AKtion März 2023

Konsumentenschutz 13

März 2023

FOTOS UND ILLUSTRATIONEN reparaturbonus.at, stock.adobe.com/zcy, AK Vorarlberg, Verein für Konsumenteninformation (VKI), Getzner

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat den Reiseveranstalter Ruefa verurteilt. Durch eine Klausel sollte ein kostenloser Rücktritt von Pauschalreisen bei künftigen Reisebeschränkungen in Zusammenhang mit Covid-19 nicht möglich sein. Der OGH entschied, dass das gesetzwidrig ist. Das Urteil ist rechtskräftig.

Stiftung Warentest hat Yoga- und Gymnastikmatten untersucht. Viele der Yogamatten sind zu empfehlen, darunter auch günstige Produkte um 30 Euro. Weniger gut schnitten die dickeren Gym- nastikmatten ab. Bei fünf der acht Gymnastikmatten verhinderten Schadstoffnachweise eine bessere Bewertung.

schnell rhitzen, garen und backen. schneiden besser ab als r 100 Euro. nen Drehteller zur Hitzeverteilung. Die drei Genannten sind mit einem Keramikboden im Inneren ausge- stattet. Dank diesem soll der Innen- raum besonders leicht zu reinigen sein. Das ließ sich im Test aber nicht bestätigen. Beim Erhitzen ermög- licht ein Drehteller, die Wellen im Lebensmittel gleichmäßig zu ver- teilen. Die Produkte mit Keramik- boden sind hier nicht ebenbürtig. Auch beim Grillen scheitern die bei-

den Keramikboden-Geräte. Ungleiche Wärmeverteilung

Die Aufgabe, einen Block gefrorenes Faschiertes aufzutauen, wurde allen Mikrowellen gestellt. Dabei zeigte sich die ungleiche Wärmeverteilung im Garraum. Mehr als die Hälfte der Geräte sieht für die Aufgabe Auto- matikprogramme vor. Erzielten die Produkte damit kein mindestens gutes Ergebnis, wurde mit manuel- ler Einstellung nachgeprüft. Das So- lo-Gerät Exquisit schaffte das Auf- tauen des Faschierten mit manueller Einstellung als einziges im gesam- ten Testfeld gut und außerdem als eines der schnellsten. Bei anderen Geräten war das Faschierte nach dem Auftauvorgang teils gefroren, teils bereits gegart. Das Problem: Bei zu langem Auftauvorgang kann es durch höhere Temperaturen zur Vermehrung vorhandener krank- machender Bakterien kommen. Besser ist es, Sie tauen Faschiertes über Nacht im Kühlschrank auf. Weniger Energiebedarf Gut für die Umwelt: Der Energieauf- wand mit einem Kombi-Mikrowel- lengerät für Pizza, Huhn und Kar- toffelgratin ist wesentlich geringer als im verwendeten Vergleichsback- ofen.

PRÄVENTION. Das aktive Dasein als Konsument oder Konsumentin beginnt meist mit dem ersten Taschen- geld. Dass Mensch in seiner Rolle als Verbraucher:in jedoch selten ganz „ausge- lernt“ hat, beweisen nicht zuletzt die tausenden Fälle, bei denen der Konsumen- tenschutz der AK Vorarlberg jedes Jahr zu Hilfe gerufen AK sensibilisiert die jungen Konsumenten Die Rückmeldungen auf einen eigenen Workshop speziell für die Lehrlinge bei Getzner waren sehr positiv. Daraufhin bietet die AK Vorarlberg ihre Expertise auch anderen Unternehmen an, um Lehrlinge auf oft unvermutete Fallstricke bei Konsumentengeschäften aufmerksam zu machen. Auch die Lehrlingsausbilder bei Getzner wurden in einem eigenen Modul über aktuelle Konsumentschutzproblematiken informiert. , Gerne unterstützen wir des Verbraucherrechts. Den Anstoß hatte das Bluden- zer Unternehmen gegeben: „Wir bilden in acht Lehr- berufen aus dem kaufmän- nischen und technischen Bereich aus“, erklärt Ingrid Jenny von der Personalab- teilung. „Neben der fach- lichen Qualifikation sollen unsere Lehrlinge auch per- sönlich wachsen. Wir bieten Ein Anliegen, das AK- Präsident Bernhard Heinzle hundertprozentig unter- stützt: „Den Workshop bei Getzner nehmen wir als Startschuss. Wir laden auch alle anderen Lehrlingsbe- triebe ein, dieses Angebot zu nutzen. Nicht zuletzt deshalb, weil es durch das Internet neue Formen der Kriminalität gibt, für die Jugendliche über Social Me- dia gezielt als leichte Beute angesprochen werden.“ Die AKtion berichtete erst in der letzten Ausgabe groß über den besorgniserregenden Anstieg einschlägiger Fälle, auch in Vorarlberg. gen und Zweifeln, die sie beschäftigen und gar nichts mit dem Beruf zu tun haben, oft an ihre Ausbilder:innen als Ansprech- und Vertrau- enspersonen wenden. Auch diesen Aspekt bildeten Getzner und AK Vorarlberg bei ihrer Zusammenarbeit ab: Für die zehn Ausbilder gab es einen eigenen Work- shop, der sie für die wich- tigsten und häufigsten Fra- gen im Zusammenhang von Jugend und Konsumenten- schutz vorbereitete. ▸ Anfragen für den Workshop für Betriebe an Tel. 050/258-3000 Betriebe, damit ihre Lehr- linge zu mündigen Konsu- ment:innen heranwachsen. Bernhard Heinzle AK-Präsident

▸ Alle Testdetails (kostenpflichtig) unter konsument.at/mikrowellen23

bereiten on …

Aha-Effekte aufgetreten „Die Lehrlinge bei Getzner waren mit großem Enga- gement bei der Sache“, so Valandro, „viele Fragen ka- men rund um Onlinespiele und Social Media. Es gab schon auch den einen und anderen Aha-Effekt, gerade im Zusammenhang mit der eigenen Geschäftsfähigkeit. Dass man da schnell auch in rechtliche Probleme geraten kann, war den wenigsten bewusst.“ Die Erfahrung zeigt, dass sich Lehrlinge mit Fra-

wird. Anlass muss nicht immer ein Betrugsfall sein … selbst simple Käufe und Geschäftsbeziehungen kön- nen ihre rechtlichen Tücken haben. Neues Workshop-Format Um diese große Bandbreite drehte es sich dieser Tage in Bludenz. AK-Konsumenten- schützer Dr. Franz Valandro informierte und diskutier- te mit rund 45 Lehrlingen der Firma Getzner in einem neuen Workshop-Format über grundsätzliche Regeln

ein abwechslungsreiches und spannendes Seminar- und Workshopangebot.“ Hinter der Anfrage an die Vorarlberger Arbeiter- kammer stand die Absicht, die Jugendlichen auch für Gefahren zu sensibilisie- ren, die einem als Konsu- ment:in begegnen. Jenny: „Ein Erwachsener würde bei der einen oder anderen Verlockung vielleicht gleich stutzig werden, unsere Lehr- linge stehen jedoch natur- gemäß erst am Anfang des Erfahrungen-Sammelns.“

Wir sind für dich da.

Muss man alle Probleme immer alleine lösen? Muss man nicht.

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m merklich schlechter als mit angaben = Anteil am Endurteil

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