Abbildung 5.8: Berufsausübende Ärztinnen und Ärzte nach Bundesland, 2022
Vorarlberg
50,7
Zahnärzt:innen Ärzt:innen in Ausbildung Fachärzt:innen Allgemeinmediziner:innen berufsausübende Ärzt:innen gesamt
86,9
245,3
111
443
Österreich
58,1
Zahnärzt:innen Ärzt:innen in Ausbildung Fachärzt:innen Allgemeinmediziner:innen berufsausübende Ärzt:innen gesamt
94,1
304,7
145,1
544
0
100
200
300
400
500
600
Quelle: Statistik Austria Anmerkung: auf 100.000 Personen der Bevölkerung
Der Bedarf nach Gesundheitspersonal und besonders nach Ärztinnen und Ärzten ist in Österreich gesamt und in Vorarlberg besonders hoch. Abbildung 5.8 zeigt, dass der Anteil an Ärztinnen und Ärzten (in allen Katego- rien) in Vorarlberg deutlich geringer ist als in Österreich gesamt. Das bedeutet nicht automatisch einen Mangel, wichtig sind auch die geografische Positionierung, tat- sächliche Arbeitsstunden und sowieso die Nachfrage. Aber auch die von der Gesundheit Österreich durchge- führte Ärztebedarfsstudie (Maier et al. 2023) für Vorarl- berg zeigt, dass im Vergleich zum Bundesdurchschnitt der Rückgang vor allem bei Allgemeinmedizin und in den Fondskrankenanstalten höher ist. Bis zum Jahr 2031 wird der Bedarf an Ärztinnen und Ärzten um 12 Prozent steigen. Durchschnittlich fehlen demnach bis 2031 jedes Jahr 17 Ärztinnen und Ärzte. Eine Online-Umfrage der AK
Vorarlberg im Frühjahr 2023 zeigt, dass die Versorgung nicht optimal ist. 44,5 Prozent wünschen sich zusätzliche Arztstellen. Informationen zum Gesundheitszustand der Be- völkerung werden öffentlich nur spärlich kommuniziert. Tabelle 5.5 gibt Aufschluss darüber – nach subjektiver Wahrnehmung – wie sehr der Alltag der Menschen in den Bundesländern gesundheitsbedingt eingeschränkt ist. In Vorarlberg ist der Anteil der stark Eingeschränk- ten demnach am geringsten und der Anteil an Nicht-Ein- geschränkten am höchsten. Diese Wahrnehmung passt auch zur Lebenserwartung. Dennoch ist hervorzuheben, dass der Anteil an stark bzw. etwas eingeschränkten Per- sonen mit durchschnittlich einem Viertel nicht zu unter- schätzen ist.
88
STANDORT–RATING 2024
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