Tabelle 4.1: Anteil der betreuten Kinder in VIF-konformer Betreuung im Bundesländervergleich in Prozent, 2021
Bundesland
0 bis 5 Jahre
0 bis 2 Jahre
3 bis 5 Jahre
Oberösterreich
25,8 %
24,1 %
26,2 %
Niederösterreich
34,1 %
44,4 %
31,4 %
Tirol
41,0 %
49,2 %
38,8 %
Kärnten
44,3 %
72,8 %
36,3 %
Steiermark
48,4 %
43,5 %
49,4 %
Vorarlberg
49,4 %
63,9 %
44,8 %
Österreich
51,7 %
59,8 %
49,3 %
Salzburg
52,9 %
47,3 %
54,3 %
Burgenland
56,0 %
44,3 %
60,0 %
Wien
88,9 %
88,1 %
89,3 %
Quelle: Land Vorarlberg, Kindertagesheimstatistik 2022; AK-Erhebung, eigene Berechnungen
Um die tatsächliche Versorgung und Nutzung abzubilden, zeigt Tabelle 4.1 den Anteil der betreuten Kinder an, die in VIF-konformer Betreuung sind. Vorarlberg liegt hier im Bundesländervergleich an vierter Stelle mit circa 49,4 Prozent der 0- bis 5-Jährigen in VIF-konformer Betreu- ung. Vergleicht man vollzeit- und teilzeitbeschäftigte Frauen nach der Anzahl ihrer Kinder, zeigt sich ebenfalls ein eindeutiger Trend. Die Vollzeitbeschäftigungsquote sinkt mit der Zahl der Kinder, während die Teilzeitquote mit der Zahl der Kinder steigt. Laut Arbeitskräfteerhe- bung der Statistik Austria haben 73,0 Prozent der teilzeit- beschäftigten Frauen ein oder mehr Kind(er), während es bei den vollzeitbeschäftigten Frauen nur 37,0 Prozent sind.
→ Anteil der betreuten Kinder in VIF-konformer Betreuung (0- bis 5-Jährige) o 2018: 34 Prozent → 2021: 49,4 Prozent → Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen mit einem oder mehr Kindern o 2017: 34 Prozent → 2021: 37 Prozent Im Bereich der Elementarpädagogik oder auch „Frühen Bildung“ sind nur wenig Fortschritte zu sehen. Die im Juni 2021 veröffentlichte AK-Studie „Frühe Bil- dung in Vorarlberg – Chancengerechtigkeit durch Bildung von Anfang an“ zeigt die unterschiedlichen Perspekti- ven auf, aus denen Einrichtungen der Frühen Bildung betrachtet werden können. Derzeit gibt es zwischen den Bundesländern große Unterschiede in Hinblick auf Quali- tätsstandards in der Frühen Bildung: bei der Fachkraft- Kind-Relation, bei Gruppengrößen, Qualifikationen oder auch beim Raumbedarf pro Kind. Im Sinne des Kindes- wohls wäre es wichtig, dass alle Einrichtungen öster- reichweit einen gleich hohen Standard aufweisen würden.
Im Vergleich zur vorherigen Ausgabe des Standort- Ratings konnten sich diese Zahlen durchaus verbessern.
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