AKtion November 2024

16 Menschen 

November 2024

TREFFPUNKT AK VORARLBERG Menschen bewegen ZAHL DES MONATS. Aktuell setzen 20 Pro-

HERO. Die Frau an sich ist die Heldin dieser Ausgabe der „AKtion“, die Familie und Haushalt und oft auch Pflege und Beruf stemmt.

ZERO. Und sie ist gleichzeitig un- ser Zero, weil sie für ihre Leistung noch immer viel zu gering bezahlt wird.

zent der österreichischen Unternehmen KI-Techno- logien ein. Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr mit knapp 11 Pro- zent KI-nutzenden Firmen.

20

Dem Märchen einmal hinter die Zeilen schauen Die Psychotherapeutin und -analytikerin Helga Kohler-Spiegel erläuterte in der AK Reihe „Wissen fürs Leben“ die im Märchen verborgenen Wünsche und Ängste

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Bertram Jäger! Lieber Bertram, ich freue mich, dass ich dir unlängst per- sönlich zu deinem 95. Geburtstag gratulieren und diesen besonderen Anlass mit dir feiern durfte. Als einer deiner Nachfolger im Amt des AK Präsidenten war es mir eine ganz besondere Ehre, diesen Moment mit dir teilen zu dürfen. Über Jahrzehnte hinweg hast du dich unermüdlich für die Rechte und das Wohl der Vorarlberger Arbeitnehmer:innen stark gemacht. Dein Einsatz für die Menschen hat die Arbei- terkammer und das Land nachhaltig geprägt. Dabei ging dein Engagement weit über deine Tätigkeit als AK Präsident hinaus. Mit welcher Leidenschaft und Weitsicht du dich stets für die Interessen der Menschen eingesetzt hast, war immer beeindruckend. Lieber Bertram, im Namen der gesamten AK Vorarlberg danke ich dir für deinen Einsatz. Mögest du im hohen Alter die Zeit im Kreise deiner Familie weiterhin genießen. Wir wünschen dir alles Liebe und Gute!

Bernhard Heinzle, AK Präsident

Helga Kohler-Spiegel war bei Thomas Matt zu Gast, Ilaria Cetta aus der AK Bibliothek bestückte den Bücher- tisch: Das alles und noch mehr kann man in den AK Bibliotheken von Feldkirch und Bludenz ausleihen.

VORTRAG. Märchen wur- den ursprünglich nicht für Kinder geschrieben. Die hörten nur zu, wenn Er- wachsene erzählten. Die Psychotherapeutin und -analytikerin Helga Kohler-Spiegel wischt in ihrem Vortrag bei „Wissen fürs Leben“ das uralte Vor- urteil gleich eingangs vom Tisch. Dann taucht sie tief ein in die verwobene, lehr- reiche Bilderwelt der Mär- chen.

In Märchen begegnen uns Feen, Ritter und treue Gefährten, aber auch Dra- chen und Kobolde, selbst die Wölfe sind unerlässlich. Da berühren sich Märchen und Wirklichkeit, denn wo kein Licht, da kein Schatten. Gut und Böse bedingen einan- der. Und so lesen wir, wenn wir den Märchen hinter die Zeilen blicken, noch einmal ganz andere Geschichten. In ihrem Vortrag hat Helga Kohler-Spiegel wunderbare Beispiele erzählt.

Sie sind uralt. Es gab sie immer. Sie erzählen in einfacher Sprache wunder- same Geschichten. Da kön- nen Tiere reden, Frösche verwandeln sich in Prinzen und nicht umgekehrt, wie

ständig zu werden, ohne die Verbundenheit zu ver- lieren“, sagt Kohler-Spiegel. Das gute Ende der Volksmär- chen macht immer wieder sichtbar: Der Aufbruch, die Entwicklung, die Überwin- dung von Hindernissen – es kann gelingen. Denn Märchen machen Mut. Deshalb empfiehlt Helga Kohler-Spiegel: „Lesen Sie immer wieder einmal Mär- chen.“ Und sie zitiert den Theologen Hermann-Josef Perrar, der 1979 geschrieben hat: „Vielleicht können die in den Fremdgeschichten überlieferten Wahrheiten dem Menschen helfen, mit ‚Wahrheiten‘ des eigenen Lebens in Berührung zu kommen, auf sie hinzuhö- ren, aus ihnen zu sprechen, mit ihnen Leben zu bewäl- tigen.“

im richtigen Leben. Es kann gelingen

Orange the World: „Wichtige Initiative für unsere Gesellschaft“

Was lernen wir, wenn wir Hänsel und Gretel oder Dornröschen Gehör schen- ken? Wir lernen zum Bei- spiel, „wie es geht, selbst- 16. Dezember 2024: Prof. DDr. Thomas Fuchs ergründet, wie Menschen durch die stete Beschleunigung und Komplexität in Überforderung und psychische Krankhei- ten gedrängt werden.

AKTIVISMUS. Gewalt gegen Frauen ist auch heute noch die häufigste Menschenrechtsver- letzung weltweit. Um dies zu ändern, wurde die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frau- en“ ins Leben gerufen. Sie fin- det jährlich vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Men- schenrechte, statt. „Für uns als AK steht es außer Frage, diese wichtige Initiative zu

schaftliches Problem. Wir alle müssen hinschauen und han- deln.“ Schockierender Ursprung Der Aktionstag geht auf ein er- schütterndes Ereignis zurück: 1960 wurden in der Dominika- nischen Republik die Schwes- tern Mirabal – mutige Bür- gerrechtlerinnen – aufgrund ihres Engagements gegen das Regime ermordet. Während der 16 Aktionstage finden welt- weit Veranstaltungen statt. Als Zeichen der Solidarität werden viele öffentliche Gebäude wäh- rend der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ orange angestrahlt.

▸ Auf Youtube steht der ganze Vortrag

▸ Anmeldung zu den Vorträgen online, die Teil- nahme ist gratis. von Helga Kohler- Spiegel zum Nach- sehen bereit.

unterstützen“, betont AK Prä- sident Bern- hard Heinzle. „Gewalt gegen

B. Heinzle

▸ Mehr Infos zu „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ gibt es online.

Frauen ist nicht nur ein priva- tes, sondern ein gesamtgesell-

Orange ist die Farbe der Aktionen gegen Gewalt an Frauen.

Impressum

Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz ▸ Herausgeber, Medieninhaber und Sitz der Redaktion: AK Vorarlberg, Widnau 4, 6800 Feldkirch, E-Mail: presse@ak-vorarlberg.at ▸ Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe www.ak-vorarlberg.at/impressum.htm ▸ Redaktion: Andreas Feuerstein, Anja Förtsch (Leitung), Jürgen Gorbach, Markus Landler, Thomas Matt ▸ Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach

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