AKtion Juni 2022

Bildung 19

Juni 2022

Seit über 70 Jahren macht die AK Vorarlberg Kulturgenuss für alle möglich – über 460.000 Festspielkarten vergünstigt Mit der AK zu den Festspielen

Badebuch Vom 11. Juni bis 4. September sind die AK-Bi- bliotheken im VAL BLU in Bludenz und im Erlebnis-Waldbad Feldkirch zu Gast. Aktuelle Bestseller, spannende Romane, unterhaltsame Kinderbücher oder verschiedene Tageszeitungen können gleich vor Ort ausgesucht werden. Wer ein ganz be- stimmtes Buch lesen möchte, kann es auch für den nächsten Tag bestellen und bekommt es „frei Bad“ geliefert. MIT AK-BIBLIOTHEKEN BADETAGE GENIESSEN

TEILHABE. Legt man alle Karten für Opern, Konzerte und Theater, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs über die AK Vorarlberg um bis zu 23 Prozent ermäßigt ans Publikum weitergegeben wurden, auf das Ge- samtkontingent der Bregenzer Fest- spiele um, „dann haben wir mehr als zwei Jahre komplett gefüllt“. Heuer werden mehr als 1600 Arbeitneh- mer:innen zu stark vergünstigten Preisen die Festspiele genießen, zu- vorderst „Madame Butterfly“. Auf- grund der Covid-19-Pandemie ha-

ben Festspiele und AK für heuer ein Rabatt-Code-System auf die Beine gestellt, das seine Premiere bestens bestanden hat. „Der Kultur“, sagt AK-Prä- sident Hubert Hämmerle, „kommt in Zeiten der Krise

noch einmal mehr Bedeu- tung zu.“ Deshalb muss sie für alle zugänglich sein.

Für 2023 planen AK und die Festspiele bereits eine Fortführung der Kartenaktion.

Kulturelle Teilhabe darf nicht am Preis schei- tern, ist AK-Präsident Hämmerle überzeugt.

Badebuch Von 11. Juni bis 4. September sind die AK-Bi- bliotheken im VAL BLU in Bludenz und im Erlebnis-Waldbad Feldkirch zu Gast. Aktuelle Bestseller, spannende Romane, unterhaltsame Kinderbücher oder verschiedene Tageszeitun- gen können gleich vor Ort ausgesucht werden. Wer ein ganz bestimmtes Buch lesen möchte, kann es auch für den nächsten Tag bestellen und bekommt es „frei Bad“ geliefert.

Das zerknitterte Blatt Papier lässt bereits fein gezeichnete asiatische Landschaften erkennen. „Madame Butterfly“ von Giacomo Puccini hat am 20. Juli Premiere.

Vorhang auf! AK-Theater-Treff er- lebte einen spannen- den Monolog zum Thema selbstbestimm-

THEATERTREFF. Was heißt das eigentlich, selbstbestimmt leben? „Arbeiten und leben können, ohne Lebensqualität einzubüßen“, meint Martin Obexer aus Bludesch. Franz Tiefenthaler aus Thüringen findet, dass erst ein vernünftiges Einkom- men Wahl- und Entscheidungs- freiheit garantiert. „Als Mensch mit Behinderung eine eigene Woh- nung haben zu dürfen“, tippt Su- sanne Krämer aus Höchst in ihre Tastatur. Der AK-Theater-Treff hat zuletzt „Frida“ in der Box des Vor-

arlberger Landestheaters besucht. Zehn AK-Mitglieder gewannen Karten bei einem Gewinnspiel, das ihnen ihre Deutung von Selbstbe- stimmtheit abrang. Wie der Degen des Torero In „Frida“ bringt die Schauspiele- rin Vivienne Causemann die be- rühmte mexikanische Malerin Frida Kahlo in einem einstündigen Monolog auf die Bühne, beginnend mit dem verheerenden Autoun- fall, den sie als 18-Jährige erlitt:

tes Leben. Im An- schluss gewährte

Schauspielerin Vivien- ne Causemann Einbli- cke in ihre Arbeit.

Im AK-Theater-Treff gab Vivienne Causemann unmittelbar nach der Aufführung Einblicke in ihr Leben als Schauspielerin.

„ …kommt eine Straßenbahn auf uns zu, zerdrückt den Bus wie eine Schachtel, [...] ich fliege durch die Luft, die Kleider werden mir vom Leib gerissen, eisern durchbohrt mich eine Griffstange wie der Tore- rodegen den Stier …“ Wie lernt man so einen Text ei- gentlich auswendig? Nach der Auf- führung nimmt sich Vivienne Cau- semann Zeit und erzählt aus ihrem

Alltag. Wie sie mit ihrem ganzen Körper sich Texte aneignet, sodass einzelne Bewegungen zu Stichwor- ten werden. Sie lässt die Corona- Zeit noch einmal Revue passieren, die ihrem Berufsstand alles abver- langt hat. Gemeinsam mit Elias Lepper (Audience Development) und Dramaturg Ralph Blase hebt sie für die AK-Mitglieder den Vor- hang der täglichen Theaterarbeit.

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