AKtion Februar 2023

Konsumentenschutz 13

Februar 2023

COMPUTER- TIPP von Oliver Fink, Leiter der EDV-­ Abteilung der AK Vorarlberg

PDFShrinker Bei diesem Programm handelt es sich – wie unschwer am Namen zu erkennen – um eine Soft- ware, die PDFs verkleinern kann. Damit dieses Programm funktio- niert, müssen Sie Ghostscript auf Ihrem PC installiert haben. Ghostscript kann frei von der Homepage (https://www.ghost- script.com/download/gsdnld. html) des Herstellers herunter- geladen werden. Danach können Sie sich PDFShrinker von github (https:// github.com/pgodwin/PdfShrin- ker/releases) herunterladen. Unter „Assets“ finden Sie einen Download mit dem Namen „V0.1-bin.zip“. Diese Datei einfach irgendwo auf Ihrem PC entpacken und mit einem Doppelklick auf „PDFShrinker. exe“ starten. Es öffnet sich ein Fenster, in das Sie per Drag and Drop PDFs oder auch Word-Do- kumente legen können – diese werden dann in ein PDF gewan- delt bzw. ein PDF wird – sofern möglich – verkleinert. Wie immer handelt es sich auch bei dieser Software um Open- Source, sie kann frei verwendet und heruntergeladen werden. ▸ Kontakt: oliver.fink@ak- vorarlberg.at AK-Erfolg: unerlaubte Tui-Klauseln gekippt Der Reiseanbieter Tui darf Stor­ nogebühren und verschiedene Umbuchungs- und Bearbeitungs­ gebühren nicht mehr verlangen. Die AK hatte gegen zehn Klauseln von Tui geklagt und vor Gericht Recht bekommen. Auf der AK- Website finden Betroffene einen Musterbrief, damit sie Geld zu­ rückfordern können. Betrugs-SMS droht mit Pfändung Warnung vor neuer Betrugsma­ sche: Per SMS wird die Pfändung des Hausrats angedroht, weil Forderungen angeblich nicht beglichen worden seien. Das Ziel der Betrüger sei es, Zahlungen zu erpressen, so die Behörde RTR. Auflösung des Rätsels von Seite 11

Himmel versprochen. Professionell gemacht … wobei: Vielleicht hätte der Rechtschreibfehler doch stutzig machen sollen.

lten bei zu sprechen ie Konsumentenschützer:innen der AK Vorarlberg fest. ganisationen werden. In einigen Fällen brachen die Ju­ nen in Aussicht gestellt wurde, die Schule oder Lehre ab.

Oberstes Level 2. Level 3. Level 4. Level 5. Level 6. Level 7. Level

6 36 216 1296

7776 46.656 279.936

Zahlen schnellen hoch: Wenn jeder nur sechs andere anwirbt …

Das sind Warnsignale • Darstellung des Systems als neue, innovative Bewegung • Die Aussicht bzw. das Versprechen, rasch und einfach sehr viel Geld zu verdienen • Es sind ein Startinvestment und/oder monatliche Zahlungen für die Mitgliedschaft erforderlich. • Der Aufstieg im System wird als sehr einfach dargestellt. • Es werden zum Teil keine realen Finanzprodukte, sondern Webinare, Akademien/Kurse oder einfach nur Trading-Signale vertrieben. • Geld kann nicht nur durch Trading selbst, sondern vor allem durch das Bewerben von Trading-Inhalten, Weiterbildungsangeboten etc. verdient werden. • Die Abgrenzung zu Schneeballsystemen und Pyramidenspielen ist nicht immer einfach. Faustregel: Im seriösen MLM steht der Produktver - kauf, nicht wie beim Schneeballsystem das Anwerben von Personen, im Vordergrund. Im MLM können alle Beteiligten in der Theorie dauerhaft profitieren, von einem Schneeballsystem profitieren nur die ersten Teil - nehmer:innen bzw. Gründer:innen. Stichwort: Multi-Level-Marketing (MLM) MLM ist grundsätzlich weder etwas Schlechtes noch etwas Illegales: Über ein wachsendes Netzwerk an Unternehmen, Vertriebspartnern und Personen werden reale Produkte verkauft. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Network-Marketing. Das bekannteste Beispiel dafür ist Tupperware. Doch wie so oft im Leben definieren das Wie und das Wozu den Unter - schied zwischen seriösem MLM und unseriösem MLM.

angeboten etc. verdient werden. Das sogenannte ‚passive Einkommen‘ wird vor allem durch die Einzah­ lungen der neuen Mitglieder in der ‚Downline‘ erzielt. Die Blase platzt aber, wenn zu wenige oder gar keine neuen Mitglieder dazukommen.“ Werde Teil einer „Journey“ … Auf Instagram, Youtube, Tiktok etc. konkurrieren immer mehr selbst ernannte Coaches um die Aufmerk­

Mit illegaler Finanzberatung droht ein Rattenschwanz an Haftungen, Schadenersatzforderungen und selbstverständlich auch die Frage einer ordnungsgemäßen Versteue­ rung. In einigen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland und Belgien, sind die zuständigen Aufsichtsbe­ hörden bereits aktiv geworden. Auch wenn – noch – eine War­ nung der österreichischen Finanz­ marktaufsicht (FMA) fehlt, „lasst

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Einfach mal kurz überlegen: Die Rechnung kann nicht aufgehen!

Dr. Franz Valandro AK-Konsumentenschutz

unbedingt die Finger von diesen Systemen!“, appelliert AK-Konsu­ mentenschützer Franz Valandro vor allem an die Jugendlichen: „Die Rechnung kann nicht aufgehen.“ Eindringlich führt das das Bild oben vor Augen. Wenn jeder nur sechs andere überzeugen würde, wären es schon auf dem 13. Level vier Milliarden mehr Menschen, als auf dem gesamten Planeten leben.

samkeit der jungen Erwachsenen. Beworben werden die Systeme mit angeblich tollen Gründungsge­ schichten („Vom Tellerwäscher zum Millionär“). Sie sollen Mut machen, diesen Weg selbst zu beschreiten und letztlich Teil einer „Mission“, „Reise“ oder „Journey“ zu werden. Rattenschwanz an Folgen Einmal ganz abgesehen davon, dass als Voraussetzung für einschlägi­ ge Geschäfte offenbar niemand die Volljährigkeit ernsthaft hinterfragt:

B O N I N G T R I N I D A D

U T E E K L E R U S S S

R A G E N K D H O P S E N

C A S T G O A L B E R E

A D H O C L

H O N O R E D H O N S H U

H E I M A T K U N D E D N S

B A S S I S T L G I E N

R P A T R E S I N T K

S K I F F

I N I R O L R A I A

N C S A E U

E A H L W A L D E M A R

L E I

A U

B B O E G E N T R

Das sogenannte „passive Einkommen“ wird vor allem durch die Einzahlungen der neuen Mitglieder in der „Downline“ erzielt. • Belohnungsanreize wie Reisen, Autos, Uhren etc., Veranstaltungen und Feste an Traumorten

B A U A M T A S

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L E T W G

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Lösung: LEHRLINGSMESSE LEHRLINGSMESSE

Die deutsche Verbraucherzentrale Nordrhein- Westfalen hat vegane Ersatzprodukte für Honig überprüft. Dabei zeigte sich, dass die Alternativen zu Honig teurer sind als das Original und oft nur Sirup mit Zusätzen enthalten.

▸ So erreichen Sie uns: Telefon 050/258-3000 zum Ortstarif oder 05522/306-3000, E-Mail konsumentenberatung@ak-vorarlberg.at, Fax 050/258-3001. Unsere Kontaktzeiten sind von Montag bis Donnerstag 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr sowie am Freitag 8 bis 12 Uhr

KONSUMENTEN- SCHUTZ

eutschland zur „Mogelpackung worden: gleiche Dose, gleicher statt 500 Gramm Inhalt. Macht öhung von 25 Prozent.

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