Soziales 3
Oktober 2022
Mit AK-Präsident Hubert Hämmerle an der Spitze sprach die Vollversammlung der AK in wichtigen Angelegenheiten mit einer Stimme, etwa in der 184. Vollversammlung im November 2019 für die Abschaffung der Kalten Progression. Diese fällt unter dem Eindruck der Krise Anfang 2023. Mehr Infos dazu unter https://vbg.arbeiterkammer.at/blog
Hämmerle: ein Betriebsrat für alle Beschäftigten
GROSSES LOB. LH Markus Wall- ner dankte ihm für seinen „uner- müdlichen, engagierten Einsatz als AK-Präsident über viele Jahre“. Er er- innerte u. a. an die Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Pandemie, Soforthilfefonds und Mikrokredi- te für in Not geratene Arbeitneh- mer:innen inklusive. Die Präsi- dentin der Bundesarbeitskammer, Renate Anderl, lobt den „immer sehr konstruktiven, wertschätzenden und guten Austausch“ mit ihrem Vorarlberger Kollegen. Dass Anderl und Hämmerle verschiedenen Par- teien angehören, hat das nie beein- trächtigt. Es ging um die Sache. Seit 18. Mai 2006 ist Hubert Hämmerle Präsident der Vorarlber- ger AK. Begonnen hat seine beruf- liche Karriere im September 1977 als Mechaniker-Lehrling bei der Höchs- ter Firma Blum. In den 16 Jahren als AK-Präsident ist es ihm gelungen, alle in der AK-Vollversammlung vertretenen Fraktionen so weit zu einen, dass das Vorarlberger Arbeit- nehmerparlament bei allen wichti- gen Themen mit einer Stimme auf- getreten ist. Hubert Hämmerle war früher selbst Betriebsrat. Er versteht
die Rolle des AK-Präsidenten als „Be- triebsrat aller Vorarlberger Arbeit- nehmerinnen und Arbeitnehmer“. Interessenpolitik stand bei ihm im- mer klar über Parteipolitik. Herzensangelegenheit des schei- denden Präsidenten war und ist die duale Ausbildung. Sein Rüstzeug in Sachen Lehre holte sich Hämmer- le selber beim Vorarlberger „Lehr- lingspapst“ Egon Blum, für den er lange Jahre als persönlicher Assis- tent tätig war. Ebenso wichtig war für den gelernten Werkzeugmacher und Mechanikermeister die beruf- liche Weiterbildung. So engagierte er sich maßgeblich beim Wieder- aufbau des BFI und gehört zu den Gründervätern des Digital Campus Vorarlberg und des sogenannten „BIWEST“, eines hochwertigen Kol- legs für Betriebsräte. Wertschätzender Umgang und Betriebskultur waren für Präsident Hämmerle seit jeher unumgäng- lich. Mit der Eröffnung der „Schaf- farei“ 2021 ist es ihm als Mitinitiator gelungen, in Vorarlberg das erste „Haus für Arbeitskultur“ zu errich- ten – ein bislang nicht dagewesenes Projekt in Österreich.
Im Juni 2018 mit der Wiener AK-Präsidentin Renate Anderl zu Besuch bei der Integra: Aus- und Weiter bildung zählt zu Hämmerles wichtigsten Themen.
Mit Vergnügen legt er auch selber Hand an, etwa auf der iMesse in Dornbirn.
„Die Menschen brauchen ein Einkommen, von dem sie ein Auskommen haben!“ Auf der Demo des ÖGB gegen die Kostenexplo- sion fordert der AK-Präsident „die Ein- richtung einer wirkungsvollen Anti-Teue- rungskommission“. Die Teuerung darf die Menschen nicht erdrücken.
Ein Höhepunkt in Sachen Lehre: 2018 stellt die AK Vorarlberg den Ländle-Berufsschulen innerhalb von drei Jahren eine Million Euro für eine qualitätsvolle und zukunftsfitte Lehrausbildung zur Verfügung.
Rund 3000 aufgebrachte Demonstrant:innen versammelten sich 2018 vor der Vorarlberger Gebietskrankenkasse in Dornbirn, um ihrem Ärger über die geplante Zerschlagung der VGKK Luft zu machen. AK-Präsident Hubert Hämmerle rief die Vorarlberger Vertreter:innen im Parlament dazu auf, diesem Gesetzesentwurf nicht zuzustim- men, vergeblich. Heute stehen wir vor der Trümmern der türkis-blauen Kassenreform: Statt eine Milliarde einzu- sparen, fielen Mehrkosten von 215 Millionen an.
Unterwegs mit dem AK-Kraftwagen: „Nur wer mit den Menschen spricht, versteht ihre Nöte.“
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