Abbildung 3.9: Erwerbstätigenquoten im Bundesvergleich der 15–24-Jährigen, 2021
39,1
Wien
47,8
Burgenland
50,2
Österreich
50,7
Niederösterreich
51,6
Kärnten
53,0
Steiermark
53,1
Tirol
54,3
Salzburg
56,7
Oberösterreich
58,4
Vorarlberg
30 %
40 %
50 %
60 %
Quelle: Eurostat Anmerkung: in % der Gesamtbevölkerung (15-24)
Im Zusammenhang mit der hohen Lehrlingsquote (mehr dazu im Unterpunkt Bildung) zeigt sich auch eine hohe Erwerbstätigenquote der 15- bis 24-Jährigen von 58,4 Prozent im Jahr 2021. Während diese Quote im Öster- reichdurchschnitt im ersten Corona-Jahr (2020) um 1,4 Prozentpunkte gesunken ist, ist sie in Vorarlberg sogar um 0,9 Prozentpunkte auf 61,1 Prozent gestiegen, 2021 jedoch wieder gesunken. Wie man in Abbildung 3.9 er- kennen kann, liegt Vorarlberg damit deutlich über dem Österreichdurchschnitt und im Bundesländervergleich weiterhin auf Platz 1. Regelmäßige Überstunden wurden in Vorarl- berg im Jahr 2021 von in etwa 26.200 unselbstständig Beschäftigten erbracht (2019: 35.400). Insgesamt wur-
den im Jahr 2021 in Vorarlberg 1,8 Mio. (2019: 2,0 Mio.) unbezahlte Überstunden geleistet. Das entspricht über 22,0 Prozent (2019: 17,0 Prozent) aller geleisteten Über- stunden und ist im Bundesländervergleich der viert- höchste Anteil. Die Register-Arbeitslosenquoten 1 nach nationaler Definition entsprechen für das Jahr 2022 in Vorarlberg 5,0 Prozent, das ist der viertbeste Wert im Bundesländer- vergleich. Salzburg lag mit 3,7 Prozent auf Platz eins, Wien mit 10,5 auf dem letzten Platz. Weitere Auswertungen zum Thema Arbeitslosig- keit, Langzeitbeschäftigungslosigkeit und Krisenfolgen sind im Spotlight-Kapitel in Anführungszeichen zu finden.
1 Bei der Arbeitslosenquote nach nationaler Definition wird der Anteil der beim AMS vorgemerkten Arbeitslosen durch die Summe aus Arbeitslosen und unselbstständig Beschäftigten geteilt. Nach internationaler Definition dient als Nenner die Anzahl der Erwerbspersonen (Arbeitslose und Erwerbstätige), welche beispielsweise auch Selbstständige umfassen und somit größer sind als das Arbeitskräftepotenzial nach nationaler Berechnung. Bei der internationalen Methode wird somit eine geringere Anzahl an Arbeitslosen (siehe oben) durch eine größere Anzahl an Erwerbspersonen geteilt, sodass die resul- tierende Arbeitslosenquote nach internationaler Berechnung niedriger ist als jene nach nationaler Berechnung. Sie weist außerdem geringere saisonale Schwankungen auf.
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STANDORT–RATING 2023
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