treffpunkt 02/2024

DAS ERGEBNIS

ENDGÜLTIGES ERGEBNIS DER AK NIEDERÖSTERREICH-WAHL 2024

FSG +2,1 % 72 Mandate (+2) 64 %

Hier finden Sie die Ergebnisse im Detail .

MARKUS WIESER AK Niederösterreich-Präsident ÖGB NÖ-Vorsitzender

FA-FPÖ +3,6 % 15 Mandate (+4) 13,9 %

LP +0,3 % 1 Mandat (+0) 1,7 %

NÖAAB-FCG -6,1% 16 Mandate (-8) 15 %

„Große Heraus- forderungen liegen vor uns.“ In den nächsten fünf Jahren liegen große Herausforderungen vor uns. Es gilt, den solidarisch finanzierten Sozialstaat zu er- halten, weiter auszubauen und seine Beitragsgrundlage zu verbreitern. Der Anteil der Wert- schöpfung aus menschlicher Arbeit beträgt nur noch 60 Pro- zent, aber bereits 40 Prozent stammen aus Maschinen, Robotik oder sonstigen Vermö­ genswerten. Diese 40-Prozent- Lücke für die Finanzierung des Sozialstaates muss geschlossen werden. Wir zeigen dafür kon- krete Lösungsansätze auf, den Grundstein haben wir mit dem ersten AK Niederösterreich-Wis­ sensforum in Hirschwang gelegt. Beim Thema Pflege werden wir weiter konstruktive Vorschläge einbringen, um die Ausbildung attraktiver zu machen und die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern. Natürlich werden wir auch unser Service- und Beratungsangebot für unsere Mitglieder beständig ausbauen. Denn wir sind der starke Partner an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

AUGE/UG +0,5% 4 Mandate (+1) 3,6 %

KOMINTERN +1,2 % 2 Mandate (+2) 1,8 %

AUGE/UG legen zu Stimmengewinne gab es auch für die AUGE/UG, die diesmal als Gemein- sam – AUGE/UG angetreten war und 3,6 Prozent der Stimmen holte, das ist ein halber Prozentpunkt mehr als 2019. Auch die Liste Perspektive (1,7%/ +0,3%) und die KOMIntern (1,8%/+1,2%) gewannen Stimmen dazu. Die Wahlbeteiligung betrug 34,5 Prozent (2019: 38 Prozent). Nicht mehr angetreten sind die Liste GGN, die in den vergangenen fünf Jahren einen Kammerrat stellte, und der Gewerk- schaftliche Linksblock, der wie die KOMintern 2019 kein Mandat erringen konnte. Was sich in den Gremien ändert In den Gremien der AK Niederöster- reich bringt das Wahlergebnis zum Teil größere Veränderungen. Im Arbeitnehmer:innenparlament, der Vollversammlung der AK Niederöster- reich, verschieben sich insgesamt neun

Sitze – die Volkspartei Niederösterreich NÖAAB-FCG verliert acht Mandate, außerdem wurde der bisherige Sitz der GGN frei. Die meisten Mandate gewann die FA dazu (+4), FSG und KOMIntern kommen auf je zwei Sitze mehr im Arbeitnehmer:innenparla- ment, die Fraktion AUGE/UG hat ein Mandat mehr. die Volkspartei Niederösterreich NÖAAB-FCG ihren Sitz im Präsidi- um verliert. Damit wird sie keinen Vizepräsidenten stellen – das erste Mal überhaupt seit der Eigenständigkeit der AK Niederösterreich im Jahr 1948. Die vergangenen Jahre hatte Josef FSG gewinnt Vize Nach außen am sichtbarsten ist, dass Hager diese Funktion inne. Statt Hager wird nun der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz und Konzern- betriebsrat der Wienerberger AG, Ger- hard Seban von der FSG, ins Präsidium der AK Niederösterreich einziehen.

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