Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz
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Die Vorarlberger Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz
November 2024 Nr. 9/2024, XXXVIII. Jahrgang Zugestellt durch Post.at
Rekordsumme: AK Charity sammelte für kranke Kinder
AK CHARITY-KABARETT BEGEISTERT PUBLIKUM MIT LACHEN UND HERZ Die AK Vorarlberg lud ihre Mitglieder zur jährlichen Cha- rity-Kabarett-Reihe ein, bei der 100 Prozent der Spenden- einnahmen an die Vereine „Sonnenblume“ und „Clini Clowns“ gehen. Das Publikum erlebte eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und sozialem Engagement. Eindrücke der Abende gibt es auf ▸ Seite 6 . Foto: Patricia Keckeis
„Keine einseitigen Unternehmensförderungen!“
Ihr Kontakt zur AK Vorarlberg Telefon zum Ortstarif 050/258 Mitgliederservice – 1500 Info Arbeitsrecht – 2000 Insolvenzrecht – 2100 Sozialrecht – 2200 Lehrlinge & Jugend – 2300 Arbeitsrecht Feldkirch – 2500 Familie & Beruf – 2600 Konsumentenschutz – 3000 Steuerrecht – 3100 AK Bregenz – 5000 AK Dornbirn – 6000 AK Bludenz – 7000 Bildung & Karriere – 4150 www.ak-vorarlberg.at /akvorarlberg /AKVorarlberg
In ihrer 195. Vollver- sammlung setzte die AK Vorarlberg ein klares Zeichen für die Interessen der Arbeit- nehmer:innen. POLITIK. Die Kammerrät:innen beschlossen Forderungen zu leist- barem Wohnraum, einem verbes- serten Gesundheitssystem und einer Pflege, die sowohl für die Pflegebedürftigen als auch für die Pflegekräfte faire und gerechte Be- dingungen schafft. ▸ Seite 2
2 Politik
November 2024
„Krisen nicht auf Rücken der Bevölkerung bewältigen!“
Die AK Vorarlberg setzt ein deutliches Zeichen für die arbeitende Bevölkerung: In ihrer 195. Vollver- sammlung wurden wichtige Anträge verabschie- det, die vor allem die Themen Wohnen, Teuerung, Gesundheit und Pflege in den Mittelpunkt rücken. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und knappen Wohnraums sind diese Entscheidungen für viele Vorarlberger:innen von großer Bedeutung.
führen vermehrt zu psychischen Erkrankungen. Die AK fordert daher einen Ausbau der psychotherapeuti- schen Angebote und die Gleichstel- lung mit körperlichen Erkrankun- gen bei den Kassenleistungen. Gezielte Medizinforschung Besonders wichtig ist der AK auch die geschlechtsspezifische Medizin: Künftig sollen Geschlechterunter- schiede in der medizinischen For- schung stärker berücksichtigt wer- den. Das Fach „Geschlechtermedizin“ soll zudem fester Bestandteil in der Ausbildung von Arbeitsmediziner:in- nen und Betriebsärzt:innen werden – ein wichtiger Schritt für eine gerech- tere Gesundheitsversorgung. Für die Pflege wurden ebenfalls wichtige Forderungen beschlossen: Einheitliche Standards in ganz Ös- terreich, bessere finanzielle Unter- stützung für angehende Pflegekräf- te und mehr Kurzzeitpflegeplätze sollen die Situation verbessern. Wo-
chen sie die Gewinne ein, und wenn es nicht läuft, dann sollen die Be- schäftigten einspringen – so wird es nicht gehen.“ Konkrete Hilfe für Bevölkerung Die AK hat nun ein umfassendes Forderungspaket beschlossen. Ein wichtiger Punkt: Die Arbeiterkam- mer verlangt ein Mitspracherecht bei der Wohnbauförderung – schließ- lich wird diese von den Arbeitneh- mer:innen mitfinanziert. Damit soll sichergestellt werden, dass die För- dergelder tatsächlich für bezahlba- ren Wohnraum eingesetzt werden. Bis zur entsprechenden Gesetzesän- derung strebt die AK eine Mitglied- schaft als kooptiertes Mitglied im Wohnbauförderungsbeirat an. Auch im Gesundheitsbereich setzt sich die AK für Verbesserungen ein. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der psychischen Gesund- heit: Die zunehmende Arbeitsbelas- tung und ständige Erreichbarkeit
rauf die AK seit Langem pocht: Pfle- gende Angehörige sollen künftig an- gestellt werden und so eine bessere soziale Absicherung erhalten. Auch alternative Betreuungsformen sol- len ausgebaut werden, um Familien mehr Flexibilität zu ermöglichen. Neue Wege für Versorgung Die medizinische Versorgung soll durch 15 neue Primärversorgungs- zentren bis 2030 verbessert werden. Zudem fordert die AK die Einführung von „Acute Community Nurses“ – speziell ausgebildeten Pflegekräften, die die Gesundheitsversorgung direkt in den Gemeinden stärken sollen. Um der Zweiklassenmedizin ent- gegenzuwirken, setzt sich die AK da- für ein, dass mehr Ärzt:innen einen Kassenvertrag erhalten. Das Wahl- arztsystem soll dagegen reduziert werden, damit alle Vorarlberger:in- nen Zugang zu hochwertiger medi- zinischer Versorgung haben – unab- hängig von ihrem Einkommen.
INTERESSENSVERTRETUNG. Dass akuter Handlungsbedarf be- steht,zeigenaktuelleZahlen:Mehrals ein Drittel der Vorarlberger:innen – genau 36 Prozent – interessiert sich für eine gemeinnützige Wohnung. Dies ergab eine Umfrage der AK im Juni 2024, an der rund 3.000 Men- schen teilnahmen. AK Präsident Bernhard Heinzle sieht im neuen Arbeitsprogramm der Landesregie- rung hier noch erhebliche Lücken: „Das aktuelle Arbeitsprogramm der Landesregierung lässt die wesent- lichen Anliegen der Vorarlberger
Arbeitnehmer:innen leider außen vor. Vor allem im Bereich des ge- meinnützigen Wohnbaus fehlt es an konkreten Zielen. In einem Land, in dem sich immer mehr Menschen die Wohnkosten kaum noch leisten können, ist das ein fatales Signal.“ „So wird es nicht gehen“ Deutliche Worte findet Heinzle auch in Richtung der Unternehmen: „Über Jahre haben die Vorarlberger Unternehmen Rekordgewinne ein- gefahren, jetzt ist die Situation für sie schwieriger. Wenn es läuft, strei-
So viele wie noch nie vertrauen der AK! Die Arbeiterkammer ist eine der vertrauenswürdigsten Institutionen Österreichs – erneut. Bei der aktuellen OGM-APA-Befragung landete die AK unter den Top 5. Sie gewann sogar vier Prozentpunkte gegen- über dem Vorjahr hinzu und erreichte den historischen Höchstwert von 58 im Vertrauensindex. „Diese Entwicklung ist kein Zufall“, erklärt AK Präsident Bernhard Heinzle. „Gerade in fordernden Zeiten zeigt sich, wie wichtig starke, verlässliche Institutionen sind. Die Menschen im Land wissen das genau: Die AK steht immer an ihrer Seite.“ Vertrauen in Institutionen APA-OGM-Vertrauensindex - Befragung aus 1.068 Online-Interviews (Oktober 2024)
Bundesheer Volksanwaltschaft Polizei
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Fachhochschulen Arbeiterkammer Universitäten Verfassungsgerichtshof Rechnungshof Statistik Austria Justiz Schulen Pensionsversicherungsanstalt Nationalbank Apothekenkammer Bundespräsident ÖGB - Gewerkschaftsbund ÖGK - Gesundheitskasse AMS - Arbeitsmarktservice Ärztekammer Parlament Landwirtschaftskammer Wirtschaftskammer Umweltbundesamt EU Medien Industriellenvereinigung Banken Versicherungsunternehmen (katholische) Kirche Soziale Medien
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Die Kammerrät:innen stimmten über zahlreiche wich- tige Anträge zur Verbesserung der Lebenssituation der Vorarlberger:innen ab.
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AK Präsident Bernhard Heinzle lieferte eine mitreißende Rede.
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AK Direktor Andreas Lampert mit Vizepräsidentin Jessica Lutz, AK Präsident Bernhard Heinzle, Vizepräsident Thomas Jutz und Vizepräsidentin Manuela Auer (v.l.n.r.).
Politik 3
November 2024
Regierungsprogramm: Wo bleibt die Entlastung für die Menschen?
Als die neue Landesregierung ihr Arbeitsprogramm „Weg für Vorarlberg“ präsentierte, hatten viele Arbeit- nehmer:innen große Hoffnungen. Doch leider scheint die Realität der Menschen im Land nicht im Fokus zu stehen, kritisiert AK Präsident Bernhard Heinzle.
3.000 Befragten Interesse an einer gemeinnützigen Wohnung haben – aber nur etwa drei Prozent tatsäch- lich auf einer Warteliste stehen. Dort werden sie wohl auch noch lange bleiben, denn messbare Zielvorga- ben im Bereich des gemeinnützigen Wohnbaus fehlen im Regierungs- programm komplett. „Nachdem die Regierung die gesteckten Ziele in der vergangenen Legislaturperiode deutlich verfehlt hat, gibt sie konkre- te Ziele jetzt gleich auf? Das kann es wohl nicht sein“, ärgert sich AK Präsi- dent Bernhard Heinzle. Einseitige Wirtschaftsförderung Neben den fehlenden Konzepten zur Entlastung der Bürger:innen kriti- siert Heinzle auch die Prioritäten-
setzung im Regierungsprogramm. Während für Wirtschaftsförderun- gen offenbar weiterhin großzügig Mittel zur Verfügung stehen sollen, drohen für die Menschen in zentra- len Lebensbereichen empfindliche Einschnitte. Die AK warnt vor einer Umverteilung zu Lasten der Arbeit- nehmer:innen, indem wichtige Pro- jekte und Leistungen dem Rotstift zum Opfer fallen. „Diese einseitige Priorisierung von Wirtschaftsinter- essen ist inakzeptabel“, stellt AK Prä- sident Bernhard Heinzle klar. „Eine Politik, die in Zeiten einer Rezession ausgerechnet bei den Menschen spa- ren will, während Unternehmensför- derungen ausgebaut werden sollen, wird die soziale Schieflage in unse- rem Land weiter verschärfen.“
Was die AK jetzt fordert • Sofortige Festlegung verbindlicher Ziele für den gemeinnützigen Wohnbau • Konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der Wohnkosten • Garantierte Finanzierung für Sozialleistungen, Bildung, Betreuung und Pflege • Entwicklung eines umfassen- den Programms zur Teuerungsbekämpfung • Regelmäßige Evaluierung und Anpassung der Maßnahmen unter Einbin- dung der AK Vorarlberg
POLITIK. Die neue Vorarlberger Landesregierung aus ÖVP und FPÖ stellte kürzlich ihr Regierungs-
Anteil hat sich in nur zwei Jahren mehr als verdoppelt. „Die Regierung verspricht, dass niemand in Vorarl- berg alleingelassen werde“, hält AK Präsident Heinzle fest. „Maßnahmen gegen die hohen Kosten sucht man in ihrem Programm aber vergeblich.“ Kein Plan für sozialen Wohnbau Auch beim sozialen Wohnungsbau fehlen verbindliche Ziele. Dabei zeigt die jüngste Umfrage der Arbeiter- kammer, dass 36 Prozent der rund
programm für die kommenden fünf Jahre vor – und AK Präsident Bern-
B. Heinzle
hard Heinzle geht mit dem Papier hart ins Gericht: „Das Regierungspro- gramm ignoriert die drängendsten Probleme der Arbeitnehmer:innen. Stattdessen fokussiert es sich einsei-
tig auf Wirtschaftsinteressen.“ Keine Maßnahmen und Ziele
Mit „Mut und Verantwortung“ will die Landesregierung vorangehen und preist Vorarlberg als „chancen- reichsten Lebensraum“ an. Hinter diesen Floskeln verberge sich aber ein Programm ohne konkrete Maß- nahmen und messbare Ziele, ist AK Präsident Heinzle überzeugt: „Bei allem Respekt, die Landesregierung macht es sich hier zu einfach. Indem sie erst gar keine konkreten Ziele for- muliert, verhindert sie, dass man sie rückblickend daran messen könnte. Das ist keine verantwortungsvolle Politik!“ Steigende Kosten überfordern Dabei sieht die Lebensrealität vieler Vorarlberger:innen düster aus: In der aktuellen Online-Umfrage der AK Vorarlberg zur Teuerung gaben über 50 Prozent der Befragten an, auf- grund der hohen Lebenshaltungs- kosten nicht mehr gut von ihrem Einkommen leben zu können. Dieser
Wie gut können Sie mit Ihrem Einkommen leben? AK Umfrage
Sehr gut, ich lass nämlich mein Vermögen für mich arbeiten
1,1 %
Ganz gut, und das wird auch so bleiben
14,6 %
Gut, aber wenn das mit der Teuerung weiter- geht, wird‘s eng
36,7 %
Ich komm gerade noch über die Runden
34,6 %
Es reicht hinten, vorne und auf beiden Seiten nicht
13,0 %
Quelle: AK Vorarlberg Online-Umfrage 20.9. - 20.10.2024
4 Arbeitsrecht
November 2024
Alarmierend: 60 Prozent gehen krank zur Arbeit
Die neuesten Ergebnisse des AK Arbeitsklima-Index zeigen, dass mehr als die Hälfte der österreichischen Beschäftigten auch krank zur Arbeit geht – ein alar- mierender Höchststand seit Beginn der Erhebung 2008. Die Gesundheit der Arbeitnehmer:innen muss im Vordergrund stehen, fordert AK Präsident Heinzle.
führt AK Präsident Bernhard Heinz- le aus: „Die Unternehmen müssen klare Vertretungsregelungen ent- wickeln und eine Kultur schaffen, in der Kranksein kein Tabuthema ist. Ein betriebliches Gesundheits- management kann zudem bereits vorbeugend vor Personalausfällen durch Krankheiten schützen.“ Der AK Arbeitsklima-Index ba- siert auf einer jährlichen Befragung von rund 4.000 Beschäftigten und wird regelmäßig von der Arbeiter- kammer Oberösterreich in Zusam- menarbeit mit den Forschungs- instituten IFES und FORESIGHT erhoben.
rend 80 Prozent der Beschäftigten, die sich zu Hause auskurieren, ihre Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzen, trifft dies nur auf 60 Prozent derjenigen zu, die krank zur Arbeit gehen. Auch die Zukunfts- aussichten dieser Gruppe sind pes- simistischer: 40 Prozent zweifeln daran, bis zur Pension durchhalten zu können. Auffallend ist auch, dass sich diese präsentistischen Mitarbei- ter:innen besonders unter Druck fühlen. So gaben 37 Prozent der krank Arbeitenden an, stark oder sogar sehr stark unter Zeitdruck zu leiden. Unter den Befragten, die bei einer Erkrankung nicht arbeiten, ga- ben das nur 20 Prozent an. Homeoffice – Fluch oder Segen? Interessanterweise verstärkt das Homeoffice diesen Trend noch: 61
Prozent der Beschäftigten mit Ho- meoffice-Möglichkeit arbeiten auch im Krankheitsfall, im Vergleich zu 53 Prozent ohne diese Option. „Diese Zahlen sind ein Weckruf“, stellt AK Präsident Bernhard Heinz- le klar. „Die Gesundheit der Arbeit-
nehmer:innen hat oberste Priorität. Wer krank ist, muss sich ohne schlechtes Gewis- sen auskurieren können. Am Ende ist das für alle das
GESUNDHEIT. Die jüngsten Ergeb- nisse des AK Arbeitsklima-Index zeichnen ein beunruhigendes Bild der österreichischen Arbeitswelt: Fast 60 Prozent der Beschäftigten gehen auch dann zur Arbeit, wenn sie krank sind. Ein Rekordwert seit Beginn der Erhebungen 2008, der uns alle zum Nachdenken bringen sollte. Warum krank zur Arbeit? Die Gründe für dieses Verhalten sind vielschichtig. An erster Stelle steht mit 55 Prozent das Pflichtgefühl
gegenüber den Kolleg:innen. Beson- ders Frauen (60 Prozent) möchten ihre Teammitglieder nicht im Stich lassen. Vier von zehn Beschäftigten sorgen sich zudem, dass ihre Arbeit sonst liegen bleibt. Fast ein Drittel gibt an, keine Vertretung zu haben. Diese Zahlen sind besonders in den Branchen Gesundheit, Soziales und Einzelhandel besorgniserregend hoch. Gravierende Gesundheitsfolgen Die Auswirkungen dieses „Präsentis- mus“ sind deutlich messbar: Wäh-
B. Heinzle
Richtige, denn nur gesunde und zu- friedene Beschäftigte sind langfris- tig leistungsfähig.“ Arbeitgeber:innen in der Pflicht Alle Vernunft der Arbeitnehmer:in- nen bringt aber nichts, wenn die At- mosphäre im Betrieb nicht stimmt,
▸ Die AK Expert:innen helfen gern bei allen Fragen zu Krankheit und Arbeit weiter.
Wahr oder falsch? Welche Krankenstandsmythen tatsächlich stimmen – und welche nicht
Ist man krank, muss man das dem:der Chef:in sofort melden und auch verraten, woran man leidet – oder? Die Arbeitsrechtsexpert:innen der AK Vorarlberg verraten, was beim Krankenstand wirklich gilt.
zu machen. Frage im Zweifelsfall deinen Arzt oder deine Ärztin.
Krankschreibung erst später, zum Beispiel ab dem zweiten oder dritten Tag. Frag am besten nach, was in dei- nem Betrieb üblich ist. Diagnose mitteilen? Falsch! Du bist nicht verpflichtet, deiner:m Arbeitgeber:in mitzuteilen, woran du leidest. Die ärztliche Diagnose ist deine Privatsache. Solange die Ar- beitsunfähigkeit attestiert ist, musst du keine Details offenlegen. Daheim bleiben? Muss nicht sein! Im Krankenstand darfst du nicht einfach nach draußen gehen, wie du möchtest. Die Regel lautet: Tu nichts, was deine Genesung behin-
dern könnte. Bei leichteren Erkran- kungen wie einer Erkältung ist es in Ordnung, wenn du für einen Arzt- besuch oder Einkäufe nach draußen gehst. Bei anderen Krankheiten kann es sogar gesundheitsfördernd sein, Bewegung an der frischen Luft
▸ Vier weitere Fakten rund um das Thema Krankschreibung gibt es online auf dem AK Blog.
ARBEITSRECHT. Krank im Job – das ist immer unangenehm. Viele Arbeitnehmer:innen sind zudem verunsichert, wenn es um ihre Rech- te und Pflichten im Krankheitsfall geht. Die AK Vorarlberg räumt daher mit den gängigsten Irrtümern auf. Sofort melden? Stimmt! Du musst deinem Arbeitgeber oder deiner Arbeitgeberin unverzüglich
mitteilen, wenn du krank bist und nicht zur Arbeit kommen kannst. Diese Regel gilt immer, unabhängig davon, ob später eine ärztliche Be- stätigung verlangt wird oder nicht. Sofort zum Arzt? Jein! In den meisten Fällen musst du nicht zwingend am ersten Krank- heitstag zum Arzt. Viele Unterneh- men verlangen die Vorlage einer
Familie und Beruf 5
November 2024
Noch in Karenz und erneut schwanger? Das bedeutete bislang mit- unter Probleme beim Wochengeld. Fotos: Pixabay / pexels.com (KI-erweitert); Jürgen Gorbach / AK
Eine erfreuliche Nachricht für alle werdenden Mütter in Karenz: Die bisherige „Wochengeld- falle“ ist endlich Geschichte. Sonderwochengeld: Ende der „Wochengeldfalle“
zwar ein Wochengeld erhalten haben, das aber unter der Höhe des Sonderwochengeldes liegt“, erläutert AK Expertin Lilian Schreiber. Auch rückwirkend möglich Besonders interessant: Die Re- gelung gilt rückwirkend ab dem 1. September 2022. Kamst du nach diesem Stichtag aber noch während deiner Karenz in den Mutterschutz? Dann kannst du rückwirkend noch bis zum
30. Juni 2025 einen Antrag stel- len – auch wenn dein zweites Kind bereits auf der Welt ist. Die Antragstellung erfolgt bei deinem zuständigen Kran- kenversicherungsträger, bei- spielsweise der ÖGK oder BVAEB. Gerade bei Altfällen könnte sich ein Antrag durchaus lohnen.
dem Mutterschutzgesetz be- findest und zum Zeitpunkt des Beginns des Mutterschutzes kein reguläres
FAMILIE. Stell dir vor: Du bist in Karenz mit deinem ersten Kind und wirst erneut schwanger. Bis- lang gab es Wochengeld für das zweite Kind nur dann, wenn du zum Zeitpunkt des Beginns des Mutterschutzes noch im Bezug des Kinderbetreuungsgeldes für das erste Kind warst. Viele
Mütter fielen durch dieses Ras- ter und bekamen für das zweite Kind kein Wochengeld. Hilfe für besondere Fälle Das neue Sonderwochengeld springt genau in solchen Fällen ein. „Du hast Anspruch darauf, wenn du dich in Karenz nach
Wochengeld be- ziehen kannst. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Beschäfti-
L. Schreiber
gungsverbot ein individuelles oder allgemeines ist. Zudem gibt es in besonderen Fällen eine Vergleichsrechnung für alle, die
▸ Weitere Infos und Kontakte zu den AK Expert:innen online
AK Elternkalender macht Elternzeit zum Kinderspiel
Schwanger – und nun? Neben der Freude (und dem Bauch) wachsen auch die organisatorischen Herausforderungen. Werdende Eltern sehen sich mit einem Wust an Fristen, Formularen und recht- lichen Regelungen konfrontiert. Gut, dass es eine clevere Lösung gibt: den AK Elternkalender.
SCHWANGERSCHAFT. Wenn ein Kind kommt, stehen nicht nur viele Veränderungen an – sondern auch eine große Menge Termine, Fristen, Regelungen und Formulare. Viele Eltern fühlen sich von den bürokra- tischen Anforderungen regelrecht erschlagen. Hier setzt der digitale AK Elternkalender an, der Müttern und Vätern als verlässlicher Navigator durch den Paragrafendschungel dient. Kostenlos und individuell Das Besondere: Der kostenlose Ser- vice lässt sich individuell an die persönliche Situation anpassen. Nutzer:innen können zwischen an- onymer und personalisierter Nut- zung wählen. Wer sich registriert, erhält maßgeschneiderte Erinne- rungen per SMS oder E-Mail – vom ersten Ultraschalltermin bis zum Ende der Elternteilzeit. Auch andere Bezugspersonen lassen sich einbin- den, was die partnerschaftliche Auf- teilung der Elternzeit erleichtert. Wann muss ich meinem/meiner Arbeitgeber:in die Schwangerschaft
melden? Wie funktioniert die Tei- lung der Karenz? Was hat es mit dem Papamonat auf sich? Der digitale As- sistent hat auf alle diese Fragen eine Antwort parat. Über eine übersicht- liche Zeitleiste können sich Eltern orientieren und wichtige Unterlagen wie Musterbriefe oder Broschüren herunterladen. Informative Videos erklären komplexe Sachverhalte verständlich. Höchste Datenschutzstandards Die mobile Version ermöglicht den Zugriff von unterwegs – natürlich unter Beachtung höchster Daten- schutzstandards. Der Elternzeitka- lender nimmt werdenden Eltern die administrative Last von den Schul- tern. So können sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: die Vor- freude auf ihren Nachwuchs. Und der formelle Teil der Elternschaft wird tatsächlich zum Kinderspiel.
▸ Den AK Elternkalender gibt es online auf der AK Website.
6 Wohltätigkeit
November 2024
AK Charity-Kabarett: Lachen für den guten Zweck
Die AK Vorarlberg hat auch in diesem Jahr wieder bewiesen, dass Charity und Kabarett hervorragend zusammenpassen – und dabei einen neuen Spen- denrekord verzeichnet. 28.000 Euro kamen für den Verein „Sonnenblume“ und die „CliniClowns“ zusammen – 7.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Kabarett-Abende waren komplett ausgebucht.
VERANSTALTUNG. „Es ist uns ein großes Anliegen als AK Vorarlberg, gerade in diesen Zeiten etwas Gutes zu tun. Deshalb gibt es die AK Cha- rity-Tournee“, betont AK Präsident Bernhard Heinzle. „Die ausgelasse- ne Stimmung im Publikum und das Wissen, dass jeder Cent bei kran- ken Kindern und Erwachsenen an- kommt, bestätigen uns Jahr für Jahr aufs Neue. Diese Veranstaltungsrei- he ist zu einer echten Herzensange- legenheit geworden.“ Männer, Frauen und Jäger:innen Und das Programm konnte sich auch diesmal sehen lassen: Stefan Vögel und Anna Gross brachten mit „Fadagrad“ die ewige Frage nach den Unterschieden zwischen Mann und Frau auf die Bühne – witzig, charmant und absolut treffsicher. Für beste Unterhaltung sorgten
auch Markus Lins und Manfred Kräutler mit ihrem Programm „am jaga“, in dem sie die Jagdleiden- schaft im „subra Ländle“ humorvoll aufs Korn nahmen. Spenden für kranke Kinder Der Eintritt zu allen Veranstaltun- gen war kostenlos, für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Die gesammelten Spenden kommen zu 100 Prozent den Vereinen „Sonnen- blume“ und „CliniClowns“ zugu- te, die sich für kranke Kinder und deren Familien in Vorarlberg enga- gieren. Neben dem Einsatz für wirt- schaftliche und berufliche Themen hat die AK Vorarlberg mit dem AK Charity-Kabarett auch die kulturel- len und sozialen Interessen ihrer Mitglieder im Blick und kommt ihrem Kulturauftrag nach.
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Verein Sonnenblume Der Verein „Sonnenblume“ wurde im Jahr 1999 gegründet und unterstützt chro- nisch kranke Kinder und ihre Familien. „Die AK Charity-Tournee ist für uns ein echter Segen“, betont Obfrau Manuela Ortner. „Die Spenden ermöglichen es uns, kranken Kindern und ihren Fami- lien genau dort zu helfen, wo staatliche Unterstützung nicht ausreicht. Beson- ders schön finde ich, dass hier Menschen zusammenkommen, die mit Freude und Lachen anderen helfen wollen.“
CliniClowns Im Arztkostüm besuchen die „Clini- Clowns“ Kinder im Spital und sorgen für Farbe im Klinikalltag. „Was die AK Vor- arlberg hier auf die Beine stellt, ist groß- artig“, zeigt sich Obfrau Brigitte Nußbau- mer-Rohner aka „Dr. Frieda Wisch & Weg“ begeistert. „Die Spenden helfen uns, noch mehr kranken Kindern und Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Mi- schung aus Kabarett und sozialem Engage- ment zeigt, wie viel Gutes entstehen kann, wenn Menschen füreinander da sind.“
Die Spenden helfen uns, noch mehr kranken Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Brigitte Nußbaumer-Rohner, „Dr. Frieda Wisch & Weg“ „CliniClowns“
Schön, dass hier Menschen zusammen- kommen, die mit Lachen anderen helfen wollen. Manuela Ortner Verein „Sonnenblume“
Schaffarei 7
November 2024
Wie würde unsere (Arbeits-)Welt aussehen, wenn jeder Mensch ein gesichertes Grundeinkommen hätte? Diese Frage beschäftigt Wirtschaft und Ge- sellschaft seit Langem – und nun auch die Theater- bühne beim Mut-/Wutausbruch der Schaffarei. Zwischen Utopie und Realität
SCHAFFAREI. Das neue Stück „Mut-/Wutausbruch: Was soll das heißen – Bedingungslos?“ der re- nommierten Vorarlberger Autorin und Regisseurin Daniela Egger greift dieses brandheiße Thema auf. Mit dem brillanten Schauspieler David Kopp in der Hauptrolle werden die verschiedenen Perspektiven auf das bedingungslose Grundeinkommen lebendig und packend dargestellt. Kontroverse Debatte Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ist schnell erklärt: Jede:r Bürger:in er- hält einen festen monatlichen Be- trag – ganz ohne Bedingungen und unabhängig von der persönlichen Lebenssituation. Mit dieser finanzi- ellen Grundsicherung sollen basale Bedürfnisse wie Wohnen, Ernäh- rung und Bildung gedeckt werden, sodass Menschen nicht in Existenz- ängste geraten und frei entscheiden können, wie sie ihr Leben gestalten. Ziel ist es, soziale Ungleichheit zu verringern und Armut zu bekämp- fen. Befürworter:innen argumen- tieren, dass das BGE es Menschen ermöglichen könnte, sinnstiftenden Tätigkeiten nachzugehen, ohne den Druck, allein aus finanziellen Grün- den zu arbeiten. Es könnte so die kreative und ehrenamtliche Arbeit fördern. Sie sehen darin eine Chance für mehr soziale Gerechtigkeit und individuelle Freiheit. Die Gegenseite
befürchtet negative Auswirkungen auf die Arbeitsmoral und damit auf unsere Wirtschaft. Verschiedene Pilotprojekte weltweit haben beide Seiten mit Argumenten versorgt – eine eindeutige Antwort gibt es bis- her nicht. Das Stück wird am Donnerstag, den 28. November , und am Frei- tag, den 29. November , jeweils um 20 Uhr , in der Schaffarei der AK Vorarlberg aufgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine An- meldung über die Schaffarei Web- site ist erforderlich.
▸ Alle Infos und die Anmeldung gibt es online.
Daniela Egger im Interview Modedesignerin, Flugbegleiterin im Privatjet eines Sheik, Hör- spiel- und Drehbuchautorin und nicht zuletzt Regisseurin: Das Leben von Daniela Egger wäre selbst schon ein Theaterstück wert. Im Format „ArbeitsLe- bensGeschichten“ der Schaffarei erzählt sie von ihren spannenden Erlebnissen – und davon, welche Erkenntnisse sie daraus mitge- nommen hat. Jetzt nachlesen und
-schauen auf dem Schaffarei Blog.
Aus dem Leben eines Zirkuspädagogen und zu Tisch mit einer Schneidermeisterin
Die Schaffarei lockt regelmäßig mit spannenden Veranstaltungen. Auch Ende November und den Dezember über: Hier ein Überblick.
▸ Alle Infos und Anmeldung gibt es online.
VERANSTALTUNGEN. In der Schaffarei, dem Haus für Arbeits- kultur der AK Vorarlberg, wird nicht nur Theater gespielt, sondern auch berichtet, erzählt, geschildert, diskutiert, beschrieben, themati- siert, aufgezeigt, analysiert – und nicht zuletzt auch eine gute Zeit verbracht. Dafür sorgen immer wie- der spannende Formate und Veran- staltungen. Traumjob und Theater Auch im November und Dezember stehen wieder interessante Termi- ne ins Haus. So berichtet etwa Lu- cas Bitschnau am Mittwoch, den 27. November , beim „Mittagessen mit meinem Traumjob“ im 1:1-Ge- spräch über seinen Beruf als Versi- cherungsmakler. Am Donnerstag, den 28. November , und am Frei- tag, den 29. November , wird das Mut-/Wutausbruch-Stück „Was
soll das heißen – Bedingungslos?“ aufgeführt. Diabolo statt Dividende Sebastian Gerer jongliert nicht mehr mit Zahlen, sondern mit Bällen, Ringen & Co.: Er hängte seinen Job als Kaufmann an den Nagel und ist heute Zirkuspädago- ge. Wie es dazu kam und warum er sich gegen ein Leben im väter- lichen Betrieb entschied, erzählt er im Rahmen der „ArbeitsLebens- Geschichten“ am Dienstag, den 3. Dezember , ab 20 Uhr in der Schaffarei. Und am Mittwoch, den 11. Dezember , können Interes- sierte Schneidermeisterin Stepha- nie Wladika beim „Mittagessen mit meinem Traumjob“ mit Fra- gen zu ihrem Beruf löchern – als Schneiderin sind Löcher für sie ja kein Problem.
8 Magazin
November 2024
AK BIBLIOTHEKEN Weil Lesen das Leben bereichert ● Bludenz
Was nächsten Monat zählt FEIERTAG Der einkaufsstarke 8. Dezember fällt heuer auf einen Sonntag. Die Beschäftigten können aufatmen. • VERKEHR Mit Fahr- planwechsel am 15. Dezember bietet
● Digital In der digitalen AK Bibliothek findet sich ein breites Angebot an E-Books, Audio-Books und Spezialbibliotheken. Ein:e Benut-
Leser:innen-Info ● It’s your turn! Du bist dran! … … Deutsch und Englisch als Zweit- sprache. Am 4. Dezember 2024 um 19 Uhr, AK Bibliothek Feldkirch ● Infos zu den … … AK Bibliotheken finden Sie unter www.ak-vorarlberg.at/bibliothek
Bahnhofplatz 2a, Telefon 050/258- 4550, E-Mail: bibliothek.bludenz@
ak-vorarlberg.at ● Feldkirch
zer:in kann paral- lel zehn E-Medien ausleihen. Wo? www.ak-vorarl- berg.at/ebooks
Widnau 4, Telefon 050/258-4510, E-Mail: bibliothek.feldkirch@ak- vorarlberg.at
die Westbahn eine weitere tägliche Zugverbindung zwischen Bregenz und Wien an. • FEIERTAGE Der Heiligabend fällt heuer auf einen Dienstag.
Weihnachtswunder in Worten: Bücher für die magische Zeit Alexander Kluy präsentiert vor Weihnachten wieder eine Vielzahl von Büchern für jeden Geschmack, und Jürgen-Thomas Ernst begleitet im Work- shop „Literarische Spurensuche“ Jugendliche bei ersten Schreibversuchen.
BESINNLICH. Abende mit Alex- ander Kluy sind ein wahres Feuer- werk für Lesebegeisterte und ein Roadtrip durch die verschiedensten Gattungen der Schriftstellerei. Der freie Journalist und Autor kennt die literarische Szene wie seine Westen- tasche. Seit Jahren zählt er zu den Stammgästen in den AK Bibliothe- ken und fesselt die Besucher:innen mit Anekdoten und Geschichten rund um die Bücher und Autor:in- nen der vorgestellten Werke. Er vermag es wie nur wenige, in seiner humorvollen Art die Lust aufs Lesen zu wecken, und zeigt, dass es auch abseits des Mainstreams Inte- ressantes und Außergewöhnliches zu entdecken gibt. Ein Pflichttermin für alle, die noch auf der Suche nach
einem passenden Geschenk für Bü- cherwürmer oder auch sich selbst sind. Am Donnerstag, den 12. Dezem- ber, gastiert er in der AK Bibliothek Bludenz und am 13. Dezember ist er in der AK Bibliothek Feldkirch zu finden. Beide Veranstaltungen finden um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, es ist allerdings eine Anmel- dung erforderlich. Sie können sich mit dem QR-Code unten anmelden und erhalten auch Infos zu weiteren Veranstaltungen. Junge Schriftsteller:innen Am 10. Dezember findet wieder ein Schreibworkshop mit Jürgen-Tho- mas Ernst für Jugendliche von neun bis 16 Jahren in der AK Bibliothek
Feldkirch statt (15 bis 19 Uhr). Nach einer kurzen Einführung und der gemeinsamen Themensuche in der Bibliothek geht es für die angehen- den Schriftsteller:innen auf in die Stadt, wo Passant:innen zum aus- gewählten Thema befragt werden. Damit lernen die Jugendlichen, die Welt aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen und daraus eine eigene Geschichte zu kreieren. Ein weiterer Workshop findet am 14. Jänner 2025 statt. Jeder Workshop ist in sich abgeschlossen, eine An- meldung ist erforderlich.
Jürgen-Thomas Ernst unterstützt die Jugendlichen beim Schreiben ihrer Geschichte im Workshop in der AK Bibliothek Feldkirch.
▸ Anmeldung und Informationen zu Veranstaltungen der AK Bibliotheken
Alexander Kluy ist im Dezember mit seinen weihnachtlichen Bücher- welten in den AK Bibliotheken Feldkirch und Bludenz zu Gast.
Gewinnspiel Die AK stellt euch in jeder Ausgabe eine aktuelle Frage. Zuletzt baten wir euch um Leseempfehlungen für den Winter. Einen Gutschein von Carla im Wert von 100 Euro hat Jan Koller aus Dornbirn gewonnen. Wir gratulieren! Die Antwort auf die neue Frage sendet uns bitte bis 15. Dezember 2024 an gewinnen@ak-vorarlberg.at oder auf einer Postkarte an AK Vorarlberg, „AKtion“, Widnau 4, 6800 Feldkirch. Dann nehmt ihr an der Verlosung teil: Diesmal könnt ihr einen Gutschein für den Kaufdirwas- Laden der Integra gewinnen. Frage des Monats Die Teuerung lässt nicht nach. Wir wollen von euch wis- sen, wo ihr sie besonders spürt. Schreibt uns! Eure Einsen- dungen werden veröffentlicht. Gerne bieten wir euch als kleines Dankeschön unseren topaktuellen Newsletter an.
Büchertipps von unseren Leser:innen
eigenen Kämpfe und Träume haben, sind ihre Geschichten miteinander verbunden. Die Verknüpfungen zu entdecken, hat mich sehr begeis- tert. Doerr schafft es außerdem, völlig verschiedene Charaktere so zu beschreiben, dass man bei jedem einzelnen mitfiebert. (Verlag C. H. Beck, empfohlen von Vivien Glönk- ler aus Bodnegg) „Das Paradies
empfohlen von Daniela Berchtold aus Feldkirch) „Nexus“ von Yuval Noah Harari Harari zeigt, wie
In der letzen „AKtion“ baten wir unsere Leser:innen um persönliche Buch-Empfehlungen. Leider konnten wir aus den zahlreichen Einsendungen nur vier herausgreifen, die aber ein breites Spektrum verschiedener Genres abdecken. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Eintauchen in die wunderbare Welt der Literatur.
Informationsnetz- werke unsere Welt geschaffen haben und sie jetzt zu zer- stören drohen. Trotz
all unserer Entdeckungen und Er- findungen befinden wir uns in einer existenziellen Krise. Zuhauf werden Falschinformationen verbreitet. Und wir stürzen uns kopfüber in das Zeitalter der Künstlichen Intelli- genz – ein neues Informationsnetz- werk, das uns auszulöschen droht. (Penguin-Verlag, empfohlen von Jan Koller aus Dornbirn) „Wolkenku- ckucksland“ von Anthony Doerr
„Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind“ von Sabine Kuegler Sabine Kuegler kehrt im Laufe ihres Lebens oft nach Papua zu rück – dorthin, wo sie
war früher schö- ner“ von Simon Ammer Der erste Band einer humor- voll-skurrilen Krimi-Reihe aus
Österreich, in der der herrlich verschrobene Oberst Benedikt Kordesch ermittelt, der zwar das Autofahren ebenso scheut wie den Alkohol, aber das Herz am rechten Fleck hat. Ausgerechnet zu Beginn der Sommersaison wird im Hotel Villa Paradies am Millstätter See ein prominenter Gast ermordet: Der Starkoch aus München liegt an einem makellosen Julimorgen erstochen in seinem Bett. (Droemer Knaur-Verlag, empfohlen von Hel- mut Peball aus Fußach)
aufgewachsen ist. Bei einer dieser Reisen erkrankt sie schwer, gilt als austherapiert und unternimmt einen letzten verzweifelten Ret- tungsversuch: Sie verlässt Deutsch- land erneut und geht zurück in den Dschungel, um Heilung zu finden. Sie erlebt dort Abenteuer, die für viele Menschen kaum zu glauben sind. Nach fünf Jahren kommt sie zurück und erzählt von ihrer Suche nach Heilung, Glück und ihrem Platz im Leben. (Westend-Verlag,
Die fünf Hauptcha- raktere des Buches leben in verschiede- nen Epochen und an unterschiedlichen
Orten. Sie alle suchen nach Hoff- nung und Menschlichkeit in einer schwierigen Welt. Obwohl sie ihre
Der Kaufdirwas-Laden der Integra in Dornbirn bie- tet handgemachte Weihnachtsgeschenke.
Bildung 9
November 2024
DIGITAL CAMPUS VORARLBERG Cyber-Security-Experte Goran Stijakovic unterrichtet den neuen IT-Lehrgang.
Cyber-Security-Camp: Komm ins ,Blue Team̒
Phishing, Malware, Deep Fakes: Cyber Security wird praktisch von Tag zu Tag wichtiger. Am Digital Campus Vorarlberg lehrt Experte Goran, wie Unternehmen sich wirksam schützen.
Vorteile und Erleichterungen – aber leider mindestens ebenso viele Risiken. „Gefälschte Video- calls von Geschäftspartner:innen sind durch KI und Deep Fakes für Betrüger:innen heute ein Kinder- spiel – und sie sehen inzwischen täuschend echt aus“, weiß Goran. „Das zeigt, dass Unternehmen gerade jetzt, an der Schwelle zum KI-Zeitalter, besonders wachsam sein und auf eine gute Cybersi- cherheit setzen müssen. Cyber-Security- Camp • Nächster Kurs: 27. & 28.2.25 • Kurszeiten: je 8:30 Uhr bis 17 Uhr • Weitere Infos
Sein Wissen benutzt der Lus- tenauer aber längst nicht mehr, um im Hacking-Game zwischen ,Redʻ und ,Blueʻ mitzumischen. Bereits seit Jahren berät er Un- ternehmen zum Thema Cyber- sicherheit, gibt Kurse und testet Schwachstellen in Firmen-IT. Die Ergebnisse: leider oft erschre- ckend. Ländle-Firmen gefährdet „Vorarlberg hat viele kleine und mittelständische Unternehmen, die sich leider oft zu wenig oder gar nicht um ihre IT-Sicherheit kümmern“, beschreibt Goran. „Die sind total gefährdet: Ist ein:e Hacker:in erst mal drin, kann er/ sie das ganze System lahmlegen. Dann kann es mehrere Wochen dauern, bis das Problem behoben ist. In dieser Zeit funktioniert wirklich gar keine Elektronik mehr, wie sie soll. Da stehen An- lagen mehrere Wochen komplett
still. Für ein typisches Vorarl- berger Gewerbe mit 50 bis 100 Mitarbeiter:innen kann das exis- tenzbedrohend sein.“ Was viele Unternehmen zudem oft nicht wissen: Hat man die eigenen IT- Systeme nicht ausreichend ge- schützt, springt im Ernstfall auch keine Versicherung ein. Expertenkurs am Digital Campus Vorarlberg Der Digital Campus Vorarlberg bietet deshalb einen neuen Kurs an, den Goran unterrichtet: das Cyber-Security-Camp. „Er richtet sich an Einsteiger:innen und Er- fahrene, die ihre Vorkenntnisse ausbauen wollen“, sagt Goran. „Sie lernen, wie man die eigene IT- Sicherheit testet, wie Hacker:in- nen in Systeme gelangen können und was zu tun ist, wenn sie erst einmal drin sind.“ Ein weiteres großes Thema im Kurs ist KI. Sie bringe zwar viele
LEHRGANG. „Cybersicherheit ist wie ein strategisches Spiel: Das ,Red Teamʻ versucht, in Sys- teme einzudringen, während das ,Blue Teamʻ sie verteidigt“, erklärt Goran Stijakovic, Penetra- tion-Tester und Mitglied des „Red Teams“. „Im ,Red Teamʻ schlüpfen IT-Expert:innen in die Rolle der Angreifenden, um Sicherheits- lücken aufzudecken. Das ,Blue Teamʻ hingegen konzentriert sich darauf, diese Systeme zu schüt- zen und Angriffe abzuwehren.“ Einstieg über Youtube-Video Der 40-Jährige nutzt sein Fach- wissen, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Schwachstellen zu identifizieren und zu behe-
ben. „Ich bin seit 20 Jahren Soft- ware-Entwickler“, erzählt Goran. „Eines Tages sah ich auf Youtube ein Video, in dem ein Hacker eine Website gehackt hat. Das
hat mein Inter esse geweckt, und ich wollte es selbst aus- probieren.“ Es klappte – und Goran war Feu- er und Flamme
Goran S.
für das Thema. „Ich habe Bücher gelesen, Weiterbildungen absol- viert und viel ausprobiert.“ Im vergangenen Jahr hat er sogar ei- nen 48-stündigen Test absolviert, um sich offiziell als Cyber-Securi- ty-Experte zertifizieren zu lassen.
online auf der DCV-Website
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10 Bildung
November 2024
LEHRLINGS- TIPP
Von der Zahl zur Strategie: Werde Junior-Controller:in
von Tamara Wojtech, Abteilung Lehrlinge und Jugend
Ausbildungs- dokumentation Uns erreichen oft Anfragen von Lehrlingen, die in der Berufsschule feststellen, dass sie verglichen mit den anderen Lehrlingen im selben Lehrberuf weniger fachliche Kenntnisse erlernt haben. Doch wo kann man einsehen, welche Ausbildungsziele wirklich erreicht werden müssen? Für jeden Lehrberuf gibt es ein Berufsbild, in welchem genau festgehalten ist, welche Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden müssen. Art und Umfang der Ausbildung sind somit nicht allein dem Lehrberechtigten überlassen. Wir empfehlen den Lehrlingen, vorerst die Ausbildungs dokumentation, in der sämtliche Berufsbild positionen aufgelistet sind, genau durchzusehen. So kann überprüft werden, ob der Ausbildungsstand dem Berufsbild entspricht. Sollten tatsächlich Mängel festgestellt werden, empfehlen wir ein Gespräch mit dem/der Lehrberechtigten, bei dem – am besten schriftlich – festgehalten wird, wie und bis wann die noch fehlenden Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden.
Die Arbeitswelt wandelt sich schnell – und Con trolling gewinnt dementsprechend zunehmend an Bedeutung. Der Diplomlehrgang „Junior-Control- ler:in“ am BFI bietet einen praxisnahen Einstieg in dieses zukunftsträchtige Berufsfeld. Wie vielfältig die Möglichkeiten sind und was Teilnehmende er- wartet, berichtet Absolventin Zdenka.
menhänge aufgezeigt. Das war sehr hilfreich.“ Auch für Einsteiger:innen Die Zielgruppe ist breit gefächert: Der Lehrgang eignet sich sowohl für Berufseinsteiger:innen als auch für Berufserfahrene, die ihr Tätigkeits- feld erweitern möchten. „Der Kurs ist ideal für Buchhalter:innen, die sich weiterentwickeln möchten“, meint Zdenka. „Aber auch für ande- re Interessierte – vorausgesetzt, sie sind bereit, sich die Grundlagen der Buchhaltung anzueignen.“ Grundkenntnisse nötig Die Voraussetzungen sind über- schaubar: Neben MS-Office-Kennt- nissen auf ICDL-Niveau werden Grundkenntnisse in Buchhaltung, Kostenrechnung und Betriebs- wirtschaft erwartet. Der Lehrgang schließt mit einer schriftlichen Prüfung ab. Die Absolvent:innen sind danach in der Lage, verschie- dene Controlling-Instrumente an-
zuwenden, Unternehmensprozesse zu analysieren und Potenziale zur Effizienzsteigerung zu erkennen. Gute Aufstiegsmöglichkeiten Zdenka plant, nach ihrer Fami- lienzeit einen Senior-Controller:in- Kurs anzuschließen. Zuvor möchte sie ihre Kenntnisse in Datenanalyse und Englisch vertiefen. „Der Kurs hat mir eine gute Basis für meine berufliche Weiterentwicklung ge- geben“, so ihr positives Fazit.
BILDUNG. „Mathematik habe ich schon immer gemocht“, erzählt Zdenka Cerna aus Feldkirch. Die ehemalige Datenanalytikerin hat
sen – aber Angst vor dem Schreck- gespenst Mathematik haben. Praxisnahe Module Der Lehrgang umfasst neun praxis- orientierte Module: von den Grund- begriffen des Rechnungswesens über Kostenrechnung und Budge- tierung bis hin zu strategischem Controlling. Ein besonderes Augen- merk liegt auf der Excel-Schulung, die speziell auf die Bedürfnisse von Controller:innen zugeschnitten ist. „Wir haben viele Beispiele und Fall- studien durchgearbeitet“, berichtet Zdenka. „Dabei hat der Kursleiter immer wieder wichtige Zusam-
▸ Information und Beratung: ak-vorarlberg.at/ lehrejugend
den Diplomlehr- gang zur Junior- Controller:in am BFI der AK Vor- arlberg kürzlich erfolgreich abge- schlossen. „Aber keine Sorge: Es geht hier nicht
Junior- Controller:in • Nächster Kurs: 7.3.–25.7.25 • Kurszeiten: freitags, 14–20 Uhr • Kosten: 2.340 Euro (–25 % mit AK Bildungsgutschein • Weitere Infos online auf der BFI-Website
Zdenka Cerna
um komplizierte Mathematik“, be- ruhigt sie Menschen, die mit dem Gedanken spielen, sich zum:zur Ju- nior-Controller:in ausbilden zu las-
05522 70200, service@bfi-vorarlberg.at, www.bfi-vorarlberg.at bfi BILDUNGSCAMPUS MS Office 365 für Fortgeschrittene 02.12.2024 - 09.12.2024 Mo, Di, Mi, Do, Fr 08:00 - 12:00 Uhr Preis: EUR 490,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Kräuterpädagog:in – Diplomlehrgang ÖIF Integrationsprüfung B1 09.12.2024 Mo 09:00 - 17:00 Uhr Dauer: 8 UE Preis: EUR 210,– Feldkirch, bfi Bildungscampus
Berufsreifeprüfung – Tageskurs 17.02.2025 - 30.01.2026 Mo, Di, Mi, Do, Fr 08:00 - 12:00 und/oder 13:00 - 17:00 Uhr Dauer: 520 UE Preis: EUR 4.290,– Bahnhofstraße 23, Dornbirn Berufsreifeprüfung Mathematik / Englisch / Deutsch – Abendkurs 17.02.2025 - 27.04.2026 Mo 18:00 - 22:00 Uhr 18.02.2025 - 26.05.2026 Di 18:00 - 22:00 Uhr 19.02.2025 - 29.04.2026 Mi 18:00 - 22:00 Uhr Dauer: 180 UE / 180 UE / 160 UE Preis: EUR 1.380,–/1.380,–/1.240,– Feldkirch, bfi Bildungscampus
06.12.2024 - 27.09.2025 Fr, Sa 09:00 - 18:00 Uhr Dauer: 168 UE Preis: EUR 2.580,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Kinderbetreuung – Basislehrgang 17.02.2025 - 15.05.2025 Mo, Di, Mi, Do, Fr 08:15 - 12:15 Uhr Dauer: 140 UE Preis: EUR 2.120,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Infoveranstaltung 13.01.2025 17:00 Uhr
Italienisch A1.1 27.01.2025 - 19.05.2025 Mo 18:00 - 20:00 Uhr Dauer: 30 UE Preis: EUR 250,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Bosnisch, Kroatisch, Serbisch I 08.01.2025 - 26.02.2025 Mo 18:00 - 20:00 Uhr Dauer: 16 UE Preis: EUR 200,– Feldkirch, bfi Bildungscampus
Unternehmensführung und Controlling – Diplomlehrgang Anmeldung: jederzeit 100% online ohne Präsenz
Medizinische Assistenzberufe – Basismodul 18.03.2025 – 26.06.2025 Di, Mi, Do 18:00 - 21:15 Uhr, Sa 08:30 - 15:35 Uhr Dauer: 120 UE Preis: EUR 1.790,– Feldkirch, bfi Bildungscampus Infoveranstaltung 15.01.2025 18:00 Uhr
Dauer: 400 Stunden Preis: EUR 1.490,–
Social Media Marketing – Diplomlehrgang Anmeldung: jederzeit 100% online ohne Präsenz
Dauer: 400 Stunden Preis: EUR 1.490,–
Lehrlinge und Jugend 11
November 2024
Der neue Lehrlingsreport 2024 zeigt: Bei der Be- rufswahl vertrauen junge Menschen vor allem auf ihr persönliches Umfeld. Familie und Freund:in- nen sind die wichtigsten Ratgeber:innen, während Social Media und Influencer:innen überraschend wenig Einfluss haben. „Die Lehre ist und bleibt für junge Menschen eine Ausbildung mit Zukunft“, sagt AK Präsident Bernhard Heinzle. Bestnoten für „Lehre in Vorarlberg“ Praxisnah und chancen- reich: Die große Mehrheit der Vorarlberger Lehr- linge ist mit ihrer Ausbil- dung sehr zufrieden. Foto: auremar / stock.adobe.com
LEHRE. Wenn es um die konkrete Suche nach einer Lehrstelle geht, nutzen die meisten Jugendlichen moderne Wege: Online-Lehrstel- lenplattformen sind die erste An- laufstelle. 17 Prozent der Befragten haben sich dort informiert. Letzt- lich entscheidend bleibt aber doch der persönliche Eindruck: Schnup- perlehren ermöglichen einen rea- listischen Einblick in den Arbeits- alltag und helfen bei der finalen Entscheidung. 81 Prozent der Be- fragten waren „schnuppern“, für 56 Prozent war das Schnuppern ausschlaggebend für ihre Entschei- dung. Zufriedene Lehrlinge Die Ergebnisse des Reports sind er- mutigend: Die große Mehrheit der Lehrlinge ist mit ihrer Lehrausbil- dung sehr zufrieden (33 Prozent) oder zufrieden (40 Prozent). Beson- ders geschätzt werden die finanzi- elle Unabhängigkeit und das posi- tive Arbeitsklima im Team. Auch die Work-Life-Balance stimmt für die meisten: Trotz der Doppelbelas- tung durch Arbeit und Berufsschu- le bleibt genügend Zeit für Privatle- ben und Hobbys.
Die Zukunftspläne der Lehr- linge sind vielfältig: 28 Prozent der Befragten wollen im Unter- nehmen bleiben, 21 Prozent wollen sich selbstständig machen, 19 Pro- zent wollen ins Ausland gehen und 11 Prozent wollen eine weitere Aus- bildung in Österreich anschließen. „Enormes Potenzial in der Lehre“ „Die Lehre ist und bleibt für jun- ge Menschen eine Ausbildung mit Zukunft“, bekräftigt AK Präsident Bernhard Heinzle. „Die jungen Menschen schätzen nach wie vor die Vorteile einer praxisnahen Aus- bildung. Als jemand, der selbst eine Lehre absolviert hat, freut mich das ganz besonders.“ Die Lehre bietet viele Perspektiven, betont Heinz- le: „Die Lehrlinge haben vielfältige Zukunftspläne. Diese zeigen das enorme Potenzial, das in der Lehre steckt. Ich wünsche allen Lehrlin- gen viel Erfolg und Freude bei ihrer Ausbildung und danke den Ausbil- dungsbetrieben für ihr wichtiges Engagement.“
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Lehrlingsreport: Ganz nah dran an den Auszubildenden Der Lehrlingsreport ist eine neue Initiative des Ver- eins „Lehre in Vorarlberg“ (LiV), der 2019 von Land, Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer Vorarlberg gegründet wurde. In Zusammenarbeit mit der Bil- dungsdirektion wurden die Lehrlinge branchen- und firmenübergreifend über die Berufsschulen im gan- zen Land befragt. Die 29 Fragen, die mit Unterstützung eines Marktforschungsinstituts aufbereitet wurden, geben Einblick in verschiedene Phasen ihres Ausbil- dungsweges. 1.300 der aktuell knapp 7.000 Lehrlinge in Vorarlberg haben sich an der Befragung beteiligt.
Unsere Lehrlinge haben vielfältige Zukunfts- pläne. Dies zeigt das enorme Potenzial, das in
der Lehre steckt. Bernhard Heinzle AK Präsident
▸ Alle Ergebnisse des aktuellen Lehrlings- reports gibt es online.
US- Filmstar (Elisa- beth) Druck- vorbe- reitung (Kw.)
Grund- werte für Progno- sen
eh. italie- nische Währung (Mz.)
Roman v. Defoe ‚Robin- son ...‘
Gerichts- hof der Kurie
Frage- wort
Halbton unter d
Fehler
Waren
25 % auf deine Weiterbildung
be- trüge- risch
röm. Zahl- zeichen: 900
Schuft, Kerl (veraltet)
Schnell- sendung
Südost- asiat
3
ohne hilf- reiche Idee
Begrün- der des Christen- tums
und so weiter (Abk.)
Frauen- kurz- name
Kar- thager
2
11
Haupt- stadt von Arme- nien
radio- aktives Element
Ära
den Inhalt ent- nehmen
Fluss durch Weimar
franzö- sisch: Straße Mün- dungs- arm der Oder
zirka, an- nähernd
Schweiz
5
Trage- vorrich- tungen
Opern- text- buch
englisch: frei
Stadt in Kanada
7
nach Art der ‚großen Welt‘
rechter Neben- fluss der Rhône
Wer Hirn hat, nützt es. AK Bildungsgutschein
Ein- kerbung
10
Verbin- dungs- masse aus Gips
engl. Zahl- wort: fünf
8
Abk.: Sozial- versiche- rung
stechen- der Haut- flügler
Lose ohne Gewinn unbe- stimmter Artikel (4. Fall)
hervor- ragend
tödlich (lat.)
9
Gründer der Sowjet- union
ärmel- lose Jacke
Gestalt bei Wagner
13
14
ein Mainzel- männ- chen franzö-
früherer österr. Adels- titel
algeri- sche Geröll- wüste
4
Wein- berg- schäd- ling
Abk.: Land- kreis
lauter Anruf
Wichtig- tuerei
sisch, span.: in
Weiter warten oder Weiterbildung? ak-vorarlberg.at
Wurst- haut
jap. Hei- ligtum
12
1
Erinne- rungs- stück
Eier im Vogel- nest
6
raetselstunde.com
1234567891011121314
▸ Das Lösungswort steht auf Seite 13.
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