AKtion September 2023

4 Schaffarei 

September 2023

Euroteuro Euren Song „Teuer“ könnten unsere Konsumentenschützer:in- nen gut und gerne als eine Art Abteilungshymne verwenden. Da hätten wir nichts dagegen. Ihr habt in „Volume II“ auch ein altes Lied von Georg Kreisler wiederaufleben lassen. Er fand, das wir uns alle zu viele Ge- danken machen. Findet ihr das auch? Wir sagen einfach: Machen wir’s uns doch nicht noch schwerer, indem wir uns immer auf die negativen Aspekte konzentrieren. Wichtig ist eine gewisse Leichtigkeit.

Buntspecht Ihr beschreibt euch selber als „sechs betrunkene Seiltänzer aus Wien, die Kinderlieder schreiben“. Das Bild der Seiltänzer beschreibt das Lebensgefühl vieler Menschen wahrscheinlich ziemlich gut. Wir balancieren ja von einer Krise zur an- deren. Fließen die Krisenerfahrungen auch in eure Texte ein? Egal, wie subtil der Text ist, natürlich führt kein Weg daran vorbei, die Unwetter der Zeit zu verarbeiten. Aber wir fühlen uns nicht berufen, den Leuten zu sagen, was sie tun sollen. Wir vermitteln Leichtigkeit.

Dub FX Du hast als Straßenmusiker angefangen. Das war sicher nicht einfach, oder? Es ist mir ein bisschen in die Wiege gelegt: Meine Mut- ter hat Schmuck hergestellt und auf Märkten verkauft. Später wurden große Kaufhäuser auf sie aufmerksam und haben ihren Schmuck ge- kauft. Ich habe also den Erfolg gesehen und wusste, dass eine Karriere, die mit Straßenkunst beginnt, funktionieren kann. Wie bei dir: Du bist als Straßenmusiker um die Welt gezogen. Ja, die Straßenmusik hat mich weit gebracht. In meinem Van bin ich von Stadt zu Stadt gezogen und habe ganz Europa gesehen.

Frinc Musikkenner:innen sagen, du spielst Musik wie aus dem Para- dies. Was ist denn das Paradies für dich? In meinen Augen ist das ein Ort, an dem ultimative Leichtigkeit besteht, wo man nicht beständig versucht ist, ins Grübeln zu geraten. Ich bin von Natur aus ein Grübler. Und wenn meine Musik wirklich paradiesisch klingt, dann hab ich sie in einer Art Eigentherapie komponiert. Wenn es um einen geografischen Ort geht, liegt das Paradies für mich als passionierten Wakeboarder und Kitesurfer natürlich in Portugal, auf Teneriffa und in Ägypten.

BERATUNG. Mei- ne Kollegin und ich verteilen hier an unserem Stand Infomaterial für „fit to

WEITE ANREISE. Ich bin aus der Nähe von Basel angereist. Das Schaffarei-Fes- tival finde ich sehr

GLÜCK. Was Arbeit für mich bedeutet? Sie ist etwas Schö- nes, jedenfalls wenn man das Privileg hat,

URLAUB. Meine Frau und ich sind zum ersten Mal in Vorarlberg und auf Urlaub hier. Vor

TEAM. Mein großes Highlight ist die Band Blond. Ich war bisher bei jedem Schaffarei-Festival,

der Pension haben wir beide als Juristen in deutschen Ministerien gearbeitet. Das Schaffarei-Festival gefällt uns sehr, man sieht viel En- gagement! Was die AK tut, war uns vorher nicht geläufig, denn die gibt es in Deutschland ja leider nur zwei- mal. Michael (66), aus Bonn

und heuer sind Stimmung und Location besonders toll. Hier im Innenhof verbindet man das Fest zudem direkt mit der AK und mit Arbeit. Bei der ist mir wichtig, dass sie sinnstiftend ist und man ein tolles, verlässliches Team hat. Manuela (36), aus Feldkirch

work“. In unserer Tätigkeit haben wir schon so ziemlich alles gese- hen – bis hin zum Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten, dem sein Chef erst die Wiedereingliederungs- teilzeit empfohlen und der dann doch gekündigt wurde. Katharina (48), aus Dornbirn

das zu tun, was man gerne macht. Für mich trifft das zum Glück zu, ich beschäftige mich mit Mietrecht und Konsumentenschutz. Ich bin für ein bedingungsloses Grundein- kommen. Selbst wenn es das gäbe, würde ich noch „a bitz“ schaffa. Nathalie (39), aus Bludenz

cool und die Location ist toll! Ich habe mich besonders auf Chimango gefreut, der in meiner Heimatstadt Barcelona lebt. Nach dem Konzert konnte ich sogar mit ihm ins Ge- spräch kommen – auf welchem Festival gibt es sowas schon? Laura (36), aus Basel

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