über einen dermaßen hohen Betrag nicht hinaus und hat dem- entsprechend die Konsumentenberatung der AK Vorarlberg aufgesucht und um Hilfe gebeten. Festgestellt wurde dann, dass einige dieser Reparaturen keines- wegs der Konsumentin verrechnet wer- den konnten, weil diese der üblichen Ab- nutzung entsprachen. Über Intervention der Arbeiterkammer konnte eine einver- nehmliche Lösung dahingehend erzielt werden, dass nur ein Betrag in Höhe von ca. 4500 Euro und dieser noch dazu in Raten von der Konsumentin zu bezahlen war.

er Betriebskostenabrechnun- dass – resultierend vor allem echtfertigter Verrechnung aturfonds – nicht nur keine erung bestand, sondern sich ein Guthaben aus den letzten Höhe von 1500 Euro zu Gunsten umenten errechnete! *** urückbehalten, darüber hin- nde Geltendmachung von For- n nach Beendigung des Miet- sses: Ein Vermieter machte Auszug zahlreiche Forderun- nd und argumentierte damit, rschiedene Reparaturarbeiten den und der Küche sowie diver-

verlässlich weiter. ▸ Preisvergleiche Unterstützung gibt es vom Handtarif- Rechner der AK.

Auflösung des Rätsels von Seite 11

E I L N N J A G D D

H E S S R T T O R G A U

X I P E I B O N I T A E T

A E R L E U M A U T G I

E U K L I D N E S E B A

R O N L I Z A E R M

T R U E G P I S T O N

F A Q I R I R L E N D E

S C H W E I N A R K O M

H E P A R N A A U G U R

F R I A U L G A E R U N G

C D U E S E N B O I M

C I D E R A R T O F E

N M I N E R A L E

O A

C U R O C H E N S L

U

G S A

L T E

Lösung: Arbeitsstelle ARBEITSSTELLE

Powered by