Standort-Rating 2024 AK Vorarlberg

Digitalisierung

Indikator

Wert

Stand

Ö-Platzierung

höchste abgeschlossene Ausbildung im IKT-Bereich

0,5 %

2021

7

Beschäftigungsanteil: verarbeitendes Gewerbe in der Spitzen- und mittleren Hochtechnologie

8,7 % 2022

3

Anteil der Beschäftigten im Bereich wissensintensiver Dienstleistungen

33,1 % 2022

9

Haushalte mit häuslichem Internetzugang

94,97 % 2023

5

Anteil der unselbstständig Beschäftigten mit Möglichkeit zur Heimarbeit (Homeoffice)

20 % 2022

6

Anteil der Personen, die regelmäßig das Internet nutzen (min. 1 x wöchentlich)

93,1 % 2023

3

Das WIFO (Peneder et al. 2019a: 451) etwa betont, dass Aus- und Weiterbildung im Bereich der digitalen Kompetenzen entscheidende Faktoren sein werden, um den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern. Die Effekte der Digitalisierung auf die Beschäftigung hängen also stark vom Qualifizierungsgrad des Humankapitals und somit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab. Umso stärker ist dieser Effekt in Bundesländern mit hohem Industrieanteil, wie es etwa auf Vorarlberg zutrifft (ebd.: 466). Details zur beruflichen Weiterbildung in Vor- arlberg finden sich im Abschnitt „Weiterbildung“. Das WIFO (ebd.: 451) nennt außerdem den Anteil der IKT-Fachkräfte als wichtigen Indikator zur Standort- bestimmung. Dieser kann auf unterschiedliche Art und Weise gemessen werden – zum einen einen als Anteil der Bevölkerung, die ihre höchste abgeschlossene Ausbil- dung im IKT-Bereich absolviert haben. Dieser Anteil liegt in Vorarlberg bei 0,5 Prozent. Österreichweit war dies im Jahr 2021 der letzte Platz gemeinsam mit Tirol und Salz- burg, wie in Abbildung 6.1 sichtbar. Interessant ist hierbei die in Abbildung 6.2 dargestellte nach Geschlechtern auf- geteilte Betrachtung.

Der Abschnitt „Digitalisierung“ und „Leben und Arbeiten in digitalen Zeiten“ wird ab diesem Jahr im Abschnitt „Digitalisierung“ zusammengefasst, der Schlüsselindi­ kator bleibt. Den Grad der Digitalisierung und die Lage eines Wirtschaftsstandortes im technologischen Wandel zu messen, bedarf einer großen Anzahl an Indikatoren. Auf europäischer Ebene erfolgt dies etwa durch den DESI-­ Index (Digital Economy and Society Index), der Länder­ vergleiche in verschiedenen Kernbereichen des digita- len Wandels ermöglicht. Auf Bundesländerebene ist die Datenlage in diesen Bereichen leider etwas spärlich. Ein Überwälzen des DESI-Index auf die Bundesländer ist also mit bereits vorhandenen Daten nicht möglich. Dennoch gibt es eine gewisse Anzahl an Indikatoren, welche durch- aus eine grobe Einschätzung des Arbeitsstandortes Vor- arlberg im Österreich-Vergleich zulassen. So gilt es aus wissenschaftlicher Perspektive als sehr wahrscheinlich, dass durch den technologischen Wandel gewisse Berufs- felder in Zukunft nicht mehr in dieser Form existieren werden.

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STANDORT–RATING 2024

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