Standort-Rating 2024 AK Vorarlberg

Tabelle 4.3: Ende der Öffnungszeiten während der Betriebstage in Vorarlberg (alle Einrichtungen), 2022

gesamt

vor 12 Uhr

12 bis 12.59 Uhr

13 bis 13.59 Uhr

14 bis 14.59 Uhr

15 bis 15.59 Uhr

16 bis 16.59 Uhr

17 bis 17.59 Uhr

18 Uhr und später

Vorarlberg

472

2,3 % 10,8 % 6,6 % 1,9 % 0,6 % 26,5 % 29,4 % 21,8 %

Bregenz

148

0,7 % 12,8 % 6,1 % 2,7 % 0,7 % 33,8 % 29,1 % 14,2 %

Dornbirn

99

2,0 % 10,1 % 3,0 % 0,0 % 0,0 % 29,3 % 18,2 % 37,4 %

Feldkirch

136

4,4 % 6,6 % 4,4 % 2,2 % 1,5 % 14,7 % 37,5 % 28,7 %

Bludenz

89

2,2 % 14,6 % 14,6 % 2,2 % 0,0 % 29,2 % 30,3 % 6,7 %

Quelle: Kindertagesheimstatistik 2023; AK Erhebung, eigene Berechnungen

Im Bereich der Elementarpädagogik oder auch „frühen Bildung“ sind nur wenige Fortschritte zu sehen. Die im Juni 2021 veröffentlichte AK Studie „Frühe Bildung in Vorarlberg – Chancengerechtigkeit durch Bildung von Anfang an“ zeigt die unterschiedlichen Perspektiven auf, aus denen Einrichtungen der Frühen Bildung betrachtet werden können. Derzeit gibt es zwischen den Bundes­ ländern große Unterschiede in Hinblick auf Qualitäts- standards in der Frühen Bildung: bei der Fachkraft-Kind- Relation, bei Gruppengrößen, Qualifikationen oder auch beim Raumbedarf pro Kind. Im Sinne des Kindeswohls wäre es wichtig, dass alle Einrichtungen österreichweit einen gleich hohen Standard aufweisen. Zudem ist das Angebot an altersgerechter Kinder­ betreuung noch immer viel zu gering. In einer Online-Um- frage der AK Vorarlberg im Herbst 2023, bei der immerhin 2.150 Personen teilnahmen, gaben fast zwei Drittel an, re- gelmäßig auf die Betreuung ihrer Kinder durch Verwand- te oder Bekannte zurückzugreifen, und ein Drittel gab an, durchschnittlich acht Stunden pro Woche mehr an Be- treuungszeiten zu benötigen.

Um die tatsächliche Versorgung und Nutzung abzubil- den, zeigt Tabelle 4.4 den Anteil der betreuten Kinder, die in VIF-konformer Betreuung sind. Vorarlberg liegt hier im Bundesländervergleich an dritter Stelle mit circa 49,9 Prozent der 0- bis 5-Jährigen in VIF-konformer Betreuung. Vergleicht man vollzeit- und teilzeitbeschäftigte Frauen nach der Anzahl ihrer Kinder, ergibt sich ebenfalls ein eindeutiger Trend. Die Vollzeitbeschäftigungsquote sinkt mit der Zahl der Kinder, während die Teilzeitquote mit der Zahl der Kinder steigt. Laut Arbeitskräfteerhe- bung der Statistik Austria haben 69,0 Prozent der teil- zeitbeschäftigten Frauen ein oder mehr Kinder, während es bei den vollzeitbeschäftigten Frauen nur 35,0 Prozent sind.

Im Vergleich zu vorherigen Ausgaben des Standort- Ratings konnten sich diese Zahlen durchaus verbessern.

→ Anteil der betreuten Kinder in VIF-­ konformer Betreuung (0- bis 5-Jährige) 2018: 34% → 2022: 49,9% → Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen mit einem oder mehr Kindern 2017: 34 % → 2022: 35 %

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STANDORT–RATING 2024

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